Hallo,
ich bin damals von Ankara Richtung Kappadokien die E90 direkt am Tuz Gölu (gr. Salzsee) entlang gefahren, die ist aber stellenweise unangenehm bis gefährlich wegen den LKWs. Geht aber mußt halt umsichtig sein. Ab Aksaray ist es dann eher ruhig. Ansonsten bleibt dir die D260/D765 nach Nevsehir und weiter nach Göreme, die verlaufen etwas östlicher, kenn ich aber nicht. In Göreme kann ich dir empfehlen bei der Schottin zu übernachten (Köse Pension) - Spotty, ihr Hund, ist der ideale Begleiter bei deinen Erkundungstouren.
Bin dann weiter gefahren über Develi und Elbistan nach Adiyaman und Kahta (Nemrut N.P. - lohnt sich!) dann weiter nach Osten über Sivarek nach Diyarbakir. Ersters war eine super Strecke, östlich des Euphrat würde ich aber nur unter Vorbehalt empfehlen. Bis Sivarek war ok, danach wurde es etwas komisch. Aber du kannst von Adiyaman aus nach Sanliurfa, kurz vor der syrischen Grenze. Urfa ist eine Pilgerstätte mit vielen muslimischen Touristen, da die 5. heiligste Stadt im Islam.
Ausrüstung: normales Fahrrad reicht, je nach dem können Nebenstraßen schon mal schlecht sein, aber i.d.R. gibt es Asphalt. Versorgung mit Essen ist kein Problem. Kocher braucht man im Sommer eigentlich nicht, Zelt und Schlafsack würde ich aber auf jeden Fall mitnehmen. Im Februar war's nachts ziemlich kalt, aber im September sollte ein Sommerschlafsack reichen.
Highlights: Ankara (Antikabir!), Kappadokien, die Strecke von dort zum Nemrut N.P., der Nemrut N.P., Türkische Gastfreundschaft (aber Vorsicht: man darf nie vergessen, daß für Muslime Gastfreundschaft ein Gebot ist!)
Downturns: Tourischlepperei in Kahta, Strecke östlich des Euphrat, besonders ab Siverek. Leute sind etwas komisch drauf. Bei Interesse mehr per PN.