Hallo,

ich habe nun erstmals ein silikonbeschichtetes Zelt (Wechsel Pathfinder Zero G) gekauft. Dabei habe ich gelernt, dass die Nähte bei dieser Beschichtung - nicht wie bei meinen bisherigen PU-Zelten - mit Tapeband abgedichtet sind. Man soll sie mit Silikonpatse (SilNet) abdichten, dies hat mir auch der Verkäufer geraten.

Nun lese ich in der Gebrauchsanleitung des Zeltes, dass die Nähte mit baumwollummantelten Fäden genäht sind, welche bei Nässe quellen und die Nahtlöcher (und damit die Nähte) abdichten. Nahtdichter soll man demnach nur verwenden, wenn nach einiger Zeit des Gebrauchs sich die Nahtlöcher weiten und durch den quellenden Baumwollfaden nicht meht verschlossen werden können.

Wie ist Eure Erfahrung? Funktionaiert das mit den quellenden Baumwollfäden oder sollte man lieber gleich vorsorglich mit SilNet abdichten? Ich traue mich offen gesagt nicht, mit den klebrigen Zeug an die Zeltbahn zu gehen.

Georg

kenne das zelt nicht, aber bei meinem vaude ferret ultralight war es bei bisher 4-jähriger intensiver nutzung nicht von nöten.
aber was soll beim dichten schon schieflaufen? aussenzelt auf links drehen und loslegen. dann siehst du auch eventuelle "vermaler" kaum.

gruß malte

Warum nicht?

Habe mein komplettes Wechsel Intrepid (ist ja noch ein Stück größer) gleich damit abgedichtet. Mit einem kleinen Pinsel ist das doch kein Hexenwerk. Zur Not immer einen Lappen dabei haben um fehlgelandetes Zeug zu entfernen.

Du musst das Zelt halt dafür aufbauen und einen windstillen Tag aussuchen.

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Warum nicht?

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... ich hatte mal ein Fläll-Räven (PU)- Zelt, das nicht getaped war. Der mitgelieferte Nahtdichter trocknete zwar innerhalb der angegebenen Trocknungszeit, blieb aber bis heute klebrig, so dass das Zelt beim Auseinanderfalten immer aneinanderklebt und mühsam getrennt werden muss. Mit dieser Erfahrung im Kopf scheue ich Nahtdichter aus Tuben.......

Georg

Ich hatte das mitgelieferte Silnet drauf gemacht, da ist nichts verschmiert wenn es erst mal trocken war (Trocknung ging ziemlich schnell).

Hallo,
ich habe meine Zelte immer abgedichtet. Das Dichtmittel verhindert auch, dass sich die Fäden durchscheuern oder irgendwie beschädigt werden. Viel Wasser kommt aber ansonsten eh nicht durch die Löcher.
Die Trockenzeit ist recht lang, pass gut auf, das zu der Zeit keine Mücken oder sonstige Fluginsekten unterwegs sind, die werden sonst dauerhaft ins Zelt integriert.

Warum nicht?

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... ich hatte mal ein Fläll-Räven (PU)- Zelt, das nicht getaped war. Der mitgelieferte Nahtdichter trocknete zwar innerhalb der angegebenen Trocknungszeit, blieb aber bis heute klebrig, so dass das Zelt beim Auseinanderfalten immer aneinanderklebt und mühsam getrennt werden muss. Mit dieser Erfahrung im Kopf scheue ich Nahtdichter aus Tuben.......

Georg [/zitat]

Hallo Georg,

etwas Talkum hilft in solchen Fällen meistens.

Und ich habe meine Hillebergs nie abgedichtet; die Schmiererei habe ich mir erspart. Probleme mit undichten Nähten bzw. Reißverschlüssen habe ich in den vielen Jahren, die ich die Zelte jetzt schon nutze, nicht gehabt.

Würde erstmal nix machen. Beim Regen siehst Du evt. neuralgische Stellen im Gebrauch schon, dann kann man in einer ruhigen Stunde da mal dran gehen. Ansonsten ist es nur lästig, aber nicht schlimm was durch die Naht tropft. Beim Exped Venus z.B. habe ich nach 3Jahren den Breich an der Firststange und den Lüftern eingestrichen, weils da beim Wolkenbruch leicht durchsuppte...

Hallo alle,

und danke für die Tipps / Meinungen.

Scheint ja jeder seine eigene Philosophie zu dem Thema zu haben. War nun 2 Tage mit dem Zelt unterwegs, die Nähte haben auch ohne Dichtung dicht gehalten - hat nämlich nicht geregnet ;-)

Spass beiseite: Ich werde es erst mal ohne Nahtdichter testen, und erst wenns "durchsuppt" abdichten - so empfiehlt es auch der Hersteller.

Gruß aus dem Westerwald
Georg