In Antwort auf: Dieter Schütt
Seit diesem Unfall ist es meine Überzeugung, dass man bei einer Hochgeschwindigkeits-Notbremsung die Hinterradbremse am besten überhaupt nicht benutzen sollte. Genauso wie die Motorradfahrer.

Während ein blockierendes Hinterrad relativ einfach zu bändigen ist, führt ein blockierendes Vorderrad (außer bei Marc Marquez zwinker ) eigentlich immer zum Sturz.
Ich kenne zwar auch Motorradfahrer die die hintere Bremse ignorieren, das liegt dann aber eher an Unwissen und/oder Unfähigkeit.
Wie beim Motorrad halte ich auch beim Fahrrad das regelmäßige Üben von Gefahrbremsungen auf unterschiedlichen Untergründen für unerlässlich.
Ich habe meinen Bremsweg aus 100km/h mit dem Motorrad im Laufe der Zeit um 25m verkürzen können, in der Kurve sogar um ca. 50m. Was das im Falle eines Falles heißt muss ich, denke ich, nicht erklären. Im Vergleich zu den Trainern ist trotzdem noch Luft nach oben.
Meine Erfahrungen beim Fahrrad sind sehr ähnlich ohne es nachgemessen zu haben. Allerdings ist bei meinem scheibengebremsen Fahrrad die Überschlagneigung ungleich höher als bei meinen Motorrädern, so dass es noch mehr Übung braucht die Bremse voll zu nutzen.