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#196533 - 24.08.05 10:58 Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
Radlfreak
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.146
In Antwort auf: nomoregears

Hallo, Ernährungsspezialisten!
Nein, es steckt keine Ironie darin, denn mich interessiert wirklich mal die Meinung der Langstrecken-Biker, die mehr Ahnung von vernünftiger Ernährung als ich haben. Und zwar die Meinung dazu, dass ich, wenn ich mit Zelt und Schlafsack unterwegs bin, eigentlich nie einen angemessenen Appetit verspüre.
Nicht, dass es mir nicht schmecken würde, aber oft nehme ich während eines normalen Radfahrtages (der sich immer auf 110 bis 180km erstreckt) nicht mehr als sechs oder sieben Käsebrote, ein paar Müsliriegel, vielleicht eine Banane und - je nach Temperatur - zwei bis sieben Liter Eistee zu mir. Frühstück, Mittag- und Abendessen existieren im herkömmlichen Sinne gar nicht.

Gruß, Paule


Hallo Paule,
Um auch mal meinen Senf dazuzugeben: Allein aus gesundheitlichen Gründen könnte ich mich gar nicht so ernähren wie Du. Ich würde da gleich am ersten Tag wegen Hungerast vom Rad fallen. Ich kann keine Fettreserven ansetzen und auch nicht von anderen Reserven zehren, sondern muss alle Energie direkt aus dem Blut ziehen, im Klartext heisst das ordentlich Kohlenhydrate und Zucker.
Auf den Tag verteilt sieht es bei mir folgendermassen aus: Frühstück zuerst, wenn vorhanden (mehrere Brötchen mit ordentlich Marmelade und Honig), ansonsten zwei Bananen sowie Schokokekse. Danach einkaufen (Proviant), währenddessen beginnt die Verdauung, dann erst nach etwa 1 St. losfahren. Im Laufe des Vormittags nochmal Bananen und Apfel. Mittagessen Pasta essen im Restaurant, oder ich fahre durch und nehme so alle 2 St. ne Banane oder etwas Gebäck zu mir. Müsliriegel nehme ich nicht mehr, weil ich davon Sodbrennen bekomme. verwirrt Am Nachmittag mache ich oft Pause an einer Kneipe und kippe mal ne Cola runter. Mit soviel Zucker geht richtig die Post ab und kann die Tagesetappe nach etwa 80-100 km abschliessen und eine Unterkunft suchen. Abendessen besteht dann meist darin, dass ich im Hotel mit Tauchsieder noch eine 3-Personen-Portion dunklen Langkornreis mit Tomatensosse zubereite. Selbstverständlich kann ich nach so einer Riesenportion auch noch'n Nachtisch verdrücken, der wiederum aus Zuckergebäck oder Äpfel/Milchreis besteht. Während der Nacht verdaut, habe ich wieder Power für den nächsten Tag. Wenns mal 20-30 km wegen Unterkunftsuche länger werden sollte - Banane und Cola runter - und schon gehts weiter. Bei langen und harten Etappen habe ich dann eher das Problem, dass ich auf dem Rad schläfrig werde, als totale Erschöpfung.
Wenn ich mit viel Gepäck unterwegs bin, ist das meiste Gewicht auf Proviant verteilt. Ich bin also ständig am Bunkern, und wenn ich keinen Laden finden würde, wäre ich schlechter dran als dass ich kein Nachtquartier finde.
Zum Trinken hat sich ausreichend Leitungswasser bestens bewärt, und Cola gibt bei mir mehr Power als Energy-Riegel oder Red Bull. Zwerginger kanns bestätigen grins
Mehrtagestour bedeutet bei mir - reinhauen was nur geht!


Gruss Alex

Kilometerstand 50.054 km
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#196538 - 24.08.05 11:36 Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: Radlfreak]
JoMo
Mitglied
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Beiträge: 5.470
Zitat:
Ich kann keine Fettreserven ansetzen


Servus Alex,
da würdest du dich wundern, wie weit du mit deinen vielleicht wirklich wenig Fettreserven kommen würdest. Das Problem dabei ist (auch bei den wirklich Dicken), an den Speck ranzukommen. Das gehtn meist nur nach entsprechendem (Fettverbrennungs-) Training.
Selbst der Dünnste hätte genügend Fett um damit mühelos einen Marathon überstehen zu können.


Gruß
Josef
when life gives you lemons make lemonade
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#196542 - 24.08.05 11:54 Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: JoMo]
Radlfreak
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.146
In Antwort auf: JoMo

da würdest du dich wundern, wie weit du mit deinen vielleicht wirklich wenig Fettreserven kommen würdest. Das Problem dabei ist (auch bei den wirklich Dicken), an den Speck ranzukommen. Das gehtn meist nur nach entsprechendem (Fettverbrennungs-) Training.
Gruß
Josef


Hallo Josef,

Das stimmt in der Tat. Um Fettreserven richtig ausnutzen zu können, ist entsprechendes Training nötig. Ich hatte das (letzte Spanien-Tour) bei Zwerginger gesehen, er hat sich das so antrainiert. Er musste weniger essen als ich, war aber in der Fahrleistung viel stärker als ich wirr

Gruss Alex

Kilometerstand 50.056 km
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#196544 - 24.08.05 12:00 Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: JoMo]
Aragorn
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 386
Zitat:
Selbst der Dünnste hätte genügend Fett um damit mühelos einen Marathon überstehen zu können


Hm... die Muskeln lassen sich mit Fettverbrennung im unteren Leistungsbereich schon betreiben, aber das Gehirn kommt ohne Kohlenhydrate nicht aus und soweit ich weiss brauchts auch für die Fettverbennung Kohlenhydrate, 100% Fett als Energiequelle geht jedenfalls nicht.

Ansonsten bekommt man darauf Hunger was der Körper braucht. (Der natürliche Instinkt wird maximal durch Lebensmittelzusatzstoffe verfälscht.)
Ist euch sicher auch schon aufgefallen das ihr bei unterschiedlicher Nutzungsweise eures Körpers auf unterschideliche Sachen Hunger habt.

Eine Tütensuppe wär z.B. gegen den Salzverlust durch`s Schwitzen gut.

Und sonst zum Hunger:
Da Verdauen selbst auch viel Energie braucht passt das nicht zu schneller anstrengender Fahrweise. Bei grosser Anstrengung wird der Magen-Darm-Trakt in die Schlafposition gebracht.

Zuckerwasser (Eistee) zu verdauen dürfte allerdings kein Problem sein und während dem Verbrauch von Kohelhydraten hast Du auch nicht die massiven Blutzuckerschwankungen wenn Du nen Schokoriegel (oder anderes Zuckerhaltiges) isst.
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#196557 - 24.08.05 12:56 Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: Aragorn]
JoMo
Mitglied
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Beiträge: 5.470
Zitat:
Zuckerwasser (Eistee) zu verdauen dürfte allerdings kein Problem sein


...eher dann, wenn zu hoch konzentriert, oder gar gleich Traubenzucker. Da kann es passieren, daß der Energiestrom ganz abreißt (Unterzucker durch zu viel Insulin). Bei unseren normalen Reiseradgeschwindigkeiten ist mir inzwischen eine ganz normale Wurstsemmel oder Nutellabrot lieber, als die meisten High-Tech-Riegel. Das verdaut man relativ gut während der Fahrt und gibt die Kohlehydrate langsamer ab. So kann sich der Zustand "Fett verbrennt im Feuer der Kohlehydrate" sehr lange halten. Marathonläufer trainieren diese Fettverbrennungsfähigkeiten durch sehr langsame und lange (bis 3Stunden) Nüchternläufe (fast nur mit Wasser).

Gruß
Josef
when life gives you lemons make lemonade
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#196615 - 24.08.05 18:08 Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: JoMo]
DyG
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 894
eistee iss an sich schon'n tolles gesöff und ich finde er birgt noch den entscheidenden vorteil das er warm auch halbwegs genießbar ist. denn an warmes wasser kann ich mittlerweile biem besten willen nich mehr 'ran.

kann man aber eigentlich, wenn man zwei wochen lang fast ausschließlihc eistee trinkt irgendwann vitamin- und mineralstoffmangel kriegen, oder wird das durch andere lebensmittel wie z.b. brot und obst wieder ausgeglichen. man schwitzt ja schließlich einiges raus und ich will ja auch nich dem berüchtigten elektrolytenmangel zum opfer fallen. grins
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#197256 - 27.08.05 06:12 Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: JoMo]
BikeZombie
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.631
Hallo, Josef!
Nur auf Tour sind meine kulinarischen Ansprüche auf unterstem Level eingeregelt, ansonsten bin ich schon gerne Gourmet wie auch Gourmant (oder Gourmand?).
Gruß, Paule grins
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#197259 - 27.08.05 06:49 Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
JoMo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.470
Servus Paule,
das hatte ich lange Zeit auch so gehalten. Eher aus Not und Gewichtsersparnis bei mehrtägigen Rucksacktouren. Da war man einfach mehrere Tage von der Zivilisation abgeschnitten und es mußte schon ´mal Päckchensuppe und Eintopf ausreichen. War dann auch ein Grund, wieder mehr auf Radtouren umzusteigen, wo man täglich die Möglichkeit hat, gutes Essen einzukaufen, oder ein gutes Lokal zu finden. Zum einem wäre zwar noch der Reiz da, extremere Touren zu machen, aber Alter, Bequemlichkeit und sehr hohe Ansprüche an Essen und Trinken führen meine Radtouren immer wieder durch die klassischen europäischen Weinanbaugebiete. Dort gibt es meist alles zusammen. Schöne Gegend, nette Leute, gutes Essen.

Gruß
Josef
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#198078 - 30.08.05 19:21 Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
mille1
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.898
Hallöchen
ich hatte zu diesem Thema schon einen längeren Beitrag geschrieben, aber als ich ihn absenden wollte, stürzte der Rechner ab bäh Ich konnte
mich damals nicht aufraffen, den Bericht noch einmal zu schreiben.
Ich probiere es wieder.
Mein Frühstück fällt meistens eher bescheiden aus. Meistens etwas Süßes
z.B Mars, Twix, Hanuta o.ä. dazu einen Becher Kaffee oder Schoko. Im nächsten Kaff(sofern vorhanden grins )beim Bäcker volle Ladung.

Mittags evtl. im Restaurant. aber meistens wird ein Happen in freier Natur
eingenommen. Ein Suppentassensnack(heißt das wirklich so zwinker), dazu frische Beilagen aus der Region(Brot, Wurst, Käse etc)

Abends wird meistens ein Fertiggericht gegessen(ob Miracoli, Kässpätzle ,
Risi Bisi oder diverse Tütensuppen). Wir sind meistens irgendwo in der
Pampa, und reichern unsere deutschen Suppen mit Würstchen, Gemüse und anderem auf.
Mich hat es auf jedenfall gewundert, daß ich fast immer satt wurde.(obwohl ich gerne esse)
im letzten PM ist ein interressanter Beitrag, der auf das Thema Slow- und Fastfood eingeht. Unter anderen auch Fertiggerichte.

Man kann seine Radtouren im Bezug auf Ernährung sehr unterschiedlich gestalten. Da wir fast immer in der Wildnis übernachten, ist natürlich
nicht mit einem Frühstück, wie in einer Pension oder Hotel zu rechnen. Wir sind auch keine Askesen, wir gehen auch mal Essen, daß ist
aber eher die Aussnahme.
Ich gehe schon so seit mehr als 20 Jahren so in die Berge und auf Radtouren, und es macht mir immer noch Spaß grins
Aber jeder neuer Tag, birgt neue Überraschungen, auch bei der Nahrungszunahme schmunzel
Grüße Mille
Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum....
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#198091 - 30.08.05 19:55 Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: mille1]
BikeZombie
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.631
Hallo, Mille!
Die letzte Etappe meiner letzten Tour barg nahrungsmäßig auch eine Überraschung. Der Haselnusskuchen, den ich mir zur Ergänzung meines Käsebrot-Einerleis am Tag zuvor gekauft hatte, war nämlich angeschimmelt. Und das in einer Bushaltestelle, in der man bei strömendem Regen zu Kaffee und Kuchen (nur ohne Kaffee) geladen hatte. . .
Da wurde die Brotration plötzlich sehr knapp. Mein persönlicher Lerneffekt: Kaufe möglichst nie undurchsichtig verpackte Lebensmittel!
Gruß, Paule grins
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#199763 - 06.09.05 22:42 Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: JoMo]
macrusher
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.011
In Antwort auf: JoMo

Zitat:
Zuckerwasser (Eistee) zu verdauen dürfte allerdings kein Problem sein


...eher dann, wenn zu hoch konzentriert, oder gar gleich Traubenzucker. Da kann es passieren, daß der Energiestrom ganz abreißt (Unterzucker durch zu viel Insulin). Bei unseren normalen Reiseradgeschwindigkeiten ist mir inzwischen eine ganz normale Wurstsemmel oder Nutellabrot lieber, als die meisten High-Tech-Riegel. Das verdaut man relativ gut während der Fahrt und gibt die Kohlehydrate langsamer ab. So kann sich der Zustand "Fett verbrennt im Feuer der Kohlehydrate" sehr lange halten. Marathonläufer trainieren diese Fettverbrennungsfähigkeiten durch sehr langsame und lange (bis 3Stunden) Nüchternläufe (fast nur mit Wasser).

Gruß
Josef


Interessant - das geht so in Richtung meiner Theorie/Verhaltensweise. Zunächst mal: Der Fachmann spricht im Zusammenhang von "zuckerbasierter" Nahrung meines Wissens nach von "einfachen" Kohlenhydraten (kurzkettige Zuckermoleküle, Einfachzucker, Traubenzucker usw.) und "komplexen" Kohlenhydraten (langkettige Zuckermoleküle, wie z.B. in Vollkornprodukten, Obst, usw.). Beim ausschließlichen Konsum von kurzkettigen Kohlenhydraten entsteht der von dir beschriebene Effekt der Unterzuckerung durch erhöhte Insulinausschüttung nach einem kurzen starken Ansteigen des Blutzuckerspiegels in Folge Konsum von z.B. Traubenzucker oder Cola. Hingegen wird beim Konsum von komplexen Kohlenhydraten der Zucker langsamer und dafür gleichmäßig abgegeben da die Zuckermoleküle erst aufgespalten werden müssen. Demzufolge (so meine Theorie) macht es auch nix aus, bzw. unterstützt die gleichmäßige Bereitstellung von Energie, wenn man nach einer Mahlzeit einfache Kohlenhydrate konsumiert bzw. nach einer Mahlzeit mit hohem Anteil komplexer Kohlenhydrate, während der Verdauung dieser, einfache Kohlenhydrate "nachlegt".

Vom Energiestandpunkt ist IMHO nicht unbedingt was gegen Eistee, Cola Kekse, Schokolade & Konsorten zu sagen, allerdings hab ich dann immer ein schlechtes Gewissen wegen meinen Zähne. Ich bilde mir ein, daß, was das angeht "natürlichere" Nahrungsmittel wie z.B. Obst, Nudeln, Brot usw. besser sind. Aber das ist eigentlich OT...

Grüße,
Andreas
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#200021 - 07.09.05 21:43 Re: Wenig essen im Selbstversuch [Re: macrusher]
zwerginger
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 2.044
Was ernährungsphysiologisch oder sporternährungswissenschaftlich gerade letzter Erkenntnisschrei ist, weiß ich nicht, aber meine just beendete Gebirgstour durch Andalusien hat mich kein Gramm abnehmen lassen, auch wenn es meist über 35 Grad heiß war...dabei hab ich nicht so viel verfuttert.

Selbstbeobachtung Nr. 1: Entgegen meinen normalen Gewohnheiten hatte ich bei der Hitze permanent Durst auf Fanta limón (Einfachzucker).
Beobachtung Nr. 2: Das Weißbrot mit Schinken oder Wurst morgens bringt mich locker über die nächsten drei Stunden. Danach muss ein Apfel oder Pfirsich rein. Bringt abermals eine Stunde.
Beobachtung Nr. 3: Bei hohen Belastungen wie gebirgstouren kommt ein 6er-Pack oberekeliger Franfurter Würstchen zu 34 Cent gut, wegen Eiweiß - würde ich zu Hause nich in meinen Kühlschrank geschweige denn in meinen Magen lassen.
Beobachtung Nr 4: Magnesium, so nicht ausreichend in Mineralwasser enthalten, kann durch aberwitzig angereicherte Milchmixgetränke ausgeglichen werden.
Beobachtung Nr. 5: Die Spaghettifresserei von einst ist passé. Hohe Kohlenhydratmengen haben mich noch nie weiter gebracht. Kohlenhydrat und Fett in Maßen und der Motor läuft ohne stottern. Fett allein geht nicht, Kohlenhydrat allein geht auch nicht.
besonders gut nach der Tour: Ein Gazpacho, ein Milchkaffee, Rippchen mit Kartoffeln und etwas Bohnen, ein Café Solo
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#200031 - 08.09.05 05:25 Re: Wenig essen im Selbstversuch [Re: zwerginger]
JoMo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.470
Zitat:
Fett allein geht nicht, Kohlenhydrat allein geht auch nicht


...Spaghetti con aglio e olio = gute Kohlehydrate, bestes Fett (falls gutes Olivenöl) und der Knoblauch hält die Stechbiester etwas vom Leib zwinker (bei höherer Dosis auch andere grins

Josef
when life gives you lemons make lemonade
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#200129 - 08.09.05 11:28 Re: Wenig essen im Selbstversuch [Re: zwerginger]
macrusher
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.011
In Antwort auf: zwerginger

Was ernährungsphysiologisch oder sporternährungswissenschaftlich gerade letzter Erkenntnisschrei ist, weiß ich nicht,


Ich auch nicht, das war eigentlich nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Ganzen und sollte nur verdeutlichen, daß es wahrscheinlich nicht ratsam ist, sich ausschließlich von Einfachzucker zu ernähren (was Du ja auch nicht tust). Ich persönlich hab für mich persönlich auch keine Lust eine Wissenschaft draus zu machen. Ich versuch darauf zu hören was mein Körper will, und hab das eine oder andere im Hinterkopf. Die meisten werden ja schon mal nen Hungerast oder auch andere körperliche Erscheinungen durchs Radfahren gehabt haben. Wenn mir sowas widerfährt interessiert es mich dann halt a.) aus Prinzip b.) um es in Zukunft vermeiden zu können. Ich denke auch, daß der Körper sich und seinen Stoffwechsel bis zu einem gewissen Grad an die vorherrschende Nahrungsverhältnisse anpassen kann, d.h. wenn eine bestimmte Nahrungszusammensetzung auf Tour länger vorherrscht verwertet er sie anders (effizienter) als im Alltag. Abgesehen davon muß man (vor allem in ärmeren Ländern) sowieso mit dem Vorlieb nehmen was man eben gerade kriegen kann.

Das mit dem Abnehmen ist aber wieder ne andere Sache, die IMHO nur bedingt mit diesem Thema in Zusammenhang gebracht werden kann, weil es zum Großteil auch eine Frage des Körpertyps ist.


Grüße,
Andreas
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#211056 - 28.10.05 07:02 Re: Wenig essen im Selbstversuch [Re: macrusher]
Joerg(kajakfreak)
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 755
HI @ all !
Immer locker bleiben.
Essen ist nicht wirklich wichtig, wenn dein Körper nicht danach schreit. Das bekomms du dann schon mit. Das Gefühl nennt man Hunger oder Appetit. Wenn du den nicht verspürst brauchst du auch nix.
Viel wichtiger ist Trinken, da hilft Dir leider das Körpergefühl nicht weiter.Mehr ist hier immer besser.
Komischerweise geht es mir wie Dir. Hier in Berlin, ohne grossartige Bewegung habe ich immer einen gesegneten Appetit und setze schnell zu. Auf Tour, vor allem in den letzten Jahren in der Karibik kriege ich kaum was runter. Essen schmeckt in Kuba sowieso meistens nicht. Hat aber auch was gutes.so nehme ich wieder ab.

jörg
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#217731 - 05.12.05 22:46 Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
fredde
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 334
Du machst alles richtig. Vertraue Deinem Körper, die Intelligenz die in unseren Instinkten wie z.B. Hungergefühlen verborgen steckt sind Millionen von Jahren alt und haben sich über tausende von Generationen bewährt. Als die Menschen entstanden, gab es keine Ernährungsratgeber. Alles Geschah nach dem Körpergefühl.
Tandem Weltreise von Mandy und Benny 2006-2009
www.globecyclers.de
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#217903 - 06.12.05 21:31 Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: fredde]
BikeZombie
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.631
Hallo, Mandy und Benny,
das, was Ihr schreibt, leuchtet ein. Auf das Körpergefühl hören, die Ursprünglichkeit zulassen, das Individuum leben - that´s it grins
Gruß, Paule
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#218786 - 12.12.05 15:58 Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
Bourbon
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 218
Auf den Körper zu hören ist immer gut und richtig.

Aber:

Nach meiner Erfahrung und der Erfahrung vieler meiner Kollegen funktioniert das beim "flotten" Radfahren nur bedingt. Der Hungerast kündigt sich nicht immer mit Hungergefühlen an. Das geht recht schnell. Das ist fast, wie wenn beim PKW der Tank leer ist. Innerhalb von wenigen Minuten geht nichts mehr.
Aus diesem Grund habe ich mir angewöhnt, auf längeren Touren relativ stur Nahrung zuzuführen: Jede halbe Stunde etwas trinken, jede Stunde etwas kleines Essen.

Unter flottem Radfahren verstehe ich dabei das Radfahren mit etwas erhöhtem Puls, ähnlich wie beim Joggen.
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#218855 - 12.12.05 22:07 Re: Wenig essen auf Mehrtagestour [Re: BikeZombie]
Hardliner
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 871
Was ich als ratsam fand wo hier im Forum erzählt wurde das man alle 2 Stunden oder 40km eine kurze Pause machen und was zu sich nehmen sollte, hat bei mir als ich eine Tagestour gemacht hab sehr gut gepasst.

1-2 belegte Brote und eine Banane

Während der Fahrt Wasser über mein Camelback getrunken und somit kein Hungerast und auch nicht ausgelaugt gewesen.

War wirklich optimal.

Sicherlich ist jeder von der Physis etwas anderst.

lg

Danjel
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