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#491234 - 11.01.09 20:33 Nachlassendes LED- Licht?
Hebscher
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 214
Hallo Leute,
vor 3 Jahren habe ich mein Rad mit einem Basta LED-Scheinwerfer Pilot Steady ausgerüstet. Das augeleutete Feld war zwar etwas schmal aber wunderbar hell. Jetzt habe ich aber das Gefühl es ist nicht mehr so hell wie sonst. Kann das sein das die LED- Leuchte nachlässt? Oder bilde ich mir das nur ein? Hat das auch schon jemand beobachtet?
Danke und schöne Grüße aus dem Münsterland

Frank
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#491237 - 11.01.09 20:39 Re: Nachlassendes LED- Licht? [Re: Hebscher]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 14.287
Hallo,

wenn die LED an der Leistungsgrenze betrieben wird und schlecht gekühlt wird, ist das durchaus möglich.

Unabhängig davon würde ich aber auf modernen LED-Scheinwerfer umsteigen, der Unterschied ist enorm.

Das beste Preis-/Leistungsverhältnis hat der Bumm Cyo, ansonsten tut es auch der preisgünstigere IQ Fly, den es ab etwa 40 EUR gibt.

Gruß
Andreas
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#491239 - 11.01.09 20:45 Re: Nachlassendes LED- Licht? [Re: Andreas]
Hebscher
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 214
In Antwort auf: Andreas R

wenn die LED an der Leistungsgrenze betrieben wird und schlecht gekühlt wird, ist das durchaus möglich.


Hallo Andreas,
was meinst du mit Leistungsgrenze? Dauer oder Geschwindgkeit? Das Licht brennt werktäglich 2x eine halbe Stunde bei ca. 25 km/h. grins
Gekühlt wird durch den Fahrtwind.

Gruß
Frank
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#491240 - 11.01.09 20:48 Re: Nachlassendes LED- Licht? [Re: Hebscher]
jan13
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 2.527
Stromstärke.
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#491242 - 11.01.09 20:59 Re: Nachlassendes LED- Licht? [Re: Hebscher]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.287
Hallo Frank,

In Antwort auf: Hebscher
In Antwort auf: Andreas R

wenn die LED an der Leistungsgrenze betrieben wird und schlecht gekühlt wird, ist das durchaus möglich.


Hallo Andreas,
was meinst du mit Leistungsgrenze? Dauer oder Geschwindgkeit?


Strom, wie Jan schon geschrieben hat. Die Fahrtwindkühlung bringt wenig, wenn der Fahrtwind die LED im Inneren des Scheinwerfers nicht erreicht. Das Problem hat insbesondere der IQ Fly. Beim Cyo und beim Edelux ist es ordentlich gelöst, ein Stück Metall überträgt die LED-Hitze nach außen, wo der Fahrtwind weht.

Gruß
Andreas
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#491269 - 12.01.09 01:40 Re: Nachlassendes LED- Licht? [Re: Hebscher]
Daniel P2P (p2p07)
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 22
Unterwegs in Deutschland

Hi werte Radler!

Mit meinem Vater war ich fünf Monate in Süd Amerika unterwegs. Zu Anfang hat er sich ein 4 x Seoul P4 LED Licht zusammengebastelt und wir waren glücklich es in Kolumbien, Peru und Chile dabei zu haben. Um nun zum Thema zu kommen: Mir kommt es auch deutlich so vor, als habe die Kombination an Leistung verloren (vorausgesetzt, ich bin gleich schnell geblieben). Eine meiner Beobachtungen ist die, dass Autofahrer in Kolumbien vor circa 5 Monaten, uns fast immer (80%) ein Lichtsignal gegeben haben, wenn wir alle 4 oder auch nur 2 LEDs eingeschalten hatten. Bei meiner winterlichen Fahrt von Paris über Amsterdam zurück in den Kraichgau hatte ich nun festgestellt, dass mir, selbst wenn ich alle 4 LEDs in Betrieb hatte, nur seltenst (an der Hand abzählbar) ein Autofahrer Signal gegeben hat, dass ich abblenden solle.
Ich vermute daher jedoch nicht nur die Alterung der LEDs sondern auch ein Problem in der Elektrotechnik meiner Installation. Klar macht die Leuchte noch ordentlich hell, aber bestimmt geht irgendwo heftig viel Energie "verloren", vielleicht durch die starke Beanspruchung und einige Quetschungen der Leitungen während der Tour und beim Rückflug?

Ich werde bei Gelegenheit mein altes Licht bestehend aus 2 x Seoul P4 LED mit dem neuen Vergleichen und Rückantwort geben.

Beste Grüße und genießt die winterlichen Rides!
Daniel N. Lang
Welttour über 40.000 km und 5 Kontinente 2007 + 2008
www.velaia.de and www.bikelust.de
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#491279 - 12.01.09 06:50 Re: Nachlassendes LED- Licht? [Re: Andreas]
HelgeWI
Mitglied
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Beiträge: 616
Eine Leuchtstärkeeinbuße durch einen Lebensdauereffekt ist in diesem Fall m.E. allerdings auch bei einer zeitweisen Überschreitung der Spezifikation extrem unwahrscheinlich.
Die LEDs haben bei Betrieb innerhalb der Spezifikation eine Lebensdauer von >100.000 h, da wird das durch den zeitweisen Betrieb bei hohen Geschwindigkeiten kaum auf die 600h-1000h runtergegangen sein, die Frank nun seinen Scheinwerfer allerhöchstens genutzt hat.

@Frank,
entweder kommt Dir das jetzt dunkler vor, weil z.B. die Straßen feucht sind und schlecht zurück zu Dir reflektieren, oder eben innerhalb der 3 Jahre so viele neuere Scheinwerfer entstanden sind (und verkauft wurden), daß Du eben im Vergleich schlechter aussiehst.
Ein Lebensdauereffekt der LED ist m.E. völlig auszuschließen.

Gruß

Helge

Geändert von HelgeWI (12.01.09 06:50)
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#491283 - 12.01.09 07:34 Re: Nachlassendes LED- Licht? [Re: HelgeWI]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.287
Hallo,

wenn die Kühlung nicht ausreicht kann es sehr schnell gehen. Ich habe LEDs schon bei der Alterung (= dunkler werden) zusehen dürfen. Die 100.000 Stunden gelten nur für optimale Bedingungen, sie können durchaus auf 2 Minuten zusammenschrumpfen.

Gruß
Andreas
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#491284 - 12.01.09 07:38 Re: Nachlassendes LED- Licht? [Re: HelgeWI]
MartinSW
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 665
Hi Helge,

hatte letztlich meinen inoled 20+ beim Hersteller zur Leuchtstärkenüberprüfung, weil ich eben wie Frank auch den Eindruck hatte, dass er gegenüber dem Neuzustand deutlich nachgelassen hätte. Der 20+ war zu diesem Zeitpunkt ca. 2 Jahre alt und über ca. 9.000 km mit Licht betrieben worden (von wenigen Ausnahmen abgesehen immer mit Rücklicht).
Inolight hat das LED ersetzt. Die Leuchtstärke meines Scheinwerfers wäre vor dem Austausch nur noch auf dem Niveau eines guten 10+ gewesen.
Also mein Scheinwerfer hatte definitiv einen 'Gebrauchsdauereffekt'. Ob nur das LED oder nur die Elektronik gealtert ist oder Beides entzieht sich meiner Kenntnis. So detailliert war der Bericht nicht.

Grüße Martin
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#491288 - 12.01.09 08:05 Re: Nachlassendes LED- Licht? [Re: HelgeWI]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.306
In Antwort auf: HelgeWI
Die LEDs haben bei Betrieb innerhalb der Spezifikation eine Lebensdauer von >100.000 h

Die publizierte Lebensdauer von 100.000 h für die LEDs wird oft genannt und zitiert. Seriöse Hersteller und Lichtplaner (für Architektur und Innenräume) rechnen inzwischen nur noch mit 20.000 h bei optimalen Bedingungen für Hochleistungs-LED mit 3 W und mehr Leistung. Das liegt im Bereich guter T5-Leuchtstofflampen.
100.000 h sind ein rein theoretischer Wert unter optimalen Bedingungen (keinerlei Überschreiten der Stromstärke, optimale Kühlung der Platine). In der Praxis erreichbar bei leistungsschwachen LED der 0,1 W bis 1 W-Klasse. Selbstverständlich altern LED und lassen in der Lichtausbeute nach - wie jedes andere Leuchtmittel auch. Natürlich übergeben die Marketing-Abteilungen gern die freundlichsten Daten der Presse.

Bei Glühlampen sinkt die Lebensdauer bei Überschreiten der Betriebsspannung um 5 % auf die Hälfte - für LED liegt dieses Verhältnisse bei nur minimalem Überschreiten der Stromstärke ähnlich. Da die Temperaturen auf der Platine bei LED ab 3 W punktförmig die 100°C überschreiten (was keiner Elektronik behagt), arbeiten die Hersteller z.B. an Platinen und LED mit Keramikmaterial. Bis dahin gilt: Ohne bestmögliche Kühlung kein langes LED-Leben. SON-Schmidt hat das berücksichtigt.
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#491326 - 12.01.09 11:18 Re: Nachlassendes LED- Licht? [Re: Freundlich]
HelgeWI
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 616
Das sind sicher alles relevante Einwände, aber selbst wenn LEDs "nur" eine lebensdauer von 50000h hätten, erklärt das aber nicht einen sichtbaren Abfall nach nur 600h+ Nutzungszeit.
Die Verhältnisse bei Halbleitern sind übrigens nicht mit denen von Glühlampen vergleichbar, die Lebensdauerreduzierung hängt stark von der sog. Aktivierungsenergie ab (nach Arrhenius).
Außerdem hast Du außen vor gelassen, wie lange mehr als 5% anliegen müssen, um die Halbierung der Lebensdauer zu erreichen, vermutlich dauerhaft?

Daß die LED beim Bumm etwas außerhalb der Spec betrieben wird, ist klar, aber das ist ja nicht ständig der Fall.

Lange Rede, kurzer Sinn:
ein verlässlicher Vergleich ist nach 3 Jahren Nutzung nicht mehr möglich, da ja die Ursprungshelligkeit nur in Franks Erinnerung zur Verfügung steht.
So bleibt nur der Vergleich mit einem baugleichen Scheinwerfer heute, möglichst mit gleichem Produktionsdatum aber unbenutzt.
Es wird kaum eine Lux-Messung von damals zum Vergleich vorliegen.

Daher sehe ich hier momentan eher eine subjektive Ursache.

Gruß

Helge

Geändert von HelgeWI (12.01.09 11:19)
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#491332 - 12.01.09 11:34 Re: Nachlassendes LED- Licht? [Re: HelgeWI]
JaH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.697
Helge, hast Du den Beitrag von MartinSW, hier und 2 Beiträge weiter oben, gelesen?
Dort findet sich m.E. durchaus die "brutale" Wahrheit, von der Herstellerfirma festgestellt, auf Basis harter Fakten, wenngleich sie die dann leider nicht quantitativ weitergegeben haben, sondern nur qualitativ. Aber das ändert ja nichts am Fazit: Die Dinger altern mitunter erheblich schneller, als man sich über die Werbeanpreisungen gerne einreden läßt.
Was ja aber auch die Logik ganz klar bestätigt, denn eine theoretische Lebensdauer von 100.000 Stunden kann ja nicht bedeuten, dass nach 99.999 Stunden die Lampe noch allerbestens funktioniert und dann *zack!* schlagartig ihr Leben aushaucht. Es liegt doch auf der Hand, dass ein Abnutzungsprozess vorliegen muss, so dass die LED´s nach maximal und unter halbwegs idealen Betriebsbedingungen 100.000 (andere geben nur 50.000h an) so runter ist, dass sie als kaputt gelten muss.

Und nach einer Nutzung von ca. 1% der theoretischen Lebensdauer, dann einen subjektiv feststellbaren Leuchtstärkenverlust festzustellen, erscheint mir da keineswegs als abwegig, sondern sehr wohl realistisch. Selbst dann, wenn der Großteil der Menschen auf den Augen nicht so empfindlich ist. Ich habe aber selber schon Menschen getroffen, deren Sinneswahrnehmung so deutlich über den meinen lagen, dass ich entweder kurz vor invalid stehe (stehe ich nicht), oder die anderen da einfach erheblich empfindlichere Wahrnehmungsgrenzen haben. Sprich, man kann nicht von einem Durchschnitt oder von sich, automatisch auf andere schließen.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#491357 - 12.01.09 12:43 Re: Nachlassendes LED- Licht? [Re: HelgeWI]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.306
Der konkrete Fall ist sicher nicht mehr nachvollziehbar, darum hatte ich ja auf die allgemeinen Fakten verwiesen, die ich gerne noch ergänzen kann:

Ein Leuchtmittel (auch LED) wird bereits dauerhaft geschädigt, wenn es nur kurzzeitig ausserhalb der Spezifikation betrieben wird. Wie das im Falle einer bestimmten Fahrrad-Scheinwerfer-LED genau aussieht, mögen aufwendige Prüfverfahren der interessierten Experten klären.

Die Lebensdauer von Leuchtmitteln wird in Stunden angegeben, die aber nicht für jedes einzelne Leuchtmittel gilt, sondern einen Durchschnittswert darstellt. Beispiel aus der Erinnerung: Glühlampe mit 1000 Brennstunden Lebensdauer heisst laut Norm: Nach 1000 Brennstunden funktionieren 50 % der Glühlampen noch. Ein Lichtstromverlust tritt dabei allmählich und viel früher ein (bei Allgebrauchsglühlampen ohne Halogen ab dem 1. Tag).
Bei Leuchtstofflampen wird die Lebensdauer ebenfalls am Lichtstromverlust gemessen, da ein Weiterbetrieb bis zum Totalausfall sinnlos bis gefährlich wäre. Die besseren Vorschaltgeräte schalten vor dem Totalausfall ab.
Bei LED bleibt derzeit noch viel Raum für Spekulationen, Vermutungen, Wenn und Aber - weil die Serienstreuung immens ist, die Erneuerungsrate und Typenvielfalt riesig und Werbebotschaften die Köpfe eher erreicht haben, als Tatsachen. Man geht aber nicht fehl, wenn man LED keine Wundereigenschaften unterstellt.

Übrigens habe ich Hochleistungs-LED keine 50.000 Brennstunden unterstellt, sondern ein Fachmagazin mit meinen Worten zitiert, nachdem man in der Lichtplanung realistisch mit ca. 20.000 Brennstunden rechnen soll. Bei optimalen Bedingungen und sauberer Installation.

Praktisch kann ich noch die Erfahrung anfügen, dass meine weisse 0,1 W-Standlicht-LED im Toplight oval plus-Scheinwerfer nach zwei oder drei Jahren schwarz und defekt war. LEDs halten eben nicht ewig. Gut, wenn es bei Inoled und SON einen Austauschservice gibt.
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#491358 - 12.01.09 12:43 Re: Nachlassendes LED- Licht? [Re: JaH]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.287
Hallo Jochen,

In Antwort auf: Kogaradler
Was ja aber auch die Logik ganz klar bestätigt, denn eine theoretische Lebensdauer von 100.000 Stunden kann ja nicht bedeuten, dass nach 99.999 Stunden die Lampe noch allerbestens funktioniert und dann *zack!* schlagartig ihr Leben aushaucht. Es liegt doch auf der Hand, dass ein Abnutzungsprozess vorliegen muss


Lebensdauer ist normalerweise als diejenige Zeit definiert, in welcher die LED die Hälfte ihrer Helligkeit verliert. Das impliziert ja schon einen Alterungsprozess.

Gruß
Andreas
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#491403 - 12.01.09 14:48 Re: Nachlassendes LED- Licht? [Re: JaH]
HelgeWI
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 616
Natürlich habe ich den beitrag von Martin gelesen, er schrieb aber auch klar, daß er nicht weiß (bzw. keine Information vom Hersteller erhielt), ob es die LED oder die Elektronik war.
Und abgesehen davon gibt es natürlich neben einer Alterung auch immer echte Defekte, auch bei LEDs.

Andreas hat ja schon beschrieben, daß die Lebensdauer der LEDs nicht als Ausfallzeit angegeben wird, sondern ein bestimmter Verlust an Lichtstrom diese definiert.

Und natürlich wird eine LED potentiell zerstört, wenn die absoluten Grenzwerte überschritten werden. So werden aber keine Consumergeräte konstruiert, da hätte man viel zu viel mit Garantiefällen zu tun, vor allem wäre dann auch ein Totalausfall wahrscheinlicher.
Die Spezifikationsüberschreitung, die hier gerne zitiert wird, betrifft den Wert, bei dem die Lebensdauer von eben 50.000h oder 100.000h definiert ist.

Halbleiter verhalten sich eben nicht wie Glühlampen, hier findet durch den überhöhten Strom eine erhöhte Alterung statt, die zu einem früheren Erreichen des definierten Lebensdauer-End-Lichtstromes führt.
Das eine gelegentliche Überschreitung dann zu einer Reduzierung auf 1% führen soll ist eben abwegig und entspricht keineswegs meiner ausführlichen Erfahrung mit Halbleitern und deren Lebensdauer.

Natürlich gibt es empfindlichere und weniger empfindliche Augen, aber ein rein optisches Erkennen einer schwachen LED (also ohne Meßgerät) kann nur auf 2 Wegen erfolgen:

1) auf einem bekanntem Terrain, daß ich schon vor 3 Jahren zur selben Tages- und Jahreszeit bei gleichem Wetter (Nässe!) befahren habe ist jetzt ein Hindernis/Schlagloch etc. nicht mehr erkennbar (menschliche Kontrastempfindlichkeit)

2) es existiert ein technisch unveränderter Vergleichsscheinwerfer der möglichst in dieser zeit nicht genutzt wurde, daher noch weitestgehend "jungfräuliche" Daten hat (die z.T. erheblichen Fertigungsschwankungen der LEDs müssen unberücksichtigt bleiben, d.h. erst bei noch größeren Abweichungen wird von Alterung ausgegangen).

Das wären die beiden schon seit Edisons Zeiten gebräuchlichen Verfahren in der Lichttechnik, bloße "Erinnerung" an eine Helligkeit reicht nicht.
Erst bei drastischen Verschlechterungen wäre eine Alterung auch ohne direkten Vergleich m.E. möglich.

Es bleibt natürlich immer die Möglichkeit, mit einem Luxmeter nachzumessen und mit dem gemessenen Wert den Hersteller anzuschreiben.

Gruß

Helge
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#491412 - 12.01.09 15:27 Re: Nachlassendes LED- Licht? [Re: Andreas]
Peter Zöllner
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 945
In Antwort auf: Andreas R
Hallo Jochen,

In Antwort auf: Kogaradler
Was ja aber auch die Logik ganz klar bestätigt, denn eine theoretische Lebensdauer von 100.000 Stunden kann ja nicht bedeuten, dass nach 99.999 Stunden die Lampe noch allerbestens funktioniert und dann *zack!* schlagartig ihr Leben aushaucht. Es liegt doch auf der Hand, dass ein Abnutzungsprozess vorliegen muss


Lebensdauer ist normalerweise als diejenige Zeit definiert, in welcher die LED die Hälfte ihrer Helligkeit verliert. Das impliziert ja schon einen Alterungsprozess.

Gruß
Andreas


Bitte nicht Lebensdauer und Betriebsdauer verwechseln !

Lebensdauer ist die Zeit, wo die LED Licht abgibt, egal wieviel. Und wenn das nur noch ein funzeln ist!
Betriebsdauer ist die Zeit, in der die LED bis zu 50% ihrer Leuchtkraft verlieren darf.
(Es mag auch andere Bezeichnungen dafür geben oder die Bezeichnungen werden anders definiert. Bitte immer genau hinschauen!)

Im Schiffsbereich gibt seid einigen Jahren (noch nicht sehr lange) auch endlich zugelassene LED Positionslichter. Diese müssen aber schon nach eine sehr kurzen Zeit (ich glaube es waren je nach Hersteller zwischen 500 und 2000h) gewechselt werden, da sonst die Zulassung erlischt. Für Segler, die nur begrenzt Strom auf ihren Booten haben, sind LED Positionslichter ein Segen, aber der häufige Tausch hält scheinbar immer noch viel davon ab, sie sich zuzulegen (wer klettert schon gerne den Mast hoch?). Und die Betriebs- bzw. Lebensdauer ist ja nicht wirklich nicht länger als bei den derzeit verbauten Glühlampen, die erst getauscht werden müssen, wenn sie defekt sind.

Leider scheint sich ein ähnliches Drama gerade bei den Fahrradlampen anzubahnen... traurig

Gruß Peter
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#491423 - 12.01.09 16:02 Re: Nachlassendes LED- Licht? [Re: Hebscher]
FlevoMartin
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.206
Hallo zusammen,

zwar habe ich auch mitunter das Gefühl, dass mein Licht schon mal stärker gewesen sein könnte, aber meistens liegt es tatsächlich an der Fahrbahnfarbe oder an Nässe.

Dagegen habe ich schon einen Unterschied zwischen versiffter und sauberer Streuscheibe am IQ Fly feststellen können. Und gerade jetzt im Winter bei der üblichen Montage wirft ja das Vorderrad allerhand nach oben, wo der Scheinwerfer dann hindurchtauchen muss. Da die Streuscheiben meist aus Kunststoff sind (vermute das auch beim Basta), können die mit der Zeit trüb werden.

Gruß,
Martin
...und gleich weiter zu Martins Radseiten
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#491426 - 12.01.09 16:04 Re: Nachlassendes LED- Licht? [Re: FlevoMartin]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
In Antwort auf: FlevoMartin

Dagegen habe ich schon einen Unterschied zwischen versiffter und sauberer Streuscheibe am IQ Fly feststellen können. Und gerade jetzt im Winter bei der üblichen Montage wirft ja das Vorderrad allerhand nach oben, wo der Scheinwerfer dann hindurchtauchen muss. Da die Streuscheiben meist aus Kunststoff sind (vermute das auch beim Basta), können die mit der Zeit trüb werden.

und vom Putzen können sie verkratzen, was bei dem Kunststoff sehr leicht geht. In den Kratzern bleibt dann der Schmutz besonders gut haften.
*****************
Freundliche Grüße
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#491428 - 12.01.09 16:09 Re: Nachlassendes LED- Licht? [Re: Peter Zöllner]
HelgeWI
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 616
Naja, auch die Hersteller der beschriebenen Boots-LED werben mit Betriebsdauern (die hier auch unter Lebensdauer bisher gemeint war) von 50.000h bis 100.000h.
Wenn die wirklich nach 500h bis 2000h gewechselt werden müssen, riecht das eher nach behördlichem Schildbürgerstreich denn nach echtem technischen Problem.

Gruß

Helge
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#491461 - 12.01.09 17:07 Re: Nachlassendes LED- Licht? [Re: HelgeWI]
Peter Zöllner
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 945
In Antwort auf: HelgeWI
Naja, auch die Hersteller der beschriebenen Boots-LED werben mit Betriebsdauern (die hier auch unter Lebensdauer bisher gemeint war) von 50.000h bis 100.000h.
Wenn die wirklich nach 500h bis 2000h gewechselt werden müssen, riecht das eher nach behördlichem Schildbürgerstreich denn nach echtem technischen Problem.

Gruß

Helge


Hallo Helge,

kein Schildbürgerstreich, sondern das, was viele einfach nicht wahr haben wollen. Siehe z.B. hier:

http://www.bluewaterlights.de/website.php

(Bitte auch das "Kleingedruckte" lesen!)

Nach einer bestimmten Zeit sind die LEDs einfach so schwach, daß sie (in diesem Fall) den gesetzlichen Auflagen nicht mehr genügen und ausgetauscht werden müssen. Sie leuchten noch ewig lange, aber die Leuchtkraft reicht halt nicht mehr aus.

Allerdings hab ich mich wohl mit den Betriebsstunden vertan oder die neuen Lampen halten deutlich länger. Beides möglich...

Gruß Peter
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#491482 - 12.01.09 18:09 Re: Nachlassendes LED- Licht? [Re: Peter Zöllner]
HelgeWI
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 616
Das kommt dann schon eher hin.
Eine LED, die nach 100.000h nur noch 50% oder 80% Ihrer ursprünglichen Leuchtkraft hat wird evtl. nach 20.000h schon 5-10% verloren haben und der Gesetzgeber verlangt dann evtl. schon den Tausch.

Das sind aber bei Fahrradscheinwerfern Abweichungen, die aus meiner Sicht schon im Bereich der Fertigungsschwankungen liegen und erst recht nicht vom Fahrer optisch wahrgenommen werden, und schon gar nicht sollte das schon nach nur 1000h der Fall sein, selbst bei gelegéntlicher Überschreitung der Betriebsdauerspezifikation.

Gruß

Helge
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#491508 - 12.01.09 19:37 Re: Nachlassendes LED- Licht? [Re: HyS]
Flachfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.455
In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: FlevoMartin

Dagegen habe ich schon einen Unterschied zwischen versiffter und sauberer Streuscheibe am IQ Fly feststellen können. Und gerade jetzt im Winter bei der üblichen Montage wirft ja das Vorderrad allerhand nach oben, wo der Scheinwerfer dann hindurchtauchen muss. Da die Streuscheiben meist aus Kunststoff sind (vermute das auch beim Basta), können die mit der Zeit trüb werden.

und vom Putzen können sie verkratzen, was bei dem Kunststoff sehr leicht geht. In den Kratzern bleibt dann der Schmutz besonders gut haften.


Also müsste man den kunststoff mit einem klaren wachs beschichten, was auch wieder licht schlucken würde.
Klarglas scheint eine art monopolstellung zu haben, daher wahrscheinlich auch der preis. entsetzt grins

MfG
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