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#1320294 - 31.01.18 17:40 Radreise Südosteuropa
Schubis
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 14
Hallo alle miteinander,

habe mich erst kürzlich hier im Forum angemeldet und finde es sehr interessant. Nun will ich hier mal meine erste Anfrage loswerden. Ich hoffe, ich mache alles richtig.
Gemeinsam mit meiner Frau wollen wir im Sommer von Sachsen nach Istanbul radeln - die Strecke soll über Tschechien, Österreich, Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzogewina, Montenegro, Kosovo, Mazedonien, Albanien, Griechenland, Bulgarien in die Türkei gehen. Wir sind beide nicht mehr berufstätig und können es daher ruhig angehen. Osteuropaerfahrungen liegen vor (Ukraine, Rumänien, Moldawien, Litauen, Tschechien, Polen, Slowakei, Ungarn). Waren allerdings durch die Arbeit noch nie länger als 3 Wochen unterwegs. Was uns besonders interessiert ist, wie insbesondere in den exjugoslawischen Ländern die Bedingungen für Radfahrer sind, wie man herausbekommt, welche Grenzübergänge man benutzen kann bzw. muss, ob man in jedem dieser Länder nur mit der Landeswährung bezahlen kann und ob man übriges Geld der jeweiligen Länder problemlos beim Übertritt in das nächste Land zurücktauschen kann. Sind auch sonst für jeden Hinweis dankbar. Vielleicht hat ja schonmal jemand eine ähnliche Strecke oder Teile der Strecke abgeradelt. Freuen uns über Antworten.

Beste Grüße
Schubis
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#1320315 - 31.01.18 20:47 Re: Radreise Südosteuropa [Re: Schubis]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
Willkommen im Forum! party Nach Istanbul zu radeln ist eine sehr gute Entscheidung! bravo

In Antwort auf: Schubis
Was uns besonders interessiert ist, wie insbesondere in den exjugoslawischen Ländern die Bedingungen für Radfahrer sind...

Grundsätzlich eher gut. Radwege gibts nur sehr wenige, dezidierte autofreie Radwege so gut wie nicht. Der Verkehr in Adrianähe ist hoch, ansonsten auch alles machbar.

In Montenegro gibt es seit kurzem sehr viele Radrouten über die Berge, meistens auf breiten geschotterten Fahrwegen.

In Antwort auf: Schubis
wie man herausbekommt, welche Grenzübergänge man benutzen kann bzw. muss

Am besten auf der Seite des jeweiligen Grenzschutzes gucken sofern vorhanden. Ansonsten ist ein Blick auf eine OSM-Karte hilfreich, da sind oft Abfertigungsanlagen eingezeichnet. Und immer wieder Tante Google konkret fragen.

In Antwort auf: Schubis
ob man in jedem dieser Länder nur mit der Landeswährung bezahlen kann

Grundsätzlich ja, mit graduellen Unterschieden.

Österreich, Slowenien, Montenegro, Kosovo und Griechenland haben den Euro.

In Kroatien nimmt man ziemlich strikt nur Kuna. In Bosnien-Herzegowina habe ich mehrmals mit Euro bezahlt und bosnische Mark herausbekommen. In Albanien ist es wohl offizell nicht gestattet, Euro zu nehmen, aber man nimmt das nicht immer so genau.

In Tschechien war ich sehr oft. In Grenznähe zu Deutschland, Östereich und der Slowakei wird der Euro oft einfach so angenommen, ibs. in Gaststätten oder an Tankstellen. Im Land weiter drin habe ich es nie mit Euro versucht.

Ich habe gehört (dass jemand gehört hat...), dass man in Mazedonien wohl gelegentlich auch mit Euro bezahlen kann. Bulgarien und Türkei - keine Ahnung.

Was immer problemlos ging - die Zahlung mit Kreditkarte. In größeren Läden eigentlich immer, im Hotel oft auch, auf dem Land unterschiedlich. Geldautomaten zum Abheben gab es eigentlich auch überall.

In Antwort auf: Schubis
und ob man übriges Geld der jeweiligen Länder problemlos beim Übertritt in das nächste Land zurücktauschen kann.

Kommt auf die Härte der Währung an. Serbische Dinar werden kaum außerhalb Serbiens genommen (aber da wollte ihr ja nicht hin). In aller Regel sollte man die Kohle schon irgendwie wieder umtauschen können. Am besten noch im Land selbst und nicht erst im Nachbarland.

------

Auf dem Balkan sind hier sehr viele schon gewesen, inklusiv mir.

Landminen können zum Problem werden speziell in Kroatien und Bosnien-Herzegowina, im Kosovo gibts auch welche aber weniger. Große Minenfelder sind markiert, die sind nicht problematisch, sondern die kleinen Felder und einzelne Minen, die nicht markiert sind. Deshalb grundsätzlich nicht die Wege verlassen, und auch nicht wild zelten, wenn man nicht ganz sicher ist.

Minenfrei sind von den Ex-Jugo-Staaten m.W. nur Slowenien und Montenegro, bei Mazedonien bin ich unsicher.

Ansonsten ist deine Frage nach "Hinweisen" ein bisschen zu allgemein. Deshalb nur ein einziger Tipp von mir: In Montenegro zu sein und nicht ins Durmitor-Gebirge zu fahren, ist so ungefähr wie eine Brauerei zu besichtigen und keine Bierverkostung zu machen. lach Ach doch, noch ein Tipp: Es gibt dort überal guten lokalen Wein. wein

Am besten bei sowas eher konkrete Fragen stellen.

Viele Grüße
Thoralf

Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1320356 - 01.02.18 07:47 Re: Radreise Südosteuropa [Re: Schubis]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Hallo!

Zu den offenen Grenzübergängen: Unsere Freytag & Berndt-Papierkarten zeigen den Unterschied zwischen den verschiedenen Grenzübergängen zwar nicht hundertprozentig sicher, aber so gut wie sicher. In einem Fall habe ich wegen eines kroatisch-bosnischen Überganges beim ÖAMTC (dem österreichischen Pendant zum ADAC) nachgefragt, die konnten die Unsicherheit ausräumen. Wenn du im Forum nach fragst, wirst du von fast allen Übergängen Erfahrungen finden.

Minen: Unterschätze bitte das Risiko nicht. V.a. Bosnien und Kroatien sind da nicht unriskant. Das Thema stellt sich auch, wenn jemand hinter einen Busch gehen will, um ein dringendes Geschäft zu erledigen. Erkennbar benützte landwirtschaftlich genützte Flächen werden minenfrei sein, der Feldrain daneben kann schon riskant sein. Und bitte nie vergessen: Nur, weil kein Warnschild da steht, sagt das nichts über eine etwaige Minenfreiheit aus. Sichtlich benütztes Weidegebiet sollte minenfrei sein, muss es aber nicht unbedingt. Manchmal wurden schon Tiere als "Minenräumer" verwendet. Die "finden" vielleicht nicht alle Minen.
Grausig dabei ist: Die Minen sind weniger zum Töten, mehr zum schwerstens Verletzen da. Die Haltung "wenns mich erwischt, bin ich halt weg" endet im Einzelfall leicht auf Dauer im Pflegebett. Die Einheimischen sind aber üblicher weise sehr hilfsbereit. Wenn ihr in minenverdächtigen Gegenden zelten müsst, funktioniert Fragen auch mit Händen und Füßen recht gut.

Geld: Dort, wo mehr Touristen hin kommen, werdet ihr in Bosnien und Albanien ziemlich leicht Euros verwenden können. Die Leute freuen sich auf Euros, auch wenn sie nicht legal als Zahlungsmittel verwendet werden dürfen. In einsameren Gegenden könnt ihr Schwierigkeiten damit haben. Wichtig ist, genügend kleinere Scheine und Münzen mit zu nehmen, es kann kaum jemand wechseln. Meine bosnisch-stämmige Bankmitarbeiterin hat mir ausdrücklich geraten, immer überschlägig mit zu rechnen, falls einen jemand ums Ohr hauen will. Das ist mir aber nur einmal passiert. Eine gewisse Schlitzohrigkeit lässt sich einer verschwindend geringen Minderheit in Ex-Jugoslawien (ausgenommen Slowenien) nicht absprechen. Die Touristen ärgert das, die sehr große anständige Mehrheit mindestens genauso, da sie den schlechten Ruf ausbaden müssen. Mit etwas Abschätzen, ob ein Preis plausibel erscheint, ist das aber kein Problem und hilft der Mehrheit.
Die albanischen Lek sind, so weit ich weiß, außerhalb des Landes so gut wie wertlos bis nicht offiziell umtauschbar.

Nebenstraßen benützen ist in allen Ländern gescheit. Da sinkt der Stress wegen kreativen Fahrverhaltens deutlich.

In Albanien kann das Wasser aus der Leitung in vielen Gebieten nicht getrunken werden. Die Einheimischen sagen das aber offen. Da müsst ihr auf Flaschen und Kanister umsteigen, sie kosten nicht viel.

Die Navis werden immer besser, auch am Balkan. Darauf verlassen könnt ihr euch aber nach wie vor nicht ganz. Ich würde Papierkarten immer mitnehmen. Auch schon einmal gefahrenen Tracks bieten nur relative Sicherheit: Wenn eine Straße einmal gesperrt ist, steht ihr mit einem Track ohne Karte eher ratlos in der Gegend herum.

lg!
georg

Geändert von irg (01.02.18 07:50)
Änderungsgrund: Ergänzung
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#1320376 - 01.02.18 09:09 Re: Radreise Südosteuropa [Re: Schubis]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.863
Herzlich Willkommen im Forum.

Ich kann im Prinzip den Beitrag fast kopieren, den ich in einem Parallelfaden geschrieben habe. Wenn Du meine beiden Reiseberichte Thessaloniki-Rosenheim - eine 11-Länder-Reise (Reiseberichte) und Podgorica nach Istanbul mit Prolog (Reiseberichte) ansiehst, kommst Du mit ersterer schon einmal bis Thessaloniki und die zweite gibt vielleicht Ideen für eine Alternative Richtung Istanbul. Die Strecken habe ich nach vielen Hinweisen hier aus dem Forum "entwickelt" und ich würde sie auch heute wieder so fahren. Der Balkan ist eine - meiner Meinung nach - sehr schöne Gegend für Radreisen. Besonders gefällt mir Slowenien und auch Montenegro. Meine Strecke in Kroatien folgt mehr der Küstenlinie und daher ist Bosnien nur ein kleiner Teil der Route. Ich bin aber auch schon in der Gegend um Sarajevo unterwegs gewesen. Auch dort war es sehr schön. In Kroatien und Bosnien sollte man aber tatsächlich wegen der Minen vorsichtig mit Wildzelten sein. Im Kosovo würde ich auf jeden Fall die Rugova-Schlucht besuchen. Eigentlich gab es dort früher einen offiziellen Grenzübertritt nach Montenegro. Heute ist der Übertritt nicht legal möglich. Es gibt wohl Radfahrer, die es dennoch geschafft hatten, aber nur, weil die Grenzpolizei großzügig war. Ich bin die Schlucht daher wieder zurückgefahren, was aber ebenfalls schön war. Für Karl May Liebhaber interessant ist, dass der Autor das Hauptquartier des "Schut" dorthin platziert hat zwinker .

Ich habe es geschafft, mein Geld entsprechend aufzubrauchen, so dass ein Rücktausch, der zum Teil problematisch oder zeitaufwändig sein könnte, nicht nötig war. Hilfreich dabei sind Kreditkarten, die im Ausland ein Abheben der Währung vom Automaten ohne Gebühr erlauben. Damit kann man sich auch einmal Geld nachholen und muss nicht gleich größere Beträge abheben.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1320381 - 01.02.18 09:30 Re: Radreise Südosteuropa [Re: Schubis]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.470
Bezüglich Geld halten wir es eigentlich immer so, dass wir zwei Kreditkarten mitführen (eine als Ersatz) mit denen wir kostenlos an allen Bankomaten Geld abheben können (DKB in unserem Fall, meine aber, dass dies auch andere Banken bieten). Geldautomaten haben wir bisher immer gefunden und es ist eigentlich auch nicht schwierig das so zu planen, dass man das Geld vor Grenzübertritt wieder ausgegeben hat. Wenn noch ein paar Satzekroniken übrig sind, fährt man halt noch mal zum Supermarkt und kauft ein paar Kleinigkeiten oder geht irgendwo besser Essen.
Wenn man in Währungen, die keine Landeswährung sind, zahlt, so bekommt man in aller Regel immer einen Umrechnungskurs, wo der Devisenentgegennehmer zumindest nicht benachteiligt ist. zwinker

Wichtig beim Geldabheben mit Visakarte ist, dass die Abhebung immer in der Landeswährung und NICHT in Euro verbucht wird (danach wirst du beim Abheben gefragt). Wählst du "Euro" (meist von der Automatensoftware deutlich "favorsiert") legt die Bank des Bankomatenbetreibers den Kurs fest und sicher nie zu deinen Gunsten.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1320402 - 01.02.18 11:49 Re: Radreise Südosteuropa [Re: irg]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
In Antwort auf: irg
Zu den offenen Grenzübergängen: Unsere Freytag & Berndt-Papierkarten zeigen den Unterschied zwischen den verschiedenen Grenzübergängen zwar nicht hundertprozentig sicher, aber so gut wie sicher.

Echt? Sind die auch immer aktuell?

In Antwort auf: irg
Minen: ... Das Thema stellt sich auch, wenn jemand hinter einen Busch gehen will, um ein dringendes Geschäft zu erledigen.

Nicht AUCH, sondern GERADE DANN!

In Antwort auf: irg
Wichtig ist, genügend kleinere Scheine und Münzen mit zu nehmen, es kann kaum jemand wechseln.

In Bosnien und Albanien habe ich immer Landeswährung zurückbekommen, das ist für mich okay. Dann bin ich gleich flüssig.

Probleme gabs eher im Euroland Montenegro. Der Euro ist offizielles Zahlungsmitteln, aber im Supermarkt konnte manchmal nicht auf 50 € herausgegeben werden (mangels Scheinen und Münzen).

In Antwort auf: irg
Wenn eine Straße einmal gesperrt ist, steht ihr mit einem Track ohne Karte eher ratlos in der Gegend herum.

In der Regel hat man ja keinen in der Luft hängenden Track, sondern den auf einem Navi mit Karte. schmunzel Kleine Wege findet man auf Landkarten ohnehin nicht.

Papierkarten nehme ich nur grobe zur Übersicht mit. Kleinteiliges Wegefinden erfolgt bei mir ausschließlich mit dem Navi (oder dem Auge und lokalen Wegweisern).

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (01.02.18 11:57)
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#1320403 - 01.02.18 11:56 Re: Radreise Südosteuropa [Re: derSammy]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
In Antwort auf: derSammy
Wichtig beim Geldabheben mit Visakarte ist, dass die Abhebung immer in der Landeswährung und NICHT in Euro verbucht wird (danach wirst du beim Abheben gefragt). Wählst du "Euro" (meist von der Automatensoftware deutlich "favorsiert") legt die Bank des Bankomatenbetreibers den Kurs fest und sicher nie zu deinen Gunsten.

Das kann ich nur ganz dick unterstreichen!!! bravo

Selbst in Polen wird man da schon mächtig übers Ohr gehauen. Der offizielle Kurs ist 1:4,3. Am Geldautomaten wird einem der Kurs aber nicht gesagt, sondern nur, dass man beim Abheben in Euro einen "garantierten Wechselkurs" von 1:3,8 bekommt. Lehnt man ab, wird man dreimal gefragt (mit vielen roten Ausrufezeichen...), ob man den Kurs wirklich ablehnen will, weil man ja sonst den Währungsschwankungen unterliegt und eben keinen garantierten Kurs hat... traurig

Das sind 12% versteckte Provision, die nicht nur nicht kommuniziert wird, sondern wo dem Kunden noch Angst gemacht wird. Für mich grenzt das an Betrug.

Insofern IMMER in Landeswährung abrechnen lassen, niemals in Euro (es sei denn in Euroland).

Und IMMER sich vorher über den Wechselkurs informieren, das ist im Zeitalter des Internets ja kein Problem mehr.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1320412 - 01.02.18 12:12 Re: Radreise Südosteuropa [Re: Toxxi]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.863
In Antwort auf: Toxxi

Probleme gabs eher im Euroland Montenegro. Der Euro ist offizielles Zahlungsmitteln, aber im Supermarkt konnte manchmal nicht auf 50 € herausgegeben werden (mangels Scheinen und Münzen).


Montenegro ist übrigens kein "Euroland" und gehört nicht einmal zur EU. Der Euro wird dort aber praktisch ausschließlich für den Zahlungsverkehr verwendet, da es keine eigene Währung gibt. Darüber sind die Euroländer gar nicht glücklich. Für uns ist es aber natürlich praktisch. Kleinere Scheine sind aber immer ein Vorteil.

Dieses "Angebot", eine Umrechnung in Euro beim Abheben zu nutzen, ist eine leider weit verbreitete Unsitte. Es ist gut, dass Ihr darauf hingewiesen habt. Viele Leute realisieren gar nicht, dass sie dabei eigentlich "übers Ohr gehauen werden".
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1320437 - 01.02.18 14:02 Re: Radreise Südosteuropa [Re: Toxxi]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 17.178
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: irg
Zu den offenen Grenzübergängen: Unsere Freytag & Berndt-Papierkarten zeigen den Unterschied zwischen den verschiedenen Grenzübergängen zwar nicht hundertprozentig sicher, aber so gut wie sicher.

Echt? Sind die auch immer aktuell?

Es ist erstaunlich, wie wenig sich über Jahrzehnte ändert. Über Google & Co. ist es ja auch nicht unbedingt einfach. Du musst also ggf. über Streetview gehen oder sonstwie im Web recherchieren, ob es einen Grenzübergang gibt, Landkarten der alten Garde haben dafür Symbole, die eindeutig sind. Großer Vorteil von guten Karten, zuweilen werden auch Unterschiede gekennzeichnet, ob int. Übertritt oder nur lokaler Übertritt (nicht für Touristen). Probleme gibt es immer dann, wenn falsche Daten fortgeschrieben werden. Beispiel Cakor-Pass: Er wird auf einigen Karten immer noch als Grenzübergang gekennzeichnet, weil das mal im alten Jugoslawien tatsächlich so war. In einigen Jahren ist es vielleicht wieder dann soweit wie vor 50 Jahren und die Karte ist wieder "richtig", aktuell aber ggf. nicht richtig.

An den Themenersteller: Grenzübertritte Slowenien/Kroatien etvl. immer noch etwas heikel, wenn man nicht die offiziellen Grenzübergänge benutzt. Der Grund liegt darin, dass Slowenien Kroatien am Eintritt ins Schengen-Abkommen hindern möchte (geht um eine Grenzstreitigkeit in der Bucht von Piran). Ansonsten werden selten ernste Maßnahmen ergriffen (Bsp. Cakor-Pass (wird immr mal wieder toleriert) oder auch Wanderungen zwischen Montenegro und Albanien im Prokletje-Gebirge (Grenzübertritte sollten vorher gemeldet werden) - besser ist natürlich immer, die Regeln einzuhalten). Die besonders kritische Grenze ist die zum Kosovo in Verbindung mit späterer Einreise nach Serbien, weil Serbien Kosovo (und seine Stempel) immer noch nicht anerkennt, folglich du also nach Serbien illegal eingereist bist, wenn du über Kosovo gekommen sein solltest. Das kommt bei dir aber offenbar nicht vor.

Zu Karten noch ein Hinweis: Mittlerweile ist die Asphaltierung der Strecke Hani i Hotit - Gusinje mit Vermosh-Tal (Albanien - Montenegro) abgeschlossen, was auf den wenigsten Karten so verzeichnet sein dürfte. Es eröffnet neue Möglichkeiten für Asphaltfahrer. Vermutlich ist sogar die Überfahrt aus dem Cijevna-Tal (von Podgorica/MNE) zu der Straße direkter und weiter oben möglich - unklar ist mir jedoch, ob es dafür bereits eine gültige Grenzregelung gibt.

Geld: In Kroatien ist man kulturell bedingt mit dem Kuna etwas eigenständiger als in BiH, weil in BiH die Währung ohnehin seit jeher an die D-Mark gekoppelt ist (Konvertible Mark), quasi fixer Wechselkurs in DM/Euro-Parität. Wenn man sich über das Land bewegt und in kleinen Läden einkauft, sollte man eigentlich immer auch Landeswährung mitführen, auch wenn es an touristischen Orten oder in Großstädten keine Problem gäbe, in Euro zu bezahlen (Sarajewo geht ohen Probleme mit Euro). Das ist schon aus Gründen der Fairness und des Respekts zu empfehlen. Montenegro ist kein Euroland, aber Euro ist offizielles Zahlungsmittel, von der EZB aber nur unter der Hand geduldet (offiziell dürfte das Montenegro nicht). Deswegen wird Montenegro auch nicht ausreichend mit Umlaufgeld versorgt, was zu den o.a. Knappheit von Kleingeld führt. Am besten nach Bankomatenbesuch das Geld dort sich zerkleinern lassen, wo es weniger ein Problem ist, z.B. Hotel oder besseres Restaurant.

Inspirationen und Informationen findest du ggf. zu einem Streckenteil im ehemaligen Jugoslawien in meiner Via Dinarica.

Nachtrag: Sorry, das mit dem Euroland MNE doppelt sich jetzt mit Arnulf, lasse ich aber mal stehen - sonst muss ich nochmal alles neu rumdrehen
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen

Geändert von veloträumer (01.02.18 14:05)
Änderungsgrund: Nachhtrag
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#1320444 - 01.02.18 14:38 Re: Radreise Südosteuropa [Re: veloträumer]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
In Antwort auf: veloträumer
Es ist erstaunlich, wie wenig sich über Jahrzehnte ändert.

Stimmt. Die Grenzen und Grenzübergänge in Europa sind in den letzten 30 Jahren so ziemlich unverändert gleich geblieben, das hatte ich vergessen... peinlich

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1320470 - 01.02.18 16:35 Re: Radreise Südosteuropa [Re: Schubis]
Schubis
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 14
Wollte an dieser Stelle allen antworten, die bisher etwas zu diesem Beitrag geschrieben haben - war das die richtige Stelle?

Hallo alle miteinander,

nachdem ich gestern meine erste Frage im Forum gestellt habe, habe ich bereits überraschend viele konstruktive Antworten erhalten. Zunächst mal vielen Dank an alle. Auf einige Antworten will ich kurz eingehen. Also eine Kreditkarte, mit der ich gebührenfrei weltweit Bargeld abheben kann besitze ich schon seit langem. Ich tausche auch immer in der jeweiligen Landeswährung. Und aus den Antworten klingt es so heraus, als gäbe es in den von uns geplanten Reiseländern auch ein vernünftiges Netz an Bankomaten. Die Frage nach den Grenzübergängen bleibt für mich problematisch, da wir schon negative Erfahrungen machen mußten, dass es zwar einen internationalen Grenzübergang gab (z.B. Slowakei - Ukraine), dieser dann aber nicht für Fahrräder zugelassen war. Genau das wollte ich 2017 auch für Weissrussland herausbekommen, aber nach der 20. Mail mit Konsulariat, Botschaft und Grenzbehörden habe ich dann entnervt aufgegeben. Bei Berichten von Weltumradlern lese ich hingegen immer wieder, daß die so ziemlich jedes Visum bekommen und auch immer über die Grenzen kommen. Was meint ihr, soll man es vielleicht nicht zu kompliziert machen und auf das Verständnis der Grenzbeamten setzen? Werde da mal noch weiter recherchieren. Visum ist ja zunächst mal in keinem der Länder erforderlich. An Karten wollen wir eigtl. nur ganz wenige große Übersichtskarten mitnehmen - bei der täglichen Planung machen wir seit Jahren sehr gute Erfahrungen mit diversen Radnavigationsapps. Freue mich also auch über gpx-Tracks, ggf. auch von Teilstrecken. Ansonsten muss ich die Fülle der Informationen erst mal verarbeiten und mich auch mal durch die Reiseberichte arbeiten. Wollte aber doch erst mal schnell reagiert haben. Also nochmals vielen Dank - werde mich mit weiteren - dann sicherlich konkreteren Fragen wieder hier melden.

Beste Grüße
Schubis
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#1320479 - 01.02.18 17:22 Re: Radreise Südosteuropa [Re: Schubis]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 17.178
In Antwort auf: Schubis
Die Frage nach den Grenzübergängen bleibt für mich problematisch, da wir schon negative Erfahrungen machen mußten, dass es zwar einen internationalen Grenzübergang gab (z.B. Slowakei - Ukraine), dieser dann aber nicht für Fahrräder zugelassen war.

Das ist schon ein etwa exotischer Fall. Die Karpatenradler kennen den wohl alle, ich nicht, habe aber entsprechend mal einen Diavortrag darüber gehört. Das ist ein Stück perfektionierte ex-sozialistische Alltagsbürokratie, Ukraine war da näher am Kern dran als der Rest etwa im südlichen Balkan. Die Lösung war dann, bei einem der überfahrenden Autos anzuklopfen, die Räder drauf zu schmeißen und dann über die Grenze. Im Forum gibt es wohl noch mehr, die es ähnlich gemacht haben. Kann mir das aber für den Westbalkan nicht vorstellen - wenn Auto, dann geht auch Fahrrad. Mache diiier keen Kopp!
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1320501 - 01.02.18 19:09 Re: Radreise Südosteuropa [Re: Schubis]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 22.000
In Antwort auf: Schubis
Die Frage nach den Grenzübergängen bleibt für mich problematisch, da wir schon negative Erfahrungen machen mußten, dass es zwar einen internationalen Grenzübergang gab (z.B. Slowakei - Ukraine), dieser dann aber nicht für Fahrräder zugelassen war.

Die Ukraine ist da wirklich ein Spezialfall... ich kann ein Lied davon singen. Auf dem Balkan ist das nicht so (und in Weißrussland übrigens auch nicht).

Visa brauchst du nicht, das ist korrekt. Wenn du keinen maschinenlesbaren biometrischen Personalausweis hast, dann brauchst du einen Reisepass (ein normaler reicht, muss nicht maschinenlesbar sein).

Geldautomaten habe ich in Europa bisher überall gefunden, auch in Weißrussland und Albanien. Darüber würde ich mir am wenigsten Sorgen machen.

In Antwort auf: Schubis
Freue mich also auch über gpx-Tracks, ggf. auch von Teilstrecken.

Meine Tour 2015:
https://www.gpsies.com/map.do?fileId=wvwnhstfjkhjbest

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1320554 - 02.02.18 07:11 Re: Radreise Südosteuropa [Re: Toxxi]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Hallo!

In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: irg
Zu den offenen Grenzübergängen: Unsere Freytag & Berndt-Papierkarten zeigen den Unterschied zwischen den verschiedenen Grenzübergängen zwar nicht hundertprozentig sicher, aber so gut wie sicher.

Echt? Sind die auch immer aktuell?

Gruß
Thoralf


Wenn etwas geändert wurde, ist schon am nächsten Tag nichts mehr aktuell. Als Planungsbasis haben sich die von mir erwähnten Freytag & berdt Karten bisher gut bewährt. Und nein, allwissend und nie fehlbar sind sie natürlich nicht.
Deshalb plädiere ich dafür, bei zweifelhaften Grenzübergängen rechtzeitig im Forum nach zu fragen. An der Schengen-Grenze zwischen Slowenien und Kroatien werden mit der Zeit mehr und mehr Übergänge international geöffnet, dass Übergänge zurückgestuft werden würden, kann ich mir eigentlich nicht mehr vorstellen. Was da als offen bekannt ist, sollte das auch bleiben.

Navis (auch wir haben eines, benützen es allerdings nur mit dem Auto) funktionieren am Balkan an sich schon, nur je nach touristischer Dichte und Nähe zu Mitteleuropa verschieden zuverlässig. Ein allfälliges Schwächeln wird am ehesten auf unbedeutenden Nebenstraßen auftreten, die fürs Tourenradeln interessant sind. Meistens werden sie einen richtig schicken, aber anderes haben wir auch schon erlebt, und das nicht nur auf schmalen Nebenstraßen. (Ein selbst verschuldeter Extremfall: In Albanien hat uns jemand erzählt, dass er dem Navi nach gefahren ist, bis es im Hafen von Durres sinngemäß festgestellt hatte, dass es das jetzt war. Es wusste keinen Meter weiter. Das war die einzige Route, die sein Navi in Albanien gespeichert hatte. Das ist gerade ein paar Jahre her. Inzwischen sind wir mit dem Navi kreuz und quer durch Albanien gefahren, mit im Allgemeinen brauchbaren Ergebnissen.)

Ich würde also immer ein gewisses Backup in Form von Karten mitnehmen. Bei meinen Radtouren nehme ich meistens Kopien mit Kartenausschnitten der Gegenden mit, die ich beradeln will. Wer mit Navi fährt, kommt wohl auch mit einem Backup in Form von Fotografien der Karten aus, damit im Fall des Falles nach geschaut werden kann. Das Bild muss dafür nur, wie z.B. am Smartphone, vergrößerbar sein. (Wir haben übrigens recht gute Erfahrungen damit gemacht, im Fall von Unklarheiten oder Misstrauen in die Navigation einfach die Karte raus zu holen und den vorgeschlagenen Navi-Kurs mit Karte und Realität zu vergleichen. Auch auf belebteren Straßen wären wir schon mehrfach in die Wüste geschickt worden.)

Und nebenbei: Kleine Wege lassen sich meistens recht gut mit Hilfe einer Landkarte finden. Das ist nur inzwischen kaum jemand mehr gewöhnt. Navis machen das Leben einfacher, manchmal verlernt man durch sie auch etwas. Es hat halt alles seine Vor- und Nachteile.
Bei vielen albanischen Kreuzungen fehlen übrigens die Wegweiser.
Einheimische, die um einen Tipp gefragt werden, schicken einen manchmal in der besten Absicht in eine falsche Richtung, weil sie sich nicht vorstellen können, dass jemand mit einem bepackten Rad auf so einer schrecklichen Straße (halt einer normalen heimischen Schotterstraße) überhaupt durch kommen kann. Mitdenken lohnt sich also auch beim Befolgen von Ratschlägen.

Ein einziger offizieller Grenzübergang zwischen Slowenien und Kroatien, der mit Rädern lästig zu passieren ist, fällt mir ein, er wird die Thread-Ersteller aber kaum betreffen: Bei Bregana, westlich von Zagreb, muss auf die Autobahn ausgewichen werden, da der normale Übergang nur für lokalen Verkehr geöffnet ist. Das ist aber offiziell akzeptiert.

Noch etwas fällt mir ein: Ich weiß nicht, mit welcher Reifendimension ihr unterwegs sein wollt. 26 Zoll sind am ganzen Balkan üblich, das bedeutet, dass zu mindestens minderwertiger Ersatz für die gängigen Teile zu bekommen ist. (Ein Hollowtech-Lager wird das eher nicht sein.) Bei 700c (üblich als 28 Zoll bezeichnet) wird in der ärmeren Ländern am flachen Land kaum Passendes wie Reifen oder Schläuche zu bekommen sein. Da würde ich mit Reservereifen und Schläuchen vorsorgen, damit ihr nicht wegen so banalen Teilen liegen bleibt. (Letztes Jahr habe ich in Griechenland einen Mantel mitsamt dem Schlauch darunter mit einem Stück Metall aufgeschlitzt. Da war außer provisorisch mit einem Stückerl Rennradreifen unterlegen und anschließendem Austauschen nichts mehr zu machen. Neue, gute Reifen sind davor auch nicht gefeit.)

lg!
georg

Geändert von irg (02.02.18 07:14)
Änderungsgrund: Schreibfehler
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#1320604 - 02.02.18 12:31 Re: Radreise Südosteuropa [Re: irg]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
In Antwort auf: irg
Navis (auch wir haben eines, benützen es allerdings nur mit dem Auto) funktionieren am Balkan an sich schon, nur je nach touristischer Dichte und Nähe zu Mitteleuropa verschieden zuverlässig.
...
Meistens werden sie einen richtig schicken, aber anderes haben wir auch schon erlebt, und das nicht nur auf schmalen Nebenstraßen.
...

Ich würde also immer ein gewisses Backup in Form von Karten mitnehmen.

Ich glaube, wir reden etwas aneinander vorbei. Ich störe mich an dem Wort "schicken". Man kann ein Navi gannz normal als Landkarte nutzen, ohne jegliches Routing. Darauf zielte mein Beitrag ab.

Wer natürlich keine Papierlandkarte lesen kann, ist dann überfordert, wenn das Navi nur die blanke Karte anzeigt und keine Route.

In Antwort auf: irg
Bei meinen Radtouren nehme ich meistens Kopien mit Kartenausschnitten der Gegenden mit, die ich beradeln will.

Prima... genauso bin ich auch an meine erste Radreise gegangen. Für die Tour von München nach Rom hatte ich ca. 1 kg Landkarten im Maßstab 1:200.000 dabei. Die mit ca. 100 € ungefähr halb so viel kosteten wie das danach angeschaffte Navi.

In Antwort auf: irg
Und nebenbei: Kleine Wege lassen sich meistens recht gut mit Hilfe einer Landkarte finden. Das ist nur inzwischen kaum jemand mehr gewöhnt.

Jein. Grundsätzlich ja, aber immer nur unter der Voraussetzung, dass es eine hochaufgelöste Karte der Gegend, die man beradeln will, überhaupt gibt. Das ist bei abgelegenen Gegenden des Blkans ohnehin fraglich.

Mein Beispiel oben: das Kilo Karten war 1:200.000, da findet man viele Kleine Wege eben NICHT. Hätte ich lieber Karten im Maßstab 1:50.000 mitnehmen sollen? Dann 4 Kilo statt nur 1 Kilo? Was hätte das gekostet? Vermutlich mehr als ein Navi... wenn es denn solche Karten überhaupt gegeben hätte. Ganz zu schweigen von der zu schleppenden Masse.

Ich halte es für vollkommen illusorisch, für eine Tour von Dresden nach Istanbul Papierkarten in einer deratigen Auflösung mitzunehmen. Ganz besonders wenn man auch durch (größere) Städte will - sollen die etwa für jede einen Stadtplan mitschleppen?

In Rumänien hatte ich eine Radkarte 1:700.000 dabei + mein Navi. Die Karte zur Übersicht und zur strategischen Planung, das Navi für die kleinen Wege. Perfekt! Genau das würde ich den Fragern auch raten.

Gruß
Thoralf
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#1320616 - 02.02.18 13:22 Re: Radreise Südosteuropa [Re: Toxxi]
Toxxi
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Sorry wenn das etwas zu negativ rüberkam. Aber meine Erfahrungen mit Landkarten auf Langstreckentour sind eben nicht sehr gut. Entweder nimmt man hochaufgelöste Karten - dann braucht man Unmengen. Oder man nimmt Übersichtskarten - dann findet man keine kleinen Wege.

Für eine Wochenendtour im Erzgebirge geht es mit der Landkarte sehr gut. schmunzel Aber nicht zwangläufig für eine Strecke von über 2000 km.

Mit dem Navi umgeht man solche Probleme. Selbst vollkommen ohne Navigation und GPS ist das Navi einfach als Anzeigegerät einer mobilen und beliebig zoombaren Landkarte zu gebrauchen. Nichts anderes macht man bei deinem obigen Vorschlag, eine Karte abzufotografieren.

Nur dass die Karten auf dem Navi (OSM vorausgesetzt) in aller Regel ziemlich aktuell sind. Zugegeben, es gibt immer mal Lücken, aber gerade der Balkan ist bei OSM ziemlich gut erfasst.

Zu den Karten von Freitag und Bernd:

Grenzübergänge sind nicht statisch und konstant. Kroatien ist z.B. 2013 der EU beigetreten. Ab und zu werden auch mal neue Übergänge aufgemacht, die es vorher nicht gab.

Deshalb fragte ich, wie aktuell die Karte ist.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #1320641 - 02.02.18 14:45 Re: Radreise Südosteuropa [Re: Toxxi]
irg
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Passt schon, ich nehme es nicht persönlich.

Auf meiner längsten Radtour, die ich gemacht habe, hatte ich 4-5 Karten für 3400km mit. Die waren natürlich nicht hochauflösend, damals, also im vorigen Jahrtausend, aber noch brauchbar. Die kleinsten der kleinsten Straßen waren natürlich nicht drauf. Am meisten Kartenkopien habe ich in Slowenien mit geschleppt, da die Auflösung der Wanderkarten für Touren durch die großen Wälder zwischen 1 : 40 000 und 1 : 50 000 liegt. In diesen Wäldern kann man vielleicht mit dem Navi fahren, was ich nie getestet habe, oder mit genauen Karten. Reine Straßenkarten sind dort unbrauchbar.

Ich denke, dass es mit beiden Varianten (Navi oder Karten) gut machbar ist. Beide haben ihre Nachteile, beide Vorteile. Unser Navi, ein Garmin, beamt sich z.B. zuverlässig ins Out, wenn ich den Kartenausschnitt unterwegs verändern will. Das ist brauchbar, wenn ich einfach dem Strich nachfahren will, wenn ich einen Blick auf der Karte auf die Umgebung werfen will, hilft mir dieses Navi exakt gar nichts. Das wird bei anderen Navis wieder leicht möglich sein.
Was fotografierte Karten angeht: Ich habe in Griechenland einen Radtourenfahrer getroffen, der ist den gesamten Balkan nur mit Karten abgefahren, die er im Geschäft abfotografiert hat. Ich finde das unfair, aber machbar war es offenbar. Mir wäre es dazu zu blöd gewesen, bei jeder Kreuzung das entsprechende Foto aufrufen zu müssen.

Nicht ganz unwichtig finde ich den Tipp, dass ein Navi irgendwo grob auslassen kann, also jemanden in die Irre leiten oder völlig Falsches anzeigen kann. Das kann natürlich eine Papierkarte auch, da habe ich aber, im Gegensatz zu unserem Garmin, das Drumherum. Mit der Familie mit dem Auto machen mir eine Handvoll Karten übrigens nichts aus. Auf einer Radtour muss ich natürlich das Gepäck einschränken.

lg!
georg

Geändert von irg (02.02.18 14:45)
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#1320650 - 02.02.18 15:29 Re: Radreise Südosteuropa [Re: Toxxi]
Spargel
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In Antwort auf: Toxxi
Sorry wenn das etwas zu negativ rüberkam. Aber meine Erfahrungen mit Landkarten auf Langstreckentour sind eben nicht sehr gut. Entweder nimmt man hochaufgelöste Karten - dann braucht man Unmengen. Oder man nimmt Übersichtskarten - dann findet man keine kleinen Wege.
Ich nehme auf Transalps gerne die ADAC Jahresgabe 71 doppelseitige Mair Generalkarte 200.000 mit, reicht vom Voralpenland bis ca Mezzocorona dh bis südlich Südtirol. Mag ja sein, dass nicht jedes Bauernwegerl im Tal drauf ist (auch nicht die Arlberg Autobahn zwinker ), aber alle relevanten Übergänge, so zB die Birnlücke (da kann man das Rad durchaus noch schieben, muss es nicht tragen, meistenteils grins ). Also damit bin ich sehr zufrieden, die Karte dient ja als Umorientierungshilfe zB bei wetterbedingten Abbrüchen oder Umplanungen. Was man natürlich vergessen kann, sind die ganzen Forststraßen, die zu irgendwelchen Trails führen, die nicht "General" relevant sind. Hätte nichts gegen eine neuere, aber was vergleichbares in Kartenbild, Schnitt und Gewicht (beidseitigkeit) habe ich nicht wieder gefunden.

ciao, Christian
der auch bevorzugt hochaufgelöste Karten fotographiert, am besten mit UTM Gitter, und GPS bzw Handy mit der oft unübersichtlicheren Karte mehr zur Positionsbestimmung vergleichend einsetzt.

Geändert von Spargel (02.02.18 15:34)
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Off-topic #1320652 - 02.02.18 15:36 Re: Radreise Südosteuropa [Re: Toxxi]
veloträumer
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In Antwort auf: Toxxi
Für die Tour von München nach Rom hatte ich ca. 1 kg Landkarten im Maßstab 1:200.000 dabei. Die mit ca. 100 € ungefähr halb so viel kosteten wie das danach angeschaffte Navi.

Da warst du wohl noch blutiger Anfänger. zwinker Bis Rom sollten in dem Maßstab 5 Karten reichen. Damit halbiert sich auch der Preis. Das Gewicht verringert sich deutlich, wenn man die festen Pappdeckel (Covers) entfernt. Ich bin 2006 von Lindau bis Catania (Sizilien) gefahren - es waren weniger als 10 Karten. Wenn du drauf bestehst, zähle ich nochmal nach (habe alles noch). Wenn man zur Planung oder Sicherheit dann trotz Digitalkarten auch noch Papierkarten verwendet, wie ja häufig zu lesen, wird es übrigens nie billiger, egal wie gut sich das Navi "amortisiert".

Hochauflösende Karten: Braucht es insbesondere dann, wenn man sehr im Detail fahren möchte. Das ist für große Transittouren selten geeignet. Auf solchen Touren wird eben auch der Radius kleiner, folglich steigt trotz höherer Auflösung nicht die Kartenzahl. Für meine letzte 5-wöchige Sommereise hätte theoretisch ein Karte in 1:200000 (Michelin, betraf Frankreich) ausgereicht - auch für die Nischenwege. Ausnahme waren 1-2 Routen, die ich mir ausreichend zuvor detaillierten betrachtet hatte - hier hätte der Eintrag (für digital natives: mit Bleistift!) in die Straßenkarte vollkommen gereicht (soweit nicht ohnehin im Kopf). Aus verschiedenen Gründen haben ich die Tour dann doch noch mit Unterstützung der detailierten Karten 1:100000 gemacht (3 oder 4), wirklich gebraucht hätte ich sie nicht. Und mit Sicherheit: keine Mainstream-Tour, absolute Nischen.

Für meine nächste Sommerreise ist es ziemlich verhext: Weder Papierkarten noch Digitalkarten sind ausreichend erklärend und verlässlich. Ab und an hilft mir nur Google Streetview - das ist dann sehr aufwändig und nur in der Vorbereitung zu machen. Sehr gut vorbereitet, braucht es dann auch wieder keine so große Auflösung, die Besonderheiten muss man ohnehin im Kopf speichern. Ist so ähnlich wie mit den Spickzetteln in der Schule.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#1320655 - 02.02.18 15:44 Re: Radreise Südosteuropa [Re: Toxxi]
iassu
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In Antwort auf: Toxxi
Entweder nimmt man hochaufgelöste Karten - dann braucht man Unmengen.
Nicht unbedingt. Man muß sich nur von einer gewissen Nettiquette verabschieden und auch mal was machen, was man nicht tut: die Karten zerschneiden und nur die Fetzen mitnehmen, die man braucht. Da fallen meistens etwa 90% von Gewicht und Volumen weg.

Man muß ja nicht allzu kleinlich sein dabei und kann re und li von der gewünschten Stecke noch ein paar mm stehen lassen.... grins
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (02.02.18 15:44)
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Off-topic #1320659 - 02.02.18 16:01 Re: Radreise Südosteuropa [Re: irg]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: irg
In diesen Wäldern kann man vielleicht mit dem Navi fahren, was ich nie getestet habe, oder mit genauen Karten.
Es mögen ja fast alle kleinen Wege auf der Karte sichtbar sein. Ich weiß aber noch lange nicht, ob ich am nächsten Weg oder erst am übernächsten abbiegen wollte. Du weißt nämlich nicht, welcher der Wege nicht eingezeichnet ist.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1320664 - 02.02.18 16:55 Re: Radreise Südosteuropa [Re: Schubis]
Schubis
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Also mal ehrlich, ich fühl mich hier im Forum richtig wohl. Auch bei euren neuen Beiträgen waren wieder wertvolle Hinweise dabei. Kurz zu unseren Rädern und Bereifung. Wir sind seit vielen jähren mit 2 26er Spezialized Mountainbikes unterwegs, die uns bis jetzt absolut treue Dienste geleistet haben. Robust und stabil haben die schon einiges mitgemacht. Was die Navigation anbelangt, so haben wir seit Jahren gute Erfahrungen in Osteuropa mit Smartphone und verschiedenen Fahrradnavigationsapps gemacht. Wir sind hier nicht auf eine fixiert sondern wechseln zwischen Komoot, Naviki, Maps.me, Bikemap und neuerdings Tahuna. Häufig nach Routing, manchmal lassen wir die Karte aber auch einfach nur "mitlaufen". Großer Vorteil - man weiss immer wo man ist. Inzwischen haben wir auch an einem der Räder vom Nabendynamo ausgehend eine Lademöglichkeit fürs Smartphone - läuft über eine zwischengeschaltete Powerbank, die beim Fahren immer nachgeladen wird - funktioniert bestens. Überlegen und noch, vor Fahrtantritt ein Teasi Core zu kaufen - hat damit evtl. jemand Erfahrung? Oder gehört eine Frage ich solchen technischen Geschichten eher in eine andere Gruppe?Hört sich ja inzwischen so an, als sei Geldtausch und Grenzübertritt nicht so das Thema - vieles klärt sich sowieso vor Ort und irgendwie findet sich immer eine Lösung. Als Karte werden wir für die grobe Übersicht eine 1:700000 Karte Westbalkan mitnehmen, die reicht von Slowenien bis Albanien und ist ziemlich aktuell. Nachkaufen vor Ort kann man ja immer noch was - ist auch günstiger. Nochmal dank all denen, die Tracks geschickt haben. Bin schon ein wenig virtuell nachgeradelt.

Gruss in die Runde und allen ein schönes Wochenende

Schubis
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Off-topic #1320665 - 02.02.18 17:04 Re: Radreise Südosteuropa [Re: StephanBehrendt]
irg
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Hallo Stephan!

Du beschreibst sehr gut den Faktor, der die Navigation in diesen Wäldern knifflig macht.
Lösbar ist die Sache ohne Weiteres. Die Höhenschichtlinien vermitteln die Konturen der Landschaft. Diese werden mit den tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort verglichen. Besonders markante Stellen (Pässe, besonders geformte Kreuzungen, etc.) liefern die Bestätigung, richtig zu fahren -oder eben Zweifel daran.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Radtacho: Die Entfernungen zwischen Kreuzungen oder markanten, einwandfrei identifizierbaren Punkten auf der Karte lassen sich mit dem Daumen grob messen (z.B. 1 Daumenbreite bei mir=2cm=1km bei 1 : 50 000) und mit dem Abstand vom letzten sicher identifizierten Punkt abgleichen. Das klingt kompliziert, ist aber, wenn einmal gelernt, ziemlich einfach und flott machbar. Beim Bergsteigen läuft es im Prinzip auch nicht anders, und da fehlen oft Wege und Wegweiser völlig.

Ich habe nur zweimal Schwierigkeiten mit dieser Art der Orientierung gefunden: Einmal waren die Straßen und Wege durch ein vorhergegangenes Gewitter extrem verschlammt und von Holzlastern zerstört worden, so dass ich eine der in Frage kommende Straßen ein paar hundert Meter fahren musste, um sie einwandfrei zu identifizieren. Das andere Mal war die Lösung noch kniffliger: Laut Karte hätten wir durch eine große Lichtung radeln müssen. Die Kilometerangabe hat gestimmt, die Kontur des Berges, die Kurven der Straße. Ich habe etwas gebraucht, um die Lösung zu finden: Die kroatische Karte war ewig lange nicht mehr aktualisiert worden, die Lichtung seit ca. 20 Jahren zugewachsen. Das ließ sich an der Höhe der Bäume ablesen.

Aber solche Schwierigkeiten werden die Thread-Ersteller nicht antreffen. Beim Beradeln normaler, auch schmaler Nebenstraßen genügt meistens schon das überschlägige Abgleichen von Kartenbild und Kilometerstand.

lg!
georg
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Off-topic #1320668 - 02.02.18 17:13 Re: Radreise Südosteuropa [Re: Schubis]
irg
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Noch was: Für Albanien würde ich mir die Karte von Freytag & Berndt (Ich weiß, ich werde langsam penetrant!) mitnehmen, sie ist mit Abstand die beste Karte des Landes, die ich kenne.

Da ich nicht weiß, wie gut die Navis in Albanien die Nebenstraßen abbilden, wäre mir diese eine Karte das Mehrgewicht wert. Das Deckblatt könnt ihr ja abschneiden, wenn ihr wollt.

Albanien war, als wir vor 6 Jahren hin gefahren sind, navigatorisch noch eine bessere Wüste. Eine Karte von Reise Know how habe ich damals bekommen, und die war eine bunte Mischung von Wahrheit und Dichtung. Ich würde mich also nicht vollkommen darauf verlassen wollen, dass eure Navi-Varianten überall zuverlässige Daten liefern, auch wenn die Qualität inzwischen stark gestiegen ist.

lg!
georg
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#1320742 - 03.02.18 09:10 Re: Radreise Südosteuropa [Re: Schubis]
Toxxi
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In Antwort auf: Schubi
Überlegen und noch, vor Fahrtantritt ein Teasi Core zu kaufen - hat damit evtl. jemand Erfahrung? Oder gehört eine Frage ich solchen technischen Geschichten eher in eine andere Gruppe?

Sowas gehört in "Ausrüstung/Navigation".

Gruß
Thoralf

PS: Aus meiner Sicht rausgeworfenes Geld. Entweder richtig (Garmin) oder gar nicht (Smartphone).
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Off-topic #1320744 - 03.02.18 09:15 Re: Radreise Südosteuropa [Re: irg]
Toxxi
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In Antwort auf: irg
Da ich nicht weiß, wie gut die Navis in Albanien die Nebenstraßen abbilden, wäre mir diese eine Karte das Mehrgewicht wert.

Ich war 2015 in Albanien, und da qar die OSM-Abdeckung ganz hervorragend. Alle kleinen Straßen waren drauf.

Gruß
Thorald
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