Radreise & Fernradler Forum
Radreise & Fernradler Forum
Wer ist online?
17 Mitglieder (iassu, RadEsel, Falk, doppeluli, errwe, Jaeng, mm2206, 7 unsichtbar), 419 Gäste und 915 Suchmaschinen sind im Forum unterwegs.
Details
Erweitert
Rund ums Forum
Regeln
Die Regeln für dieses Forum
Nutzungsbedingungen
Vereinbarungen für die Benutzung
Das Team
Wer steht hinter dem Forum?
Verifizierung
Offenlegung deiner Identität
Beteiligte Homepages
Radreise-Seiten, die das Forum eingebunden haben
Mach mit!
Dieses Forum für deine Homepage
RSS Feeds RSS
Eine Übersicht öffentlicher RSS Feeds
Plauderecke
Zum Unterhalten und Plauschen
Die Geschichte
Die Geschichte des Forums
Spende
Unterstütze das Forum
Radreise-Wiki
Partnerseiten
Statistik
29258 Mitglieder
97696 Themen
1534061 Beiträge

In den letzten 12 Monaten waren 2215 Mitglieder aktiv. Die bislang meiste Aktivität war am 02.02.24 17:09 mit 5102 Besuchern gleichzeitig.
mehr...
Vielschreiber (30 Tage)
Keine Ahnung 91
Juergen 75
panta-rhei 56
Falk 55
iassu 48
Themenoptionen
#624011 - 27.05.10 21:15 Radreise in den Pyrenäen
Merope
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 5
Hallo,

ich bin ganz neu hier im Forum und möchte mich erstmal kurz vorstellen. Ich bin 47 Jahre alt und bin ein Familienpapa mit zwei kleinen Kinder. Nun sind die Kinder etwas größer und ich bekomme wieder etwas mehr Möglichkeiten Fahrrad zu fahren. Aus diesem Grund habe ich mir vor sechs Wochen ein neues Rad gekauft, ein Stevens Randoneur:
Steven Randonneur

Ich fahre das Rad mit Begeisterung! Abends gerne eine sportliche dreiviertel Stunde (ca. 14km) und in letzter Zeit zur Arbeit, wenn möglich (Hin- und zurück 25km).
Zu ausgedehnten Tagestouren bin ich leider noch nicht gekommen.

So, dass als kleine Vorrede, nun zum Haupteil. zwinker

Ein guter Freund von mir ist seit Jahren begeisterter Trekkingfahrer und bereist von Norwegen bis nach Italien alle mögliche Routen mit dem Fahrrad. Nun machte er mir das Angebot, ob ich nicht Anfang Oktober für 14 Tage mit nach Spanien wolle für eine Radreise rund um die Pyrenäen. bravo
Ich war natürlich gleich Feuer und Flamme und habe vorbehaltlich der Familienzustimmung spontan meine Begeisterung kundgetan.
Nach zwei Tagen nachdenken kommen mir aber einige Zweifel. Vor allem zwei Punkte machen mir ein wenig Sorgen:
1. Ich bin ein ziemlich untrainiert und mit 87kg auch nicht gerade schlank. Ich weiss, dass mein Freund ein erfahrener "harter Hund" beim Fahhradfahren ist. Der fährt auch schon mal Tagesetappen von mehr als 120km. Ich frage mich nun, ob ich bis zum Oktober meinen Trainig so ausweiten kann, dass ich auch ein bischen mit ihm mithalten kann, zumal wir wohl auch durchaus in bergigem Gelände fahren werden.
2. Ich mache mir Sorgen um meine Ausrüstung. Mein Freund fährt ein spezielles Reiserad Guylian (oder so ähnlich), dass für lange Touren mit Gepäck wohl gut geeignet ist. Als ich nun mit einem anderen Freund über mein neues Stevens Randonneur sprach, meinte er dass sei kein gutes Rad für eine solche Radreise. Ich habe für das Randonneur allerdings mit Schloß gerade 950 Euro ausgegeben (was für mich viel Geld ist). Ich kann mir für diese Reise kein neues Rad kaufen.

Zu beiden Punkten würde ich gerne Eure Meinung hören.
1. kann ich in den verbleibenden vier Monaten meine Kondition (Nichtraucher, 47 Jahre alt) soweit erhöhen, dass ich eine Radreise in den Pyrenäen wagen kann?
2. Ist mein Stevens Randonneur wirklich nicht robust genug für solch eine Reise??

Viele Grüße,
Jürgen
Nach oben   Versenden Drucken
#624016 - 27.05.10 21:25 Re: Radreise in den Pyrenäen [Re: Merope]
sigma7
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.272
Hallo Jürgen, herzlich Willkommen!

Meiner Meinung nach ist das Rad für eine Reise auf Europas Straßen geeignet. Umbau von 48-36-26 auf 48-36-22 kostet nur wenige Euro, erleichtert aber das Fahren steiler Anstiege deutlich. Bei einer Reise mit viel Gepäck könnte die Montage eines Lowriders (Gepäckträger an der Gabel) sinnvoll sein, die Gabel hat die erforderlichen Aufnahmen.


andre
Eat. Sleep. Ride.
Nach oben   Versenden Drucken
#624019 - 27.05.10 21:35 Re: Radreise in den Pyrenäen [Re: Merope]
rollido
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 385
Jürgen,
über das Rad würde ich mir keine Gedanken machen. Das ist sehr wohl für die Tour geeignet.
Eher über die Pyrenäen und insbes. über die Reisezeit. Diese Gebirgskette ist besser geeignet für eine reine Durchquerung, am besten in West-/Ostrichtung, die ideale Zeit liegt im Juni, der Oktober (kann) problematisch werden wegen der beginnenden Herbstzeit und der entspr. Stürme, beeinflußt durch die Wetterküche Biscaya.
Es ist ein Hochgebirge, gerade da liegt der Reiz, und ist weniger, wie in den Alpen, für reine Tagestouren, etwa in einer Tages-Runde mit festem oder wechselnden Ausgangspunkt, geeignet. Die Anstiege sind lang, kurvenreich, faszinierend und Fahrtechnisch anspruchsvoll.
Im Pässeportal http://www.quaeldich.de/regionen/pyrenaeen/paesse/ gibt es ausführliche Infos. Ich, rein persönlich, radle im Herbst in der Region sicher nicht herum.
Der Umweg ist das Ziel und alle Berge im Durchschnitt flach !
Nach oben   Versenden Drucken
#624020 - 27.05.10 21:38 Re: Radreise in den Pyrenäen [Re: Merope]
Falk
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 33.880
Über Deinen Hobel kann ich nichts sagen. Dünnreifige Randonneure sind einfach nicht mein Fall. Mit der Kondition wird es schwierig. Mit Gewalt Kondition aufbauen, das wird vermutlich nicht gehen. Grundvoraussetzung bei einer Fahrt mit Partner ist aber, dass der Stärkere auf den Schwächeren Rücksicht nimmt. Wenn das nicht sicher ist, dann gibt es nur eins: so laden, dass Du autark klarkommst, das Zelt nehmen, auf keinen Fall Haut und Gestänge trennen (erfordert gelegentlich etwas kreative Ausredenfindung, der Partner kann ja die Küche transportieren, die ist verzichtbar), auch das Fahrzeugwerkzeug selber dabeihaben und autark navigieren können. Sollte den Partner dann der Hafer stechen, dann lass ihn fahren.
Die Kondition kommt unterwegs ganz von selber. Ich habe im Übrigen gut 10kg und ein Lebensjahr mehr.
Dass an langen Steigungen jeder seine Geschwindigkeit fährt, hat nichts mit Rücksichtslosigkeit zu tun. Der Schnellere wartet auf der Passhöhe, sollte es dort misten, bei einer folgenden passenden Gelegenheit (spätestens an einer unklaren Straßengabelung).

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
Nach oben   Versenden Drucken
#624055 - 28.05.10 05:25 Re: Radreise in den Pyrenäen [Re: Falk]
Merope
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 5
Hallo,

vielen Dank für Eure Hinweise!

Die Route hat er noch nicht geplant und ich habe auch Mitspracherecht zwinker
Wir wollen nicht im Zick-Zack durch die Pyrenäen fahren, oder sie längs durchqueren, sondern geplant ist zunächst zunächst zum warm werden oberhalb der Pyrenäen in Frankreich zu fahren, dann irgendwann die Pyrenäen zu überqueren und auf der Spanischen Seite weiter zu fahren, das Endziel soll Barcelona sein.
Ich werde ihn aber auch nochmal auf Wetterbedingungen Anfang Oktober hinweisen.
Es beruhigt mich ja schon mal, dass mein neues Fahrrad für diese Reise durchaus geeignet ist. Der Name Randonneur suggeriert zwar ein besonders leichtes Rad, aber es ist durchaus solide, der Gepäckträger ist mit 30kg Zuladung angegeben und ich kann auch ohne Probleme die originalen 42iger Reifen aufziehen.

Zur Kondition, ich werde auf jeden Fall bis zur Reise noch einige Tagestouren mit Gepäck machen und wenn möglich auch schon eine zwei-bis drei Tage Tour mit meinem Freund, um zu sehen wie wir zusammen klar kommen.

Viele Grüße,
Jürgen
Nach oben   Versenden Drucken
#624064 - 28.05.10 06:15 Re: Radreise in den Pyrenäen [Re: Merope]
Bernie
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 1.146
Hi Jürgen!

Wie die anderen schon geschrieben haben, wäre Dein Rad auch für eine Weltreise geeignet. Dein Kumpel, der Dir was anderes erzählt hat, radelt der selber auch ernsthaft oder nur mal 2 km mit dem Hund? Guylaine hat zwar in der Tat geile Fahrräder, aber treten mußt Du immer noch selber. Und neben dem Rahmen spielt auch die Ausstattung eine nicht zu unterschätzende Rolle, und die stimmt doch bei Dir. Einzig Lenkerhörnchen würde ich noch nachrüsten, damit Du mal umgreifen kannst.
Ob Du mit den 42er Reifen fahren mußt Du mal sehen. Gerade auf befestigten Straßen fahre ich gerne schmaler (32er), aber da gibt es wieder zig Meinungen, von denen jede richtig ist. Probier es aus, womit Du selber klarkommst.

Wenn Du mit Deinem Kumpel zur Probe losziehst, nehmt gleich das Sauerland, Siegerland oder die Eifel in Angriff. Die Weser entlang werdet Ihr nicht feststellen können, ob es auch am Berg klappt. Wichtig am Berg ist, dass jeder seinen Rhythmus fährt und oben ggf. auf den Reisepartner wartet.

Es grüßt

Bernhard
Wer Alu kennt nimmt Stahl.
Nach oben   Versenden Drucken
#624072 - 28.05.10 06:41 Re: Radreise in den Pyrenäen [Re: Merope]
gerold
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.414
Also nach vier Monaten Training wirst du zwar nicht die TdF gewinnen können, aber für die geplante Reise müsste es reichen. Fahr einfach so oft es geht möglichst lange (im hügeligen Gelände) und auch an aufeinanderfolgenden Tagen und vielleicht einmal eine Wochenend-Probetour mit Gepäck (und Übernachtung).

Ich nehme an, dass ihr fast ausschließlich auf Asphaltstraßen unterwegs sein werdet und da erscheint mir das Rad eher über- als unterdiminsioniert. Ich war auch schon in der Gegend unterwegs und eine 28er Vittoria Randonneur-Bereifung hat mich pannenfrei über alle Straßen in den Pyrenäen geführt (meine Wahl für die Gegend wäre RR mit Minimalgepäck).

Gute Fahrt wünscht Gerold
Nach oben   Versenden Drucken
#624111 - 28.05.10 08:38 Re: Radreise in den Pyrenäen [Re: gerold]
rollido
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 385
Hallo Jürgen,
starten würde ich die Tour in http://de.wikipedia.org/wiki/Languedoc-Roussillon , landschaftlich und fahrradtechnisch, einer der schönsten und interessantesten Regionen von Frankreich. Okzitanien, das Land der Katharer; um diese Jahreszeit fast ideal. Ausgangspunkte Narbonne oder Carcassonne. Meine Prognose : Dort gibts viel zu sehen und zu entdecken, so daß die Pyrenäen für die Tour und den anvisierten Zeitraum außen vorbleiben.
Der Umweg ist das Ziel und alle Berge im Durchschnitt flach !
Nach oben   Versenden Drucken
#624174 - 28.05.10 12:00 Re: Radreise in den Pyrenäen [Re: rollido]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.192
In Antwort auf: rollido
die ideale Zeit liegt im Juni, der Oktober (kann) problematisch werden wegen der beginnenden Herbstzeit und der entspr. Stürme, beeinflußt durch die Wetterküche Biscaya.

Hm, also Juni bis Mitte Juli war bei mir 2008 im gesamten Gebirgszug (im Westen über die Pyrenäen hinaus) teils extrem kaltes und ungemütliches Wetter. Die Wetterlage in den Pyrenäen ist gerade wegen der schnellen Wetterfronten vom Atlantik weniger gut einzuschätzen als in den Alpen. Es kommt immer wieder zu einem Wechselbad der Gefühle - einmal heiß, der nächste eine dichte Nieselsuppe. Wenn sich in den Alpen mal ein stabiles Sommerhoch festgesetzt hat, hat man nebst einiger Sommergewitter für längere Zeit nicht so schlechte Karten. Auf der Nordseite der Pyrenäen sollte man zu allen Jahreszeiten mit stärkeren Niederschlägen rechnen, wer heißer und trockener radeln will, sollte grundsätzlich die Südseite bervorzugen.
In Antwort auf: rollido
Diese Gebirgskette ist besser geeignet für eine reine Durchquerung, am besten in West-/Ostrichtung,
...
Es ist ein Hochgebirge, gerade da liegt der Reiz, und ist weniger, wie in den Alpen, für reine Tagestouren, etwa in einer Tages-Runde mit festem oder wechselnden Ausgangspunkt, geeignet.

Das ist vielleicht ein häufige Praxis von Reiseradlern, weil die Fahrt entlang der Gebirgskammachse wesentlich weniger Zeit in Anspruch nimmt als in den Alpen (dort ist es auch keine Gerade sondern ein weiter Bogen). Tatsächlich eignen sich die Pyrenäen auch für lokale Standorte mit sehr vielen Pässen in der Umgebung. Das wird von französischen Rennradlern auch gerne praktiziert. Dazu gibt es Möglichkeiten im Westen, ganz besonders aber in der bauchigen Mitte auf der französischen Seite im Department Ariège. Dort finden sich auf engstem Raum mehr Pässe als z.B. in den Dolomiten - gleichwohl eher kleinere Pässe.

Aber auch im Osten gibt es gute Standorte, um viel Rundkurse zu fahren - etwa im Têt-Tal, im Tech-Tal oder in den Vorpyrenäen (Katharerland). Gute Standorte für Hochgebirgstouren liegen in der Cerdagne und in der Sierra del Cadí, mit Offroad-Pisten ergänzt auch im Canigou-Gebiet. Weniger geeignet für Rundkurse mit festem Standort ist der Bereich zwischen Val d'Aran und Pamplona auf der spanischen Seite. Einige Asphaltstraßen und auch bessere Pisten auf der spanischen Seite sind leider in den Straßenkarten nicht ausreichend verzeichnet, sodass manche Rundkursmöglichkeiten sich nur nach genauem Studium eröffnen.

Ein weitere Faszination machen auch viele Stichtäler aus, die man teils nur erreichen kann, wenn man sich an einem festen Standort für mehr als einen Tag einquartiert (insbes. Gavarnie/Tourmalet-Gegend, NP Aigues Tortes, Vall de Boi etc.).

veloträumer,
der eine tolle Tour durch die Ostpyrenäen geplant hat, die er jetzt nicht fahren kann

Geändert von veloträumer (28.05.10 12:03)
Nach oben   Versenden Drucken
#624352 - 29.05.10 07:50 Re: Radreise in den Pyrenäen [Re: veloträumer]
HannaBerlin
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5
Also ich will auch nur kurz zwei Sachen anmerken, die hier auch schon anklangen:

1. Ich war vor zwei Jahren im Sommer in den Pyrenäen und wir hatten im Juli abends/nachts schon recht tiefe Temperaturen (gen Null).

2. Die Rechnung mit dem Gewicht und der Fitness ist recht einfach: Je schwerer man ist und umso untrainierter, desto langsamer kommt man halt den Berg rauf grins Dann kommt es auf deinen Freund an, was er tolleriert. Im Notfall absteigen und die steilsten Stücke hochlaufen, ist auch schön zwinker
Nach oben   Versenden Drucken
#624359 - 29.05.10 08:29 Re: Radreise in den Pyrenäen [Re: HannaBerlin]
rollido
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 385
Absteigen, schieben und ggfs. umkehren ist keine Schande, nicht nur, wenn das Wetter es erfordert. Es sollte aber immer nur die ultima ratio sein. Untrainiert in die Berge zu fahren macht keinen Spaß; wer einmal einen Pass per Pedalkraft geschafft hat, wartet fast sehnsüchtig auf den nächsten.
Der Umweg ist das Ziel und alle Berge im Durchschnitt flach !
Nach oben   Versenden Drucken
#624490 - 29.05.10 18:55 Re: Radreise in den Pyrenäen [Re: rollido]
Merope
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 5
Hallo,

vielen Dank für Eure wertvollen Hinweise und auch für Eure interessanten Reistipps! bravo bravo

Da habe ich eine Menge zu recherchieren und nachzulesen!
Interessant ist für mich, dass es durchaus nicht einhelllige Meinung ist, je breiter der Reifen desto besser. Ich hatte einiges darüber gelesen, dass viele Ihr Trekkingrad gerne mit 50iger Reifen oder gar noch dicker ausrüsten. Dann hatte ich auch noch darüber gelesen, dass auch der Rollwiderstand bei breiten Reifen geringer ist, was meiner bisherigen Vorstellung widersprach. Ich fahre nämlich gerne etwas schmalere Reifen, so habe ich an meinem Stevens Randonneur 37iger Reifen, die ich sehr fast mit Maximaldruck fahre (Angegen sind 6.0 bar und ich fahre sie mit 5,5bar). Ich dacht schon ich müßte dann wohl auch auf so dicke Reifen umsteigen. Aber das mit den dicken Reifen scheinen ja nicht alle Radreisfans so zu sehen und so werde ich die 37iger erst drauflassen. Ergogriffe mit Hörnchen und eine Kasette die kleineren Übersetzungen zuläßt werde ich aber ersthaft in Erwägung ziehen. Zwei wasserfeste Gepäcktaschen habe ich schon und eine Lenkertasche ist fest geplant. Ob ich dann auch noch Lowrider brauche muß ich noch sehen. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass wir in Pensionen, Bett and breakfirst oder ähnlichem übernachten, so dass wir wenigsten Zelt und Schlafsäcke etc einsparen können.


Vielen Dank und viele Grüße,
Jürgen

Geändert von Merope (29.05.10 18:59)
Nach oben   Versenden Drucken
#624497 - 29.05.10 19:07 Re: Radreise in den Pyrenäen [Re: Merope]
Merope
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 5
Achso, noch etwas vergessen.

Gepäcktaschen hatte ich mir diese angeschafft:

Gepäcktaschen

Ich weiss, es sind keine Ortlieb... unsicher und der Bekannte rümpfte daher wohl etwas die Nase über die Taschen (nicht der, mit dem ich un Urlaub will, der hat die noch gar nicht gesehen.)Aber ich habe sie jetzt schon eingige Wochen genutzt und auch schon recht schwer beladen gehabt. Sie sind wirklcih stabil, solide am Fahrrad zu befestigen, ohne das irgendwas auf dem Feldweg wackelt und das Material macht einen sehr wetterfesten Eindruck, auch wenn ich sie noch nicht bei Dauerregen im Einsatz hatte.

Viele Grüße,
Jürgen

Geändert von Merope (29.05.10 19:10)
Nach oben   Versenden Drucken
#624514 - 29.05.10 19:50 Re: Radreise in den Pyrenäen [Re: Merope]
thomas-b
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.839
Nutzen wird man die Taschen sich können und dicht werden sie auch sein bei der LKW-Plane. Die Frage ist, wie gut ist die Halterung in Hinblick auf längere intensive Benutzung und wie sieht es mit Ersatzteilen aus.
Zu Ortlieb kann man sagen, die fertigen in Europa zu den hier üblichen Sozial- und Umweltstandards, bieten Ersatzteile und Reparaturen an und zeigen sich dabei überaus kulant, auch nach mehr als 10 Jahren.

Gruß
Thomas
Nach oben   Versenden Drucken
#624528 - 29.05.10 20:43 Re: Radreise in den Pyrenäen [Re: Merope]
Falk
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 33.880
Ich vermute, dass Du die breiten Reifen ein bisschen falsch verstanden hast. Es geht weniger darum, dass diese nicht schwerer laufen als fingerdünne (das ist ein angenehmer Nebeneffekt). Vielmehr hast Du damit Reserden auf ruppigem Untergrund. Wenn die befahrbare Welt nur aus allerfenstem Gussasphalt besteht, dann reichen Schlauchreifen unter 20mm. Es gibt aber in den Pyrenäen auch Strecken ohne diesen Rennstreckenbelag. Oberhalb von Torla ins Valle de Bujaruelo, das wird mit einem Hochrad mit 35er Reifen verdammt dünn. Die Gefahr von Schäden durch Durchschläge wäre mir viel zu groß. Ich hatte auch mit der klassischen Tourenbreite von 47mm öfter Laufradschrott. Seit 50 und fallweise größer ist damit Schluss. Leichtaufpumbare Ventile, Standpumpen und ortsfeste Druckluftanlagen haben daran ebenfalls einen Anteil.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt

Geändert von falk (29.05.10 20:44)
Änderungsgrund: Drückfehler
Nach oben   Versenden Drucken
#624536 - 29.05.10 21:25 Re: Radreise in den Pyrenäen [Re: Merope]
ChrisTine
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.649
*schlaumeiermodus an*

Zitat:
Ich weiss, dass mein Freund ein erfahrener "harter Hund" beim Fahhradfahren ist.


Wenn er dein Freund ist, schafft ihr die Tour.
Da spielen Strecke, Höhenmeter und Kondition keine Rolle. zwinker
Und was nützt dir das beste Material, wenn menschlich nichts geht.


Grüß'le, Chris schmunzel

*schlaumeiermodus an lass* grins
Nach oben   Versenden Drucken
#624672 - 30.05.10 12:42 Re: Radreise in den Pyrenäen [Re: Merope]
Georg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.269
In Antwort auf: Merope

Zu beiden Punkten würde ich gerne Eure Meinung hören.
1. kann ich in den verbleibenden vier Monaten meine Kondition (Nichtraucher, 47 Jahre alt) soweit erhöhen, dass ich eine Radreise in den Pyrenäen wagen kann?


zu 1.) Dein Gewicht habe ich in etwa auch, bei einer Größe von 1,89 cm. Ich fliege am 01.07. nach Island und habe jetzt mit dem Rennrad 3520 km trainiert. Im Juni noch ca. 1000 km und schon stimmt die Kondition. Das dürfte auch für die Pyrenäen reichen.

Schau bei Interesse auf meine Internetseite in den Tourbericht 2001. Da war ich mit meinem damals 13 jährigen Sohn in den Pyrenäen unterwegs.

Gruß Georg
Nach oben   Versenden Drucken
#624792 - 30.05.10 18:28 Re: Radreise in den Pyrenäen [Re: Georg]
Merope
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 5
Hallo,

vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten.
Das mit den Reifen werde ich bis dahin noch überlegen und auch inn Abstimmung der vermutlichen Straßenqualität abwägen. Mit meinem Freund komme ich gut aus und wir sind auch nicht so aneinandergekettet, dass wir keine Minute ohne einander können. Wenn er ein anderes Tempo vor allem beim Anstieg in den Bergen bevorzugt komme ich gut damit klar auch mal ein paar Stunden alleine zu fahren. Im Gegenteil ich kann auch mal ganz gut nichts sagen und einfach in die Gegend gucken. Ich muß mich nicht ständig unterhalten (ich kenne das ganz gut vom Bergwandern, wo auch jeder gerade beim Anstieg ein anderes Tempo bevorzugt). Ich kann mit meinem Feund auch mal zwei Stunden nebeneinander her wandern, ohne dass einer was sagt, oder dann gar glaubt der andere wäre irgendwie sauer. ;-)

Zu den Gepäcktachen von RED:

Zitat:
Zu Ortlieb kann man sagen, die fertigen in Europa zu den hier üblichen Sozial- und Umweltstandards,


Das spricht für die Ortliebtaschen. Ich kann leider nicht sagen, wo die RED-Taschen unter welchen Bedingungen produziert werden. Leider weiss ich das aber auch nicht von meinem Fahrradtacho, von meinen Oberhemden, meinen Sportschuhen, meinen Lederschuhen, von meinem Computer und dessen Inhalt, von meinem Handy, von der Einspritzpumpe in meinem Auto, von meinem Scanner, von meinem Fernseher, von unserem Ikeakrams, von meinen Energiesparlampen, von meiner Bettwäsche, von meinen Zahnpastatuben, von meinen.... usw., usw., usw. ...

Viele Grüße,
Jürgen
Nach oben   Versenden Drucken

www.bikefreaks.de