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#581904 - 09.01.10 17:30 Ehrwald/Tirol - Riva/Gardasee
radrolle48
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 34
Dauer:9 Tage
Zeitraum:4.7.2008 bis 12.7.2008
Entfernung:450 Kilometer
Bereiste Länder:itItalien
atÖsterreich
Externe URL:http://www.rolf-deppe.de

TransAlp: Ehrwald/Tirol – Riva/Gardasee

Ich weiß nicht genau, wann, wo und in welcher Bierlaune ich die Idee hatte mit meiner Tochter Katrin eine Alpenüberquerung zu machen, aber ich hatte sie. Also habe ich Katrin eingeweiht, aber die war alles andere als begeistert, aber schließlich hatte ich sie dann soweit. Ihre Freundin Tanja schließt sich uns an. Nur welche Route sollten wir fahren? Im Internet gab es zig Touren. War gar nicht so einfach, entweder zu wenig Höhenmeter oder zuviel. Aber schließlich einigten wir uns auf die Route Füssen bzw. Ehrwahld -Riva.

Dienstag: Ehrwald 12:00 h – Zams 18:00 h, 62 km, 770 Hm, 4.300 Kalorien

Auf dem Panoramaweg unterhalb der Zugspitze fuhren wir durch einen Lerchenwald Richtung Fernpass. Nach einigen kurzen Schiebepassagen (steile Schotterrampen), einem super Trail über den Campingplatz Fernsee ging’s dann nach Nassereith. Über den Höhenweg fuhren wir nach Imst und von dort ging es nach Schönwies, wo wir kein Zimmer fanden. Also mussten wir bis nach Zams weiterfahren. Auf dieser Strecke überraschte uns dann ein Wolkenbruch. So Nass bin ich noch nie gewesen. Dank der Thai- Wirtsleute und einem beheizbaren Schrank waren unsere Kleider am nächsten morgen wieder trocken.


Mittwoch: Zams 8:00 – Nauders 18:15 h, 73 km, 2.020 Hm, 6.725 Kal.

Unsere Königsetappe. Entlang des Inn ging es durch Landeck (schwierige Wegfindung) im gemütlichen Auf und Ab bis Urgen. Dann aber steil bergauf nach Hochgallmig, 7 km – 650 Hm. Also wesentlich steiler, als die Straße zum „Peter auf`m Berge“. Auf Waldwegen nochmals eine ¾ h bergauf. Oben erwarteten uns wunderschöne Trails runter nach Obladies und Fiss. Eine 6 km lange Abfahrt führte von Serfaus nach Tschupbach. Durch blühende Wiesen auf asphaltierten Radwegen ging es über Pfunds zum schweizerischen Grenzort Martina. Ab hier sollte der letzte Aufstieg, 600 Hm, zur Norbertshöhe erfolgen. Aber wir hatten Pech. Genervt durch Regenschauer, einen unbeleuchteten Tunnel, gesperrter Forstwege und einer ¾ h Schiebepassage erreichten wir den nicht eingeplanten Schwarzsee oberhalb von Nauders. Aber dieses wunderschöne Panorama am See, die Ruhe und die wunderschöne Abfahrt nach Nauders haben uns für vieles entschädigt.

Donnerstag: Nauders 8:30 h – Tscherms 18:00 h, 102 km, 1.180 Hm, 4.600 Kal.

Ab Nauders sofort 1 h bergauf zum Grünsee. Anschließend eine steile Schiebe- bzw. Tragepassagen zum Strommasten. Für die ersten 8 km benötigten wir über 2 h. Weiter durch Wiesen und einer herrlichen Panoramafahrt mit traumhaften Ausblicken auf den Reschensee ging es zur Brotzeit auf die Reschener Alm (2.015 Hm). Die nächsten 90 km ging es nur bergab bis auf 315 m Höhe. Ab St. Valtentin, den für mich best ausgeschilderten Radweg den ich kenne: Etschtalradweg, über Glurns und durch kilometerlangen Obstplantagen bis Meran und weiter bis Tscherms. Empfehlenswert + günstig : Hotel Paulus


Freitag: Tscherms 8:30 h – Unsere Frau im Walde 14:30 h, 32 km, 1.400 Hm, 3.400 Kal.

Wiederum zu beginn nur bergauf. Von 315 Hm auf 1.400 Hm, 16 km, inkl. 30 Min. schieben. Rast auf der Rimeralm. Über Platzers und den Gampenpass erreichten wir nach 6 km Abfahrt unser Etappenquartier in Unsere lieben Frau im Walde.


Samstag:…Frau im Walde 8:30 h – Tramin 15:30 h, 51 km, 1.070 Hm, 4.100 Kal.

…sofort 1 h nur bergauf zum St. Felix-Weiher. Traumhafter Ausblick. Über die Fondoalm erfolgte auf Schotterwegen der Aufstieg zum Höhepunkt dieser Tour mit herrlichen Blick auf Bozen: der Gantkogel (2.018 Hm). Auf phantastischen Trails und Wiesenwegen ging es hinunter zu Rif. Regule, leichte Auffahrt zum Mendelpass und in 18 Serpentinen auf 15 km hinunter nach Tramin. Von 1.380 m auf 290 m.

Sonntag: Tramin 8:45 h – Molveno 15:30 h, 53 km, 1.130 Hm, 3.700 Kal.

Bei sonnigen Wetter durch Apfelplantagen im Tal, also Flachetappe, bis Maso Milano, 26 km.
Dann aber 14 km bergauf, inkl. einigen Schiebepassagen, Regenschauer, durch einsame und kleine Dörfer nach Andalo zum Pizza essen. Leider war der anschließende Singletrail (6 km) zum Lago de Molveno bedingt durch Regen nicht durchgehend befahrbar.

Montag: Molveno 8:20 h – Riva 16:30 h, 53 km, 1510 Hm, 3.700 Kal.

Das Finale. Auf schmalen Wegen entlang des Molvenosees, durch das Trentin Richtung Riva. Nach 23 km der erste richtige Aufstieg über 7 km, 600 Höhenmetern und vielen Schiebepassagen. Während Tanja und Katrin die verlorene Kamera suchten, durfte ich mich Gott sei Dank 50 Min. ausruhen. Die Kamera wurde gefunden. Den ersten Ausblick auf den Gardasee werde ich nie vergessen, aber noch lagen 22 km vor uns. Eine Schiebepassage, diesmal bergrunter- aber dann hinab zum Tennosee. Zum letzten Male erfolgte ein Aufstieg nach Campi, aber dann die weltbekannte Abfahrt ADRENALINA zum Gardasee.

Ein Wolkenbruch empfing uns. Wir konnten weder den See sehen noch Freude empfinden. Das wurde nachgeholt, als die Hotelzimmer bezogen waren und wir unser Tour mit einem guten Essen und Wein feiern konnten.

Dienstag: Ruhetag und Regen in Riva,


Mittwoch: 7:00 h – Gütersloh 00: 30 h, 38 km

Mit dem Rad zum Busbahnhof. Busfahrt Riva – Rovereto. Bahnfahrt Rovereto – Brenner.

Vom Brenner aus fuhren wir mit dem Rad zum Bahnhof nach Insbruck. 38 km bergrunter, aber nur starker Gegenwind. Über Garmisch nach Ehrwald. Auf der Rückfahrt besuchten wir dann noch eine Freundin von Katrin in Bad Schussenried. Dort gab es dann noch eine kleine Stärkung in Form von Leberkäs und Schnitzel. So ging es dann mit vollen Magen wieder Richtung Gütersloh.

Fazit

9.000 Höhenmeter und ca. 450 Kilometer, alles dabei, viele landschaftliche Highlights, Gänsehautfeeling und Freude - denn wir haben es geschafft, quer mit dem Rad über die Alpen zu fahren. Jedem können wir empfehlen, so etwas mal auszuprobieren. Besonderen Dank geht an unsere treuen Begleiter, Bärbel Mausetot, Schneewittchen und an meinen grauen Esel…
26% der Deutschen tragen einen Helm, aber 91% schützen ihr Handy mit einer Hülle.
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