Ok, wenn die Vollfederung umgangen werden kann, ist das nur von Vorteil. Es erweitert die Auswahl, spart viel Gewicht und wartungs-/verschleißfrei ist sie ebenfalls nicht. Auf SQLab-Sättel muss man sich einstellen, weil sie etwas anders sind. Hoffentlich klappt es bei dem gewählten Modell. Die Beschreibung liest sich erst einmal gut.
Klingt eventuell etwas pingelig, aber wenn es um gesundheitliche Aspekte geht, vielleicht doch nicht: Federung ist die Nachgiebigkeit (von Reifen, Federn, …) auf Unebenheiten. Dämpfung ist, wie das ganze danach schwingt, bzw. gedämpft ausschwingt. Schnelle Reifen z.B. werden aus Gummi mit geringer Dämpfung gefertigt (siehe Flummiball) und eine sehr biegeleichten Karkasse (quasi wie ein Luftballon, allerdings natürlich ohne sich so zu dehnen). Das Luftpolster selbst hat praktisch keine Dämpfung. Wenn man eine sehr schwach gedämpfte Federung hat, dann schwingt und hoppelt man durch die Gegend, was dem Rücken trotz Federung auch nicht gut tut. Die schnellen Straßen-Breitreifen haben natürlich nur einen kleinen (Reifen-)Federweg, aber sind sehr schwach gedämpft - und das merkt man. MTB-Breitreifen haben etwa den gleichen (Reifen-)Federweg, sind aber immer stärker gedämpft. Man fährt auch auf den bis zu 10mm hohen Gummistollen und nicht direkt auf der Karkasse. Mit diesen schnellen Straßen-Breitreifen fährt man immer etwas "flummiballmäßig", mit den gleich dicken MTB-Reifen nicht. Dafür rollen sie zäher. Die günstigen Straßen-Breitreifen (Big Apple) dämpfen mehr, sind deutlich schwerer und rollen auch etwas zäher.
Eine Vollfederung wird heute immer mit einstellbaren Dämpfern geliefert, außerdem haben die ganzen Kolben, Dichtungen, Gelenke, Führung etc. jede Menge Reibung, was dämpfend wirkt. Aber ist ein Haufen Technik, den man versuchen sollte, zu vermeiden. Dann müssen aber die anderen Punkte gut probiert und bedacht werden.