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#656115 - 25.09.10 23:20 Rheintour - deutsche Ein- und Aussichten
joeyyy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 999
Dauer:8 Tage
Zeitraum:10.9.2010 bis 17.9.2010
Entfernung:900 Kilometer
Bereiste Länder:deDeutschland
frFrankreich
liLiechtenstein
chSchweiz

In die Schweiz mit dem Zug:

* Hannover > Basel mit dem Nachtzug
* Basel > Airolo mit dem EC

Weiter mit dem Rad:

* Airolo > Gotthard > Andermatt > Oberalppass > Tomasee > Maighelhütte / Bettenlager
* Maighelhütte > Heidi-Land / Zelt
* Heidi-Land > Appenzeller Land / Zelt
* Appenzeller Land > Rorschach > Romanshorn > Schaffhausen / Jugendherberge
* Schaffhausen > Irgendwo am Rhein / Zelt
* Irgendwo am Rhein > Basel > Petit Camargue > Mulhouse > Irgendwo an den Vogesen / Zelt
* Irgendwo an den Vogesen > Colmar > Boersch > Irgenwo in einem Weinberg / Zelt
* Irgenwo in einem Weinberg > Strasbourg > Baden-Baden > Karlsruhe-Hauptbahnhof

Und wieder zurück mit dem Zug:

* Karlsruhe-Hauptbahnhof > Hannover mit dem IC / Bett zuhause.

---

Die Fakten stehen oben. Hier möchte ich einfach mal völlig losgelöst vom chronologischen Diktat meine Eindrücke schildern.

Und die Bilder zur Tour gibt's bei Fotopedia

---

Den Gotthard hoch habe ich geschwitzt und gefroren. Auf halber Strecke nach Airolo zurückblickend mich gefragt, warum wir diese schöne Landschaft so mit Straßen zupflastern.
Die Schweizer warten auf ihren Rekord-Tunnel. Sind stolz auf die Meisterleistungen, die sie vollbringen. Fluchen über den Transit-Verkehr und verkaufen in ihren Läden Kaffee aus Italien, Wasser aus Frankreich und Kiwi aus Neuseeland.

Oben auf dem Gotthard wunderte ich mich über die zumeist alten Männer, die ihre noch älteren Autos und jüngeren Frauen ausstellten. Und die anderen jungen Männer, die sabbernd um die alten Autos rumliefen. Mich interessierten zumindest die jungen Frauen mehr.

In Andermatt machte ich einen Radmechaniker glücklich, der mir eine abgefallene Schraube ersetzte. Einfach nur indem ich mich wirklich herzlich bedankte und ihm zwei Franken für die Kaffeekasse gab. Macht das sonst keiner?

Zum Tomasee wollte ich eigentlich radeln. Aber dann musste ich doch einsehen, dass so ein Trecker eben nicht alles mitmacht. Eine kleine Wanderung tat allerdings ganz gut. Nur die Cleats von meinen Radschuhen ruinierten meine sonst so gut ausgeprägte Trittsicherheit. Auf dem Steig hoch zum See und vor allem hinterher wieder runter nicht zu unterschätzen.

Als ich den Tomasee sah, glaubte ich erst gar nicht, dass er das ist und wanderte weiter. Dann sah ich ein, dass ich in einem Kessel wanderte und am Boden des Kessels nunmal nur ein See war und woanders eben keiner mehr sein konnte. Physikalisch bedingt.

Ich spuckte rein in den Tomasee und ging der Spucke hinterher. Jetzt wird sie wohl schon in der Nordsee sein. Bis Karlsruhe habe ich sie ja so in etwa begleitet.

Ich fuhr zur Maighelhütte - fühlte mich als Exot mit meinem Rad zwischen den ganzen Bergsteigern und -wanderern. Schlief dann im Bettenlager und hatte nette Begegnungen mit den Menschen in der Hütte.

Am nächsten Morgen genoss ich die klare Luft. Das warme Früh-Licht stand völlig im Gegensatz zur Kälte draußen. Aber das sind die Stimmungen, die ich so genießen kann. Die mich erfüllen, wenn ich mal wieder so viel Leere spüre.

Bergab gings mit über 60 Sachen über die Schotterwege. Geil. "Porno" würden meine Jungs sagen. Die Straße runter nach Chur und dann die Sträßchen und Wege nach Maienfeld sind schon vergessen.

Im Garten eines alten Bauernhofes konnte ich zelten. Die Bäuerin war zurückhaltend, aber ganz ehrlich. Seltsam, dass ich das so deutlich spüren konnte. Ehrlichkeit als sofort erkennbarer Wesenszug.

Ich frühstückte und probierte erstmalig ein selbstgebackenes Birnbrot. Nicht vergleichbar mit irgendwelchen Industrieprodukten! Wieder geil.

Unterwegs kaufte ich mir Bündner Honig. Berghonig. Ich liebe Honig und habe noch nie in meinem Leben so leckeren Honig gegessen. Und es lag nicht am Hunger, der ja ein guter Koch sein soll.

Überhaupt: Die kulinarischen Genüsse. Die Schweiz und das Elsass sind um diese Zeit das Paradies für Obstfreunde. Jeder Apfel schmeckt anders. Jede Birne ist genau so wie sie sein muss. Und das direkt vom Baum - nicht erst nach tagelangem Lagern im Obstkorb. Die Zwetschen - hey, was hab ich gefressen. Meinen Kocher habe ich nie vermisst. Zum Abschluss immer wieder mal eine Rebe roter Weintrauben. Doktor Feil würde applaudieren. Nur Ackerschachtelhalmgras fand ich keins.

Das Appenzeller Land bezaubert mit seinen lieblich geschwungenen Weiden und schroffen Wänden. Aber kostet einen voll bepackten Radler auch Körner.

Der Bodensee ist langweilig. Der Radweg auf der Südseite führt zumeist durch irgendwelche Siedlungen hindurch. Und "Dieb" hat mir irgend ein schwäbisch artikulierendes Radler-Ehepaar hinterhergeschrien, als ich mal wieder einen Apfel pflückte. Direkt am Wegrand, ohne Zäune. Spießergegend - schnell weg.

Schaffhausen war Etappenziel. Die Jugendherberge. Nette Wirte. Ich mietete den ganzen Dachboden, um meine nassen Klamotten inklusive Zelt aufzuhängen. Das hatte die Nacht vorher ein Gewittersturm im Appenzeller Land über mir zusammengefaltet. Nachts mit nackten Beinen und Regenjacke ein Hilleberg Nallo sturmsicher abzuspannen ist nix, was so richtig Spaß macht. Aber dennoch fand ich's irgendwie lustig. Meine Stirnlampe leistete mir gute Dienste dabei. Was lerne ich daraus: In den Bergen immer abspannen. Man weiß ja nie... (Meine Güte, wie abscheulich ich diese Sprüche finde).

Den Rheinfall habe ich aus Protest nicht in mein Augenlicht gelassen. Weil sie Geld wollen. Eintrittskarten für einen Blick auf's Naturschauspiel gibt's beim Kiosk. Ihr könnt mich mal!

Fahr ich eben nur mit akustischen Eindrücken weiter.

Basel ist ja so ganz nett. Vom Rad aus lieblicher als vom Zugfenster aus. Aber eben auch Roche-City oder Novartis-Town. Wieder schnell weg.

Ich hatte mal Roche-Aktien. Nachdem ich mir die Protztürme der Hauptverwaltung angeschaut habe, konnte ich nachvollziehen, warum mich die nicht reich gemacht haben. Aber mein Geld war ja nicht weg. Es steckt jetzt in einem von den Türmen.

Die Franzosen geben sich viel Mühe mit den Tourenradlern. Zumindest in der Petit Camargue. Bis Mulhouse war es wunderbar zu fahren. Danach auch - allerdings auf kleinen Sträßchen die Elsässische Weinstraße entlang.

Das lohnt sich wirklich. Jedes kleine Dorf ein Unikat. Und ganz ursprünglich. Nur die großen Weingüter lassen auf immer noch vorhandene feudale Strukturen schließen.

Die Fahrt nach Strasbourg rein hat mich fasziniert. Ich fuhr auf einem Radweg, den ich mir bei OSM-Bike runtergeladen habe bis ins Zentrum, ohne eine Straße nehmen zu müssen. Und raus gings auch wieder bis zum Rhein nur auf Rad- und Waldwegen. Klasse.

Und in Strasbourg selbst? Wuseliges Chaos rund um die Uni - Slalom um Fußgänger und falsch parkende Autos. Keiner motzt, keiner fühlt sich bedrängt, alles total locker. In Hannover undenkbar. Kennzeichen für Radler fordert die hiesige Presse, damit man sie anzeigen kann, die Rowdies.

Mit Rückenwind fuhr ich am letzten Tag noch einen 27er Schnitt. Endlich ging mal was. Um 17:10 Uhr musste ich in Karlsruhe sein. In Baden-Baden hatte ich noch zwei Stunden. Ich entschied mich für die sichere Variante und fuhr mit dem Regionalzug nach Karlsruhe, aß nach sechs Tagen kalter Küche am Bahnhof mal wieder warm. 'N Döner! Eine nette hübsche Tschechin setzte sich zu mir und aß auch einen. Nur mit der Hand. Das sah sogar anmutig aus. Ich selbst quetschte die beiden Brothälften zusammen und aß ihn seinem Ranking bei mir entsprechend.

In der ZEIT auf dem Weg nach Hannover las ich, dass die Engländer es schaffen, 70.000 Autos täglich über einen Kreisverkehr zu schicken. Die Deutschen schaffen maximal 25.000. Wir brauchen unsere Ampeln, unsere Apfelwächter und unsere radfahrerfreien Fußgängerwege.

Sonst bringen wir uns noch um.

Ich habe mal wieder gelernt, dass ich, wenn ich im Ausland bin, mehr über Deutschland lerne als über das Ausland.

Aber es soll ja besser werden. Auch das stand in der ZEIT. Meine Söhne sollen statistisch lockerer drauf und optimistischer sein als gemeinhin gedacht. Und Autos bedeuten der Jugend von heute nix mehr - die haben lieber fünfhundertachtunddreißig Freunde bei Facebook als hundertfuffzig Pferde unter der Haube.

Na das sind doch schöne Aussichten...

Geändert von Holger (26.09.10 06:52)
Änderungsgrund: Kalendereintrag entfernt
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#656128 - 26.09.10 06:23 Re: Rheintour - deutsche Ein- und Aussichten [Re: joeyyy]
sigma7
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.272
Danke. Insbesondere die Bilder wecken Erinnerungen an unsere Tour 2008. Andermatt -> Basel.


andre
Eat. Sleep. Ride.
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#656240 - 26.09.10 15:31 Re: Rheintour - deutsche Ein- und Aussichten [Re: joeyyy]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.195
In Antwort auf: joeyyy
In Andermatt machte ich einen Radmechaniker glücklich, der mir eine abgefallene Schraube ersetzte. Einfach nur indem ich mich wirklich herzlich bedankte und ihm zwei Franken für die Kaffeekasse gab. Macht das sonst keiner?

lach Was glaubst du, was man mit 2 Franken in der Schweiz sich leisten kann? - Einen Kaffee bekommst du dafür bestimmt nicht - auch nicht für 2 Euro. Ich glaube, er war einfach glücklich, einem reisenden Radler mit einer Kleinigkeit geholfen zu haben. In Österreich habe ich auch so ein Abdeckplättchen für den Bremshebel kostenlos erhalten. Der Radhändler war einfach glücklich, aus seiner Restesammlung jemand einen kleinen Gefallen getan zu haben.

Danke für die erfrischende Darstellung deiner Reiseeindrücke.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#656325 - 26.09.10 18:19 Re: Rheintour - deutsche Ein- und Aussichten [Re: joeyyy]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.758
In Antwort auf: joeyyy
Auch das stand in der ZEIT.

Die ZEIT ist (für mich, und offenbar auch für Dich) zweifelsohne ein höchst lesenswertes Periodikum. Aber gehörst du zur Schwerlastfraktion und nimmst die ZEIT auf dem Fahrrad mit?

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)

Geändert von BeBor (26.09.10 18:19)
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#656366 - 26.09.10 20:07 Re: Rheintour - deutsche Ein- und Aussichten [Re: BeBor]
joeyyy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 999
In Antwort auf: BeBor
In Antwort auf: joeyyy
Auch das stand in der ZEIT.

Die ZEIT ist (für mich, und offenbar auch für Dich) zweifelsohne ein höchst lesenswertes Periodikum. Aber gehörst du zur Schwerlastfraktion und nimmst die ZEIT auf dem Fahrrad mit?

Bernd


...nein, habe sie in Karlsruhe am Bahnhof gekauft und im Zug gelesen. Sonst habe ich einfach keine Zeit für die ZEIT zwinker
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#657059 - 28.09.10 18:07 Re: Rheintour - deutsche Ein- und Aussichten [Re: joeyyy]
HeinzH.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 10.996
Moin joeyyy,
danke für Deinen ausführlichen Reisebericht, einige Abschnitte Deiner Strecke sind mir gut bekannt....

In diesem Punkt allerdings.....
Zitat:
In der ZEIT auf dem Weg nach Hannover las ich, dass die Engländer es schaffen, 70.000 Autos täglich über einen Kreisverkehr zu schicken. Die Deutschen schaffen maximal 25.000. Wir brauchen unsere Ampeln, unsere Apfelwächter und unsere radfahrerfreien Fußgängerwege.

....irrst Du allerdings. Wir schaffen hier 38000 Kfz plus 12000 Fahrräder durch unseren Kreisverkehr, ohne Ampeln, ohne Fahrradstreifen, ohne Fahrradwege.
Gruß aus Münster vom gebürtigen Hannoveraner,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#657147 - 28.09.10 21:47 Re: Rheintour - deutsche Ein- und Aussichten [Re: joeyyy]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.886
In Antwort auf: joeyyy
Den Rheinfall habe ich aus Protest nicht in mein Augenlicht gelassen. Weil sie Geld wollen. Eintrittskarten für einen Blick auf's Naturschauspiel gibt's beim Kiosk. Ihr könnt mich mal!

Du nächtigstest in Schloss Laufen?
Abends ist das Türlein zum Rheinfall offen und frankenfrei und in Ruhe kannst du den tosenden Wassermassen zusehen.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#657171 - 29.09.10 06:40 Re: Rheintour - deutsche Ein- und Aussichten [Re: joeyyy]
Joese
Nicht registriert
In Antwort auf: joeyyy

---

Den Rheinfall habe ich aus Protest nicht in mein Augenlicht gelassen. Weil sie Geld wollen. Eintrittskarten für einen Blick auf's Naturschauspiel gibt's beim Kiosk. Ihr könnt mich mal!




Na, ich weiß ja nicht, von welchem Rheinfall du redest. Von dem in Schaffhausen offensichtlich nicht...
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#657264 - 29.09.10 11:48 Re: Rheintour - deutsche Ein- und Aussichten [Re: joeyyy]
joeyyy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 999
??? Was soll das mit dem Rheinfall ???

Ich fuhr morgens von der Jugi in Schaffhausen los, kam auf der südlichen Rheinseite an Schloss Laufen an, ging in den Innenhof und wollte mir den Rheinfall anschauen.

Geht nicht ohne Ticket!

Ich hatte den Eindruck, dass die alle Möglichkeiten, einen optischen Impuls vom Rheinfall zu erhalten, systematisch blockiert und eintrittspflichtig gemacht haben. Runterlatschen wollte ich nicht, auf die andere Rheinseite auch nicht - so wichtig ist mir das nun auch wieder nicht, ich weiß ja wie ein Wasserfall aussieht.

Und das grenzt für mich an Wegelagerei, die ich nicht unterstütze.
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#657275 - 29.09.10 12:11 Re: Rheintour - deutsche Ein- und Aussichten [Re: joeyyy]
Joese
Nicht registriert
Hm, ich war letztes Jahr auch mit Rad in Schaffhausen, und, was soll ich sagen? Der Rheinfall war von beiden Seiten aus super zu sehen. Oberhalb geht eine Fußgängerbrücke über den Rhein, von wo aus man einen Superblick hat, und unterhalb rechtsrheinisch, da wo die Schiffe zum Felsen abfahren, auch super. Und ALLES UMSONST.
Deshalb vermute ich ja immer noch, dass es in Schaffhausen zwei Fälle gibt, und wir von unterschiedlichen reden... zwinker träller

Da du aber richtigerweise der Meinung bist, dass man im Ausland sein eigenes Land erst richtig kennen lernt: Hast Du auch schon erkannt, dass man als Deutscher immer etwas rumzumeckern haben muß ? Wenn nicht, dann solltest du noch ein paar Auslandsreisen unternehmen...
gähn

Frechheit, für so ein altes Gemäuer auch noch Eintritt zu nehmen. Bloß weil es ein Schloss ist...und nichtmal ein Neues...ts ts

Geändert von Joese (29.09.10 12:16)
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#657286 - 29.09.10 12:48 Re: Rheintour - deutsche Ein- und Aussichten [Re: joeyyy]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.195
In Antwort auf: joeyyy
Ich fuhr morgens von der Jugi in Schaffhausen los, kam auf der südlichen Rheinseite an Schloss Laufen an, ging in den Innenhof und wollte mir den Rheinfall anschauen.

Geht nicht ohne Ticket!

Entweder hat es mit den Renovierungsarbeiten zu tun, oder Eintritt wird nur zu den Mainstream-Zeiten verlangt. 2008 war ich am früheren Morgen (wohl noch vor Zehne) im Oktober dort, es gab keine Hinweise auf Eintritt. Lediglich ein Schild "Kinderwagen verboten" war mir aufgefallen - damit das Kind nicht ins tosende Wasser fällt... schmunzel

In Antwort auf: joeyyy
ich weiß ja wie ein Wasserfall aussieht

Ja, ich auch. - Nein, auch nicht. Jeder ist anders. Als Wasserfall-Fan habe ich für so eine unromantische Aussage kein Verständnis. entsetzt Ich habe auch schon einen Baum gesehen, dennoch schaue ich mir immer wieder Bäume an. Auch eine menschliches Gesicht habe ich schon gesehen - und doch ist jedes neue wieder Ausdruck einer eigenen Welt - sogar das eigene Spiegelbild wandelt sich ja mit den Jahren... schmunzel
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen

Geändert von veloträumer (29.09.10 12:49)
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#657888 - 01.10.10 07:13 Re: Rheintour - deutsche Ein- und Aussichten [Re: ]
SchottTours
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abwesend abwesend
Beiträge: 1.287
In Antwort auf: Joese
Da du aber richtigerweise der Meinung bist, dass man im Ausland sein eigenes Land erst richtig kennen lernt: Hast Du auch schon erkannt, dass man als Deutscher immer etwas rumzumeckern haben muß ? Wenn nicht, dann solltest du noch ein paar Auslandsreisen unternehmen...
gähn

Ach lass' mal gut sein, Joese.

Der eine findet den Bodensee langweilig und die Bewohner spießig, weil er einmal ein Stündchen (oder zwei) daran entlanggeradelt ist, der andere sagt das gleiche vom Elsass. Gerade die Weinstraße dort ist doch seeehr touristisch und völlig überteuert. Aber ist ja auch gut, dass das jeder anders empfindet. Sonst würden wir ja alle am gleichen Fleck Urlaub machen.
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.
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