Tach Gemeinde,

inspiriert durch die ausgewiesene "Stoneman" - MTB Fahrradtour im Erzgebirge, habe ich mir eine gebaut, die man auch mit dem Tourenfahrrad fahren kann. Kurze Fußwege zu einigen Gipfeln sind aber unvermeidlich und man wird zuweilen auch auf dem Tourenrad durchgeschüttelt. Das Original umfasst 9 Erzgebirgsgipfel und 162km bei 4.400 Höhenmetern.

Mein Ersatzsteinmann besticht durch die höhere Effizienz. So werden 10 bedeutende Erzgebirgsgipfel bei ca. 130 km und ca. 3.000 Höhenmeter fällig. Überschneidungen mit dem Original sind dabei kein Problem für mich. Es soll von Johanngeorgestadt auf die folgenden Berge in der angegebenen Reihenfolge gehen (Höhenangaben können geringfügige Fehler haben):

Plattenberg (1.040m), Plessberg (1.028m), Gottesgaber Spitzberg (1.115m), Keilberg (1.243m), Wirbelstein (1.094m), Kupferhübel (910m), Hassberg (996m), Hirtstein (891m), Bärenstein bzw. Medvedi Skala (924m) und Wieselstein (956m)
Ich suche einen bis max. vier besser konditionierte Mitfahrer. Hinsichtlich der Ausgestaltung kann ich mir zwei Varianten vorstellen:

Sparvariante für hochmotivierte und leistungsstarke, aber arme Studenten bzw. Sparfüchse:

Anreise Samstag gegen 5:00 Uhr von Leipzig aus mit dem Zug. Ankunft in Johanngeorgenstadt um 8:20 Uhr. Anschließend ballert man das Ding komplett durch und steigt in Holzhau wieder in den Zug. Der letzte fährt um 19:35 Uhr nach Leipzig und man kommt erst gegen 0:00 Uhr in Leipzig an. So kann man mit derselben Fahrkarte hin und zurück fahren und man ist mit ein oder zwei Zugbieren so schön besoffen, das man auch hier spart. Das ist eine sehr effiziente und günstige Variante, die mir auch deswegen gefällt, weil ich gerade wieder mal ein bissel fett werde und so ein bissel Last dagegen hilft. An der Mittagspause am Hirtstein wird aber nicht gespart! Man sollte sich aber darüber im klaren sein, dass die Runde so strapaziös ist, dass die Zugfahrerei wirklich sehr nervt. Aber mit Zugbier gehts schon mal. Incl. Fahrt zum Bahnhof werden das ca. 140km bei rund 3.000 Höhenmetern. Ich denke, dass die Zahl der gefahrenen Höhenmeter die 3.000 nicht erreicht. Allerdings kommen insgesamt 5 Fußwege zu Gipfeln dazu, die man ja nicht erfasst, aber insgesammt schon so 300 Höhenmeter ausmachen können. Die Angabe von 3.000 ist dabei eine Schätzung, die auf meiner Erfahrung mit barometrischem Höhenmesser fußt. Ich schätze hier aber einigermaßen realistisch. GPS - Höhenmesser spucken zuweilen ganz abenteuerliche Werte aus, deshalb würde ich vor einem Vergleich mit dem GPS - Höhenmesser warnen. 3.000 Höhenmeter auf Basis barometrischer Messung ist schon recht beachtlich.

Kaffeefahrt für feinere Leute mit gewissem Anspruch an Natur- und Kulturgenuss:

Man reist einen Zug später an und ist 9:20 Uhr in Johanngeorgenstadt und zieht das Ding nur bis zum Hirtstein durch. Besichtigung der Eispinge am Plattenberg, Käffchen auf dem Plessberg und Mittagessen in Gottesgab. Übernachtung auf dem Hirtstein und Fortsetzung der Tour am Sonntag, ggf. Erweiterung um den Sprengberg (Puckla Skala mit 840m). Höhenmeter und Strecke sind hier jeweils ca. 70km bei 1.500 zu bewältigen. Rückfahrt ebenfalls von Holzhau, aber zu christlicher Zeit. Es entsteht Planungs- und Organisationsaufwand wegen der Übernachtung. Die Teilnahmemeldung ist dann verbindlich. Es besteht durch die Übernachtungsbuchung ein großes Risiko, schlechtes Wetter zu erwischen. Und bei schlechtem Wetter ist diese Tour nicht durchführbar. Wir könnten allenfalls die Berge weglassen und die Direttissima nehmen. Deshalb würde ich eine Übernachtung erst kurz vor der Tour buchen. Dann kann es aber zu spät sein, weil der Hirtstein gut ausgelastet ist. Es kann also möglich werden, auf Gut Glück ein Quartier suchen zu müssen. Das sollte aber in Satzung unterhalb des Hirtsteins möglich sein.

Also liebe Gemeinde, ich bin für beide Varianten zu haben und würde mich ganz demokratisch dem Mehrheitswunsch anschließen. Als Wunschtermin stelle ich mal den 02.07. bzw. den 16.07.16 bzw. das jeweils dazugehörige Wochenende vor.

Achja - und was den Track angeht: Ich bin dazu immer noch zu blöde. Deshalb wird ganz einfach dahin gefahren. Hauptstraßen werden vollständig gemieden, schlechte Wege und auch ärgere Rumpelpisten nicht. Mit einem ungefederten Fahrrad und 37- er Reifen ist das gut möglich. Auch Cross- bzw. MTB sind gut geeignet, mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen. Eine taugliche Bergübersetzung ist wichtig. Ich werde meine 26/36 zuweilen brauchen. Ich bin auf allen Bergen schon gewesen und kenne das Erzgebirge einigermaßen. In der kompletten Schönheit ist diese Tour aber auch für mich Premiere.

Gruß Peter