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#1483117 - 08.11.21 11:17 Innenlager Giant Terrago
schorsch-adel
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 6.473
Liebe Schraubergemeinde,

ich hab mir für den Winter ein günstiges Giant Terrago (Stahlversion 90er Jahre) geschossen und möchte gerade das festgefressene Innenlager ausbauen. Es müsste in etwa dieses Modell sein.

Die linke Schale hab ich mit der Schraubstockmethode (Rad mit festgeschraubtem Abzieher in den Schraubstock, dann Rahmen drehen) jetzt endlich rausgekriegt. Aber die rechte Seite ruckt sich keinen Millimeter.

In der Annahme, dass es ein BSA-Lager ist, habe ich versucht, in Fahrtrichtung zu öffnen.

Liege ich da richtig, oder ist das kein BSA-Lager ?

Gruß Markus
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#1483118 - 08.11.21 12:00 Re: Innenlager Giant Terrago [Re: schorsch-adel]
bergaufradler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 23
Hallo Markus,

sehr wahrscheinlich ist es BSA. Du kannst das mit einem Messschieber sicherheitshalber prüfen, indem du die Breite des Gehäuses für das Innenlager misst:

  • 68 mm oder 73 mm: BSA
  • 70 mm: ITA


BSA auf der Antriebsseite im Uhrzeigersinn öffnen (Linksgewinde). ITA hat auf beiden Seiten Rechtsgewinde. Falls es sich nicht lösen will, könnte Erhitzen helfen.

Grüße

Geändert von bergaufradler (08.11.21 12:01)
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#1483122 - 08.11.21 12:40 Re: Innenlager Giant Terrago [Re: schorsch-adel]
Roadster
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 992
Ich hab auch mal gehört, dass Cola (besser Pepsi als Coca - Spaß) helfen soll. Vielleicht einfach mal ins Sitzrohr schütten und "einwirken" lassen...
Aber versuche erst mal die richtige Richtung bevor Dein ganzer Rahmen klebt ;-)
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#1483126 - 08.11.21 13:34 Re: Innenlager Giant Terrago [Re: schorsch-adel]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.758
In Antwort auf: schorsch-adel
Aber die rechte Seite ruckt sich keinen Millimeter.

Hast Du einen Schlagschrauber mit Halbzoll-Vierkantaufnahme greifbar, vielleicht leihweise? Man braucht dafür natürlich ein Tretlagerwerkzeug mit Halbzoll. Oder - falls das Werkzeug einen Sechskant (wahrscheinlich 32 mm) hat - eine Nuss 32mm <> Halbzoll.

Vorher mit den üblichen Mitteln einweichen kann natürlich nicht schaden, leider ist nach zwei Jahrzehnten die Eindringtiefe nicht besonders prickelnd.

Und nicht vergessen: Beim Neueinbau des Tretlagers auf keinen Fall teures Fett oder Montagepaste verwenden. Warum soll es der nächste Schrauber an dem Rad besser haben als Du.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#1483128 - 08.11.21 13:38 Re: Innenlager Giant Terrago [Re: BeBor]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.841
grins
...in diesem Sinne. Andreas
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#1483134 - 08.11.21 15:17 Re: Innenlager Giant Terrago [Re: BeBor]
schorsch-adel
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 6.473
Zitat:
leider ist nach zwei Jahrzehnten die Eindringtiefe nicht besonders prickelnd.
...was ich bis vor 3 Stunden auch noch behauptet hätte, auch hier im Forum hatte ich schon vorlaut über diese diversen flüssigen Hausmittelchen gelästert. Aber Asche auf mein Haupt:

Den Rahmen hab ich heut mittag in die stabile Seitenlage gebracht und dann etwa einen halben Hektoliter WD 40 ins Tretlagergehäuse gesprüht. Nach 3 Stunden nochmal die Schraubstockmethode angewandt und - das Ding ging tatsächlich raus !

Vorher hatte ich mir mit der Schraubstockmethode übrigens schon einen Abzieher ruiniert, was ein Beitrag für "unsere kaputten Teile" wäre.

Zum Glück hatte ich noch einen zweiten, der mir aber erst in Kombination mit WD 40 weiter geholfen hat.

Geändert von schorsch-adel (08.11.21 15:18)
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#1483139 - 08.11.21 17:11 Re: Innenlager Giant Terrago [Re: schorsch-adel]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.758
In Antwort auf: schorsch-adel
[zitat]Vorher hatte ich mir mit der Schraubstockmethode übrigens schon einen Abzieher ruiniert, was ein Beitrag für "unsere kaputten Teile" wäre.

Das kenne ich. Die Verformung tritt ein, wenn sich unter Last das Vielzahn-Werkzeug aus der Vielzahl-Aufnahme herausdrückt und sich damit zwangsläufig die Auflagefläche verringert, bis hin zum punktuellen Materialkollaps. Man kann dem entgegenwirken, indem man Tretlager und Werkzeug mithilfe von Distanzklötzchen für die herausstehenden Achsstummel axial in den Schraubstock spannt und einen Gabelschlüssel (32 mm im Falle meines Tretlagerwerkzeuges von Shimano) ansetzt. In dieser Hilfsvorrichtung reichte nach meiner Erfahrung meist ein einziger beherzter Schlag mit dem Hammer auf das andere Ende des Gabelschlüssels für die wenigen Zehntelmillimeter Bewegung im Gewindegang, um aus „fast verschweißt“ wieder „demontierbar“ zu machen.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#1483142 - 08.11.21 17:17 Re: Innenlager Giant Terrago [Re: schorsch-adel]
tomrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 734
Gratuliere!

Wie hast du das WD40 ins Tretlager gesprüht?
In das Sitzrohr gesprüht oder Rad mit Kurbelseite nach oben gelegt und drauf gesprüht?
(mittels letzter Methode habe ich einen fest gerosteten Kolben einer HS33 wieder gangbar bekommen (hatte Bremsbelag ausgebaut und Silikonspray drauf gesprüht und ein oder zwei Tage einwirken lassen; gegenüber liegenden Kolben fixiert und dann gedrückt und rausgezogen und dann war's auf einmal gangbar)).
Liebe Grüße Tom
Sämtliche Rechtschreibfehler würden durch Autokorrektur verursacht.

Geändert von tomrad (08.11.21 17:18)
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#1483153 - 08.11.21 18:44 Re: Innenlager Giant Terrago [Re: tomrad]
schorsch-adel
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 6.473
Ich hab den von fast allen Anbauteilen befreiten Rahmen auf die rechte Seite gelegt und das Tretlagergehäuse von der geöffneten linken Seite mit WD 40 regelrecht befüllt, rundum Richtung Gewinde sprühend.

@ Bernd: den Abzieher hatte ich mit dem Schraubstock in sein Gegenstück gedrückt und anschließend mit großer Beilagscheibe ins Wellengewinde eingeschraubt. Die Vertiefungen im Innenlager wurden vorher mit Petroleum auf Zahnbürste gereinigt, damit möglichst viel Ineinandergreiffläche entsteht.

Dass der (Cyclus)-Abzieher trotzdem rasiert wurde, liegt entweder an dessen mickriger Qualität oder halt einfach an meine Bärenkräften schmunzel
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#1483168 - 09.11.21 06:24 Re: Innenlager Giant Terrago [Re: schorsch-adel]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.569
Du hast gut gearbeitet und Glück gehabt! Dass der Abzieher gestorben ist, wundert mich nicht. Das kommt in den besten Familien vor. Selbst presse ich bei hartnäckigen Innenlagern den Abzieher mit einer Schraubzwinge fest, das vermindert das Risiko auf ungewollte Kaltverformung.

Mit chemischen Mittelchen und Ölen habe ich bisher kaum Erfolg gehabt. Aber wahrscheinlich muss ich nur den richtigen Rahmen mit der richtigen fest gefressenen Lagerschale dafür bestellen. Eine Sattelstütze habe ich ausgiebigst mit WD40 behandelt, danach mit Hitze und brachialer Gewalt. Heraus bekommen habe ich sie am Schluss durch Sägen der Länge nach. Das Kriechöl ist da so gut wie nicht in den Spalt zwischen Rahmen und Sattelstütze gelangt. Aber wenn es anderswo hilft, bin ich der letzte, der sich beschwert!

lg!
georg
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#1483174 - 09.11.21 08:11 Re: Innenlager Giant Terrago [Re: irg]
sadburai
Mitglied
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Beiträge: 111
In Antwort auf: irg
Eine Sattelstütze habe ich ausgiebigst mit WD40 behandelt, danach mit Hitze und brachialer Gewalt. Heraus bekommen habe ich sie am Schluss durch Sägen der Länge nach.
georg


Ich habe Ähnliches vor (Alu-Stütze in Stahlrahmen). Welche Art Sägeblatt eignet sich für sowas am Besten? Es muss ja in das Rohr passen und sich dennoch mit Druck anpressen lassen.
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#1483175 - 09.11.21 08:23 Re: Innenlager Giant Terrago [Re: sadburai]
Thomas S
Mitglied
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Beiträge: 3.501
Ich habe dafür ein normales Sägeblatt für eine Bügelsäge mit einem Sägeblatthalter verwendet.

Aber Vorsicht, ich habe dabei in das Sattelrohr gesägt! Man kann die Säge auf Dauer kaum wirklich so parallel zum zu durchsägenden Material halten, dass dies nicht passiert. Zumindest dann nicht, wenn wie bei mir 2 oder 3 Schnitte nötig waren, um die festgerottete Sattelstütze zu entfernen. Ich habe vorher auch alles mögliche versucht wie Rostlöser (richtige nicht so Alles-vermeintlich-könnende Produkte wie WD40) und auch das Einspannen der Sattelstütze in den Schraubstock und das Drehen am Rahmen hat nichts gebracht!

Mit dem Sägeblatt hat es zwar gedauert, aber es hat geklappt. Wie irg schon schrieb, die Rostlöser dringen da nur vielleicht ein bis zwei mm ein. Das nützt aber nichts, wenn die Sattelstütze auf 15 cm festgerostet ist!
Gruß
Thomas
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#1483179 - 09.11.21 09:21 Re: Innenlager Giant Terrago [Re: irg]
schorsch-adel
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 6.473
Eine Sattelstütze dürfte schon allein wegen ihrer Länge und somit erheblich größeren Haftfläche eine andere Hausnummer sein

Was mir beim Rausdrehen auffiel: das Innenlagergewinde war etwa zur innenliegenden Hälfte seiner Gewindefläche feucht.

Das muss nichts heißten (kann ja auch während des Rausdrehens nachgeflossen sein), könnte aber auch das Quentchen Eindringkompetenz sein, das den Reibungswiderstand auf das letztlich erfolgreiche Maß vermindert hat.
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#1483182 - 09.11.21 11:15 Re: Innenlager Giant Terrago [Re: schorsch-adel]
dcjf
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.215
Unterwegs in Schweiz

Mit einem Terrago-Innenlager hatte ich auch schon arg gekämpft. Letztlich hat es ein Zwei-Meter-Hebel aufgekriegt, nach vorheriger WD40-Behandlung. Mittlerweile ruht das Terrago aber auf dem Friedhof.
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Off-topic #1483249 - 10.11.21 06:49 Re: Innenlager Giant Terrago [Re: sadburai]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.569
offtopic:
In Antwort auf: sadburai

Ich habe Ähnliches vor (Alu-Stütze in Stahlrahmen). Welche Art Sägeblatt eignet sich für sowas am Besten? Es muss ja in das Rohr passen und sich dennoch mit Druck anpressen lassen.


Ein normales Blatt für eine Eisensäge. Ein alter Automechaniker hat mir einmal gezeigt, wie sie früher fest steckende Auspuffrohre gesägt haben: Einen Fetzen über das Sägeblatt als Griff gewickelt, das war es schon. Mit einem Sägeblatthalter wie oben verlinkt geht es natürlich besser.

Bei meiner Sattelstütze war der Dreck unbekannter Ursache, der zwischen Sattelstütze und Rahmen gesteckt ist, das Problem. Durch das Sägen habe ich die Spannung verringert. Danach konnte ich den Rest der Sattelstütze mit einem Stahlstab heraus klopfen.

Wenn mehr Diskussionsbedarf bestehen sollte, empfehle ich dir, einen eigenen Thread zu eröffnen. Aber mit der Suchfunktion findest du viel dazu.

lg!
georg
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www.bikefreaks.de