Die Gefahr, eine Borreliose einzufangen dürfte weit höher sein, als die einer FSME. Ist für mich einer der Gründe, Wildzelten zu vermeiden.
Bei unserer letzten Tour (hier in Ungarn) auf teilweise mit hohem Unkraut bewachsenen Wegen hatte ich Autan benutzt und keine Zecke gehabt, meine Begleiterin hatte als Abwehrmittel die Beine mit Geranium-Öl eingeschmiert, und sie hatte trotzdem zwei.

Auch wenn man sagt, dass die Zecken nur vom Unterholz nach oben krabbeln: Ich hatte schon eine, die von einem Baum in mein offenes T-Shirt gefallen ist, und sich in meinen Bauch verbeißen wollte, während ich auf einer Asphaltstraße radelte. Aber das habe ich sofort bemerkt. So etwas kommt aber wahrscheinlich sehr selten vor.
Seit fast 30 Jahren fahre ich jedes Jahr durch Österreich, Bayern oder Tschechien von Ungar nach Hause und hatte beim Zelten bisher zwei Zecken. Die eine in Nürnberg auf dem CP- dort hatte ich überhaupt nicht damit gerechnet. Die andere in Breitenbach im Thüringer Wald, wo ich mein Zelt schon aufgestellt hatte, auf einem gut gemähten Platz, der aber für Wohnwagen freigehalten werden musste (es kam natürlich keiner mehr). Aber der Platzwart hat mich auf die total vernachlässigte Zeltwiese mit hohem Gras verwiesen...