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#918581 - 12.03.13 16:06 Vietnam (Mekongdelta) und Kambodscha
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.386
Dauer:18 Tage
Zeitraum:17.12.2011 bis 3.1.2012
Entfernung:1400 Kilometer
Bereiste Länder:khKambodscha
vnVietnam
Externe URL:http://velo-traumreise.de







Seit seiner Quelle folgen wir in mehr oder weniger Abstand dem Mekong.
Jetzt wollen wir ihn nicht schnöde in Phnom Penh verlassen und direkt weiter nach Thailand radeln, sondern jetzt folgen wir unserem Freund auch noch durch das vietnamesische Mekongdelta bis zu seiner Mündung ins Südchinesische Meer.
Aus Phnom Penh raus und über den Mekong nach Chau Doc in Vietnam gehts bequem per Boot.



GPS- Daten Kambodscha- Vietnam- Kambodscha













Das gesamte Mekongdelta ist durchzogen von einem Netz großer, kleiner und kleinster Straßen. Immer wieder muß ein Arm oder Ärmchen des Mekongs auf Fähren überquert werden.
Diese fahren ununterbrochen.
Sowohl die Wartezeiten und als auch die Fährpreise sind minimal!















Das Mekong Delta ist von der Fläche her größer als Baden- Württemberg. Es handelt sich um das extrem fruchtbare Schwemmland des Mekongs und gilt als die Reiskammer Vietnams. Reis kann hier bis zu drei mal im Jahr geerntet werden. Es wachsen aber auch Gemüse, Kokosnüsse und jede Menge Obst. Natürlich spielt auch der Fischfang eine große Rolle.
Der Verkehr auf den Hauptstraßen ist nervig. Die kleineren Verkehrswege sind dagegen angenehm- auch wenn wir immer wieder einmal in Sackgassen enden.




























Unterkünfte gibt es in den Städten reichlich. Auf dem Lande suchten wir mitunter bis zum späten Abend. Es ist in dem dicht besiedelten Delta auch gar nicht leicht ein ruhiges Plätzchen für sein Zelt zu finden.




































Solche Zeichnungen von Unfällen müssen wir alle paar Kilometer passieren.















































Die Mangrovensümpfe werden immer mehr gerodet und machen Platz für endlose Shrimps- Farmen.
Wir folgen dem westlichsten seiner neun Hauptarme. Leider bekommt man ihn zum Schluss kaum noch zu sehen.












Hier erreicht der Mekong nach fast 5000 Kilometern- von seiner Quelle in Tibet an gerechnet- das Meer. Und für uns ist es das erste mal nach mehr als acht Monaten und 15000km, dass wir ein Meer zu sehen bekommen. Damals verließen wir bei Antakya in der Türkei das Mittelmeer.








So richtig schön ist es hier allerdings nicht.
















Nein wirklich einladend ist das Wasser nicht. Der Mekong bringt eine Menge Schlamm mit sich.
Das Delta wächst dadurch jährlich um 80 Meter.

Eigentlich wollten wir ja schwimmen gehen.
Das verschieben wir aber doch auf später.
































































































Wie man den Bildern ansieht war das Wetter nicht so, wie es im Dezember eigentlich sein sollte. Der Monsun war 2011 sehr stark und dauerte länger als normal.
Es war durchgehend diesig.
Frieren brauchten wir aber nicht. Auch nachts sanken die Temperaturen kaum unter 30°C.

Weihnachten verbrachten wir dann auf der größten vietnamesischen Insel Phu Quoc.
Davon berichten wir später.....




.
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#918775 - 13.03.13 05:18 Re: Vietnam (Mekongdelta) und Kambodscha [Re: uwee]
D-ULI
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 119
Klasse Bilder. Smiley entfernt. slatibart

Wie war das mit Insekten?
Gruß
Uli

Geändert von slatibart (13.03.13 10:13)
Änderungsgrund: fremdes Bildmaterial
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#918808 - 13.03.13 08:26 Re: Vietnam (Mekongdelta) und Kambodscha [Re: uwee]
Juergen
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.207
am letzten Sonntag musste ich mal wieder an Euch denken lach
Im Weltspiegel wurde ein Bericht über den Mekong und seine zukünftig geplante Nutzung als Batterie Asiens gesendet. Dass dabei das fischreichste Binnengewässer der Welt zerstört wird, ist schon sehr bedenklich.
Mekong im Stau - Irrsinn oder Fortschritt?

Danke für Euren Bericht
Jürgen
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +
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Off-topic #918931 - 13.03.13 14:41 Re: Vietnam (Mekongdelta) und Kambodscha [Re: uwee]
_alexandros_
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.184
Unterwegs in Mexiko

Klasse Bilder. Freue mich sehr schon einen Vorgeschmack zu erhalten... bin ja sehr nah und mache mich ready für den großen Asia-Trip schmunzel

Aus Dhaka, Bangladesch einen Dank, dass du Gedanken und Erlebnisse mit uns teilst.
Alexandros
Bike4Peace wie immer. Neues Ziel Patagonien, aktuell in Mexico.
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#918947 - 13.03.13 15:33 Re: Vietnam (Mekongdelta) und Kambodscha [Re: D-ULI]
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.386
Keine Probleme mit Insekten!
Nicht mehr Mücken als in einem normalen deutschen Sommer!
Aber überall überfahrene Ratten- und Schlangen.
Für beide Arten scheint das Mekong Delta ein Paradies zu sein!
Grüße
Uwe
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#919480 - 15.03.13 10:15 Re: Vietnam (Mekongdelta) und Kambodscha [Re: uwee]
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.386






In ein paar Tagen ist Weihnachten!
Unsere besten Freunde Bernd und Ute aus Marburg verbrachten letztes Jahr während ihres Sabbatjahres Weihnachten auf der vietnamesischen Insel Phu Quoc.
Ich hatte vorher noch nie in meinem Leben den Namen gehört.
Jetzt sind wir schon mal in der Gegend, und wenn es Ute und Bernd dort gefallen hat, dann wird es uns sicherlich auch gefallen.
Von Ha Tien fahren täglich mehrere Boote in etwa zwei Stunden rüber nach Phu Quoc.
















Ausnahmsweise treffen wir auch andere Reiseradler!
Eine deutschstämmige Australierin erzählt, dass sie ein Jahr in Deutschland zur Schule ging. In Marburg! Meiner alten Heimatstadt! Und zwar ins Internat der Steinmühle. Und da ist mein Freund Bernd Direktor!
So klein ist die Welt!

























Phu Quoc ist Vietnams größte Insel. Sie liegt im äußersten Westen Vietnams noch westlich des Mekongdeltas und bereits der Küste Kambodschas vorgelagert. Pol Pot und seine Roten Khmer versuchten denn auch die Insel zu besetzen. Einer der Gründe für den Einmarsch der Vietnamesen nach Kambodscha.
Die Insel ist etwa 50 Kilometer lang und zwischen 3 und 30km breit.
Große Teile der Insel sind ein Nationalpark mit ursprünglichem Bewuchs und Bergen bis zu 600m Höhe. Momentan ist es (noch) ein ruhiger Ort mit etwa 30 Hotels und Anlagen, die sich über ein paar Kilometer südlich der Inselhauptstadt Duong Dong erstrecken. Hier gibt es eine gut entwickelte touristische Infrastruktur, sogar deutsche Restaurants und Asphaltstraßen. Der Rest der Insel war noch total unbeleckt vom internationalen Tourismus mit nur einer Handvoll Anlagen und auch nur ganz wenigen Restaurants im Rest der Insel. Und Staubstraßen!
Dies wird sich jetzt bald ändern. Im Dezember 2012 wurde ein riesiger neuer Flughafen eröffnet und sicher sieht die Insel in wenigen Jahren ebenso schrecklich aus wie heute z.B. Phuket in Thailand!























































Es gibt tolle Strände und auch einige tolle Hotels- zu sündhaft hohen Preisen. Wie dieses!








aber auch einige nette und erschwingliche Unterkünfte.


























Man findet aber auch noch reichlich ganz einsame Traumstrände!



































































Der ewig lange touristische Strand.






Und dann war da noch Weihnachten!










































Schon an schlechteren Orten Weihnachten gefeiert!

Ein paar Tage später waren wir wieder zurück in Kambodscha, wo wir auf einer anderen Trauminsel Silvester feierten.

Davon demnächst mehr!




.
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#920879 - 19.03.13 16:54 Re: Vietnam (Mekongdelta) und Kambodscha [Re: uwee]
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.386






Von Phu Quoc ging es bei heftigem Seegang wieder zurück nach Ha Tien auf dem vietnamesischen Festland.
Von dort waren es nur noch ein paar Kilometer bis zur vietnamesisch- kambodschanischen Grenze.
Wie immer versuchen die kambodschanischen Grenzer ein paar Dollar aus uns rauszukitzeln.
Wir lächeln ihre relativ dreisten Anfragen aber einfach weg.



(Sorry, da wir vor ein paar Jahren schon einmal die selbe Straße entlang der gesamten kambodschischen Küste über Kep und Kampot Richtung Sihanoukville und weiter nach Koh Kong gefahren sind habe ich vom ersten Teil der Strecke diesmal keine Fotos gemacht. So kommen ein paar alte Fotos hier in den Bericht!)



































Kurz hinter Kampot biegt eine Straße ab in die Berge von Bokor. Es geht auf eine Höhe von mehr als 1000m. Die französischen Kolonialherren hatten hier oben ihre feudale Bergfrische, mit Casino, Hotel, Restaurants, Herrschaftshäusern und sogar einer Kirche.
In den letzten Jahrzehnten eroberte sich der Dschungel die Gegend zurück!
Die letzten Jahre war die Straße für den Individualverkehr und auch für Fahrräder gesperrt.
Wir haben Glück. Sie ist jetzt fast fertig gebaut und für ein paar Tage probehalber geöffnet und sogar mautfrei zu befahren.





Eine nagelneue Straße mit konstant 7% Steigung macht schon Spaß- zumal sie fast verkehrsfrei ist. Sie steigt konstant auf ein Plateau von etwa 1100m Höhe.
Selbst die Verkehrszeichen sind noch eingepackt!

Nach Wochen in gnadenloser Hitze können wir uns oben einmal einen Tag lang erholen.



















Die alte Kirche steht noch!










Aber es wird heftig gebaut!






....und das mitten in einem Nationalpark!













Ein neues Casino und etliche Hotels werden hochgezogen!






Und so soll es nach dem Willen der Bauherren aus Singapur hier bald aussehen.
Ein zweites Las Vegas in Kambodschas Bergen. Dazu noch hunderte Villen und Swimming Pools.






Unser Kirchlein sieht man noch!

Zum Glück für uns ist es noch nicht so weit.
Es gibt momentan noch keine Übernachtungsmöglichkeit, kein Restaurant, keinen Laden.
Zum Glück haben wir unser Zelt und Verpflegung mit hoch genommen.
Unmittelbar hinter dem Kirchlein und direkt an der Abbruchkante mit einer grandiosen Aussicht auf die Küste stellen wir unser Zelt auf und sind vollkommen alleine.




Auf diese Insel dort links möchten wir morgen fahren.




























Es ist der 30. Dezember. Sihanoukville platzt mit mehr als 100000 Besuchern aus allen Nähten. Mallorca im August ist eine friedliche, romantische Oase gegen diesen Touristenrummel.
Viel mehr Strandorte gibt es aber in Kambodscha nicht.
Reichlich spät- zu spät- rufen wir sämtliche Resorts an, die auf den vorgelagerten Inseln liegen.
Wie nicht anders zu erwarten sind sie alle voll!






















Wir rufen noch einmal im Koh Thmei Ressort an und fragen, ob wir eventuell unser Zelt dort aufschlagen dürfen.
"Aber natürlich", lautet die Antwort- auf deutsch!
























Auf der Insel Koh Thmei, mitten im Nationalpark, durften die Hannoveraner Michael und Kavita eine kleine Bungalowanlage eröffnen.
Ein Traum!






















Wir dürfen die Toiletten, Duschen und das Restaurant der Anlage benutzen und sollen nicht einmal Campinggebühren entrichten. Das Essen im Restaurant ist das beste asiatische, das wir in ganz Kambodscha bekommen konnten und die Preise- trotz Monopolstellung- nicht teurer als am Festland. Und das heißt günstig!


Koh Thmei Resort



































Nach einer doch heftigen Silvesterfeier mit Lagerfeuer am Strand verlassen wir das kleine Paradies.
In sechs Wochen endet unser Jahr in Singapur.
Bis dahin ist es noch ein ganzes Stück zu radeln!






















Gruß
Uwe
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