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#537805 - 09.07.09 17:31 Zugverlegung STi
cyclejo
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Beiträge: 1.109
Ich muß an einem Randonneur mit STi-Schaltbremshebeln aufgrund einer großen Karrimor-Lenkertasche die Züge am Lenker verlegen
Nokon wäre wahrscheinlich die perfekte Lösung, aber auch die teuerste.
Nun hab ich eine Bremszugaußenhülle genommen, sie in der entsprechenden Form verlegt und das Ganze bis jetzt nur am Montageständer ausprobiert.
Scheint zu funktionieren oder besser gesagt funktioniert einwandfrei, aber......
Wenn das ganze so einfach wäre, häte es wahrscheinlich schon jemand anders ausprobiert und so weiter und so fort.
Wer kennt die mir noch nicht aufgefallenen Pferdefüße??
Das sich die Bremzzughülle wahrscheinlich noch etwas setzt und anfangs ein Nachstellen öfters nötig sein wird, ist ein Problem mit dem ich leben könnte.
https://fotoalbum.web.de/gast/cyclejo/Zugverlegung_Gesta

Lg Jo

Geändert von cyclejo (09.07.09 17:33)
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#537817 - 09.07.09 18:13 Re: Zugverlegung STi [Re: cyclejo]
gerold
Mitglied
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Beiträge: 2.414
Die Bögen scheinen mir schon verdammt eng, ich glaube es ist besser, du verlegst die normalen Züge etwas weiter, sie werden dann halt von der Lenkertasche nach unten/zur Seite gedrückt - ist bei mir genauso, auf die Schaltfunktion hat das aber keinen Einfluss. Vor vielen Jahren hab ich einmal versehentlich Bremshüllen als Schalthüllen verwendet - hat funktioniert.

Oder du montierst gleich die neuen Ultegra 10-fach Hebel, da verlaufen wie bei Campa auch die Schaltzüge am Lenker - du bräuchtest dann halt auch eine neue Kassette und Kette.

Gruß Gerold
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#537835 - 09.07.09 19:05 Re: Zugverlegung STi [Re: gerold]
cyclejo
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 1.109
Is klar:170 für die STi und dann noch ne neue Kassette und Kette, dagegen ist Nokon schon ein Sonderangebot, ach ja ein Long Cage 10fach Schaltwerk brauch ich dann auch noch.
Ich glaub dann komm ich langsam in Bereiche, wo die Dame die Lenkertasche mit dem Taxi hinterher bringen lassen könnte. grins
Aber im Ernst, mir kommt das ja auch alles ein bißchen verdächtig vor, deshalb will ich ja Eure Meinung lesen
Lg Jo

Geändert von cyclejo (09.07.09 19:06)
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#537899 - 09.07.09 21:26 Re: Zugverlegung STi [Re: cyclejo]
JaH
Mitglied
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Beiträge: 14.697
In einem Thread vor wenigen Monaten (weiß leider nicht mehr worum es da genau ging, äh, lief aber noch nach dem Himmelfahrt-Treffen), wurde von einem der Grünen (Moderator, war es Holger HvS?) auf die Verwendung der Avid Rollermajig Umlenkröllchen verwiesen, mit denen man die Schaltzüge direkt am STi so zum Rahmen hin umlenken kann, dass sie für Lenkertaschen nicht mehr im Weg sind, die Schaltperformance aber nicht beeinträchtigt wird. Ich fand das eine sehr feine Lösung. LEIDER war ich dann nicht schnell genug, mir noch 4 Stück bei BC in Aachen direkt zu bestellen, die waren da nämlich leider im Ausverkauf. Kurze Zeit später waren sie dann ausverkauft. traurig Die Alternative gibts bei Rose, kosten aber Stück sowas 17 Euro. Das ist mir zu teuer und so laufen meine Schaltzüge noch immer im unschön großen Bogen.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#537904 - 09.07.09 21:48 Re: Zugverlegung STi [Re: cyclejo]
Freundlich
Mitglied
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Beiträge: 2.307
In Antwort auf: cyclejo
Nokon wäre wahrscheinlich die perfekte Lösung, aber auch die teuerste.
Als langjähriger Nokon-Besitzer und -monteur muß ich einen Irrtum korrigieren: Die Carl Stahl-Werbung für Nokon betont irreführend, der Nokon-Hauptvorteil läge in der Möglichkeit, Züge in beliebig engen Bögen zu führen. Dies ist absolut falsch und wurde mir vom Nokon-Erfinder vor ca. 10 Jahren in einem Briefwechsel bestätigt. Aus der Erinnerung zitiert: Er empfahl mir mindestens 6 cm Biegeradius (=12 cm Halbkreisbogen). Nokon hat - korrekt verlegt - viele Vorteile, aber die Reibung steigt auch hier bei engen Radien an. Dazu kommt die Gefahr einer Knickstelle im Führungsrohr (Liner genannt). In diesem Falle müßte der komplette Liner gewechselt werden, sonst klemmt der Zug. (Ersatzliner gibts natürlich als Meterware). Kurz: Einen derart engen Bogen mit mehrfachem Richtungswechsel würde ich mit Nokon nicht verlegen wollen und dann Top-Funktion erwarten.
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#537931 - 10.07.09 05:31 Re: Zugverlegung STi [Re: Freundlich]
cyclejo
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.109
Also einen 6cm Radius würde ich hinkriegen, da müßte genug Platz für sein. Also werde ich wohl den Etat etwas ausdehnen müssen und zu Nokons greifen.
Dank an alle für die Tipps.
Lg Jo
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#537946 - 10.07.09 06:52 Re: Zugverlegung STi [Re: cyclejo]
mgabri
Mitglied
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Beiträge: 9.334
Montier die Wäscheleinen doch konventionell. Bisher hatte ich an 2 Rädern Lenkertaschen dran, und die zur seite gedrückten Züge machten das klaglos mit.
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#537958 - 10.07.09 07:31 Re: Zugverlegung STi [Re: mgabri]
cyclejo
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.109
Ne, das geht beim besten Willen nicht. Die Karrimor Lenkertaschen sind wirklich so riesig, daß bei einem 42er Lenker gerade so der Platz für die Nokons wäre. Die"Wäscheleinen" würden direkt abgeknickt, was mir hoffentlich mit den Nokons nicht passiert. Kleinere Lenkertasche war meine erste Idee, aber da wurde mir fast die Freundschaft gekündigt, fällt also auch flach.
Lg Jo
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#538161 - 10.07.09 20:58 Re: Zugverlegung STi [Re: cyclejo]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.307
In Antwort auf: cyclejo
Also werde ich wohl den Etat etwas ausdehnen müssen und zu Nokons greifen.

Gut, flexibler als normale Züge ist Nokon sowieso. Um Kummer zu vermeiden, nochmals meine besonderen Hinweise, die in der Nokon-Montageanleitung Rennrad-Schaltung zu kurz kommen:

Alle, wirklich alle, Zuganschläge am Rahmen und die Zugstellschrauben müssen mittels Spiralbohrer auf Durchmesser 2,7 mm erweitert werden! Das kann die Rahmengarantie kosten, ist aber nötig. Bei Durchmesser 2,5 würde der Liner geringfügig gequetscht und der Zug klemmt. Liner muß unbedingt durch die Zugstellschraube führen, das Liner-Ende soll frei liegen und nicht anstossen (Quetschgefahr).

Korrekte Montage ist extrem zeitaufwendig - nichts für Händler mit Minutenlohn. Besser selbst montieren.

Die fertigen Sets enthalten vorgefertigte Teilstücke - meist unbrauchbare Längen! Alle Perlen selbst neu auffädeln. Optimaler Zugverlauf heißt 2 Perlen mehr oder weniger - ausprobieren. Eventuell werden zusätzliche Perlen benötigt. Bedarf kann vorab nicht geschätzt werden, dann Erweiterungsset nachbestellen.
Perlen in der richtigen Reihenfolge und Lage auffädeln (konkav in konvex). Kurze Perlen für enge Bögen bevorzugt verwenden. Endstücke unbedingt korrekt in die Zughalter einführen (sonst Knickgefahr).
Liner nur mit sehr scharfer Klinge zuschneiden, keine Schere und keinen Seitenschneider verwenden (wegen der Quetschgefahr).

Dünne kurze Schläuche verbinden als Muffe Teilstücke des Liners. Man soll 1-2 cm Abstand lassen und kann dort zur Wartung Öl auf das Seil träufeln. Funktioniert mäßig. Erfinder NOrbert KOeneN hatte perfekte Seilzugöler entwickelt, die Carl Stahl leider nicht verkaufen will...

Liner niemals knicken. Perlen auffädeln mit Schaltzug im Liner, nie mit dem Liner allein (Knickgefahr).
Immer normale Edelstahl-Schalt- bzw. Bremsseile verwenden, niemals fremde teflonbeschichtete Seile (Gore o.ä.).
Nur mit dünnflüssigem Öl schmieren. Kettenöl empfiehlt Nokon, ist aber zu zäh.

Nokon kann klappern: Schutzschlauch drüberziehen (mit Öl gehts leichter). Besser als der von Nokon funktioniert der weichere Silikon-Kraftstoffschlauch aus dem Graupner-Flugmodellbau-Sortiment.

Nokon kann quietschen: Dann äußerlich mit Öl begießen, biegen, bewegen und abwischen (z.B. Finish-Line-Teflonöl).

Nokon besteht nicht aus Edelstahl (Werbeaussage), sondern Aluminium vernickelt bzw. zusätzlich farbbeschichtet.
Korrosion ist selten, aber möglich (z.B. Winter oder Seeklima). Auch darum - Öl und Lappen benutzen.

Wenn korrekt montiert: Perfekte Funktion und langanhaltendes Schaltvergnügen. Viel Spaß und Erfolg.
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#538191 - 11.07.09 04:27 Re: Nokon Verlegung [Re: Freundlich]
cyclejo
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.109
Super Tipps, vielen Dank. Ich hab den Betreff mal geändert, damit das auch von anderen gefunden wird.
Lg Jo
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#538301 - 11.07.09 16:22 Re: Zugverlegung STi [Re: Freundlich]
Jumper79
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 982
Hey cool,
gestern kamen meine Nokons per Post und ich überlegte noch, sie "mal eben schnell" zu montieren. Jetzt laß ich mir damit nen Nachmittag Zeit omm Danke für die Infos!
Gruß
Sebastian
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Off-topic #538330 - 11.07.09 18:20 Re: Zugverlegung STi [Re: Freundlich]
malte 68
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.331
mensch, dass klingt nach ner masse arbeit und reichlich fehlerquellen!
aber kann mir jemand erklären, wie sich das schaltverhalten deutlich verbessert, wenn die züge in einem liner durch die perlen laufen?

gruß malte
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#538538 - 12.07.09 19:06 Re: Zugverlegung STi [Re: malte 68]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.307
Die Internetseite Nokon.de erklärt das in knapper Form selbst, wenn Du den Menüpunkt Vorteile anklickst.
Anmerken möchte ich noch: Das System ist komplett gekapselt, also schmutzunempfindlich. Seil und Liner passen genau ineinander, dadurch perfekte Führung durch Bögen und kein Platz für gefrierendes Kondenswasser im Winter (kenne ich von meinem Delite black und Intercontinental mit Standardzügen zur hinteren V-Brake. Seit Umrüstung auf Nokon ist das Problem gelöst).
Das Schaltverhalten verbessert sich auch, weil die Hülle überhaupt nicht nachgibt (absolut druckstabil ist), Standardzüge drücken sich beim Schalten und Bremsen immer etwas zusammen. Nokon würde ich deshalb allen empfehlen, die eine mechanische Scheibenbremse fahren wollen oder müssen.

Das Prinzip Seil im Führungsrohr kennen die meisten eher von den Gore-Zügen. Gore hat das nicht erfunden und setzt die Idee viel schlechter um: Bei Gore teflonbeschichtete Züge in dünnem Kunststoffrohr und Standardhülle. Sehr schlechte Reibpaarung und deshalb schnell nachlassende Schaltqualität. Verschleißprodukt. Dann bitte ein neues Komplettset kaufen...
Bei Nokon findet sich Teflon im viel dickeren Liner. Sehr gute Reibpaarung mit Standard-Edelstahlseilen, ergo geringe Schaltkräfte. Dazu die druckstabile Hülle. Sehr langlebig und notfalls einzeln austauschbare Teile.

Problem ist tatsächlich der hohe Montageaufwand im Fahrradfachhandel, da jedes Rad anders aufgebaut ist. Dazu noch die Nacharbeit an den Rahmen (Zughalter auf 2,7 mm erweitern). Für Erstausstatter ist das System meistens zu teuer. Nokon wird sonst u.a. in der KfZ-Technik verbaut, wo dann einfach vorgefertigte Längen serienweise montiert werden. Ein Radhändler wird Nokon ungern als Nachrüstsatz montieren, da kaum ein Kunde die tatsächliche Montagezeit zusätzlich bezahlen will. Ich würde mir - beim ersten Mal - einen verregneten Sonntag Zeit lassen (nur für die Schaltung) und den nächsten Regentag für die Bremsen. Natürlich möchte ich niemandem eine Umrüstung auf Nokon nahelegen, der mit normalen, durchverlegten oder teilgedichteten STI-Zügen gut fährt.
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#538556 - 12.07.09 20:01 Re: Nokon Verlegung [Re: cyclejo]
hans-albert
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.640
Hallo,

ich hatte wegen Deiner Aussage zum Preis bisher nicht geantwortet. Nun scheint Nokon doch eine Alternative für Dich zu sein, daher: Bei keinem meiner Räder, die ich mit Nokon ausgerüstet habe, musste ich seither nachölen oder gar einen gesplissenen Schaltzug wechseln. Gore hatte ich auch schon. Wer mag, kann meine Reste erwerben. Entgegen anderer Aussagen habe ich mit Teflon-beschichteten Schaltzügen (schwarz "eingegossen", nicht weiss "umwickelt" wie Gore) keine schlechten Erfahrungen gesammelt. Aber auch keine besseren als mit den originalen Edelstahlzügen. Ich flute den Liner vor der Montage gerne mit Sprühöl.

Die Rohloffnabe, die ich im Tandem habe, habe ich von einem Forumsmitglied gekauft und mit Nokon versehen, die geraden Stücke aus Kostengründen mit eloxierten Alurohren aus dem Baumarkt "überbrückt" und nur am Lenker und an der Klickbox die Perlen verbaut. Die Liner gehen durchgängig, auch durch die Rohre.

Der Erstbesitzer der Nabe (er hatte sie in einem Solorad) hat neulich eine Probefahrt gemacht mit dem Tandem. Er sagt, meine über ein jahr alte Nokon-Anordnung schaltet sich deutlich leichter als seine originalen Züge im Neuzustand.

Also, klares Votum.

Grüße
hans-albert
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#538582 - 12.07.09 21:51 Re: Nokon Verlegung [Re: hans-albert]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.307
In Antwort auf: hans-albert
Entgegen anderer Aussagen habe ich mit Teflon-beschichteten Schaltzügen (schwarz "eingegossen", nicht weiss "umwickelt" wie Gore) keine schlechten Erfahrungen gesammelt.

Damit das nicht falsch verstanden wird und nun Teflonzüge in Nokon-Liner eingefädelt werden, möchte ich mit meinen Worten nochmals die Meinung des Nokon-Erfinders aus einem Briefwechsel wiedergeben: Teflonbeschichtete Züge gehören nicht in das Nokon-System. Die Reibpaarung würde sich verschlechtern. Teflon hat ein sehr schlechtes Abriebverhalten (siehe Teflon-Pfannen). Darum keine Teflonschicht - das Material vom Nokon-Liner enthält einen Teflonanteil. Das System funktioniert nur mit normalen, geölten Edelstahlseilen (passenden Durchmessers) optimal. Also auch kein Fett verwenden.
Übrigens muß man als Ersatzzug nicht den teuren von Nokon kaufen. Solange der Durchmesser stimmt, tuts auch jedes andere Edelstahlseil.

Nachölen sollte man schon gelegentlich. Wieder wegen der Reibpaarung. Anderenfalls würde irgendwann ein Wechsel des kompletten Liners nötig sein.
Mit den - leider nicht lieferbaren - Zugölern könnte man darüberhinaus mittels Einwegspritze den Liner mit Druck und Öl durchspülen. Dreck, der an den Enden eingezogen wird, wandert so wieder nach außen. Funktioniert bestens, hatte damals 4 Stück zum Testen erhalten, die ich noch immer verwende.

Natürlich müssen die teuren Nokon-Perlen nicht auf der ganzen Zuglänge durchverlegt werden. Rahmen, die für durchverlegte Standardzüge vorgesehen sind (wie z.B. Riese & Müller), müssen z.B. mit diesen Kabelstoppern aus dem Sortiment von Jagwire (Nr. CHA013) umgerüstet werden. (Bohrung auf ø 2,7 mm Aufbohren). Das sichert durch feste Zuganschläge auch ein knackiges Schalten.
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#538626 - 13.07.09 08:31 Re: Nokon Verlegung [Re: Freundlich]
hans-albert
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.640
Hallo,

zur Verdeutlichung, mein Votum war und ist für NOKON. Mit den teflonbeschichteten Zügen habe ich experimentiert, weil ich sie noch da hatte und habe keine schlechten Erfahrungen gemacht. Besser als die originalen Edelstahl kommen sie mir jedoch nicht vor, aber auch nicht schlechter. Abraten muss ich in jedem Fall von den weiss umwickelten von Gore, bei denen dröselte sich die Umwicklung bei mir immer auf.

Ich wusste noch gar nicht, dass ich mit den Ölern so kostbare Teile in meiner Bastelkiste habe. Danke für den Hinweis. Wenn ich jemals einen Innenzug wechseln muss (den ersten habe ich vor ca. sechs Jahren verbaut, er ist immer noch einwandfrei), baue ich die Öler mal ein.

Grüße
hans-albert
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