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#1464253 - 29.03.21 19:43 Ecuador
uwee
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Beiträge: 1.386
Dauer:1 Monat, 5 Tage
Zeitraum:6.2.2019 bis 12.3.2019
Entfernung:1350 Kilometer
Bereiste Länder:
Externe URL:http://velo-traumreise.de





Werden wir allmählich unglaubwürdig, wenn wir immer nur von tollen Erlebnissen und neuen Traumländern berichten?
Woran mag es wohl liegen, dass wir unsere Zeit so sehr genießen?
Wir sind ohne Sorgen unterwegs. Sind an keinen Zeitplan gebunden. Lesen einen Reiseführer, oder auch zwei.
Fragen andere Reisende und erst recht die Bewohner der besuchten Länder und werden so zu den schönsten Stellen der jeweiligen Länder geführt.
Wir sind frei im Kopf und können auf die Menschen zugehen, ihnen zuhören und freuen uns, wenn unsere Fortschritte im Spanischen dazu führen, dass wir uns einigermaßen gut unterhalten können. Unser Spanisch ist dabei allerdings noch weit vo unserem seit Jahren erprobten Englisch entfernt. Aber die allermeisten Südamerikaner freuen sich mit Ausländern zu kommunizieren und sind auch beim fünften Versuch noch geduldig.

Ganz einfach war aber auch der Start ins neue Land Ecuador nicht.
Wir hatten Kolumbien und die Kolumbianer lieben gelernt.
Da kam schon Wehmut auf, dieses Land zu verlassen.




Die kolumbianischen Beamten bei der Ausreise wollten uns den Abschied erschweren, normalerweise ist man nach zwei Minuten ausgestempelt, hier dauerte es 90 Minuten.





Landkarte
(Sorry, Google Maps Karten sind nicht sehr übersichtlich in der Region. Fahrrad kennen sie ncht. Daher das Fußgängersymbol. Und beim roten Pfeil liegt Quito- die Hauptstadt)

Bild wg. des Risikos eines Urheberrechtverstoßes in Link umgewandelt. Zur Erläuterung siehe hier.








Um so leichter war die Einreise nach Ecuador - zwei Minuten.
Und eine gute bis sehr gute Straße mit wenig Verkehr.

Ecuador ist ein bei uns daheim nicht sonderlich bekanntes Reiseziel. Das Land ist ein wenig kleiner als Deutschland und besitzt mehr als 200 aktive Vulkane und noch viel mehr schlafende.
Der höchste ist mit 6310m der Chimborazo. Daneben gibt es etliche 5.000er und kaum zählbare 4.000er.
Dabei ist die Andenkette in Ecuador schmal. Vielleicht 150km breit. Östlich davon das schwül- heiße Amazonien, westlich die dampfend heiße Pazifikküste.
Und eine Flugstunde westlich der Pazifikküste das Galapagos Archipel-

Die erste Stadt hinter der Grenze ist Tulcan.
Hier werden wir anders behandelt als in den Wochen zuvor in Kolumbien-
Kein Mensch lächelt.
Wir finden kein Cafe, dafür nur schreckliches Restaurant.
Dazu agressive Autofahrer.
Einer fährt rückwärts aus seiner Ausfahrt, kollidiert mit einem Radler, dieser stürzt. Der Autofahrer hält es nicht für nötig sich darum zu kümmern und fährt weiter.
Was machen wir hier?
Können wir wieder zurück in unser geliebtes Kolumbien????

Hinter dem Ort biegen wir ab von der Hauptstraße in die erste kleinere Straße die wir finden. Es ist eine Straße dritter Ordnung. Das ist klein. Jeden Tag sollen hier zwei Busse fahren. Sagt der Reiseführer. Er ist allerdings von 2016.
Wunderschöne Landschaft. Kein Verkehr. Geht doch.













An unserem Salewa Zelt sind zwei Stangen gebrochen.
Es sieht traurig aus. Wir sind es auch.













So reisen wir gerne, wir müssen oft schieben, aber wir sind allein in atemberaubenden Landschaften.
















Den ganzen Tag sehen wir nur ein Fahrzeug.
Der Truckdriver steigt aus und grüßt uns per Handschlag.
Er fährt die Strecke regelmäßig. Wir sind die ersten Radfahrer, die er sieht.
Busse fahren schon seit Jahren keine mehr.







Wir sind begeistert von der Landschaft, den eigenartigen Pflanzen, die wir nicht kennen.




























Wir sind hier im Páramo.
Der Páramo ist eine Vegetationsform der baumlosen, alpinen Hochlandsteppen feuchttropisch-äquatorialer Gebirge. Die Bezeichnung stammt aus den Anden Südamerikas. Der Paramo reicht in Höhen von 3.500 - 5.000m von Kolumbien über Ecuador bis nach Peru.













Was sind das für eigenartige Pflanzen, die wir nie zuvor gesehen haben.






















Man klärt uns auf.
Dies sind Frailejones, sogenannte Mönchsgewächse, die es auf der gesamten Welt fast nur noch hier im südamerikanischen Paramo gibt. Dafür hier zum Glück auf fast unübersehbar großen Flächen. Wir sind überwältigt. Diese Art hier sind die größten dieser Mönchsgewächse. Sie werden mehr als 4m hoch. Das Wachstum beträgt 1cm pro Jahr. Es sind wichtige Wasserspeicher.
Apropos Wasser.....








Irgendwann fängt es an zu regnen. Auf fast4.000 Meter Höhe kann das kalt werden.
Es wird sehr kalt!
Und dazu noch heftiger Wind.
Wir retten uns- halb erfroren am Äquator- in eine Nationalpark-Hütte.








Gut wenn man einen Reiseführer mitführt. Hier soll es alles geben.
Speis, Trank, Unterkunft.
Gleich ist es geschafft. Wir freuen uns auf Wärme und Unterkunft.
Die Hütte wird aber leider gerade renoviert.
Freudig erzählt man uns, dass die Anlage in einer Woche eröffnet wird.
Heute gibt's nix!
Sie meinen es ernst.
Nicht einmal heißes Wasser für einen Tee.
Unsere enttäuschten Gesichter kann man sich vorstellen.



















Also rollen wir noch 1.000m runter.
Es hört auf zu regnen. Es wird warm.
Es gibt Unterkünfte, Restaurants und Geschäfte.
Alles wieder gut!








Wir bewegen uns meist in Höhen zwischen 1.500 und 3.800 Metern. Das bedeutet viele Steigungen, aber auch ewig lange Abfahrten.
In den niedrigen Lagen schwitzen wir tagsüber sehr an den Steigungen. In den hohen Lagen frieren wir abends und holen die Daunenjacken aus dem Gepäck.
Ecuador macht es den Radlern leicht. Es gibt viele kleine Straßen mit wenig Verkehr und trotzdem Teerdecke.
Und man hat praktisch immer die Möglichkeit, die Räder im Bus zu transportieren, oder sich ein Camioneta zu nehmen. Das sind Pickups oder Kleinlaster, die als Taxis für Passagiere mit Gepäck fungieren.































Die Hotels sind nicht mehr ganz so günstig wie in Kolumbien, aber trotzdem noch erschwinglich, bei oft hohem Standard.
Ein besonders schönes ist einem Thermalbad in den Bergen angeschlossen.



























In der Nähe - nur15km und 650 Höhenmeter entfernt - gibt es einmal im Jahr ein großes Fest.
Mit hunderten von Pferden, Musik, Speis und Trank.
Da radeln wir natürlich hin. Und sind die einzigen ausländischen Gäste.















































Die Fortsetzung folgt demnächst.





.





hier nur privat, (gewerblich wg. 2 Radreisebüchern)
www.velo-traumreise.de
www.velo-traumreise.blogspot.com

Geändert von Uli (30.03.21 06:34)
Änderungsgrund: Bild in Link umgewandelt
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Betreff von verfasst am
Ecuador uwee 29.03.21 19:43
Re: Ecuador Sklodowska226 29.03.21 20:24
Re: Ecuador iassu 29.03.21 23:32
Re: Ecuador wetterfest 30.03.21 06:22
Re: Ecuador cyclerps 31.03.21 13:27
Re: Ecuador  Off-topic Sklodowska226 31.03.21 15:30
Re: Ecuador Hansflo 01.04.21 05:48
Re: Ecuador uwee 01.04.21 12:35
Re: Ecuador natash 01.04.21 16:19
Re: Ecuador Hansflo 01.04.21 19:53
Re: Ecuador uwee 03.04.21 15:26
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Re: Ecuador Bafomed 11.04.21 08:48
Re: Ecuador uwee 12.04.21 16:50
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Re: Ecuador thomas56 12.04.21 20:46
Re: Ecuador uwee 18.04.21 10:23
Re: Ecuador indomex 18.04.21 10:52
Re: Ecuador Juergen 18.04.21 11:02
Re: Ecuador uwee 18.04.21 15:16
Re: Ecuador Juergen 18.04.21 15:39
Re: Ecuador jochenfranke 11.04.21 18:03
Re: Ecuador Moreau 12.04.21 15:11
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