Im Sommer 2019 bin ich von Santiago aus den Jakobsweg nach Osten geradelt. Teilweise war sehr viel los auf dem Pilgerweg (alles Gegen"verkehr"), erst so nach einer Woche wurden die Massen weniger (man muss wohl eine Mindeststrecke gelaufen sein, um als "echter" Pilger zu gelten und das auch offiziell bestätigt zu bekommen - viele "machen" nur das).
Ich habe viel wild gezeltet (war nicht immer einfach), nur selten Pilgerherbergen genutzt und in Städten Hotels.
Viel weniger Westwind als erhofft - der Jetstream ist nicht mehr, was er mal war.
100 km pro Tag: zumindest auf dem Jakobsweg ist das ein ziemlich ambitionierter Schnitt. Ich hätte es wohl nicht geschafft; es gab aber auch so viel zu sehen, dass ich es schade gefunden hätte, das nicht anzuschauen. Ja, zwei Anstiege sind recht steil (besonders der ab Molinaseca), aber noch machbar.
Nach Osten zu fahren fand ich gut: Immer in Richtung nach Hause und den Rest mit dem Zug heim, soweit die Theorie. Die Praxis: Nach zweieinhalb Wochen, in den Pyrenäen, änderte ich spontan meine Pläne, weil ich noch das Meer genießen wollte, und bin hoch zur Bretagne geradelt (auf der ebenfalls viel beradelten Vélodysée) und von Brest aus mit dem Zug zurück. Ging gut.
Hin bin ich geflogen; wie das nun werden wird: keine Ahnung. Auch mit Zug (Falk fragen?) und Leihwagen kenne ich ich dort nicht aus.