In Antwort auf: Keine Ahnung
Gestern Abend habe ich einen Teil des wirklich ausführlichen Reiseberichts gelesen - sehr beeindruckend und natürlich eine tolle Landschaft.


Danke sehr schmunzel Freut mich, wenn's gefällt. Schreiben hat unerwartet Spaß gemacht, und so scheint auch das Lesen eher kurzweilig zu sein. Ist auch deshalb ausführlich, weil ich auch für mich selbst geschrieben habe, als Tagebuch. Allein unterwegs tat das sehr gut, den Tag revue passieren zu lassen und so zu verarbeiten.

In Antwort auf: Keine Ahnung
Du hattest recht viel Gepäck dabei. Das Dreimann-Zelt war sicher komfortabel, aber ich glaube, dass mir das doch zu viel gewesen wäre.


Ja, kleiner wäre etwas besser gewesen. Das Nallo 2 GT wäre vermutlich ideal. Andere Zelte kenn ich noch nicht von der Praxis. Aber wie viele Hillebergs wil man daheim horten? Ich hatte das eine, und wusste ja auch nicht, ob ich überhaupt 10 Tage durchhalte, da wollte ich das Investment in Grenzen halten. Für die nächste Tour würde ich mir aber ein Zelt kaufen - natürlich Hilleberg schmunzel

In Antwort auf: Keine Ahnung
Bei mir ist es so, dass mit jeder Tour die Gepäckmenge eher abgenommen hat, da ich realisiert habe, dass gewisse Dinge einfach nicht gebraucht werden.


Das war meine erste Tour seit über 20 Jahren, und somit hatte ich natürlich zuviel dabei. Irgendwann wollte ich aber auch nicht mehr per Paket was heim schicken, da war es dann egal. Ging ja. Ich hatte noch ein Hardcover Paper Blank dabei als physisches Tagebuch - nie genutzt. Die Kamera wird nächstes Mal kleiner und leichter sein. Den eBook Reader werd ich auch daheim lassen, oder den Roman in Papier - eines davon genügt vollauf. Hardshell, Softshell und Daunenjacke waren auch zuviel, die Softshell kann daheim bleiben. 2 Pullover zum und langes Trikot sind zuviel, vor allem da Pullover aus Wolle. Socken genügen weniger. Werkzeug kann konsolidiert werden. Mit Essen war ich großzügig und luxuriös.

Kurz: ich habe viel gelernt, und nächstes Mal würde ich versuchen, ohne die große Tasche hinten quer auszukommen, sondern alles in die 4 Packtaschen stopfen, so dass ich jederzeit an alles dran komme.

In Antwort auf: Keine Ahnung
Andererseits gibt es natürlich Gegenstände, die man auf einer bestimmten Tour nie eingesetzt hat, die man aber dennoch nicht weglassen kann (z. B. Werkzeug).


Auch da kann man konsolidieren und lernen. Aber ja, das gibt es natürlich immer.

In Antwort auf: Keine Ahnung
Das sicher erhebliche Gewicht kombiniert mit der wahrscheinlich zu großen Entfaltung Deines kleinsten Ganges erklärt mir, dass das Knie schneller überlastet wurde und auch so manche Steigung in ausgepowerten Beinen und einem erschöpften Fahrer resultierten zwinker .


Vor dem nächsten Mal Norwegen oder ähnlichem Terrain würde ich auf 3x10 umrüsten, oder zumindest den ersten Gang nochmals um 10% leichter kriegen. Zusammen mit leichterem Gepäck müsste das dann gehen. So war es oft Treten mit Kraft, was die Beine leer saugt, und ja, eben auch das Knie belastet hat. Ein Beitrag, in dem ich zusammenfasse, was ich gelernt habe, wäre sicherlich sehr lang. Solche Sachen hatte ich im Vorfeld auch gelesen, aber beim Packen muss jeder letztlich doch selbst lernen, wie heiß die Herdplatte ist zwinker

In Antwort auf: Keine Ahnung
Am Schluss hast Du Dich ja offensichtlich mit Deiner Frau/Freundin getroffen. Ist die mit dem Auto angereist oder wie seid Ihr wieder von Eurem Treffpunkt abgereist?


Sie kam mit dem Auto hoch, dann Ferienwohnung, Zelten, Hütte. Und viele Tageswanderungen. Eigentlich wollten wir noch ne Mehrtagestour im Gebirge machen, aber dann kam Sturm und der erste Schnee, und wir mussten das aufs nächste Jahr verschieben. Immerhin konnten wir in 2 Wochen 9 Tagestouren machen und haben uns nochmals super erholt, ich vom Radeln, sie vom Arbeiten. Dann mit Zwischenstopps bei Freunden und Familie allmählich nach Hause.

Wandern geht zu zweit super, aber Radeln ist nicht ihres. Haben es probiert, redlich versucht, aber wir bleiben zu Fuß. Als Biologin ist ihr Radeln viel zu schnell, da sieht sie zu wenig.

Nach 2 Monaten in Norwegen hat mich Deutschland geschockt - in mehrfacher Hinsicht. Deutschland ist Flachland bis zum Alpenrand. Na gut, der Hochschwarzwald ist leicht hügelig. Aber sonst? So krass hatte ich das noch nie empfunden.
Und es gibt keine Wildnis hier. Auf der Autobahn aus dem Fenster schauend wurde ich tief traurig, da mir das so bewusst wurde. Hier haben Tiere überhaupt keinen Platz und müssen in dieser menschengemachten Landschaft verzweifelt in den letzten Eckchen überleben. Das so klar zu erkennen hat mich erschüttert.
Und die vielen Menschen und Autos und Lärm und alles... bah! Fast wären wir auf halbem Heimweg umgedreht schmunzel