Hallo,

ich habe hier im Forum das Vaude Monolith I gekauft. Da das Zelt für eine Person recht groß und relativ schwer (natürlich Ansichtssache), kam mir die Idee das Zelt für sommerliche Touren vielleicht, was so nicht vorgesehen ist, ohne Innenzelt aufzubauen.
Hintergrund ist, dass es meistens sowieso zu warm ist. Die Einbußen an Komfort sind mir natürlich bewusst (inkl. Kondeswasser durch den Rasen).

Hat das jemand schonmal probiert. Das Innenzelt ist nur an einer Stelle mit dem Außenzelt verbunden. Die zwei Stangen sind dabei in einer Tasche am Innezelt gesteckt .

Grüße Frank

Bild von der Aufbauanleitung.

Bild 1

Bild 2

Vielleicht hat auch zufällig jemand eine Ahnung, für was diese kleinen Stäbe auf dem zweiten Bild auf der Bildmitte sind (das was aussieht wie ein Schlüsselbund)

Diese Stäbe werden eigentlich in das Gestängege schoben und fixieren es somit.

Ich bin eigentlich ein begeisterter Innenzeltvergesser und manchmal passiert das auch absichtlich Die Nachteile sind abhängig vom Außenzelt, aber man hat auch einige Vorteile, abgesehen vom Gewicht hat man z.B. vor allem deutlich mehr Platz, bessere Belüftung, Besuche von Ameisen...
Für mein Exped Orbion habe ich mir mal bei Globi eine "Allround" Unterlegpane gekauft, war von der Hausmarke 4-Seasons und hatte an jeder Ecke Schlaufen und Haken usw. zum Einhängen des Überzeltes, somit wurde es an den Ecken in Form gehalten ohne Innenzelt. Ich würde mal schauen, ob du diese noch findet, sie waren aber reichlich schwer.
Nun zu Deinem Zelt: Wenn die Stangen in Kanälen am Innenzelt laufen:
Die Stangenenden kannst du mit Bechern ans AZ befestigen. Entweder die Dinger von z.B. Hilleberg kaufen oder ein paar alte Filmdöschen nehmen und diese mittels Schnur an die Ecken des AZs befestigen, wo die Stangen auch im Normalfall wären. Wäre dieses Zelt eine Kreuzkuppel, wäre es deutlich einfacher, jetzt hast du noch dass Problem, ob die einzelnen Befestigungen das Gestänge mit dem AZ ausreichend fixieren, damit nicht das Gestänge unterm AZ wegrutscht. Um das zu verhindern könntest du z.B. im Dachbereich an das Gestänge jeweils eine Schnur befestigen und zum entsprechenden Hering nach unten ziehen. Besonders sturmtauglich wird diese Konstruktion aber nicht sein.
Stangen sind in Kanälen am AZ:
Das ist deutlich einfacher: Wieder Becher mit AZ befestigen, Stangen dahinein und abspannen wie üblich. Falls das IZ die Stangen normalerweise in Position hält, die Becher mittels Hering fixieren.

Grüße

Bernd

Hallo,

da bin ich ja beruhigt, dass es auch andere gibt, die mal ohne Innenzelt losfahren. Die Stange sind bei dem Zelt am Außenzelt befestigt.
Ich glaube, dass man das durchaus hinbekommen kann, zumal die Spannung zwischen den Endpunkten der Stangen mit einem Spanngurt gehalten wird. Die Stangen stecken nur auf einer in einer Lasche im Innenzelt. Bin am überlegen mir so eine Lasche einfach mit festem Gewebe zu nähen. Absapnnmöglichkeiten sind am Außenzelt auch genug vorhanden. Müsste eigentlich gehen.

Mal schauen, wie groß das Gewicht des Innenzeltes ist. Wird wahrscheinlich nicht soviel ausmachen, dafür bei Packmaß vielleicht.

Hallo!

Wenn die Stangen nur auf einer Seite befestigt werden müssen, dann versuch einfach diese Bechermethode Klick
Bei meinem Exped war es fast ein Nullsummenspiel, da die Globiplane recht schwer, aber man hat jetzt wirklich gut Platz.

Grüße

Bernd

Danke, genau so ein Ding habe ich gemeint. Wusste nicht, dass es sowas einzeln zu kaufen gibt. Unter der Bezeichnung Becher konnte ich mir nichts vorstellen.

Hallo!

Die meisten Hersteller verwenden kleine Plastikbecher, die an dem Zelt mittels eines Spanngurts befestigt sind. Heißen auch Gestängebecher .
Was auch gemacht wird, ist die Geschichte mit den Filmdosen von Kleinbildfilmen. Unten an der Seite machst du ein Loch rein um den Spanngurt durch zuziehen und oben steckst du die Gestänge hinein, reicht eigentlich.

Grüße und viel Spaß mit deinem 1-Mann Zelt

Bernd

Ich denke ich probiere das bei der nächsten Tour aus.

Das Weglassen des Innezeltes bietet für mich auf den ersten Blick gewisse Vorteile.

1.Man kann einfach mit den Radschuhen ins Zelt ohne Angst du haben, dass man den Zeltboden beschädigt.
2. Kein Dreck mehr im Innenzelt. Keine Pfützen durch Kondenswasser.
3. Verzicht auf Unterlegplane und Innenzelt reduziert Packmaß und Gewicht.
4. Kondeswasser durch Rasen bildet sich bei diesem Zelt ohnehin wegen dem Radabteil.

Nachteil: Insekten!!

Der Umstand, dass es anscheinend einige Leute gibt die mit den sogenannten Tarp Tents unterwegs sind bekräftigt mich. Schlafen ohne Zelt ging ja bisher auch immer.

Achso. Den 1 Mann Palast habe ich nicht bewusst gekauft. War eher Zufall. Bin jetzt aber ganz froh darüber. Werde damit vielleicht nicht alleine über die Alpen fahren, aber hier im MIttelgebirge geht das sicherlich. Gewicht ist eben relativ.;-) Dann wird eben eine Thüringer weniger gegessen.

Auf eine Unterlegplane würde ich trotzdem nicht verzichten, entweder eine billige aus dem Baumarkt oder sehr leicht und klein: http://globetrotter.de/de/shop/detail.ph...f490578e7a4ea32
Wenn es in Strömen gießt kann Wasser ins Zelt laufen und du liegst dann mit der Isomatte im Dreck, da ist eine kleine Plane als Unterlage sehr angenehm, meistens möchte man ja auch noch ein paar andere Sachen sauber halten.

Viel Spaß wünscht

Bernd

Innenzelt weglassen und dafür ein Mositonetz mitnehmen oder so was kaufen oder selbst basteln, spart ein halbes bis ein Kilo. In warmen Nächten kann man dann auch nur unter dem Moskitonetz schlafen.

Grüße
Vélocio

Das mit den Insekten halte ich noch für den kleinsten Nachteil.

zu 1. Ich schlafe immer ohne Schuhe.
zu 2. Dafür hat man den Dreck direkt auf und in allen Klamotten, Taschen usw.
zu 2. Ich hatte durch Kondenswasser noch nie Feuchtigkeit im Innenzelt, geschweige denn Pfützen. Dafür liegt man ohne Boden bei Regen wirklich direkt in der Pfütze.
zu 4. siehe 2. Im Inenzelt bildet sich kein Kondenswasser.

Hallo,

lassen wir mal die Kondenswassersache weg. Das Problem tritt bei der Größe des Zeltes und der hoffentlich guten Belüftung wohl eher nicht auf. Im dem Salewa Zelt eines Reisepartners hatten wir dagegen immer Probleme mit Kondeswasser. Abhilfe brachte nur das offenlassen des Eingangs.

Ich schlafe auch ohne Schuhe. Aber man muss ja auch erstmal zum Schlafsack kommen. Das heißt dann entweder mit Schuhen ins Zelt und dort ausziehen, oder bereits am Eingang, Empfand ich mitunter als das nervigste am ganzen Zelten. Meine Theorie daher: Ins Zelt mit Schuhen und dann an der Isomatte (bzw. Unterlegplane) ausziehen. Man kann so auch einfach reinspazieren und etwas rausholen ohne sich immer wie bisher reinzuhängen oder die Schuhe ausziehen zu müssen.

Ich will hier auch gar keine Diskussion starten. Ich habt was das Zelten angeht sicherlich mehr Erfahrung als ich. Besonders das Regenargument nehme ich ernst.

Mir ist es tendenziell im Zelt zu warm. Wichtig ist für mich an sich nur eine Plane über dem Kopf und die visuelle Abschirmung nach Außen.

Eine kleine Plane zum Unterlegen nehme ich aber auf jeden Fall mit.

Grüße Frank

Denk an den Dreck. Eine Wiese ist zwar der Wunsch jedes Zelters, die Realität sieht leider meist anders aus. Gerade feiner Sand kriecht überall hin, an Schotter oder Schlamm will ich mal besser überhaupt nicht denken. Dass die besondere Liebe der Zeltplatzbetreiber den Wohnwagen- und Campingbusbesitzern gilt und diese eher keinen Rasenuntergrund brauchen macht die Sache nicht einfacher.
Die erzielte Masseeinsparung ist dagegen wirklich ein Witz. Dann konsequent gleich Kreditkarte und Zahnbürste.

Falk, SchwLAbt

Richtig. Aber: zumindest bei mir ist die Zeltunterlage ohnehin dabei, braucht in dieser Rechnung also nicht berücksichtigt zu werden, denn die steht außer Diskussion. Nun zum Innenzelt: keine Ahnung wieviel es wiegt. Was es aber zu bedenken gilt: es nimmt Platz weg! Zu zweit kommen wir mit kompletten Zelt maximal mit 2 Backrollern plus 1 Frontroller aus für Touren bis zu max. 2 Wochen (in gut besiedelten Gebieten, im Sommer). Dann wird es aber verdammt eng in den Taschen. Lässt man nun das Innenzelt weg, hat man wieder etwas Luft für zusätzliche Lebensmittel oder einfach nur ums beim Packen einfacher zu haben.

Also: weglassen bringt Platz im Koffer - den Aspekt des Gewichtsparens nimmt man dann gern als Zugabe noch mit.

Hier ist so ein Moskitonetz mit wasserabweisendem Boden in leichter und günstiger.

Grüße
Vélocio

Ich hab den Palast gerade wegen der Geräumigkeit,selbst für mich als 1-Mann Zelter gekauft.
Das Gewicht von ca. 1-2KG gegenüber Leichtgewichtzelten kann ich locker verschmerzen.
Allein schon bei Wasserflaschenvorrat für ein paar Tage oder dem überflüssigen "Schlechtezeitenspeck". sind die eingesparten Kg's irrelevant.

Jaja, ich weiß, ich zähle wahrscheinlich zur Schwergewichtsfraktion, kann aber damit leben!

Dafür aber Geräumigkeit für Mann und Material, bei Schlechtwetter locker im Zelt Kochen,
ohne dabei ständig alles umräumen zu müssen,usw...
beidseitig die Natur beobachten und den Regen mal Regen sein lassen....

Zu dem Innenzelt kann ich nur sagen:
in Mücken-,Bremsen oder anderen von Blutsaugern verseuchten Gebieten ist es eine
Wohltat sich nach einem langen Tag in ein Untierfreies Schlafdomizil zurückziehen zu können.
Das ist natürlich nur meine eigene Meinung, hartgesottene Fremdenlegionäre würden wahrscheinlich nur "Weichei" sagen, aber wir Städter.......

Schönes Zelten noch,
Waldhoschi