Hallo liebes Forum,
im Sommer (Ende Juli / Anfang August) soll der Mecklenburgische Seen-Radweg (von Lüneburg nach Wolgast) mit einer Verlängerung auf die Insel Rügen auf dem Programm stehen.
Ich habe im Internet auch schon einige Informationen dazu sammeln können.
Mich würden nun Infos abseits der einschlägigen Quellen interessieren, also:
Welche Campingplätze sind zu empfehlen, welche besser zu meiden (z.B. wg. mangelnder Sauberkeit, "Party"-Campingplatz o.ä.)
Gibt es abseits der viel beworbenen Sehenswürdigkeiten etwas, was man auf keinen Fall verpassen sollte?
Lohnen sich irgendwelche Abstecher oder Umwege?

Ebenso würde ich mich über Tips oder Erfahrungen jeder Art zum Mecklenburgischen Seen-Radweg freuen.

Viele Grüße
Heinichen

Hallo Monika,
mit dem Gedanken an der Ostseeküste entlang oder den Radweg Hamburg-Rügen zu fahren, hatte ich auch schon gespielt. Einmal die Runde zu drehen klappt wahrscheinlich nicht, da die Zeit zu knapp ist.

Inwiefern fandest du die Strecke an der Küste landschaftlich schöner?

Viele Grüße
Heinichen

Man fährt oft direkt an der Küste entlang und kann daher bei gutem Wetter auch mal abends am Strand spazieren gehen.
Manche Ort wie z.B. Kühlungsborn fand ich einfach schön und auch die Fährüberfahrt mit der Personenfähre am Morgen Zingst/Hiddensee und am Nachmittag: Hiddensee/Breege hat mir irgendwie gefallen.
Der Campingplatz in der Nähe von Breege lag an einer Steilküste (damals lagen mehrere nebeneinander - den nördlichsten hatten wir damals ausgesucht und fanden die Lage einfach traumhaft)

Im Land hatte man doch eher leichte Hügel und auch nur kleine Seen und damit weniger Wasser.

Ausserdem waren an der Küste sehr viele eigentlich meist schöne Campingplätze - im Landesinneren hatten wir damals gefühlt wesentlich weniger Auswahl und wraen daher häufiger im Hotel.

Auf beiden Routen waren wir übriges froh etwas dickere Reifen zu fahren, da die Radrouten damals vom Belag recht schlecht waren.


Monika

[zitat=Heinichen]Hallo liebes Forum,
im Sommer (Ende Juli / Anfang August) soll der Mecklenburgische Seen-Radweg (von Lüneburg nach Wolgast) mit einer Verlängerung auf die Insel Rügen auf dem Programm stehen.
Ich habe im Internet auch schon einige Informationen dazu sammeln können.
Mich würden nun Infos abseits der einschlägigen Quellen interessieren, also:
Welche Campingplätze sind zu empfehlen, welche besser zu meiden (z.B. wg. mangelnder Sauberkeit, "Party"-Campingplatz o.ä.)
Gibt es abseits der viel beworbenen Sehenswürdigkeiten etwas, was man auf keinen Fall verpassen sollte?
Lohnen sich irgendwelche Abstecher oder Umwege?

Ebenso würde ich mich über Tips oder Erfahrungen jeder Art zum Mecklenburgischen Seen-Radweg freuen.

Den Radweg habe ich für Anfang Juli geplant, meine Unterkünfte habe ich bereits schon gebucht, auch die Zugfahrt hin und zurück. Ist doch schon gefährlich erst nach der Radtour in einem Tourismusgebiet die Unterkunft zu suchen. Ich nehme auf jeden Fall noch das bikeline Buch dazu mit.

Danke für deine Antwort, Monika.
Das Meer hat natürlich auch seinen Reiz, aber da ich im letzten Sommer den Nordseeküstenradweg in Dänemark gefahren bin, muss es dieses Jahr nicht unbedingt wieder eine ähnliche Tour (an der Küste entlang) werden.
Viele Grüße
Heinichen

Hallo Mark,
in welcher Art der Unterkunft wirst du denn deine Nächte verbringen?
Meinst du, bei der Übernachtungen auf Campingplätzen ist eine vorherige Reservierung wegen der Fülle der Urlauber unbedingt notwendig? Das käme mir eigentlich ungelegen, will ich doch nicht Sklave eines strickten Zeit- bzw. Übernachtungsplans sein.
Ist Mecklenburg-Vorpommern ein derartiger Touristenmagnet?
Viele Grüße
Heinichen

Ich hatte an der Ostseeküste keine Probleme an einem Campingplatz mit meinem kleinen Zelt unterzukommen und eigentlich hatten wir auch auf der Suche nach Hotels kaum Probleme (Ausser auf Hiddensee - da gab es damals weder ein Campingplatz noch ein freies Hotel - auf Rügen hatten wir dagegen fast freie Wahl).
Ich buche eigentlich NIE vor - wenn wir ein Zelt dabei haben sowieso nicht. Im schlimmsten Fall findet man immer irgendwie eine Möglichkeit ein Zelt aufzuschlagen?

Monika

Ich übernachte in Hotels. In der Zeit Juli/August sind in den Bundesländern Sommerferien.

Und Mecklenburg-Vorpommern ist ein Touristenmagnet. Das sieht man auch daran, daß die Hotels verschiedene Preise haben. (Nebensaison, Zwischensaison,Hochsaison). Die Campingplätze übrigens auch. Also ich würde da auch einen Campingplatz schon rechtzeitig buchen.

Ich glaube da hast du zu viel Panik:

Ich bin seit Jahren in der Hauptsaison unterwegs und ich habe in all den Jahren erst einmal in England im Hochsommer an einem nationalen Feiertag erlebt, dass es Probleme gab auf einem Zeltplatz einen Platz zu finden. (Damals durften wir dann auf einem privaten Campingplatz übernachten)

Und ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass wir kein Zimmer gefunden haben - im allerschlimmsten Fall mussten wir mal 2 Dörfer (ca 4km) weiterwandern (als wir Ostern zu Fuß unterwegs waren)
Monika

Ich buche immer meine Zimmer im voraus:

Wenn nichts mehr billiges frei ist, dann mußte ich die teueren Zimmer nehmen. Das will ich nicht. Und außerdem will ich nach einer Radtour nicht noch mein Zimmer suchen. Mich hat einmal trotz Reservierung ein Wirt versetzt,und das andere war alles ausgebucht. Ich war schon in Gedanken beim Weiterfahren mit dem Zug. Dann habe ich doch noch irgendwo eine sauteure Suite auftreiben können. Mir reicht es wenn ich max. 40,00 EUR am Tag für die Übernachtung zahle für 1 Einzelzimmer. Und um so eher gebucht um so billger ist. Das zeigt meine Erfahrung.

Dann freu dich über soviel Glück. Es war zwar selten, aber ab und an ist es mir schon passiert, dass ich für die nächste freie Unterkunft noch ein, zwei Stunden radeln musste und/oder starke Kompromisse bei Qualität oder Preis eingehen musste. Meiner Erfahrung nach ist es am zweckmäßigsten, wenn man so etwas wie ein Unterkunftsverzeichnis dabei hat und in den ersten Tagen tagsüber telefonisch reserviert und mal bei Touri-Infos nachfragt. Man bekommt dann ziemlich schnell ein Gefühl, wie voll die Gegend ist und ob es sinnvoll ist das Nachtquartier frühzeitig klar zu machen oder ob man abends ohne grosses Suchen eine (passende) Unterkunft finden kann.
Gruß
Uli

Hallo,
bei meinen Radreisen habe ich immer eine Unterkunftsliste dabei. Diese erstelle ich meistens im Winter vor der nächsten Tour-Saison.
Meine Liste vom Mecklenburgischen Seen-Radweg hat zwischen Lüneburg und Wolgast auf einer Entfernung von 600 bis 650 km (lt. Bikeline u. BVA) Adressen von ca. 45 Campingplätzen. Verteilt auf die gesamte Strecke bedeutet das also alle ca. 15 km einen CP.
Die einzigen größeren Abstände zwischen den Plätzen sind bei:
Klein Kühren und Dömitz mit 45 km
Garwitz und Plau am See mit 50 km
Groß Quassow und Gatscheck mit 65 km
Wie Heinichen anfangs schreibt, ist er mit dem Zelt unterwegs. Ich denke mal 1-2 Personenzelt.
Man sollte den nächsten CP am besten bis spät Nachmittag erreicht haben, dann findet man immer ein freies Plätzchen.
Habe auf meinen Touren noch niemals einen CP vorgebucht, es gab nie Probleme.Vorbuchen würde mich einschränken.Ich möchte mich vor Ort entscheiden, ob mir der jeweilige Platz zusagt oder nicht.

Der Tourer

Gibt es überhaupt so viele Campingplätze, die Vorbuchungen für *Zelte* akzeptieren? Ich hab das einmal probiert, als wir am Pfingstwochenende unser neu erworbenes Zelt auf einem ca. 60 km entfernten Campingplatz testen wollten. Auf meine Frage nach einem freien Platz für ein Zelt bekam ich ein verständnis- und gedankenloses jaja zur Antwort. In Wirklichkeit gabs halt ne winzige Zeltwiese (und sonst nur Dauercamper), die von einer Gruppe schon so gut wie belegt war. Wir haben bereits ernsthaft in Erwägung gezogen, unser Zelt auf die Rasenfläche neben dem Sanitärhaus zu stellen, ein weiterer Zelter hat genau das gemacht.

Martina

Vielen Dank für eure Beiträge.
So wie Uli es schreibt, werde ich es wohl halten. Ich persönlich habe bisher auch nicht vorgebucht, war bisher allerdings auch nur außerhalb Deutschlands unterwegs und die Dänen beispielsweise sind bei solchen Fragen sehr unkompliziert.

Weitere Anregungen sind natürlich weiterhin willkommen.

Viele Grüße
Heinichen

Sind die Tour Anfang bis Mitte Juli gefahren, vier Vorbuchungen jeweils einen Tag vorher für Hotel/Pension (alle beim ersten Versuch), zweimal selbst Hotel/Pension direkt vor Ort gesucht und gefunden, zweimal von Stadtinformation ein Hotel/Pensionszimmer vermitteln lassen. Auf Usedom wird es in der Hauptsaison eng, doch hat es auch hier sofort geklappt (Privatzimmer "frei" an der Strasse).

Zur Strecke: von Lüneburg bis Plau sehr viel Asphalt, ab Plau zunehmend Waldwege (teils sehr gut, teils wahre "SingleTrails"), auch Schotter und Sandwege, Bikeline von 2008 benutzt, sehr schöne Streckenführung im Müritz-Seen-Gebiet.