Hallo,
für mich ist GPS und Fahrrad noch Neuland -
Mittlerweile gibt es GPS Geräte, die preislich unter 100 Euro liegen.
Zum einen das Garmin Geko 201 - oder das Garmin eTrex H.
Mich würde interessieren, wie gut diese Geräte zum Abfahren von vordefinierten Routen geeignet sind?
Reicht der Display wirklich aus, um bei einer Gabelung eines Feldweges die richtigen Abzweig zu nehmen? - oder braucht man doch die Karte?

Viele Grüße

Hallo,
du kannst die Tracks auch ohne Karte abfahren und merkst schnell wenn du den falschen Feldweg genommen hast.
Aber ich finde die Karte im Hintergrund doch sehr angenehm. Sehe das ich die 2. 3. oder 4 Straße/ Weg links abbiegen muß. Sehe ob es der Rechte oder Linke Feldweg ist den ich jetzt nehmen muß ....
Sperrungen lassen sich so besser umfahren....

Wenn dir das fahren und planen mit GPS Spaß macht, bist du schnell mit dem Gerät ohne Karte unzufrieden und kaufst zweimal.

Gruß Hilde

Hallo!

Ich schließe mich der Meinung von Hilde an! Lieber etwas mehr für ein Gerät mit Kartendarstellung ausgeben. Kostenlose Karten findest du dann hier!


Gruß LUTZ

Hallo,
funktioniert die Navigation bei den genannten Geräten immer nur in Relation zum gerade aktuellen Wegpunkt? - und nicht in Relation zu den vor mir liegenden Wegpunkten - aus der dann die aktuell Fahrtrichtung abgeleitet wird ? Ich hätte gedacht, man erkennt die Richtungsänderung bevor man falsch gefahren ist?

Viele Grüße...

Hallo wiki72,

bei deutlichen Abzweigungen ist es meistens klar, wo man Abbiegen soll, während man sich bei Gabelungen schon mal verfahren kann. Man merkt dann meistens sehr schnell (nach 50 oder spätestens 100 Metern), dass man sich verfahren hat.

Wie gut das funktioniert, hängt natürlich davon ab, wie genau der Track auf dem Weg liegt. Eine vorherige Kontrolle des Tracks am PC (zum Beispiel mit Google Earth) halte ich für sehr wichtig, wenn man keine Karte auf dem Gerät hat. Mit einer Karte auf dem Gerät kann man bei ungenauen Tracks meistens gut abschätzen, welche Wege/Straßen gemeint sind.

Gruß
Andreas

Wenn die Wege im 90 Grad Winkel auseinander gehen, hast du ohne Karte keine Probleme.
Je enger der Winkel wird, um so schwieriger wird es für dich die Wege ohne Karte auseinander zuhalten.

Wege die kurz hintereinander kommen kannst du je nachdem wie genau du deine Wegpunkte gesetzt hast gut erkennen.

Hilde

Hallo,

ich möchte mich meinen Vorrednern anschließen.
Du kannst ohne Kartendarstellung fahren, aber damit verzichtest Du m.E. auf einen der großen Vorteile, die Dir GPS-Geräte heute bieten. Ich würde den Kauf garantiert bereuen.
Das etrex Vista HCx ist schon für unter 200 € zu haben und die ist es auf jeden Fall wert. Karten von Garmin (je nach Verwendungszweck und räumlicher Abeckung zusätzlich 100 - 200€) kannst Du Dir ja kaufen, nachdem Du mit Karten von Openstreetmap.org Erfahrungen gesammelt hast. Meine letzten Erfahrungen mit OSM-Karten waren sehr positiv.

Das Vista HCx hat neben den evtl. eher überflüssigen Features elektronischer Kompass und barometrischer Höhenmesser einen microSD-Kartenslot, der das Gerät auch zukunftssicherer macht.

Gruß
edo

Hallo zusammen,
hab nach dem Studium diverser Seiten mich für Oregon 300 entschieden. Das hatte die folgenden Gründe:
1) Habe eingesehen, dass es ohne Karte wohl nur eine halbe Sache ist (oder eine viertel)
2) Das Vista hat ein zu kleines Display und die links-händer Bedienung scheint mir umständlich (mir gefällt die Form auch nicht wirklich. Entschuldigt aber ich finds ein wenig häßlich)
4) Die graphische Darsetellung (Font, Auflösung) im Oregon ist super
3) Oregon ist vielseitig einsetzbar - Wandern, Radeln, GeoCaching, Trittfrequenz, Herzfrequenz ....
4) ich find touch-screen super (mit schutzfolie)

Kompromisse:
1) Eigentlich gefällt mir die Form von dem Edge705 deutlich besser - aber das Display erschien mir zu klein. und die Bedienung zu umständlich. ---> ideal wäre ein Edge mit großem Touchscreen - gibt s aber "noch" nicht.
2) Der Kontrast vom Oregone Touchscreen ist wirklich nicht so doll - aber ich komme trotzdem damit zurecht - und schalte die hintergrundbeleuchtung aus (tranflectiv screen)

Ergebnisse:
Habe schon super Wanderungen und Radtouren mit dem Ding gemacht - und die Navigation führt zu Zielen und Wegen die ich bisher nicht kannte - und ohne nie gefunden hätte...

Fazit: SUPER DING!!!!!!

---> Vielen Dank für Eure Hinweise..

Klingt nach einem neuen Geocacher :-)

Genau so ist das.

Übrigens hab ich hier einige Bilder die dir die arten der Karten anschaulich darstellen.

Hallo Oliver,

ich habe mir mal Deinen Link angeschaut. Das ist eine schöne Darstellung, die auch für manchen Neueinsteiger recht hilfreich sein kann. Nur bezüglich Deiner Beurteilung des OSM-Kartenmaterials habe ich einige Vorbehalte. Deine Einschätzung, OSM-Karten enthielten nur wenige und teils sehr ungenaue Strassen, mag ja in der von Dir bevorzugten Region zur Zeit zustreffen, generell kann man das aber so nicht sagen.

Der Erfassungsgrad ist regional recht unterschiedlich. In manchen Gebieten ist die Abdeckung mindestens so gut, wie in von Mapsource gelieferten kostenpflichtigen Karten, in anderen Gebieten fehlt noch einiges. Das ganze OSM-Projekt ist in stetiger Entwicklung. Was heute noch fehlt, liegt viellicht morgen schon vor. Auch die aus den für Jedermann verfügbaren Rohdaten generierten Karten sind sehr unterschiedlich. Hierauf wurde ja auch schon in anderen Gesprächsfäden eingegangen.

mfg

- horst -

Nachdem ich meine Route von Berlin nach Stockholm geplant habe und dabei noch gerade gemerkt habe, wie mangelhaft das Material für MVP, Dänemark und Schweden ist, würde ich eher sagen, es mag sein, dass Material in deiner Gegend ganz zufriedend stellend ist.

Ich hier in der RheinMainGegend nutze die OSM-Karten eigentlich nur noch, wenn ich auf dem Satellitenbild erkennen kann, ob da ein Weg entlang läuft.

Ansonsten fehlen hier schon in den Nachbarkommunen teilweise die Straßen. Ich habe meine letzten Tracks mit OSM abgeglichen, und hätte bei jedem fünf Wege nachtragen können.

GS

Kan dir auch nur zustimmen. Vor allem Großstädte wie beispielsweise Hamburg, Berlin und München brauchen sich hinter kostenpflichtigen Karten nicht zu verstecken sondern können sich schon ohne probleme mit diesen "messen".

In Ländlichen Gebieten fehlt da aber schon öfters was, auf den Bildern ist zb mein Heimatort zu sehen und dieser ist mit OSM noch relativ unbrauchbar. Ich schätze es fehlen gute 50%. Ärgerlich vor allem überland.

Bei OSM ist es am besten man macht sich selbst ein Bild davon.

Hallo wiki72,

ich habe das foretrex 101 seit einigen Jahren in Gebrauch, das dürfte bzgl. der Funktionalität baugleich sein mit den von dir beschriebenen Geräten (evtl. stromsparender, da kleineres Display, was aber ausreichend ist).

Das Gerät ist narrensicher und für Einsteiger sehr gut geeignet: Tracks oder Routen nachfahren: Du wählst den Track/die Route, gibst ein "Navigiere" - "zum Anfang/Ende" - fertig. Der Kurspfeil zeigt dir die Richtung, ggfs. auch im entsprechenden Winkel - rechtwinklig oder spitz. Und es gibt keine Probleme mit der Displaybeleuchtung - schwarz-weiße Displays erkennt man immer und nachts haben sie eine einfache, sprich stromsparende Beleuchtung.

Mit ein wenig Erfahrung und Feingefühl findet man eigentlich immer den richtigen Weg, auch bei Gabelungen.

Leider haben die Geräte mit Kartendarstellung diese einfache Funktionalität nicht mehr (statt zum Anfang/Ende navigieren --> trackback - Punkt in der Karte suchen - und los).

Die Vorteile der kartendarstellenden Geräte wurden bereits hier dargestellt - allerdings sind die einarbeitungsbedürftiger (da gibt's lange Threads hier und insb. im naviboard.de (sehr zu empfehlen). Das automatische Navigieren mit diesen Geräten ist jedoch für Radler noch sehr, sehr entwicklungsbedürftig.

MfG
Juergen
Foretrex 101 und Vista HCX