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#987411 - 06.11.13 11:53 Re: Der optimale Reifendruck [Re: sstelter]
StephanBehrendt
Mitglied
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Beiträge: 13.862
In Antwort auf: sstelter
Das musst Du mir mal erklären. Ich fahre am Rennrad 23 mm Reifen mit 9 Bar und am anderen Rad 42 mm Dureme mit 5,5 Bar. Und die fahren sich beide sehr angenehm.
Nix erkären. Das ist Vodoo!
Manche Reifen sind verhext!
------------------------
Grüsse
Stephan
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#987414 - 06.11.13 12:01 Re: Der optimale Reifendruck [Re: sstelter]
schmadde
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.123
In Antwort auf: sstelter
In Antwort auf: schmadde
der Reifen aber bocksteif und praktisch unfahrbar war.

Das musst Du mir mal erklären. Ich fahre am Rennrad 23 mm Reifen mit 9 Bar und am anderen Rad 42 mm Dureme mit 5,5 Bar. Und die fahren sich beide sehr angenehm.

Auf glatter Fahrbahn fährt sich vieles angenehm. Wenns mal ruppig wird, merkt man den Unterschied.
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Off-topic #987417 - 06.11.13 12:02 Re: Der optimale Reifendruck [Re: JaH]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.797
In Antwort auf: JaH
Hat sich die Nachfrage doch noch gelohnt, es ist ein Lacher dabei heraus gekommen.

War das wirklich deine Motivation?
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #987441 - 06.11.13 13:22 Re: Der optimale Reifendruck [Re: iassu]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.470
In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: JaH
Hat sich die Nachfrage doch noch gelohnt, es ist ein Lacher dabei heraus gekommen.

War das wirklich deine Motivation?

Tja, Bloßstellen als Motivation ist nicht sooo der Bringer. zwinker
Aber Jochen hat schon recht, die Erklärung ist fürn Ar*** - Molekühle ziehen sich nicht zusammen, bestenfalls nimmt deren Eigenbewegung ab, was einem Druckabfall entsprechen würde. Nur nimmt auch die Eigenbewegung der Molekühle der Umgebung ab, so dass sich effektiv der Druckunterschied zwischen Reifeninnerem und -äußerem nicht ändert. Diese Temperaturüberlegung wird höchstens dann relevant, wenn Reifenfüllung und Umgebungsluft unterschiedliche Temperaturen haben, entweder weil der Reifen sich beim Fahren aufheizt (z.B. Heißbremsen bei Felgenbremsen), oder der Ort der Luftbefüllung eine deutlich andere Temperatur hatte, als der Nutzungsort.

Bei allen bei mir geplatzten Reifen sind entweder direkt beim Befüllen geplatzt (minderwertige Schläuche) oder neulich auch mal eine Stunde nach dem Befüllen, Ursache war da aber ein defekter Reifen. Luftdruckänderungsbedingte Schlauchplatzer hab ich noch nie erlebt.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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Off-topic #987453 - 06.11.13 13:59 Re: Der optimale Reifendruck [Re: derSammy]
Tillus
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 716
Dass der Luftdruck der Athmosphäre ich direkt Proportional zur Temperatur ändert, dürfte aber nicht hinhauen. Der ist ziemlich konstant 1bar, was Durch den Schweredruck der Luft in der Athmusphäre zustande kommt.
Ein Reifen hingegen ist ein geschlossenes System, in dem das Gestz p*V/T=const gilt (T= absolute Temperatur in Kelvin).
Ich hoffe klugsch***en als Motivation fällt gerade noch in den bereich "sozial geduldet".
Am besten fährt es sich natürlich bergab mit Rückenwind sowie Frauen und Kneipe in Sichtweite.

Geändert von Tillus (06.11.13 14:00)
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Off-topic #987459 - 06.11.13 14:08 Re: Der optimale Reifendruck [Re: derSammy]
zaher ahmad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.164
In Antwort auf: derSammy
Luftdruckänderungsbedingte Schlauchplatzer hab ich noch nie erlebt.
Kommt schon mal vor, wenn der Reifen durch starke Sonnenbestrahlung im Stand deutlich wärmer als die Umgebung wird (und vorher der Druck nahe beim Maximum lag).

Grüße


zaher
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Off-topic #987463 - 06.11.13 14:16 Re: Der optimale Reifendruck [Re: Tillus]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.470
Für Physikdiskussionen bin ich immer zu haben. zwinker
Also überschlagen wir doch mal, was dabei so rumkommt. Temperaturschwankung zwischen -15°C und 35°C macht ne relative Änderung der absoluten Temperatur von ca. 18% (finde ich in der Tat beachtlich). Der (auf Meereshöhe normierte) Luftdruck schwankt ca. zwischen 950hPa und 1050hPa, das sind allerdings auch schon 10%. Obendrein ist der Luftdruck sehr höhenabhängig, auf knapp 3000m herrscht noch ein Normaldruck von 700hPa, da sind wir dann in der Größenordnung von 30%. Wenn die Temperaturthese stimmt, dann müssten auch genügend Reifen beim Überfahren hoher Pässe platzen. Kann das jemand bestätigen?
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Off-topic #987470 - 06.11.13 14:57 Re: Der optimale Reifendruck [Re: derSammy]
zaher ahmad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.164
Zweimal ist mir schon ein Schlauch durch Wärmeeinwirkung am abgestellten Stadtrad geplatzt. War jedesmal billiges Material, das wohl kurz vor der Belastungsgrenze stand. Die Überhitzung in Folge Sonnenbestrahlung war dann wohl der berühmte Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. Vielleicht kommt da noch hinzu, dass der Schlauchgummi bei Hitzeeinwirkung weniger haltbar ist als in kühlem Zustand? Dann kämen zwei Effekte zusammen...
Das mit den hohen Pässen kann ich nicht bestätigen, weil ich dort nur mit gutem Material unterwegs bin. Vielleicht wäre dort, bei vergleichbar schlechter Konfiguration wie damals am Stadtrad, auch der Schlauch geplatzt. Ganz bestimmt, wenn ich das Rad vor dem Passrestaurant in die Sonne gestellt hätte zwinker

Grüße

zaher
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Off-topic #987471 - 06.11.13 14:58 Re: Der optimale Reifendruck [Re: derSammy]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.002
In Antwort auf: derSammy
Kann das jemand bestätigen?

Ich bin im Sommer problemlos von 70 m auf 2145 m gefahren. Aber wie ich schon schrieb, fahre ich meiner 50er Schlappen ja nur mit schlappen 3 bis 3,5 bar. Ob die Reifen oben weniger federn - drauf habe ich nicht geachtet.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #987489 - 06.11.13 15:58 Re: Der optimale Reifendruck [Re: derSammy]
Tillus
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 716
Das kann nicht stimmen.
Was wir bei unseren Reifen messen ist der relative Druck, die Differenz aus absolutem Druck im Reifen und absolutem Druck der Umgebungsluft. Pumpt man ein beliebigen Reifen auf beispielsweise 4Bar auf, bezieht man sich im Normalfall auf den relativen Druck. Der Absolute Druck im Reifen liegt bei 5Bar. Der Umgebungsdruck ist 1Bar.
Begäbe man sich warum auch immer ins Weltall (fast Vakuum und daher Extremfall), stiege der relative Druck nun auf nahezu 5Bar an.
Ist der Reifen nicht beschädigt und erträgt ordnungsgemäß eine Überlastung von 60% (das wurde vor gar nicht allzulanger Zeit im Forum mal geäußert) wird er selbst beim Verlassen der Erdathmosphäre nicht einzig durch die Druckänderung kaputt gehen.
Lediglich Surlys Fatbikereifen, würden sofern auf Meereshöhe auf Maximaldruck 1,4Bar bei 6000 Höhenmetern langsam diese 60% Überschreiten.
Am besten fährt es sich natürlich bergab mit Rückenwind sowie Frauen und Kneipe in Sichtweite.

Geändert von Tillus (06.11.13 15:59)
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Off-topic #987495 - 06.11.13 16:24 Re: Der optimale Reifendruck [Re: Tillus]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 20.470
Stimmt, du hast recht. Bei einem 5bar-Reifen entsprechen die 20%-absolute-Temperatur-Änderung ca. 1bar relativer Reifendruckänderung, die 30% Luftdruckänderung beim Höhenaufstieg entsprechen allerdings lediglich 0,3bar relativer Luftdruckänderung. Man ist diese ganze Thermodynamik kontraintuitiv...
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Off-topic #987496 - 06.11.13 16:37 Re: Der optimale Reifendruck [Re: zaher ahmad]
Tillus
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 716
In der prallen Sonne stehendes Material kann sich weitaus stärker erhitzen als auf Lufttemperatur, da es auch der Wärmestrahlung ausgesetzt ist. Sogar spiegelnde Metalloberflächen wie z.B. eine Rutsche am Strand (arme Kinder^^) können enorm heiß werden. Ich schätze über 50°C.
Am besten fährt es sich natürlich bergab mit Rückenwind sowie Frauen und Kneipe in Sichtweite.
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#987515 - 06.11.13 18:00 Re: Der optimale Reifendruck [Re: derSammy]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.973
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Hi Sammmy

In Antwort auf: derSammy
Stimmt, du hast recht. Bei einem 5bar-Reifen entsprechen die 20%-absolute-Temperatur-Änderung ca. 1bar relativer Reifendruckänderung, die 30% Luftdruckänderung beim Höhenaufstieg entsprechen allerdings lediglich 0,3bar relativer Luftdruckänderung. Man ist diese ganze Thermodynamik kontraintuitiv...


Finde es Klasse, dass es hier Leute gibt, die das mit den Formeln draufhaben.
Kann nur Empirisches beitragen:

Auf nem 4000er Pass ist mir mit nem Schwalbe XR 50x559 nie was passsiert. Obwohl das Ding (wie alle Reifen an allen Rädern) meist knapp überm Maximaldruck befüllt war (5-6bar). Hab als nicht-Sportler keine Reserven für erhöhten Rollwiderstand schmunzel - und als Reise - und Alltagsradler keine Lust auf Skinwall-Leichtlaufreifen zwinker ...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#987521 - 06.11.13 18:10 Re: Der optimale Reifendruck [Re: panta-rhei]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.470
In Antwort auf: panta-rhei
Hi Sammmy

In Antwort auf: derSammy
Stimmt, du hast recht. Bei einem 5bar-Reifen entsprechen die 20%-absolute-Temperatur-Änderung ca. 1bar relativer Reifendruckänderung, die 30% Luftdruckänderung beim Höhenaufstieg entsprechen allerdings lediglich 0,3bar relativer Luftdruckänderung. Man ist diese ganze Thermodynamik kontraintuitiv...


Finde es Klasse, dass es hier Leute gibt, die das mit den Formeln draufhaben.

Reich den Dank mal lieber an Tillus weiter. Formeln interpretieren kann ich ja, aber ansonsten hab ich mich mit meinem Physik- mehr -halb- als -wissen in obiger Diskussion eher blamiert. peinlich
Tillus hats geschafft, mir das nicht allzu augenfällig vorzuhalten zwinker
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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#987612 - 07.11.13 09:49 Re: Der optimale Reifendruck [Re: ]
RennerOne
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 30
In Antwort auf: Nordisch
Der Reifen ist ihn, aber sicherlich nicht, aufgrund des physikalischen Erscheinung geplatzt. Eher wäre ihm die Felge um die Ohren geflogen.

Reifen sind teils bis auf das doppelte des Maximaldrucks getestet worden.
In der Höhe schwankt der Reifendruck durch natürliche Temperaturschwankungen auf keinen Fall.

Was aber denkbar ist, ist dass bei Reifenmontage der Schlauch eingeklemmt wurde und die zusätzliche Belastung durch den Temperaturanstieg diesen zum Platzen gebracht hat.



Naja wenn der Reifen schon ein paar Jahre älter ist und schon einige Abnutzungen ausweist, kann der Reifen auf jeden Fall platzen.

Und das mit den Schwankungen bei den verschiedenen Temperaturen, beim Auto ist das doch genau so, dass du bei den Winterreifen mehr Druck draufpumpst, als bei den Sommerreifen.

Ok kann auch sein, dass der Schlauch sich beim letztem einbauen eingeklemmt hat und er deswegen geplatzt ist, auch gut möglich.

Geändert von RennerOne (07.11.13 09:50)
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#987622 - 07.11.13 10:17 Re: Der optimale Reifendruck [Re: RennerOne]
Mike42
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.200
In Antwort auf: RennerOne

Und das mit den Schwankungen bei den verschiedenen Temperaturen, beim Auto ist das doch genau so, dass du bei den Winterreifen mehr Druck draufpumpst, als bei den Sommerreifen.

Tut man das? Wenn man die Winterreifen an so einem schönen sonnigen Tag wie heute bei 20°C montiert vielleicht ein kleines bisschen, um für den zu erwartenden Temperaturabfall zu kompensieren. Aber wenn ich während dem Winter bei normaler winterlicher Temperatur aufpumpe doch nicht.
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#987628 - 07.11.13 10:38 Re: Der optimale Reifendruck [Re: RennerOne]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.002
In Antwort auf: RennerOne
Und das mit den Schwankungen bei den verschiedenen Temperaturen, beim Auto ist das doch genau so, dass du bei den Winterreifen mehr Druck draufpumpst, als bei den Sommerreifen.

Nein, da verwechselst Du was. Ich zumindest pumpe bei Winterreifen nicht mehr Druck auf als bei Sommerreifen (und auch niemand den ich kenne).

Was jedoch richtig ist:

(1) Um im Winter den gleichen Druck zu erreichen, musst Du mehr Luft (also mehr Luftmoleküle) in den Reifen pumpen. Das ist vermutlich das, was Du meinst. Davon merkst Du aber nichts, wenn Du Dir nur den Druck anzeigen lässt. Bei einer Handpumpe merkst Du, dass Du mehr Hübe brauchst. Wie schon jemand vorgerechnet hat: Der Unterschied zwischen +20°C und -10°C liegt da bei ca. 11%.

(2) Wenn ich im Warmen der Reifen so aufpumpen will, dass er in der Kälte einen bestimmten Druck hat, dann muss ich tatsächlich etwas mehr Druck raufgeben. Aber wer macht das?

(3) Ich wenn ich Winter den Reifen aufpumpe, dann pumpe in genauso viel Druck drauf wie im Sommer.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (07.11.13 10:38)
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#987644 - 07.11.13 11:51 Re: Der optimale Reifendruck [Re: RennerOne]
Nordisch
Nicht registriert
Hallo RennerOne,

ich meine, wenn der Reifen so vorgeschädigt ist, dass der Reifen am geparkten Rad in der Sonne platzt, dann war er schon vorher ein Sicherheitsrisiko.

Schließlich ist der Reifen im Fahren deutlich höheren Belastungen ausgesetzt.

Den einzigen Reifenplatzer, den ich am Fahrrad mit einem Ultraleichtreifen von gerade mal 160/170 Gramm. Dieser war zudem durch einen Verbremser leicht an der Karkasse angekratzt worden. Der Reifen war glaube ich bis 11 Bar zugelassen. Ich bin ihn mit 8/9 Bar am Vorderrad gefahren. Die Temperaturen lagen lediglich zwischen 10 und 20°C.


Am Auto musste ich bisher nur einen höheren Reifendruck an Winterreifen aufpumpen, wenn diese etwas schmaler waren.
Bei identischen Reifengrößen war der empfohlenen Reifeninnendruck zwischen meinen gefahrenen Winter- und Sommerreifen gleich. Eher bin ich bei Schneebedingungen auf den Winterreifen einen etwas geringeren Druck gefahren, um mehr Grip zu haben.
Auf Sommerreifen hatte ich dagegen meist mehr Druck, da ich mit denen längere Strecken gefahren bin und so der Verbrauch reproduzierbar sank.

Geändert von Nordisch (07.11.13 11:51)
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#987653 - 07.11.13 12:12 Re: Der optimale Reifendruck [Re: ]
schmadde
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.123
In Antwort auf: Nordisch

ich meine, wenn der Reifen so vorgeschädigt ist, dass der Reifen am geparkten Rad in der Sonne platzt, dann war er schon vorher ein Sicherheitsrisiko.

Frag mal einen Triathleten - die meisten werden irgendwelche Erfahrungen aus erster oder zweiter Hand haben, was geplatzte Schläuche in der Wechselzone betrifft. Die sind idR unverdächtig altes Billigmaterial zu fahren. Wenn im Hochsommer die Sonne voll draufknallt, kann so ein Reifen sehr heiss werden. Ob der Schlauch nun platzt, weil der Druck zu hoch wird, der Schlauch schmilzt oder der Reifen aus anderen Gründen von der Felge rutscht - darüber kann man diskutieren. Ich selbst würde hier keine Theorie verfechten wollen.

Ich weiss aber ganz genau, dass ich schonmal einen Schlauchplatzer wegen runtergesprungenem Reifen hatte. Einmal wars ein Grand Prix 20-571 und einmal ein Randonneur Pro 35-622. Beide mit einer Handpumpe ohne Manometer aufgepumpt. War vermutlich zuviel. Der GP hat sich noch in meiner Hand mit lautem Knall verabschiedet, der Randonneur Pro erst über Nacht im Keller.
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#987672 - 07.11.13 13:10 Re: Der optimale Reifendruck [Re: schmadde]
Nordisch
Nicht registriert
Hallo Schmadde,

Triathlethen verdwenden zwar kein altes Material, aber vielfach Leichbaumaterial.
Gerade Schwalbes 50 Gramm Butylschläuche und teils auch Latexschläuche sind sehr empfindlich, was große Hitze betrifft.
Direkte Sonneneinstrahlung oder das Lagern im aufgeheizten PKW kann schnell Temperaturen über 50 Grad bedeuten.
Das sind Extrembedingungen.


Interessant, dass du Schlauchplatzer mit gleichen Reifenmodellen, wie ich hattest.
Einmal war es bei mir ein Conti GP 24-622 und auch ein Rando Pro in 35-622.

Den einen hatte ich in Eile montiert und auf Normdruck aufgepumpt und 5 Minuten später gab es in der Scheune einen Riesenknall (Ich war kurz vorm Herzkasper. wirr).
Den anderen wollte ich am vollbeladenen Reiserad nachpumpen. Es kam mir aber mit der Ventilkappe das Ventil entgegen. Der Reifen war komplett platt. Ich war zu faul das Rad wieder zu entladen und pumpte den platten Reifen wieder auf Normdruck auf. Gut 10 km fuhr ich damit und ging dann Einkaufen. Als ich fertig war mit Einkaufen, war das Rad wieder platt.

Beides mal war der Schlauch über mehrere Zentimeter aufgerissen und wies teils Klemmspuren vom Reifen auf.
Ich kontrolliere seit dem immer am leicht aufgepumpten Reifen, ob nicht doch ein Stück Schlauch zwischen Felgenhorn und Reifenwulst eingeklemmt ist. Das Einklemmen kann trotzdem passieren, auch wenn man in den Reifen einen leicht aufgepumpten Schlauch vor dem Aufziehen der 2. Reifenflanke aufzieht. Besonders bei extrem enger Reifen/Felgenpassung kann man den Schlauch kaum Aufpumpen, ansonsten geht der Reifen nicht übers Felgenhorn. Ist das gegeben sollte man vor dem gänzlichen Aufpumpen des Reifens auf jeden Fall noch einmal kontrollieren. (Beide Reifenwülste je vom Felgenhorn wegdrücken, das je stückweise über den gesamten Umfang, und gucken ob der Schlauch im Reifeninneren ist.)
Ganz besonderer Augenmerk ist hier auf sehr dünne Butylschlauche und auf jeden Fall auf Latexschläuche zu legen.

Geändert von Nordisch (07.11.13 13:13)
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#987863 - 08.11.13 09:19 Re: Der optimale Reifendruck [Re: Toxxi]
RennerOne
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 30
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: RennerOne
Und das mit den Schwankungen bei den verschiedenen Temperaturen, beim Auto ist das doch genau so, dass du bei den Winterreifen mehr Druck draufpumpst, als bei den Sommerreifen.

Nein, da verwechselst Du was. Ich zumindest pumpe bei Winterreifen nicht mehr Druck auf als bei Sommerreifen (und auch niemand den ich kenne).

Was jedoch richtig ist:

(1) Um im Winter den gleichen Druck zu erreichen, musst Du mehr Luft (also mehr Luftmoleküle) in den Reifen pumpen. Das ist vermutlich das, was Du meinst. Davon merkst Du aber nichts, wenn Du Dir nur den Druck anzeigen lässt. Bei einer Handpumpe merkst Du, dass Du mehr Hübe brauchst. Wie schon jemand vorgerechnet hat: Der Unterschied zwischen +20°C und -10°C liegt da bei ca. 11%.

(2) Wenn ich im Warmen der Reifen so aufpumpen will, dass er in der Kälte einen bestimmten Druck hat, dann muss ich tatsächlich etwas mehr Druck raufgeben. Aber wer macht das?

(3) Ich wenn ich Winter den Reifen aufpumpe, dann pumpe in genauso viel Druck drauf wie im Sommer.

Gruß
Thoralf


Ja stimmt schon man brauch theoretisch nicht einen höheren Luftdruck sonder einfach nur mehr Luft.
Aber was mich trotzdem wundert, ein Bekannter macht grade seinen Führerschein und der Fahrlehrer sagte, das man bei Winterreifen etwa 0,5 bar mehr raufpumpt.
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#987864 - 08.11.13 09:23 Re: Der optimale Reifendruck [Re: RennerOne]
Nordisch
Nicht registriert
Die Frage ist, ob man allen Aussagen der Fahrlehrer trauen kann.
Es wäre nicht der erste Fahrlehrer, der zur Legendenbildug beiträgt.
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#987873 - 08.11.13 09:46 Re: Der optimale Reifendruck [Re: RennerOne]
Mike42
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.200
In Antwort auf: RennerOne

Ja stimmt schon man brauch theoretisch nicht einen höheren Luftdruck sonder einfach nur mehr Luft.
Aber was mich trotzdem wundert, ein Bekannter macht grade seinen Führerschein und der Fahrlehrer sagte, das man bei Winterreifen etwa 0,5 bar mehr raufpumpt.

Im Benutzerhandbuch (wie war da nochmal der richtige Begriff?) vom Auto steht jedenfalls nichts dazu. Ich finde es ja überhaupt eigenartig, das die Drücke vom Autohersteller und nicht vom Reifen in Abhängigkeit der Achslast vorgegeben werden.
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Off-topic #987939 - 08.11.13 13:45 Re: Der optimale Reifendruck [Re: Mike42]
Nordisch
Nicht registriert
Hallo,

zumindest bei Hyundai gibt es einen Aufkleber, der für die beiden gängigsten Reifengrößen für das PKW-Modell unterschiedliche Drücke vorgibt.

Auch gibt es eine Unterscheidung zwischen "unbeladen" (also quasi Fahrer eventuell Beifahrer) und voll beladen.

Geändert von Nordisch (08.11.13 13:46)
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Off-topic #987941 - 08.11.13 13:47 Re: Der optimale Reifendruck [Re: ]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Wobei das nur was mit Komfort zu tun hat. Reifengrundregel: Zu viel ist besser als zu wenig.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #987944 - 08.11.13 14:03 Re: Der optimale Reifendruck [Re: Falk]
Nordisch
Nicht registriert
Hallo Falk,

das hat nicht nur etwas mit Komfort zu tun.
Gerade bei Kleinwagen mit Spielzeugfahrwerken merkt man schon am Lenkrad auf schlechten Pisten, dass die mechanischen Bauteile (Querlenkerbuchsen, Domlager) mehr abbekommen.

Bei meinem letzten PKW bin ich im Alltagbetrieb nicht mehr auf die Maximaldruckempfehlung des PKW-Herstellers gegangen. Ich hatte aber auch einige hundert Meter Kopfsteinpflaster auf der alltäglichen Strecke. Bei Langstrecken wählte ich dann aber wieder Maximaldruck zwecks geringeren Verbrauches und Verschleißes.
Teils ist das aber auch von der gewählten Felgengröße abhängig. Je größer die Felge desto flacher der Reifen und desto geringer der Komfort/die Belastung fürs Fahrwerk. Ich hatte mit einer 14 Zoll Felge sicherlich noch keine gummibedampfte Felge aber es war schon ein Unterschied zu 13 Zoll Felgen bei gleichem Raddurchmesser (Rad+Reifen) spürbar, so dass ich mit der 14 Zoll Felge nicht den Maximaldruck (im Alltag) wählte.
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#988566 - 11.11.13 10:26 Re: Der optimale Reifendruck [Re: ]
RennerOne
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 30
Also um wieder auf das Thema dieses Threads zurückzukommen, ich bin der Meinung, dass es keine optimalen Reifendruck gibt, da man diese immer an die Situation anpassen muss, wie schon gesagt wurde hängt es bei Auto auch davon ab wie viele Passagiere man mitnimmt, ist beim Fahrrad genau so, wenn man mehr Gepäck oder ein Kind mitnimmt brauch man auch einen anderen Reifendruck.
Theoretisch ist der optimale Reifendruck, der Druck, mit dem man in den unterschiedlichsten Situationen am besten fahren kann.(komplizierte Erklärung)
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#992534 - 25.11.13 14:57 Re: Der optimale Reifendruck [Re: RennerOne]
dudeludu
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 345
Das es den optimalen Reifendruck nicht gibt, ist mir klar - den Titel habe ich einfach etwas provokant gewählt

Warum es mir ging, war eine annährend objektive Aussage darüber, ob der Rollwiderstand bei Reifengröße x mm und Systemgewicht xx kg hab einem Wert von xxx bar nicht mehr signifikant abnimmt. Das also, zurück zum Bsp., ein paar 28mm breiter Reifen mit 6bar bei einer Belastung von 75kg nur geringfügig weniger Rollwiderstand als 8bar bietet, der Komfort jedoch abnimmt.

Aktueller Setup (28mm Gatorskin Ultra, 75kg Fahrer inkl. Rad) mit 6,5bar hinten, 5,5bar vorne: Auf Asphalt gefühlt ein Tick langsamer als volle Pulle (8bar), auf unebener Strecke aber schon zu hart. Weniger Druck fühlt sich abseits der Straße besser an, raubt dann aber, mindestens gefühlt, die Performance auf Asphalt.

Ich glaube, ich gebe es auf weiter mit dem Luftdruck zu spielen, ich sehe hier irgendwie kein Optimierungspotential mehr...

OT: Wie leicht/ schwer lassen sich eigentlich die Conti 4 Seasons aufziehen? bei den 28mm Gatorskin Ultra Draht ist das ein Gewürge, dass mir ganz schlecht bei der Vorstellung wird, mit eisigen Fingern unterwegs eine Reifenpanne zu beheben
Gestern war heute schon morgen

Geändert von dudeludu (25.11.13 15:01)
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#1266805 - 19.02.17 08:03 Re: Der optimale Reifendruck [Re: dudeludu]
Pierrot
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.034
Hallo!

Als Liebhaber schmalerer Reifen, die zu 95% auf Asphalt rollen werden (ich schwanke noch ein wenig zwischen 28mm und 32mm), will ich auf meinen Felgen (DT Swiss TK540,19mm Maulweite) 28mm Reifen montieren. Als Reifen habe ich momentan zur Auswahl Bontrager AW3 und Continental Grand Prix GT. Ersterer kann mit 5,5-7,9bar gefahren werden, der GP mit 6,5-8,0bar.
Kann mir jd sagen, wie es dazu kommt, dass der Min.-Druck bei Reifen gleicher Breite um 1bar differiert? Spielt da der Aufbau der Flanken eine Rolle?

Der minimale Reifendruck ist ja auch von der Maulweite der Felge abhängig, oder?
Kann ich also bei 28mm Reifen auf 19mm Maulweite den angegebenen min. Reifendruck etwas unterbieten und wenn ja um wieviel ungefähr? Ich frage, weil ich ja in Ausnahmfällen ja doch auch mal auf einem Feldweg lande.

Grüße
Peter


Vive la vélorution !!!

Geändert von Pierrot (19.02.17 08:05)
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#1266806 - 19.02.17 08:16 Re: Der optimale Reifendruck [Re: dudeludu]
rayno
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.889
In Antwort auf: dudeludu


.....
OT: Wie leicht/ schwer lassen sich eigentlich die Conti 4 Seasons aufziehen? bei den 28mm Gatorskin Ultra Draht ist das ein Gewürge, dass mir ganz schlecht bei der Vorstellung wird, mit eisigen Fingern unterwegs eine Reifenpanne zu beheben


Die relativ neu auf dem Markt befindlichen 32er 4Seasons konnte ich ohne Benutzung von Reifenhebern auf meine Mavic A719 aufziehen. Genau so wie z.B auch die 37er Conti TopContact und die Marathon Supreme. Die 28er Gatorskin Drahtreifen konnte ich allerdings nur mit Reifenhebern auf die Felge würgen. Die habe ich auch längst aussortiert, obwohl sie noch fast wie neu aussehen.
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