Hallo,

da ich im Juli die VCA fahren werde, stehe ich auch vor dem Problem - Fernpass.
Nun habe ich schon etliche negative Dinge über den Fernpass gelesen, im Wiki gestöbert usw. und mich entschlossen, eine der empfohlenen Umfahrmöglichkeiten zu nutzen.

Meine nördlichste Italienkarte fängt am Gardasee an, für die VCA habe ich den Bikeline, der auf den Huckepackservice hinweist und ebenfalls von der Radstrecke in diesem Teil abrät.

Eine Umfahrmöglichkeit soll von Pfunds über Martina, Norbertshöhe nach Nauders gehen.
Das verwirrt mich, da diese Strecke bereits im Bikeline so ausgeweisen ist. Vermutlich gibt es eine Nebenstrecke, die im Bikeline nicht drin ist.

Die zweite Umfahrmöglichkeit soll von Ehrwald über Ehrwalder Alm, Gaistal nach Leutasch führen. Das ist im Bikeline, da sehr fokussiert, nicht mehr drin.

Nun bin ich am Überlegen, mir noch eine weitere Karte zu organisieren.
Kennt jemand diese Karte und kann sagen, ob der Fernpass nebst Umfahrmöglichkeiten hier noch drauf ist?
(Es ist eine Neuauflage der ehemaligen "Die Generalkarte Italien 04".)

Momentan neige ich eigentlich dazu, am WE in den Morgenstunden die Bundesstraße hochzufahren, aber die Strecke bis dahin ist weit und ob das dann zeitlich wirklich so klappt noch offen.

Brit

Kein Wunder, dass Dich das verwirrt, denn das ist nicht die Route zum Fernpass, sondern zum Reschenpass hoch

Fernpass am Wochenende morgens sollte nach meiner Erfahrung gar kein Problem sein.

Stefan

Hallo Brit,

also zunächst einmal :
die Umfahrungsroute über Pfunds liegt am Reschenpass , nicht am Fernpass. Hilft dir daher für den Fernpass also nichts.

Die Umfahrungsroute über die Ehrwalder-Alm ist keine durchgängige Asphalt-Strasse , sondern hat etwa 10 km Schotterstrecke. Müsste mit Reifen ab 40 mm Breite jedoch akzeptabel sein.
Bin es selber noch nicht gefahren, sondern nur als Wanderweg abgelaufen.

Dabei trifft man unterwegs viele MTB'ler die dort auch unterwegs sind.
Ich würde mir die Strecke mit einem guten Reiserad/Trekkingrad aber mühelos zutrauen, ein MTB ist dort "oversized".

Eine gute Beschreibung zur E-Alm gibt es auf quaeldich.de :
ehrwalder alm

Ob die Fernpassbundesstrasse morgens um 5Uhr akzeptabel ist , kann ich nun leider nicht sagen.
Mittags um 12 Uhr allerdings fand ich den Autoverkehr "grässlich" und würde es daher mit dem Fahrrad nicht fahren wollen.
Aber das sieht natürlich jeder Reiseradler ein bisschen anders, probier auch mal die "Sufu"....

Gruss
Markus

Hallo,
wie Stefan schon schrieb verwechselt du bei der Strecke über die Norbertshöhe Reschen- mit Fernpass.
Neben der erwähnten Route über die Ehrwalder Alm gibt es beim Fernpass noch zwei andere Alternativen:
Ab Ehrwald über Garmisch, Mittenwald und Leutasch ins Inntal. Längerer Umweg, aber ohne heftige Steigungen.
Ab Reutte weiter den Lech hoch bis Elmen und weiter über's Hahntennjoch. Gleiche Entfernung wie über den Fernpass, aber heftige Steigung mit vielen Höhenmetern.
Reicht die von dir verlinkte Karte im Norden bis Garmisch? Wenn nicht, dann sind Fernpass und Alternativen nicht mehr drauf. Vielleicht genügt es dir eine online-Karte von der Ecke auszudrucken, z.B. www.viamichelin.de?
Gruß
Uli

Auf der verlinkten Karte kann der Fernpass eigentlich nicht drauf sein. Bei dem Maßstab und der Kartenbeschreibung (u.a.Friaul) reicht die Karte nicht weit genug nach Westen bzw. Norden.
Wenn Du über die Ehrwalder Alm (Bahn transportier auch Räder) fahren willst, brauchst Du nicht unbedingt eine Karte. Das Nötige kannst Du Dir im Netz zusammensuchen. Eine 200.000er Karte wäre auf dieser Strecke auch nicht recht hilfreich.

Toni

Das habe ich befürchtet.
Ich habe mir ejtzt was aus einer online-Karte rausgesucht, das müsste reichen.
Gruss
Brit

Den Fernpass würde ich meiden, weil es viel schönere Strecken gibt (die ja hier schon beschrieben wurden).

Allerdings halte ich den Pass nicht für sonderlich gefährlich. Es gibt ein Fahrverbot für Lkw > 7,5 t

http://www.aisoe.at/fileadmin/download_f...ch-Mai-2009.pdf

Außerdem sind es vom Weißensee (wo man hinter dem langen Tunnel in die Fernpass-Bundesstraße einmündet) bis zum "Pass" gerade mal 200 Höhenmeter verteilt auf 5 km. Abwärts sind die Autos dann m.E. weniger ein Problem.

Wenn Du schon bis Ehrwald gefahren bist, welche Strecke bist Du bis dahin gefahren? Wenn Du ab Reutte die Bundesstraße nimmst, dann ist die mindestens genauso gefährlich (allerdings auch Lkw-Fahrverbot).

Gruß
Peter

Wozu, wenn es parallel eine Radroute gibt, die auch noch über weite Teile für Kfz gesperrt ist?
Gruß
Uli

Eine Alternative für die Strecke Reutte-Heiterwang wäre über das Lechtal. Von Reutte den Lech aufwärts (Fahrtrichtung links des Lech) bis Rieden (ca. 7 km ) und dann auf Forststraßen (ein kurzer heftiger Anstieg) nach Heiterwang. Lanschaftlich reizvoller als entlang der Bundesstraße. Man benötigt allerdings genaues Kartenmaterial. In Gegenrichtung auch interessant (ca. 3 km nach Heiterwang links abbiegen)

Toni

Hallo Peter,

Du hast vollkommen Recht mit deiner Aussage den fernpass zu meiden noch dazu das es schönere Strecken gibt (die ich nicht kenne).

Das Du aber den Fernpass nicht für sonderlich gefährlich hälst kann ich nicht nachvollziehen.

Ich weis nicht wie oft (100 mal bestimmt) ich den Fernpass hinter mich bekommen habe (allerdings mit dem Auto), aber mit dem Rad würde ich den Pass niemals fahren wollen!
Das ist wegen der vielen Autos, speziell der vielen LKW`s, aber richtig heikel.
Man hat die besten Chancen vom Rad geblasen zu werden. Ich denke das es besser Alternativen gibt als mit dem Rad über diese Straße zu fahren auf der es schon mächtig gerappelt hat.

LG

Markus

Hi,

was habt ihr denn immer mit der Fernpass-Bundesstraße? Natürlich ist die gefährlich. Es gibt doch die parallel laufende VCA. Sofern man nicht mit einer 50kg-Fuhre unterwegs ist, ist das doch kein Problem. Ich bin dort letztes Jahr gefahren, und würde es jederzeit wieder tun. Es ist ein toller Abschnitt der VCA.

Gruß, Mike

Und an den Wochenenden kommen die Motorbiker dazu, die sich gerade auf Passstraßen häufig leider ziemlich rüpelhaft aufführen.





Wenn es sich nicht sklavisch an die VCA-Strecke halten muss/will, kann er auch den Weg durchs Ötztal und über das Timmelsjoch fahren.

Bernd

Das sehen aber viele (aus dem Forum) ganz anders. Für mich gleicht dieser Abschnitt eher einem trockenen Bachbett als einem Radweg.
Gruß
Uli

also ich fand die vca am Fernpass nicht so arg -
fuhr da vor 3 Jahren ich glaube auf der Strecke mit losem Gestein max. 200 Meter geschoben zu haben -
Doch auch diese 200 Meter wären trotz Satteltaschen mit MTB fahrbar gewesen-
ich war aber bissi verunsichert was da noch kommt.
Gruß Axel

Hi,
ja, das trifft aber nur für kurze Abschnitte zu. Dann muss auch mal geschoben werden. Und ja, es ist dann auch ein bisschen Kraft aufzuwenden. Nun ist es aber auch nicht so, dass man am Hahntennjoch vom Rückenwind hochgeblasen wird.
Mit tollem Abschnitt meinte ich mehr den Erlebniswert, nicht die Beschaffenheit des Untergrundes.

Gruß, Mike

Nö sicher nicht (bin letzte Woche das Hahntennjoch hochgefahren und weiß, wovon ich rede. Obowhl es bei uns sogar relativ kräftigen Rückenwind hatte...). Trotzdem verspüre ich auf einer Radreise keine Lust auf Schiebestrecken in ausgetrockneten Flussbetten. Und empfinde es immer ein bisschen frech, sowas als Radweg auszuschildern. Wenn mans vorher weiß und sich bewusst dafür entscheidet, ist das was anderes.

Martina

Bin den Fernpaß letztes Jahr gefahren da ich mit der VCA nicht klar gekommen bin. Trotz bikeline Führer war der Weg nicht klar ersichtlich. Irritierend fand ich die Ausschilderung des Fußwegs. Das als Radweg zu bezeichnen halte ich für gewagt. Bei aller Liebe...
Der Fernpaß war so schlimm nicht. Die KFZ haben immer ausreichend Platz gelassen so das ich nie das Gefühl hatte einer Gefahrensituation ausgesetzt zu sein. Ewig braucht man auch nicht da hoch. Gibt schlimmeres. Der Bikeline übertreibt da etwas.

Viel Spaß auf Deiner Tour
-Uli

Die Strecke von Leutasch nach Ehrwald hab ich vor 2 Wochen auch ohne Karte gut gefunden, da es vor Ort jede Menge Wegweiser gab (Stichwort "Bike Trail Tirol"). Zwischen Ehrwald und dem oberen Ende der Seilbahn ists asphaltiert, danach breiter Schotter-/Waldweg bis man aus dem Gaistal draußen ist und in Leutasch ankommt. Höchster Punkt ca. 1600m, also wenn man nicht die Bahn nimmt schon ein kleiner Anstieg...

Das genannte Hahntennjoch fand ich recht schön, was am Wetter liegen mag. Geht auf ca. 1900m rauf, also nicht gerade ein Pappenstiel. Vom Lechtal geht es noch dazu die steilere Seite bergauf und dann weniger steil bergab nach Imst. Die Strecke ist ebenfalls gut ausgeschildert (für Autofahrer) und ich hatte mäßig bis wenig Verkehr.

Als weitere Alternative ist vor Ort das Marienbergjoch ausgeschildert (ca. 1800m), aber das geht von Biberwier extrem steil bergauf. Oben steht ein Hinweisschild auf 30% Steigung, und der Weg ist dabei überwiegend nicht alsphaltiert... hat mir auch gefallen, aber ich habs ja auch drauf angelegt.

Fazit: eine beliebige ganz grobe Karte würde mir reichen, da ich vor Ort meist gut mit den Schildern zurecht komme, insbesondere in den Alpen.