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#6387 - 25.03.02 11:40 Fahrradfahrer vs. Hunde
Rene
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 9
Hallo Radler,

Okay, ich bin nicht der große Reiseradler, dennoch fahre ich fast täglich in München an der Isar entlang in die Arbeit. Den Weg, den ich nutze, müssen sich Radler und Fußgänger teilen. Und Radler haben ja dann (laut StVO, so weit ich weiß) eine erhöhte Rücksichtnahme gegenüber Fußgängern an den Tag zu legen.

Aber wie ist das mit frei laufenden Hunden?

Ich musste schon des Öfteren eine Vollbremsung hinlegen, weil ein Hund plötzlich aus dem Gebüsch kam oder direkt vor mir den Weg von einer zur anderen Seite überquerte. Zum Glück ist bisher nie etwas passiert. Dennoch musste ich dann die Flüche der Hundebesitzer über mich ergehen lassen, was ich recht ungerecht finde. Ich habe schon immer meine Finger an den Bremshebeln und verlangsame meine Geschwindigkeit, wenn ich Hunde oder Fußgänger mit Hundeleine (aber ohne Hunde, da er sich gerade im Gebüsch herumtreibt) sehe. Wenn ich mich Fußgängern mit Hunden von hinten nähere und frühzeitig auf mein Näherkommen mit der Klingel hinweise, wird mir leider des Öfteren nicht Platz gemacht, ich werde schier ignoriert... Leider.

Dennoch möchte ich hier nicht alle Hundeführer über einen Kamm scheren, denn das Gegenteil erlebe ich auch immer wieder. Und erst recht ist es nicht meine Absicht, irgendwelche Hasstiraden loszutreten. Ich wäre eher für ein Miteinander...

Jetzt zu meinen Fragen:
1. Habt Ihr auch schlechte Erfahrungen mit "kreuzenden" Hunden und vor allem mit unverständnislosen Besitzern gemacht? Wie verhaltet Ihr Euch dann?
2. Wie sieht die Rechtslage in Deutschland aus bei der Kollission von Radler und Hund, wenn a) der Hund frei läuft oder b) angeleint ist, c) der Hund verletzt wird (Schadensersatz?), d) der Radler verletzt wird (Schmerzensgeld?)?

Gruß,
René
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#6388 - 25.03.02 12:19 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Rene]
jmueller
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 74
Ich hab' auf dem Weg zur Arbeit auch hin- und wieder Probleme mit
Hunden. Ich traue den Viechern irgendwie nicht, bin aber bis jetzt noch
mit keinem kollidiert. Allgemein solltest du sicherlich (genau wie der Hunde-
besitzer) eine Haftpflichtversicherung haben, da es im Ernstfall wohl
sowieso Streit geben wird, oder?
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#6389 - 25.03.02 12:23 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Rene]
Martin W.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.758
Hallo Rene,

ich denke das ist für jeden von uns ein leidiges Thema. Immer da wo Wege/Strassen von mehreren Parteien benutzt werden dürfen, kommt's zu diesen Konflikt-Situationen.

Uns ist neulich folgendes passiert: wir überholten eine Hundehalterin mit ihrem freilaufenden Hund, als wir schon vorbei waren lief der Hund hinter uns her und wollte meine Frau in die Wade beissen. Wir hielten an und stellten die Hundehalterin zur Rede, aber diese reagierte völlig verständnislos... was soll man da machen? Wenn die Leute von sich aus keine Gefühl für Recht oder Unrecht haben redet man wie gegen eine Wand...

Ich glaube jeder von uns kennt solche Situationen, meistens geht ja alles glimplich aus, aber ein bitterer Nachgeschmack bleibt halt doch immer eine zeitlang und kurzzeitig sinkt halt dann die Stimmung. Und es geht dabei nicht nur um Hunde, es geht um alle Verkehrsteilnehmer.
Das Problem ist einfach, dass von allen Parteien zuwenig Rücksicht genommen wird und jeder glaubt dass ihm der Weg alleine gehört.

Ich hab ziemlich lange in München gewohnt und kenne den von Dir beschriebenen Weg. Ist Dir schon mal aufgefallen dass sich fast alle Benutzer völlig egoistisch verhalten? Gerade die Passage zwischen Flaucher und Tierpark ist extrem gefährlich: da brettern Biker mit einem Affenzahn entlang, Mütter schieben ihre Kinderwägen mitten auf dem Weg und Fussgänger gehen in breiter Reihe zu 4. oder 5. nebeneinander... da sind Konflikte vorprogrammiert. Doch keiner denkt über seinen Tellerrand hinaus und verhält sich rücksichtsvoll. Es geht ja auch um die eigene Sicherheit.

Ich denke es gibt dafür keine Lösung, weil man hier an die Einsicht jedes einzelnen Verkehrsteilnehmers appellieren müsste und das ist ein Fass ohne Boden. Ich verhalte mich mittlerweile defensiv was zwar Unfälle und unschöne Begegnungen vermeiden hilft, aber auf Dauer auch nicht befriedigt...

Viele Grüsse

Martin
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#6391 - 25.03.02 12:29 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Rene]
Zwigges
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.239
Hallo,

ich denke es hat wohl jeder ähnliche Erfahrungen gemacht und sich so verhalten wie Du (Vollbremsung). Man will die Tiere ja nicht überfahren. Was bei einem Bernhadiner eh nicht möglich ist.

Im Zuge einiger Unglücksfälle mit Kampfhunden hat es in Sachen Sachen Hundehaltung, Leinenpflicht usw. einige Änderungen gegeben.

Ich bin zwar kein Jurist, aber es ist wohl so, dass es in jedem Bundesland "Landeshundeverordnungen" gibt. Die Ausgestaltung obliegt dann den jeweiligen Gemeinden. So dürfen z.B. Hunde bestimmter Rassen nur angeleint und mit Maulkorb geführt werden. Die Hunde müssen gemeldet sein und der Besitzer eine Art Führerschein machen bzw. seine Sachkunde und Zuverlässigkeit nachweisen. Hunde ab 20kg Gewicht und/oder 40 cm Schulterhöhe müssen auch an die Leine usw. usw.

Die Regelungen sind aber recht unterschiedlich. Auf den meisen Homepages der Gemeinden kann man die Verordnungen einsehen bzw. runterladen. Da kannst Du Dich mal schlau machen.

Wenn ich in einen Konflikt komme und es mit einem sehr energischen Hundehalter zu tun bekomme, verweise ich dann schon mal auf die Hundeverordnung. Nach dem Motte: ...ich bin mir nicht sicher, ob Ihr Hund unangeleint rumrennen darf, aber wir können ja mal bei der Polizei/Ordnungsamt nachfragen...
Ich bin mir jedenfalls sicher das bei Unfällen mit unangeleinten Hunden für die ein definitiver Leinenzwang besteht (meist in Wohngebieten), die Rechtslage sehr eindeutig ist.
Wie gesagt, die Regelungen sind sehr unterschiedlich. Mein Kollege, der einen kleinen Münsterländer hat, wurde jedenfalls von amtswegen verdonnert, seinen Hund mit einem Chip zu versehen, eine Hundehaftpflicht abzuschließen und seine Sachkunde und Zuverlässigkeit nachzuweisen....

Gruß
Zwigges
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#6394 - 25.03.02 12:43 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Zwigges]
Martin W.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.758
Hallo Zwigges,

ich denke dass das eigentliche Problem schon lange vor einem Biss oder einem Angefallen-Werden anfängt: Du siehst vor Dir auf dem Weg einen Hundehalter und den Hund auf dem Weg hin und her laufen. Der Hundehalter sieht Dich kommen und unternimmt REIN GAR NICHTS um sein Tier zur "Vernunft" oder unter Kontrolle zu bringen. Für mich ist das das eigentliche Problem: ich sehe mich gezwungen auf Schritttempo herabzubremsen, weil das Verhalten des Tieres nicht vorauszusehen ist. Und das nervt schon mal. Was hindert den Hundehalter daran, sein Tier zu sich zu beordern solange bis der andere vorbei ist?

Wenn es dann wirklich zu einem Unfall kommt, das ist dann schon noch mal eine andere Kategorie, das stimmt. Da kommt's dann wirklich auf die Rechtslage an. Was mich aber immer "tierisch" nervt ist die ober beschriebene Ausgangssituation.

Und gerade bei Hunden kommt ja noch was anderes dazu: seit es Mode geworden ist Kampfhunde oder ähnlich aggressiv wirkende Tiere zu halten, spielt natürlich - zumindestens bei mir - auch noch die Angst eine gewisse Rolle...

Martin
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#6395 - 25.03.02 12:59 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Martin W.]
Mont Ventoux
Nicht registriert
Gibt es eigentlich keine Schrotflinten im Pumpenformat?grinsgrins
Am meisten nervt mich die Haltung der Hundehalter, die glauben, ihr Scheissfifi sei das liebste Tier weit und breit. Wenn man die guten Leute darauf aufmerksam macht, dass zum Beispiel für Hunde im Wald Leinenzwang besteht, wird bestenfalls mitleidig belächelt. Andererseits verstehe ich die Radfahrer die mit vollem Tempo an Leuten und Tieren vorbeibrettern, ohne auf irgendeine Weise auf sich aufmerksam zu machen, auch nicht. Vermutlich ist der Anteil an Schwachsinnigen gleichmässig verteilt.

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#6396 - 25.03.02 13:04 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Anonym]
Martin W.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.758
Eben, das ist es ja.
Das wollte ich mit meinem ersten Mail zu dem Thema auch ausdrücken.
Ähnliche Situation: gemeinsamer Rad-/Wanderweg. Du siehst in 200m Entfernung eine Familie mit 2 Kinderwägen mitten auf dem Radweg stehen. Die Leute sehen Dich schon von der Ferne kommen, es ist Blickkontakt da und sie machen einfach keine Anstalten um wenigsten einen halben Meter Durchgang zu schaffen. Mir will das einfach nicht in den Kopf hinein warum es so schwierig sein soll, den einen Kinderwagen ein wenig beiseite zu schieben...

Martin
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#6397 - 25.03.02 13:15 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Martin W.]
Zwigges
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.239
Hi Martin,

da hast Du natürlich völlig recht. Viele Hundebesitzer sind schon sehr rücksichtslos. Die interessiert absolut null, was Ihr Schnuffi so treibt. Ich finde dies besonders bedenklich, wenn es nicht "ausgewachsene" Radfahrer betrifft, sondern wenn Kinder im Spiel sind. Bei uns in Wesseling fahren wir oft am Rhein entlang Richtung Bonn. Da ist ein sehr breiter Fußweg, ein schmaler Radweg und nebendran Wiese, wo Hunde (meinstens unangeleint) rumtollen.

Da gibts fast täglich Ärger zwischen Hundehaltern, Fahradfahrern, Inlinern (auch so´n Thema...) und Fußgängern.

Leinenzwang und ähnliche Maßnahmen bringen nur was, wenn sie eingehalten werden, bzw. wenn jemand dafür sorgt, dass sie eingehalten werden. In Köln gibt es schon mal Mitarbeiter des Ordnungsdienstes, die sich Hundehalter zur Brust nehem, bei uns habe ich das (leider) noch nicht gesehen.

Und wenn so ein Bullterrier o.ä. frei rumläuft, fühle ich mich auch nicht sonderlich wohl. Ich werde wohl wieder die CS-Gas Dose an den Trinkflaschenhalter montieren....

Gruß
Zwigges
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#6398 - 25.03.02 13:20 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Martin W.]
Mont Ventoux
Nicht registriert
Seh schon, die Diskussion bringt nichts!grinsgrinsgrins

Den einen fehlt die Weitsicht, den anderen die Rücksicht und den Dritten so etwas wie das Hirn, eigentlich schade. Nicht weit von mir zu Hause (Zürcher Oberland) werden Millionen in Radwege gebuttert, aber ein paar lebensmüde
"Rännseckel" fahren immer noch auf der Hauptstrasse, wo die Lastenzüge vorbeidonnern.

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#6399 - 25.03.02 13:22 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Zwigges]
Mont Ventoux
Nicht registriert
Es existiert das Gerücht, dass Messerspeichen nicht nur aerodynamische Vorteile bringen soll.....
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#6400 - 25.03.02 13:24 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Zwigges]
Martin W.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.758
Hallo Zwigges,

ich war noch nie in der Situation (toi toi toi) dass ich etwas zur Hundeabwehr bei mir haben musste.

Was aber folgt aus der ganzen Diskussion? Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft und jeder will natürlich sein Recht auf Selbstverwirklichung in Anspruch nehmen, ist ja klar und geht in Ordnung.

Aber - wie hier schon an anderer Stelle vermerkt - die Freiheit des hört da auf wo die Freiheit das anderen anfängt...oder war das anders rumgrinsgrinsgrins

Sich selber eine defensivere Art anzugewöhnen hilft schon Einiges, aber es ist eben auf Dauer unbefriedigend wenn andere das auszunutzenwirr

Martin
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#6401 - 25.03.02 13:24 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Anonym]
Zwigges
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.239
Hi Monte,

richtig, die Schwarzen Schafe gibt es überall.
Sehr schön ist auch die Family mit Kinderwagen, die sich, nachdem man brav schon aus einiger Entfernung geklingelt hat umdreht, einen sieht, dann aber keinerlei Anstalten macht, einen durchzulassen.
Toll sind aber auch die Biker (meist auf Rennrad, die anderen überholen mich nicht....), die plötzlich an einem vorbeigeflogen kommen. Hmm, ok ich habe mich gerade als Rückspiegelloser geoutet. Wird alsbald geändert.

Aber es geht nichts über so einen freilaufenden Rottweiler, dessen Herrchen dann brüllt: Halten Sie an und bleiben sie ganz ruhig, dann tut er Ihnen nichts..."

Da fällt mir nicht wirklich was zu ein....

Zwigges
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#6403 - 25.03.02 13:36 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Mont Ventoux]
Martin W.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.758
HI Monte,

das mit den Radwegen ist birgt natürlich auch noch Konfliktpotential: da gibt's die Radwanderer die in Ruhe die Natur geniessen wollen und - sagen wir mal - mit 18 - 22 kmH dahinrollen (ich bin z.B. so einer *ggg*), und dann halt die Rennradler, die ihre 40 oder 50 Sachen drauf haben und sich leise von hinten anschleichen...und plötzlich kriegst Du einen Riesenschreck wenn so ein neonfarbenes Etwas an Dir vorbei zischtgrinsgrins
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#6404 - 25.03.02 13:44 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Zwigges]
Tomi
Nicht registriert
...am besten gefällt mir das Argument: DER will doch nur spielen!
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#6405 - 25.03.02 13:51 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Martin W.]
Tobike
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 88
Da hilft nur Rücksichtnahme von allen "Parteien":Auch ein Hund will mal ohne Leine laufen
Ich Versuche mich nicht darüber zu ärgernzwinker
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#6406 - 25.03.02 13:56 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Tobike]
Zwigges
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.239
Hallo Tobike,

im Prinzip gebe ich Dir recht. Wenn ich aber wegen so einem Köter voll in die Eisen gehen muss und mich sein Besitzer auch noch anpampt, dann ärgere ich mich nun mal.

Grrrrrwufff

Zwigges
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#6407 - 25.03.02 14:07 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Zwigges]
Rene
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 9
Hallo Zwigges, hallo Tobike, hallo Martin (habe hoffentlich niemanden vergessen!)

im Prinzip habt Ihr alle recht. Wir sollten im Prinzip Rücksichtsnahme von jedem Verkehrsteilnehmer erwarten können. Das heißt für mich, dass ich an Families mit Kinderwagen oder an Hundeführern und deren Hunden mit verminderten Tempo vorbeifahre und möglichst mit Klingeln auf mich aufmersam mache und bremsbereit bin. Auch einem langsameren Radler kündige ich mein Überholen durch Klingeln an. Und wenn ich keine Klingel habe, muss ich halt rufen.
Andererseits erwarte ich dann auch ein Entgegenkommen von denen, die Platz machen mögen. (Ich erwarte natürlich nicht ein promptes zur Seite Springen!!) Vielleicht sollte man den-/diejenigen einfach zur Rede stellen, wenn sie einfach nicht reagieren.

Jeder will doch seien Spaß und seine Freiheit!


Kann jemand etwas zur Rechtslage sagen?

Frohes Biken!
René
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#6408 - 25.03.02 14:11 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Rene]
Martin W.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.758
Hallo Rene,

zur Rechtslage?
"Wer die Kohle hat, hat recht..."

Noch Fragen
grinsgrinsgrins

Martin
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#6409 - 25.03.02 14:14 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Rene]
Thomas Rainer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 219
Hallo,

vor etwa 4 Jahren hat mich ein Bernhardiener überfahren. wirr

Ich fuhr an einem Bauernhof vorbei und der Hund wollte dringend zu einer Katze auf der anderen Straßenseite. Ich war genau auf seiner Flugbahn. Als wir beide das bemerkten war es für jeden zu spät zum bremsen. Mit seinen Schultern ist er dann in meinem Rahmendreieck stecken geblieben.

Der Bauersmann hat mich mit Pflastern versorgt und anschließend heimgefahren. Er war irgendwie „Landwirtschafts-Obmann“ bei seiner Versicherung und so wurde der Schaden schnell und sehr großzügig als Totalschaden grins geregelt. Seine Frau hat mir sogar noch eine „Genesungskarte“ mit 100 DM „Schmerzensgeld“ geschickt.
Also : Nicht jedes „Herrchen“ ist ein Idiot!
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#6410 - 25.03.02 14:26 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Martin W.]
Zwigges
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.239
hallo,

Naja, ganz so ist es nicht.
Hier http://www.beeti.com/it/hundeverordnungen.htm stehen alle Landeshundeverordnungen drin.

So besteh für Kampfhunde in NRW in der Öffentlichkeit. Leinen- und Maulkorbzwang. Das ist doch wohl eindeutig, oder.

Aber wie gesagt, schaut mal auf den Homepages Eurer Gemeinden nach.

Urteile finden sich sicherlich auch reichlich. Villeicht finde ich eines.

Zwigges
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#6412 - 25.03.02 15:23 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Rene]
Björn
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 173
Moin,

also Hunde sind für mich meist ein rotes Tuch, sorry. Werde nie vergessen wie ich mit einem Bekannten auf MTB's bei ca. 40-45 km/h einen Schotterweg runtergedüst bin. Rechtskurve, auf der rechten Seite taucht ein (sich in die gleiche Richtung bewegender) Mann mit recht großem Hund auf, dreht sich um, sieht uns also kommen. Meine hundeparanoide Seite lässt mich die Bremse voll durchziehen und auf ca. 5km/h runterdrosseln, abwarten und Gefahren eruieren eben. Mein Freund hingegen hatte die dreiste Idee, sich mit etwa 20-25 km/h (wie gesagt, der Mann hatte uns definitiv weit vorher gesehen!) an Hund und Herrchen vorbei zu bewegen. Da springt der Hund (eben NICHT unter Kontrolle seines Herrchens) auf einmal nach links, scharf bellend. Da mein Freund wohl nicht auf das Tier drauffahren wollte, war er gezwungen links in die Pampa zu brettern, mitten in den Wald. Er ist dann zwischen den Tannen liegen geblieben, zum Glück und mit viel Dusel unverletzt geblieben, aber, 20 cm weiter rechts oder links und es wäre wohl weit weniger glimpflich ausgegangen.. Reaktion des Hundehalters: "Können Sie nicht aufpassen?!" Keine Frage nach der Gesundheit des unter Rad und zwischen Bäumen Liegenden... Das sind so Momente, die Deine Toleranz und Geduldsgrenze verändern können.
Ich plane mir ein Liegerad zu kaufen, und da ist das mit den Hunden ja noch eher schlimmer (Gesichtshöhe!), die Dose CS Gas und die Powergashupe kommen mir auf jeden Fall an den Rahmen...

Gruß,

Björn
"One man's poison is another man's meat."
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#6416 - 25.03.02 16:14 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Björn]
Anonym
Nicht registriert
>Ich plane mir ein Liegerad zu kaufen, und da ist das mit den Hunden ja noch eher schlimmer (Gesichtshöhe!),

Welches haste denn im Sinn?
Tieflieger haben den Vorteil, dass der Hund kaum auf die Idee kommt in die Waden zu beissen (leider dafür in den Hals :-( ).
Also Lieger sind für Hunde wirklich schon ungewohnt, ein Rottweiler neulich hatte vor uns 5 pausierenden Tiefliegern ziemlich Schiss, kam vorsichtig näher und als wir nach unserer Pause losfuhren ist er ängstlich zum Herrchen zurück gerannt... Aber manche laufen auch wild nebenher. Dann hilft anhalten und aufstehen. Habs einmal so gemacht, da hatte ein lütter Hund nach kläffendem Heranlaufen plötzlich Angst gehabt, weil ich aus der anfänglichen Dackelhöhe plötzlich 1,86 m gross war :-).
j.
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#6420 - 25.03.02 17:08 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Mont Ventoux]
Björn
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 173
Hi J.,

Du bist doch Jenne, wenn ich das richtig sehe, oder? Ich hatte schon vor ner Weile im Liegeradforum gepostet. SMGT, Flux S600, evtl. Toxy LT oder M5 Shockproof kämen da in Frage. SMGT wäre wohl weniger hundeanfällig, aber das S600 schon eher. Ein wenig macht mich das Hundeproblem schon nervös, v.a. weil ich seit meiner Kindheit eine Hunde-Phobie mein eigen nenne... mal sehen, schließlich hab ich vor, in ein paar Jahren auf große, globale Tour zu gehen, da dürfen mich diese Köter nicht abhalten...

Gruß,

Björn
"One man's poison is another man's meat."
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#6422 - 25.03.02 17:29 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Björn]
ansgar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 220
nach allem, was ich so gehört habe, ist das mit den hunden in deutschland noch absolut harmlos... die köter in vielen ländern sind dann richtig militant und außerdem in der regel herrenlos.

wundert mich, dass da hier noch keine postings aufgetaucht sind.

ansgar
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#6423 - 25.03.02 17:35 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: ansgar]
Björn
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 173
Hi Ansgar,

ja, Hunde in Mexiko z.B. sind wirklich ein anderes Kaliber. Andererseits hatten sich ca. 10 von ihnen entschlossen mich und ein paar andere Touris nachts an einem Strand zu beschützen... kein Scherz, sie lagen im Kreis um uns herum, dösten vor sich hin und wen's laut wurde sind sie sofort "auf Patrouille" gegangen. Das war irre und vermutlich dadurch verursacht, dass wir sie vollkommen freundlich in unsere angeheiterte Runde aufgenommen hatten, verlaust wie sie waren... Hat mein "Hundeweltbild" klar positiver gestimmt!

Gruß vom Hundephobiker,

Björn
"One man's poison is another man's meat."
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#6430 - 25.03.02 18:52 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Björn]
Sasa
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.353
Hallo!

Seltsam, dass sich hier noch nicht ein Hamburger zu Wort gemeldet hat, wo hier doch so viele militante Hunde die Gegend verunsichern sollen. grins
Ich persönlich habe nichts gegen Hunde und es ist mir auf einer Radtour erst einmal die Angst bei eine Begegnung mit Hunden hochgekommen. Ausgerechnet in Holland! Ich fahre nichts böses ahnend auf einen Bauernhof und pltzlich kommen zwei Riesige Viecher mit fretschenden Zähnen angerannt. Einfach nur die Ruhe behalten - zum Glück haben sie nach einiger Zeit ihr Interesse an mir verloren, nachdem ich sie ewig in aller Ruhe beplappert habe...

In Spanien habe ich ein Holländisches Pärchen getroffen, die einen kompakten Piepser dabei haben. Ein Gerät, das Geräusche erzeugt, die nur Hunde hören können und sie sofort abschreckt. Ich durfte mir das einmal ansehen. Per Knopfdruck sind alle Hunde aus dem Weg gehüpft, bis auf eine geringe Prozentzahl Schwerhöriger. Also eine Art "Hundehupe". Sollte man sich bei Bedarf mal durch den Kopf gehen lassen. Das Herrchen wird sich zwar wundern warum, sein Fiffi plötzlich von Weg hüpft, aber uns kann es ja nur freuen.

Fazit: Beplappert euch nervende Hunde mit langweiligen Geschichten. bis sie das Interesse verlieren oder kauft euch so ein Gerät.

Grüsse
Sasa
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#6435 - 25.03.02 19:54 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Rene]
Niki
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 10
Hi Rene,
was zum Thema Rechtslage:
Hundebesitzer sind dafür verantwortlich, was ihre Köter machen. Wenn ein Hund also Deinen Weg kreuzt (wenn er z.B. auf die Straße oder den Radweg rennt) und Du kommst zu Fall, dann hat der Hundebesitzer zu blechen und zwar Schadensersatz und Schmerzensgeld. Da gibt es auch keinen Zweifel. Und Schadensersatz für den Köter musst Du sicher nicht zahlen.

Gruß, NIKI
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#6436 - 25.03.02 20:09 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Björn]
jenne
Nicht registriert
>Du bist doch Jenne

Yep, mal wieder vergessen "Anonym" auszutauschen...

>SMGT wäre wohl weniger hundeanfällig

Tolles Wort :-)) . Also, das mit dem In-den-Hals-beissen war nicht so ernst, ich habe hier in Hamburg noch keine echt schlimme Erfahrung gemacht. Ich trete ganz ruhig weiter oder lasse vorbeirollen. Wenn einer angewetzt kommt, hilft meist reden, wie Sasa schon schrieb, die Geschichte muss besonders langweilig sein:-). Vielleicht hilft auch gähnen, das steckt an :-). Habe derzeit nur einen Lieger mit 32 cm Sitzhöhe, wegen Hunden würde ich keinen höheren kaufen, sehe ich nicht wirklich als Problem. Aber, wenn man wirklich oft an schlimmen Hunden vorbeikommt... naja, dann wäre ein Orca oder so schon nicht schlecht (Obenlenker verhindert den Armbiss ;-)). In solchem Fall evtl. immer eine Wurst dabei haben. Man könnte es im Notfall vielleicht auch mit sehr lautem Pfeifen versuchen, mal ausprobieren, was der Staffordshire dann macht...
Übrigens sieht man hier nun wirklich kaum noch "Kampfhund", damals vor dem Volkan-Angriff waren hier häufiger welche zu treffen. Besonders im Bus unangenehm.

> SMGT, Flux S600, evtl. Toxy LT oder M5 Shockproof.

Oben- oder Untenlenkung ist bei dir noch nicht entschieden? Ich würde sonst auch mal das Optima Lynx probieren und die aktuelle Speedmachine.
Ein paar nette Reisefotos mit Lieger findet man übrigens auch hier: http://www.optima-cycles.com/voyage/voyage.html .
j.
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#6437 - 25.03.02 20:10 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Sasa]
Erwin
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 147
Interessant,

Wann Jemand weiss wo man den Hundenhüpfer kaufen kann. Bitte melden Sie dass.

Erwin
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#6438 - 25.03.02 20:33 Re: Fahrradfahrer vs. Hunde [Re: Niki]
Wolfgang R.
Nicht registriert
Hallo Niki,

schön und gut, wenn da nicht die volle Beweislast wäre, die Du als Geschädigter/Verletzter hast.

Wenn Du verletzt und mit beschädigtem Rad daliegst, glaubst Du, da kommt der Hundehalter und sagt Dir seinen Namen, schreibt seine Adresse auf und verfaßt einen Unfallbericht, in dem er einräumt, den Unfall verursacht zu haben? Oder holt gar die Polizei und/oder die Rettung zu Deiner Hilfe?

Rechne eher damit, daß der Hundehalter Dich beschimpft und Dir die Schuld gibt, oder daß er sich einfach verdrückt.

Gruß, Wolfrad
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