Hallo, ich bin neu hier im Forum. Habe mich in den letzten Wochen schon oft hier umgesehen und mich nun angemeldet, da einmal der Umgangston sehr angenehm ist und zum anderen die Fachkompetenz der Mitglieder für mich als Laie schon profiehaft kompetent wirkt.
Ich bin Mitte 50, meine Kinder sind mehr oder weniger aus dem Haus, und möchte mir jetzt nach 15 Jahren ein neues Fahrrad kaufen.
Bitte keiner lachen, aber meine Frau hat seit 2 Jahren ein Gazelle Rad mit Federgabel und Federsattelstütze und ich hab mal auf einer Tour mit ihr getauscht und war begeistert vom Komfort.
Soviel zur Vorgeschichte. Im Forum habe ich mich nun schon länger umgesehen und bei meinem Händler in Mönchengladbach auch ein Rad gefunden mit den Austattungen, die auch hier im Forum als gut bewertet werden: Fahradmanufaktur T-1000 C
Probegefahren bin ich auch, tolles Fahrad, mit den Komponenten, wie Rohloff, geschlossenene Kette,Federgabel und gefederte Sattelstütze. wie gesagt es soll bequem und wartungsarm sein.
Da ich vor einer Investition von ca 2.500,- gerne weitere Räder probieren möchte, welche Händler führen Marken, die man auch probefahren kann ,
da es für mich nicht in Frage kommt ein Rad, wie heißt es im Forum, aufbauen zu lassen und dann vielleicht festzusellen paßt nicht.
Kann mir jemand im Umkreis von Mönchengladbach auch bis Düsseldorf oder Köln Händler nennen mit Marken die o.g. Kriterien erfüllen und auch Räder zum probefahren haben, das ist meist das Problem.
Ach so, ich bin 1,93 groß 75kg schwer, fahre im Jahr bis jetzt ca 3.000 km und möchte in Zukunft statt max 120km am Tag auch mehrtägige Reisen mit dem Rad machen.
So jetzt habe ich viel geschrieben, danke fürs lesen und vieleicht erhalte ein paar Tipps.
Gruß Thomas

Moin!
Auf die Internetseiten der namhaften Fahrradhersteller gehen und bei Bedarf die Händlersuche dort benutzen.
http://www.gudereit.de/home.htm
http://www.stevensbikes.de/2009/index.php?lang=de_DE&cat_id=303
http://www.winora.de/
http://www.radlust.net/max_2008.html
etc. ... und ... und ...

Gerde im hohen Preissegment gibt es teilweise verhaältnismäßig günstige hebrauchte die super in Schuss sind. Oder auch bein Händlern reduziert werden. Gib mal T-1000 bei der Suche von http://www.bikeshops.de ein, du wirst erstaunt sein! Aktuell sind da leider keine in deiner Größe da, aber das kann ja noch kommen. Oder Gurderiet LCR sind auch einige gerade stark reduziert, ok aber die sind nicht so komfortabel. Auch ein Blick bei Ebay ist oft nicht verkehrt.
www.vortrieb.com
www.patria.net
http://www.maxcycles.net/modellen.php

und so weiter.... schön viel Forum weiterlesen und alles Probefahren was man in die Fimger bekommt. Und wenn Du dann konkretere Vorstellungen hast kann man sich um Detailfragen kümmern.

Hallo,
ich habe bei "Mücke" (STEPPENWOLF-Händler) in Krefeld, Marktstraße 93, ein Steppenwolf "Tao Light" im Baukastensystem nach meinen Wünschen und guter Beratung zusammenstellen lassen und bin sehr zufrieden, solange der Chef sich um einen kümmert und es nicht gerade Samstags im Frühling ist. Mein 62 jähriger Vater hat sich ebenfalls ein Steppenwolf (Transterra) nach seinen Wünschen zusammenstellen lassen. Steppenwolf ist Baukastenanbieter, d.h. man kann die Räder in verschiedenen Möglichkeiten zusammenstellen lassen. Der Radhändler berät. Es gibt z.B. auch Rohloff. Mein Vater und ich sind sehr zufrieden und hatten keine Probleme.Unsere Räder lagen so bei 1200€(aber ohne Rohloff, sondern LX) und waren damit normalpreisig. Da Sie mit 195 cm ziemlich groß sind, würde ich auf eine Geometrieberatung nicht verzichten. Da würde ich auch lieber zum Händler gehen. Die Marktstraße in Krefeld ist schon recht nahe an MG.
Viel Spaß
Gruß

Hallo Thom,

ein herzliches Willkommen im Forum!
Mein Tipp wie immer "Idworx" Räder! Die Firm-Tech Bremsen sind m.E. genial und reichen völlig aus!

Aber wie immer gilt: immer Probefahren und ausgiebig Testen!!!!
Im Grunde kann man in dieser Preisklasse zumindest qualitätiv nicht viel falsch machen!
Es gibt sehr viele, sehr gute Radmarken.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß beim Lesen und Suchen nach "deinem" Rad.

Gruß Ralf

vor allem wenn man viel geld bei einem händler ausgibt, sollte man immer knallhart nach preissnachlass/rabatt fragen.
ist immer wieder erstaunlich wie ein rad, das mit 1600 euro ausgezeichnet ist, auf einmal nur 1100 euro kostet.
und gerade jetzt wollen die grösseren händler ihre 2008 modelle loswerden!
die verkaufen lieber etwas mit einem kleinen gewinn als gar nichts verkaufen ...

ich würde auch einen händler in der nähe aussuchen da wenn man viel geld ausgibt (was du ja tun willst)
a) das gesicht nicht vergessen wird
b) die erstinspektion ist meistens umsont und das nutzt ja nichts wenn man von einem internet-händler gekauft hat
c) jedes mal etwas justiert werden muss, wird man vollkommen anders behandelt (das gleiche gilt wenn man nachrüstet oder klamotten/packtaschen kauft usw)

ich kann auch nur emeine vorredner nur anschliessen: ausgiebig testen bis du absolut zufrieden bist bzw sicher dass das rad genau das ist was du suchst

LG
Kevin

PS Und achte darauf dass bei dem preis die pedale auch dabei sind.
Apropos: Kombi-Pedale lohnen sich

so sehen sie aus

irgendwann bei wochenend-touren merkt man den unterschied wenn man mit mountain-bike schuhen fährt (es gibt solche schuhe von adidas die relativ preiswert sind und man kann damit problemlos rumlaufen)

Hallo Thomas,

wenn Du beim Zilles warst, dann schau Dir auch mal die Räder von Gudereit an. Ich bin mit meinem LCR sehr zufrieden.

In D war ich mal bei www.magno.de, die haben Steppenwolf und Simplon im Programm.

Grüße aus Jüchen
Torsten

Ich weiß nicht wie eilig du es hast.

Vielleicht ist der Termin ja was für dich.

FAHRRADMesse ESSEN 2009
Freitag, 27.02. - Sonntag, 01.03.2009

Gruß Hilde

Da wollte ich auch hin

gruß
Tim

Hallo,
erst mal vielen Dank für die verschiedenen Empfehlungen.Ich werde einige der genannten Händler mal aufsuchen, leider habe ich die Erfahrung gemacht, das oft nicht ein entsprechendes Rad für Testfahrten zur Verfügung steht und ich auf einem zu kleinen Rahmen wie der Affe auf dem Schleifstein saß.
Den Tipp mit der Messe werde ich auch nutzen, denn eilig habe ich nicht, sowas sollte in Ruhe entschieden werden.
Eine Frage noch zum Tipp von Kevin mit den Pedalen und speziellen Schuhen. Ich nehme an das sind Pedale bei denen man sich fest einklinken muß.
Ist das für einen Normalfahrer denn sinnvoll? Wenn ja warum?
Grüße
Thomas

Ich denke, das musst du wie so vieles selbst entscheiden. Ich bilde mir z.B. nicht ein, dass ich ernsthaft am Pedal ziehe, finde die feste Verbindung aber trotzdem angenehm, weil man keine Konzentration mehr darauf verschwenden muss, auf dem Pedal zu bleiben. Ich bin aber auch schon vor Einführung der Klickpedale mit Pedalhaken ohne Riemen gefahren.

Martina

Hallo Martina,
danke für die Antwort. Dann ist das praktisch ein Ersatz füe wie sagst Du Pedalhaken,die habe ich beim meinem 15 Jahra alten KTM auch schon gehabt und sie als angenehme Unterstützung für eine guten Fußstand gesehen. Wichtig wäre mir nur ob man dann genauso mit normalen Schuhen fahren kann? So mal eben zum Bäcker fahren oder so.
Gruß Thomas

Wenn du das willst, musst du dir Pedale mit einseitigem Klickmechanismus und einer normalen Aufstandsfläche auf der anderen Seite kaufen. Die gibts für das Shimano SPD-System auf jeden Fall, für die meisten anderen Systeme eher nicht. Wobei ich es nicht als Problem ansehe, für die Fahrt zum Bäcker Radschuhe anzuziehen, das ist auch kein größerer Aufwand, als irgendwelche anderen Schuhe anzuziehen. Blöd sind eher solche Situationen, in denen man hinterher den ganzen Tag in den Radschuhen stecken würde wie z.B. die Fahrt zur Arbeit.

Martina

Gibt auf jeden Fall von Shimano Pedale die man auf einer Seite mit spezial Schuhen, auf der anderen Normal nutzen kann... zB. das M324 oder A530 von Shimano

Gibt aber auch für normale SPD Pedale Aufsätze die tust da drauf und dann kannst mit normalen Schuhen fahren, finde aber grad im Netz nichts dazu. Weiß nur, dass ein Freund von mir sowas hat und damit auch gut fährt...

Nein, bei Kombipedalen muss man sich nicht einklinken, auf einer Seite des Pedals kann man mit normalen Schuhen fahren, auf der anderen Seite kann man mit Klick-Schuhen fahren.
Kann Kombipedale sehr empfehlen. Für mich sind die Vorteile der Klickpedale (in meinem Fall Shimano SPD-System): Man kann nicht abrutschen und vor allem bei Bergfahrten oder beim Beschleunigen auch besser ziehen - so kommt man u.a. mit einer zu großen Übersetzung oft noch Steigungen hoch, bei denen man sonst absteigen müsste.
Nachteil: In der Gewöhnungsphase vergisst man leicht, dass man fest mit dem Pedal verbunden ist. Deshalb am Anfang möglichst leicht einstellen, dann kommt man immer noch irgendwie heraus ohne dass es einen umlegt.

Oh, Tobi war schneller mit der Antwort

Hallo Thomas,

das erste und wichtigste überhaupt - Fahrradfahren ist Klasse!
das zweite, wieviel willst Du in den nächsten Jahren wirklich fahren und welche Strecken?
das dritte, ich habe mit meiner Frau die Erfahrung gemacht, schon mal an ein Liegerad gedacht, ggf. ein Trike?

In jedem Fall - nimm Dir Zeit - fahr Probe - das teuerste Rad, daß Du Dir kaufen kannst, ist das Rad, das nicht zu Dir paßt.
Ansonsten übersteigt wahrscheinlich der Wertverlust eines durchschnittlichen PKW den Anschaffungspreis eines guten Fahrrads!

noch ein paar Adressen:

www.velotraum.de
www.hpvelotechnik.de
www.hasebikes.com

Viele Grüße und viel Spaß beim Auswählen

Hallo tacitus,
das mit Liegerad ist sicher nicht mein Fall, obwohl ich noch nicht ausprobiert habe.
Aber mit dem Hinweis auf den Wertverlust eines Autos hast Du m.E. was ganz entscheidendes gesagt.
Keiner möchte mehr als nötig für ein gutes Fahrrad ausgeben, aber wenn man bedenkt was ein Auto kostet und man da ohne zu zögern für ein paar Extra tausende von Euros ausgibt? Da sind 2 oder 3.000 Euro sicher auf lange Zeit eine gute Investition.
Gruß Thomas

die gewöhnungsphase ist kurz. bei mir waren es 90 minuten oder so im türrahmen an einem abend. da könnte ich sie richtig einstellen und das ein- und ausklicken üben. am nächsten tag wollte ich dann auf einem radweg mit gras-flächen auf beiden seiten den real-fall "üben", merkte aber sofort dass ich es schon drauf hatte.

und ich hab bis jetzt nie vergessen dass ich da festgebunden bin. hab aber ein paar leutz gesehen, die den klassicher umfaller an der ampel machten (was ja zur allgemeinen belustigung der autofahrer immer führt nach dem motto "ach schon wieder ein radfahrer der so vollgepumpt mit drogen ist dass er nicht mal an der ampel richtig zum stehen kommen kann")

aber bloss eins nie versuchen: auf der einen seite des rades stehen, mit einem fuss einklicken und dann versuchen das andere bein 'rüber zu schwingen. das geht bestimmt voll in die hose ...

in sachen "ziehen"/"runder tritt": einfach öfters einbeinig fahren. am besten auf einem radweg sonntags mit "normalen" radfahrern. die kommen nicht aus dem staunen heraus wenn sie von einem vermutlichen einbeinigen überholt werden ;-)

LG
Kevin

Hallo,
ich würde zu Anfangs keine Klickpedale nehmen, als Genußradler, (so klingen Sie für mich) hindern sie eher als Sie nützen. Das Problem ist: Wenn man ohne Klickschuhe fährt, was ich oft tue (z.B. zum Bäcker oder in die City), dann ist dummerweise (z.B. an der Ampel) immer die "falsche" Seite oben und man steht unsicher auf dem Klickteil und hampelt erst rum mit nach unten gucken und Pedale umdrehen damit der richtige Teil nach oben kommt. Nach jedem Stop ist man unnötigeweise mit den Pedalen beschäftigt. Ich hab die Dinger jedenfalls wieder abgemacht, weil ich die erhöhte Leistungentfaltung nicht wirklich gebraucht habe, aber das Gehampel auch mit Klickschuhen, bis man dadrin ist, im Alltag eher nervt. Ferner habe ich mir bei einem Paar Schuhe die Sohle durch die scharfen Kanten des Klickteils zerfleddert. Außerdem ist bei meinem SPD Pedal aktueller Bauart die Nichtklick-Oberseite bei Nässe sehr rutschig, da sie keinerlei Retentionen hat. Obwohl ich nicht unsportlich bin, habe ich mich 2 mal unnötig hingelegt, als das Rad ins Rutschen kam. In den Millisekunden kommt man nicht raus.
Ich habe mir jetzt auf mein 28`Rad fette Downhillpedale mit kleinen Metallnoppen montiert. Darauf steht man super, auch wenn man an der Ampel mal ein paar mm versetzt auf die Pedale steigt und nicht sofort die optimale Kraftachse gefunden hat, da sie eine sehr große Plattform bietet. Man kann an der Ampel z.B. sofort vollen Pedaldruck geben, ohne seine Füße zu korrigieren und ist im Anzug schneller weg. Die Metallnoppen sind gerade jetzt super rutschfest. Die große Auflagefläche ermöglicht auch bei weicheren Sohlen guten Pedaldruck und sicheren Stand. Ich merke diese Vorteile im Alltag sehr.
Gruß

Servus,
das kommt stark darauf an, welche Klickpedale man verwendet. Ich habe mich bei meinem aktuellen Radl für die XT Pedale entschieden, da stimmte ich dir zu. Obwohl ich mit meinen Radlschuhen recht gut laufen kann und so einfach immer mit SPD Schuhen unterwegs bin, wenn das Radl dabei ist.
Bei meinem alten Radl habe ich PDM 636 drauf, die sind schon "etwas" älter, die aktuelle Variante dürfte das Shimano PD-M 647 sein. Zumindest mit den 636 kann man sehr gut mit normalen Straßenschuhen fahren. Der SPD Mechanismus ist so im Pedal verbaut, dass man auf dem Pedalrahmen ganz normal, wie bei einem konventionellen MTB Pedal, "stehen" kann. Fand und finde ich eigentlich einen ganz guten Kompromiss.
Mir geht es mit den Klickpedalen wie den meisten anderen: einmal daran gewöhnt will man sie auf keinen Fall wieder hergeben.

Ciao,
Stefan