Radreise & Fernradler Forum
Radreise & Fernradler Forum
Wer ist online?
2 Mitglieder (stefan1893, 1 unsichtbar), 291 Gäste und 829 Suchmaschinen sind im Forum unterwegs.
Details
Erweitert
Rund ums Forum
Regeln
Die Regeln für dieses Forum
Nutzungsbedingungen
Vereinbarungen für die Benutzung
Das Team
Wer steht hinter dem Forum?
Verifizierung
Offenlegung deiner Identität
Beteiligte Homepages
Radreise-Seiten, die das Forum eingebunden haben
Mach mit!
Dieses Forum für deine Homepage
RSS Feeds RSS
Eine Übersicht öffentlicher RSS Feeds
Plauderecke
Zum Unterhalten und Plauschen
Die Geschichte
Die Geschichte des Forums
Spende
Unterstütze das Forum
Radreise-Wiki
Partnerseiten
Statistik
29258 Mitglieder
97695 Themen
1534027 Beiträge

In den letzten 12 Monaten waren 2216 Mitglieder aktiv. Die bislang meiste Aktivität war am 02.02.24 17:09 mit 5102 Besuchern gleichzeitig.
mehr...
Vielschreiber (30 Tage)
Keine Ahnung 91
Juergen 74
panta-rhei 56
Falk 55
iassu 48
Themenoptionen
#8594 - 23.04.02 12:50 Liegerad für Dummies...
atk
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 5.190
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: ich bin hier der "Dummy"... zwinker

Da ich mir ein neues Reiselad zulegen möchte und dabei auch die Option "Liegerad" nicht außer Acht lassen will, bin ich gestern abend zum ersten mal mit einem Liegerad probegefahren. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, überhaupt loszukommen, ging's ganz gut, und ich bin mit wachsender Begeisterung ca. 10 km rumgekurvt lach.

Ich hab mich auch schon ein wenig auf den Homepages diverser Hersteller informiert und die Threads hier im Forum gelesen, die von Liegerädern handeln. Trotzdem habe ich ein paar (vielleicht auch banale) Fragen, wo mir vielleicht der eine oder andere erfahrene Liegeradler helfen kann.

1. Lenker: Oben oder unten? (auf der HP von Quantum schreiben sie auch was von "Hornposition" wirr, was ist das?)
Ein Obenlenker hat wohl den Vorteil, dass man alle Bedienelemente sieht, den Tacho problemlos bedienen kann, evtl. einen Kartenhalter anbringen kann, und vielleicht ist auch der Umstieg aufs Liegerad etwas leichter. Ich habe aber gehört, dass diese Lenkerposition ermüdend für die Arme ist, was ich mir auch vorstellen kann. Ist das so? Mir scheint jedenfalls "unten" die natürliche Position des Lenkers am Liegerad zu sein (ich meine damit nicht unbedingt Tief(st)lieger). Das Rad gestern hatte den Lenker unten, war sehr bequem.

2. Wenn "Untenlenker", dann vermisse ich ein paar Features, die ich vom Lenker am Upright gewohnt bin: Wo macht man den Tacho hin, damit man ihn auch noch bedienen kann? Wo kann man eine Karte anbringen? Ich bin es gewöhnt, die Karte (auf der Lenkertasche) immer vor mir zu haben, so dass ich sie auch während der Fahrt studieren kann. Und wie macht ihr es mit der Lenkertasche an sich? OK, sowas geht am Untenleker nicht, aber gibt's dafür einen adäquaten Ersatz? Eine Tasche, wo Kamera und Geld drin sind, die man schnell abmachen kann und als Handtasche mitträgt (ich will ja nicht eine Packtasche runterfummeln und mitschleppen, wenn ich einkaufen gehe), und an die man vielleicht auch rankommt, ohne vom Rad runter zu müssen. Kann man sowas am Liegerad anbringen?
Noch was: bei einem Sturz sind z.B. die Bremshebel am Untenlenker sehr gefährdet (habe gestern einen Riesenschreck gekriegt, als das Rad mal umkippte schockiert, war aber zum Glück nichts kaputt). Gibt's da irgendwelche Lösungen, wie man das verhindert?

3. Das Rad von gestern hatte als kleinsten Gang eine für mich ungewohnt hohe Übersetzung, und ich hatte bergauf teilweise schon zu kämpfen, und das ohne Gepäck. Sind höhere Übersetzungen als am Upright am Liegerad normal, und kommen meine Eindrücke nur daher, dass ich noch untrainiert fürs Liegerad bin? Die "Street Machine Gt" hat ja standardmäßig ein kleinstes Kettenblatt mit 30 Zähnen, und das bei einem 26"-Hinterrad (größtes Ritzel am Zahnkranz 32 Zähne). Ich habe an meinem 28"-Upright 22-32-42 vorne und 11 bis 32 hinten, und war schon oft froh über den kleinsten Gang.
Andererseits, das Quantum Toxy hat bei 20"-HR auch 30 Zähne am kleinsten Kettenblatt, was 23 Zähnen bei 26"-HR entspricht. Was ist denn nun "normal"?

4. Haben diejenigen unter euch, die auf zwei verschieden großen Laufrädern (meist 20" und 26") fahren, auf Tour Ersatz für Reifen vorne und hinten dabei? Ich hatte bisher immer einen Schlauch und einen Faltmantel dabei (auch wenn ich in Begleitung war, also für 4 gleich große Laufräder), und bin davon ausgegangen, dass schon nicht zwei Reifen auf einmal kaputtgehen werden, was auch bisher nie der Fall war. Und ist 20" nicht sehr schwer aufzutreiben, wenn man mal unterwegs Ersatz braucht? Gibt es außerhalb Optima (Condor) noch andere Modelle mit zwei 26" Laufrädern? Bei 26" hat man ja die größte Auswahl an Felgen und Reifen und auch die geringsten Probleme beim Ersatz, weil es ja MTBs überall gibt.

5. Ohne Lowrider geht bei mir nicht. Von den Bildern her macht mir der an der "Street Machine Gt" einen sehr guten Eindruck, was ich von dem am "Toxy Miles & More" nun nicht sagen würde. Ich habe auch mal ein Bild gesehen, wo der Lowrider vom "Condor" gut zu sehen, war, und ich war auch nicht so begeistert, finde das Bild aber nicht mehr. Hat jemand damit Erfahrungen gemacht (Axel aus Italien ist wohl schon ab nach Jordanien)?
Der Lowrider der SM Gt ist wohl eine Eigenentwicklung für genau dieses Rad und an anderen Liegerädern nicht zu montieren?

6. Wenn man z.B. nach den ersten kleinen Touren merkt, dass die Länge nicht ganz optimal ist, und man nachjustiert, muss man dann auch immer die Kettenlänge anpassen, oder kann man z.B. durch Ändern der Position der Kettenführungsschläuche ein wenig auffangen? Wie sieht es mit Verlängern der Kette aus wirr ?

7. Was ist beim Sitz zu beachten wegen Belüftung, damit man nicht so sehr schwitzt?

8. Gibt's irgendwelche Erfahrungen, wenn man so ein Teil in etwas anderer Ausstattung haben will, als es vom Hersteller angeboten wird (über die angegebenen "Optionen" hinaus). Z.B. andere Felgen, Kettenblätter, Federgabel? Machen die Händler da eher Schwierigkeiten oder tauschen sie problemlos aus?

Bin für alle helfenden Beiträge dankbar.
Sonst muss der arme Fetzer im Zug nach Germersheim (bzw. Karlsruhe) alleine herhalten...

Andreas
Nach oben   Versenden Drucken
#8604 - 23.04.02 14:18 Re: Liegerad für Dummies... [Re: atk]
Axel kaiser
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 167
1Untenlenkung ist IMHO besser da stabiler und auch kleiner verpackbar (fuer Flugzeug) und bestimmt bequemer
2 Das stimmt schon, es fehlt was, beim Condor ist ein Extra halter fuer den Tacho, fuer Karten usw kann man gut ein Taeschen am sitz festmachen, es langt ein spannriemen.
3 Mir schien am anfang auch das man mehr Kraft bergauf braucht, das legt sich dann ein bisschen (ich habe erst 700km mit 6500Hoehenmeter auf dem Buckel) meine Muskeln sind noch immer nicht richtig eingefahren.
4 Es gibt noch den M5 26''/26'' kostet aber einiges mehr, und ist in der Geometruie dem Condor identisch.
5Lowrider kann man am Condor gut montieren, es reicht ein normaler Lowrider mit minimal adaptierung, ich benutze die Radical Seitentaschen die sehr Windschluepfrig mit dem Rad abschliesen. Ich fahre erst morgen Abendlachlachlachlach.
6 Wenn man 1 cm vor oder zurueck adjustiert brauch man die Kette nicht veraendern
7 Ich kenne nur den Optima sitz der eine sehr luftige Polsterung hat, man schwitzt nicht so stark wie ich dachte
8
Ich habe so ziemlich alles ausgewechselt, Bremsen, Federgabel, Schaltung, Raeder. Kettenblaetter. Ist eine gute gelegenheit um sein Rad kennenzulernen

Falls du an den Condor denkst, denk dran das man MINDESTENS 1.85cm gross sein muss sonst kanns schwierig werden.
Nach oben   Versenden Drucken
#8605 - 23.04.02 14:19 Re: Liegerad für Dummies... [Re: atk]
Chris LF
Nicht registriert
Hi!
Ich habe zwar kein Reise-Liegerad sondern ein Renn-liegerad, kann aber trotzdem zu einigen Deiner Punkte etwas sagen:

zu 1)
Ist Geschmacksache. Meine erste Liege hatte noch Unterlenkung, danach nur noch Obenlenkung.

zu 3)
Besondes wenn Deine Muskeln noch nicht auf Lieger umgestellt sind, kommste Berger schlechter rauf als mit dem Normalrad. Deshalb is ne größere Übersetzungsbandbreite notwendig.

zu 4)
Ich habe immer nur Flickzeuch dabei, das hat bisjetzt immer gereicht
cool

zu 6)
Bei größeren Längenverstellungen muss Du bei den meisten Liegern auch die Kettenlänge anpassen

zu 7)
Weniger Schweissbildend sind:
-Spannsitze
-Offene Schalensitze wie bei Challenge-Rädern
-Spezielle nicht-saugende Sitzauflagen

zu 8)
Hier sollten die wenigsten Hersteller Probleme bereiten

Gruß,
Chris (www.liegeradforum.de)

Nach oben   Versenden Drucken
#8606 - 23.04.02 14:22 Re: Liegerad für Dummies... [Re: atk]
Ralf Schmidt
Nicht registriert
Das waren 'ne ganze Menge Fragen auf einmal zwinker.
Also los:
Oben/Untenlenkerdiskussion ist wohl so alt wie das Liegerad selbst. Ich fahre lieber "oben", ich habe das Gefühl besonders bei sehr langsamem Fahren das Rad besser im Griff zu haben. Ist aber eher Geschmackssache. Beim "Tiefen" wird's mit Untenlenker irgendwann eng. Ermüdungsprobleme hatte ich noch nicht, zumindest in keinem Verhältnis zum Normalrad.

Tacho et.al. kann man an so kleine "Hilfsstummel" bauen die meist kurz vor'm Sitz über dem Oberrohr befestigt sind. Funzt ganz gut, ich habe das Ding aber lieber weiter oben.Lenkertasche vorne wird bei den meisten Liegen nicht gehen, da die Vorbauten "andersrum" sind. Muß man probieren. Kartenhalter muß auch sehr tief runter, sonst ist der genau vor der Nase schockiert.

Übersetzungen sind ebenfalls ein ewiger Diskussionsgrund. Aber: Du kannst jederzeit die Übersetzung Deines Rades auch an der Liege realisieren. Als Reiseradler fährst Du onehin nicht im Wiegetritt und hast deshalb die gleiche Übersetzung. Auf reinen Rennrädern kann der kleinste Gang mal ein paar Zähne dicker sein wenn dieerwarteten Steigungen nicht zu lange werden. Sowas wie "Standard" oder so gibt's nicht, ebensowenig wie beim Normalrad.

Verschiedene Laufräder bedingen natürlich auch verschieden großen Ersatz. Es gibt aber auch schöne 20/20 Räder die reisetauglich sind. Das ist für mich der größte Vorteil, ansonsten fahre ich hinten (wie die Meisten!?) 26Zoll wegen der Übersetzung.

Lowrider, Packtaschen, etc.: Zur Kapazität und Qualiät der Ausführung kannst Du als Reiseradler sicherlich selbst sehr viel sagen. Wenn's ein Rad "von der Stange" werden soll kann man dem Händler schildern was alles drauf muß und ob die Möglichkeit besteht. Im Allgemeinen sind Lieger sehr gute Lastesel da sich Schwerpunkt und Fahrverhalten nicht so stark ändern als beim höheren Upright.

Kleinere Längenänderungen (+-1cm?) sind problemlos ohne Anpassung der Kette möglich. Danach müssen Glieder rein oder raus. Ich fahre die Sach Sedis Kette(n) mit Kettenschloß, da kann ich ein paar Glieder in Sekunden rein oder raus machen.

Für den Sitz gibt's die unterschiedlichsten Arten von Auflagen. Meine beste Erfahrung bisher war die vom Baron (Optima), die Teile von Pedalkraft sind auch OK, leider hässlich. Ganz vermeiden wird man das Schwitzen aber leider nie. Schön ist hier (z.B. beim Toxyzwinker) ein Spannsitz. Wenn's kalt wird kann man was drüberlegen/spannen. Aber auch der drückt die Klamotten an den Oberkörper.

Ausstattungsvariationen sind eher kein Problem. Entweder kann der Händler den Rahmen selbst individuell aufbauen oder die Hersteller können etwas variieren. Das wird allerdings immer teurer, da die ansonsten die Teile in größeren Mengen kaufen können. Ich denke aber daß z.B. bei Reiserädern im Allgemeinen auch dementsprechende Komponenten verbaut werden so daß man mit dem Standard auskommen sollte.

Ich würde auf jeden Fall versuchen möglichst viele Räder probe zu fahren und auch diese möglichst mit Gepäck. Ersteres wird ja auf der Spezi kein Problem werden, zweiteres weiß ich nicht.

Bis dann,
Ralf Schmidt
Nach oben   Versenden Drucken
#8637 - 23.04.02 19:26 Re: Liegerad für Dummies... [Re: atk]
Reiner
Nicht registriert
Hast du schon an ein BikeE gedacht? Lenker oben, man sitzt richtig relaxt mit Harley-Davidson-Feeling. Super Handling mit kleinstem Wendekreis. Sehr alltagstauglich, ich erledige auch fast alle Einkäufe und innerstädtischen Fahren damit, aber auch super Reiserad (100 km merkst du fast nicht :-)). Low-Rider gibt es ganz einfach zu montieren. Verstellung auf jede Körpergröße ohne Änderung der Kette (einfach Sitz vor und zurückschieben). Vorne lässt sich einfach eine Windschutz- und Regenschutzscheibe montieren, so dass man bei schlechtem Wetter auch ohne Regenhose durchkommt. Damit du dir das ganze vorstellen kannst. Hier ein Foto
Nach oben   Versenden Drucken
#8642 - 23.04.02 20:37 Re: Liegerad für Dummies... [Re: atk]
Anonym
Nicht registriert
Hi atk,

in unserem 2-Personen-Haushalt gibt´s mittlerweile 4 Liegen, die ich auch alle 4 ab und an benutze. Mittlerweile sind bis auf 1 alle aufrechten Räder verdrängt ;-)

Hier meine Erfahrungen/Ratschläge:

1. Auf langen Strecken (>70 km) ist Untenlenker deutlich bequemer. Wendiger und beherrschbarer ist im Stadtverkehr Obenlenker.

2. Tacho auf´s Rahmenrohr in den Sichtbereich zwischen Sitz und Kurbeln oder - elegant aber nicht unterwegs bedienbar - vorne auf den Umwerferhalter am Tretlagerstummel. Kartenhalter wird auch am Obenlenker nicht funktionieren.
Die Bremshebel einfach nicht ganz arg festschrauben, so daß sie sich seitlich wegdrehen können, wenn das Rad drauf fällt. Hilft meiner Erfahrung nach.

3. Tendenziell für´s Liegerad kleine Berggänge einplanen. Bin früher am aufrechten Reiserad 26:30 gefahren, beim Liegerad eher in Richtung 24:32. Für´s Bergfahren >1000 km Umgewöhnung einplanen.

4. Nein. Hab´ Flickzeug und - im Urlaub 2 x Schläuche dabe. Mäntel hab´ ich nie dabei, auch im Urlaub nicht.

5. Keine eigene Lowrider-Erfahrung.

6. Für +/-1..2 cm ist keine Kettenneulängung nötig, es sei denn, die Kette war vorher schon extrem kurz oder extrem lang.

7. Sitzwinkel > 45°/Aufrecht Tendez Spannsitz (z. B. Bike E, Flux V200/220...). Sitzwinkel < 45°/Flach Tendenz Schalensitz. Ein guter, passender Schalensitz ist zumindest bei flacheren Sitzwinkeln meiner Erfahrung nach auf langen Strecken bequemer, als ein Spannsitz. Pedalkraft-Sitzmatte hilft gegen Schwitzen. Generell ist Rückenschwitzen auch mit Spannsitz nicht 100% zu verhindern.

8. Gute Erfahrung mit Pedalkraft (www.pedalkraft.de). Insgesamt wird Individuell-Aufbau tendenziell teurer, als Serienrad.

Viele Grüße
Thomas (thomisch@gmx.de)
Nach oben   Versenden Drucken
#8644 - 23.04.02 20:51 Re: Liegerad für Dummies... [Re: atk]
HeinzH.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 10.995
Hallo Andreas,
ich machs mal kurz, meine Erfahrungen mit dem Liegerad kannst Du hier nachlesen.
Gruß,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
Nach oben   Versenden Drucken
#8651 - 24.04.02 06:48 Re: Liegerad für Dummies... [Re: Axel kaiser]
atk
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 5.190
Hallo,

Danke schon mal allen, die bisher geantwortet haben!!
Werde auf jeden Fall am Wochenende auf der Spezialradmesse versuchen, so viel wie geht probezufahren und die verschiedenen Modelle genau unter die Lupe zu nehmen.

>> Axel
schönen Urlaub! Und komm gesund wieder zurück.
Das mit der Körpergröße beim Condor sollte für mich kein Problem sein, ich bin 1.90m groß.

Andreas
Nach oben   Versenden Drucken
#8699 - 24.04.02 12:00 Re: Liegerad für Dummies... [Re: atk]
Monika
Nicht registriert
Hi

Fotos zu meinem Lieger findest du
>hier.

Zu 2:
Wenn man genau hinsieht, kann man z.B. erkennen wo der Tacho trotz Unterlenker untergebracht ist. ( An dem Hauptrohr gibt es das Rohr für den Oberlenker. Dort ist ein Adapter für den Tacho angebracht.)

Den Lenker selber haben wir naach den Fotos mit Schwarzen Tape umwickelt - auf der rechten Seite fängt die Glocke den STurz ab, auf der Linken ein kleines Schwarzes Styroporteil.

Zu 3:
Bisher bin ich zuwar am Berg langsamer, aber bin jeden Berg hochgekommen.

Zu 4:
20" Schläuche und Reifen sind schwerer zu bekommen - da würde ich gg. einen mitnehmen. 26" Ist weniger ein Problem.

Zu 5:
Ich hab z.B. einen Gepäckträger an dem ich maximal 4 Grosse Ortliebtaschen dranhängen kann. Weiterhin hätte ich dann immer noch die Ablagefläche - z.B. für ein RackPack. Auch andere Lieger bieten diese Möglichkeit mit ähnlichen Gepäckträgern. Ich habe eine Strebe für die Halterung des Schlosses missbraucht. Bisher hatte ich auch nie das Bedürfnis mehr als 2 Taschen und 1 Rackpack mitzunehmen.

Zu 6:
Bei einer Kettenschaltung hast du ja eh einen Kettenspanner, der solche kleinen differencen ausgleicht. Ich habe trotz Nabenschaltung auch einen Kettenspanner, der das gleiche macht.

Zu 7:
Noch hat mein Lieger keinen Sommer erlebt - aber bisher hatte ich noch keine Probleme mit zu nassem Rücken.

Zu 8:
Ich denke das hängt vom Händler ab. Einem Händler, der sich absolut weigern würde z.B. die Bremsen zu tauschen, würde ich sehr skeptisch gegenüberstehen. ( Ausser er kann mir erklären, dass mein Wunsch nicht sinnvoll ist, da ich z.B. statt Hydraulikbremsen lieber eine Rücktrittbremse haben möchte.)

Gruß Monika - die leider keine Zeit für die Spezi hat.
traurig
Nach oben   Versenden Drucken
#8789 - 24.04.02 19:46 Re: Liegerad für Dummies... [Re: atk]
jenne
Nicht registriert
1.
Was Quantum mit Hornlenker meint, weiss ich auch nicht. Vielleicht die sog. Gottesanbeterhaltung?
Obenlenker ist gar nicht oder kaum anstrengender als Untenlenkerhaltung. Mein Tiller ist sehr bequem. Das ist eine Lenkung mit langem Vorbau zum Fahrer hin. Man kann sich dann zwar etwas schlechter vorbeugen, wenn kein Klappmechanismus drin ist, aber die Arme liegen völlig entspannt. Aber auch der breite Obenlenker wie vom Flux S-Comp ist bequem, finde ich. Nur extrem gestreckte Arme sind weniger ideal, aber so man man es sich ja nicht einstellen.
Welches Rad bist du gefahren?
2.
Tacho aufs Rahmenrohr. Entweder gibt es dafür schon eine Halterung oder man nehme Kabelbinder o.ä.. Obenlenker ist praktischer, auch vom Bedienen des Tachos her. Ausserdemkann man einen Spiegel besser befestigen. Kompass habe ich auch am Lenker.
Karte in die Trikot-Rückentasche (man kann nur die seitlich äusseren benutzen, die mittlere Rückentasche muss frei bleiben), dann Karte herausziehen, einhändig fahren und wieder rein. Ok., das ist weniger praktisch als eine Lenkertasche. Es gibt auch Liegerad-Trikots, wo die Taschen auf dem Bauch sind. Bei Obenlenker kann man sich eine kleine Liste machen, wo man abbiegen muss etc.. Diese Liste per Kletten an den Lenker machen. Hat bei mir eine Grösse von ca. 3 x10 cm. Ansonsten bleibt noch die Gummibandmontage auf dem Unterarm :-).
Kleine Taschen kann man evtl. am Sitz befestigen.
Guter Ständer ist schon viel wert gegen Umfallen. Manche bauen auch noch MTB-Hörnchen an den Untenlenker als Schutz für die Bremsen. Ich finde das aber etwas übertrieben.
3.
22-32 ist ja ein extrem kleiner Gang. Da kannste dann noch bei 4 km/h eine gute Trittfrequenz fahren. Also 30-32 mit 26" HR finde ich eigentlich schon recht klein. Mein kleinster Gang ist 42-32, damit kam ich auch noch 17% hoch, allerdings war der Hügel gottseidank nicht so lang :-) (nur 240 m, Waseberg)...
Normal ist, was man braucht. Das ist sicher individuell. Bei 26" sind 32/42/52 und hinten 11-34 sicher ganz ok. und gewöhnlich ausreichend.
4.
Ich habe oft 2 Schläuche dabei, aber keinen Reservereifen. So schlimm wird es schon nicht kommen, denke ich :-). Wenn dich das stört, kannste ja 2x20" oder 2x26" nehmen.
2x26" gibt es von Optima (Condor, Orca), Challenge (Distanz), Zox26, Bachetta (auch Titanversion) etc.. Evtl. mal in die Martübersicht vom . Liegerad-Wiki schauen, auch, wenn da nicht die Laufradgrösse drinsteht... :-).
2x20" verbauen viele Hersteller.
5.
Ich glaube doch, dass recht viele Hersteller Lowrider anbieten. Lowrider sind mehr die deutsche Version für Packtaschenbefestigung. In Holland bevorzugt man die speziellen Liegeradtaschen wie von Radikal. Die sind auch aerodynamischer.
6.
Man sollte die Kettenlänge so haben, dass das Schaltwerk zum einen nicht zu sehr gestreckt wird und zum anderen nicht ganz zusammengeklappt ist. Wieviel Reserven man dabei hat, hängt auch davon ab, wie weit dein Übersetzungsbereich ist. Bei 2fach kann man eher mehr Zentimeter am Tretlagerrohr verstellen, ohne Gänge zu "verlieren" (nicht mehr schaltbar zu machen).
7.
Keine Isomatten verwenden. Es gibt bereits genug luftige Polster.
8.
Kommt auf den Hersteller an. Manche bieten auch ein Frameset, dann kannste dein Bike vom Händler komplettieren lassen. Wird gewöhnlich aber teurer (Montagekosten).
j.
Nach oben   Versenden Drucken

www.bikefreaks.de