»Leicht gebirgig« ist untertrieben. Der
Troodos ist ein ordentliches Gebirge mit einer Höhe von knapp zweitausend Metern und Pafos dürfte gar kein so schlechter ausgangspunkt sein. Ich war leider nicht im Gebirge, sondern bin nur vom Flughafen Pafos bis Lemessos zum Hafen gefahren, um nach Israel zu kommen. Bei der Heimfuhre dann entsprechend von Lemessos nach Larnaka. Es ist allerdings sechzehn Jahre her. Denk daran, dass dort die Engländer waren, es gibt auch noch britische Militärbasen. Einmal besteht deswegen Linksverkehr und an den wird gerade an den Flughäfen nicht erinnert. Pass also beim Abfahren auf und fall nicht in alte Gewohnheiten. Die britischen Basen fallen übrigens dadurch auf, dass dort selbst die bleifüßigsten Zyprioten kraftfahrenderweise zahm wie neugeborene Lämmer werden. Es soll was mit wirklich drakonischen Strafen bei Geschwindigkeitsüberschreitungen zu tun haben.
Noch was hat mit den Briten zu tun. Sie verstehen es bestens, Ortsnamen soweit zu verballhornen, dass man sie nicht wiedererkennt. Dazu kommt, dass es die Meisten auch noch griechisch und türkisch gibt. Das drastischste Beispiel dürfte Ammochostos an der allerdings von Pafos weit abgelegenen Ostküste sein. Türkisch Gazimağuza, die Engländer haben »Famagusta« draus gemacht. Aus Lemessos wurde »Limassol« und aus Lefkosia/Lefkoşa »Nikosia«. Es ist nicht sicher, dass immer alle Bezeichnungen auf den Wegweisern auftauchen. Umso kleiner ein Ort ist, umso weniger haben die Freunde der englischen Sprache Schaden machen können. Das griechische Alphabet in seiner neuzeitlichen Aussprache zu kennen ist kein Fehler.
Über Fahrradverleih kann ich mich nicht äußern. Ein ordentlicher Kavallerist reitet auf seinem Gaul!