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#362158 - 18.08.07 11:05 Re: Fahrrad im ICE [Re: HeinzH.]
Hansflo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.858
In Antwort auf: HeinzH.

"In Deutschland findet die Revolution nicht statt, weil das Betreten des Rasens verboten ist..." witzelte einst Lenin in Bezug auf die Ereignisse von 1848.

HeinzH.[/url]


hätte ich Einfaltspinsel die politische Dimension der Aktion erkannt gehabt, wär ich natürlich in den Klassenkampf miteingestiegen und hätte das hohe Lied der Revolution und des Kampfes der unterdrückten Radfahrerklasse gegen den Leviathan der staatsmonopolistischen Beförderung lautstark und in vorderster Front mitgesungen.

Hans zwinker
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#362166 - 18.08.07 11:57 Re: Fahrrad im ICE [Re: Hansflo]
IngmarE
Nicht registriert
"Wacht auf, Radler dieser Erde,
die stets man noch in Bummelzüge zwingt" träller

Gruß, Ingmar - Reim dich oder ich fress dich
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#362206 - 18.08.07 14:52 Re: Fahrrad im ICE [Re: edo]
cyclist
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.448
Hallo!
Faltbare Räder müssen nicht mehr verpackt werden!
Ich beziehe mich hier auf einen heute gelesenen Beitrag in der Radwelt (Ausgabe 4/07, Seite 11).
Siehe hierzu auch die Bahn & Bike Broschüre (Mai 2007) Seite 5 rechts unten.
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#362384 - 19.08.07 12:02 Re: Fahrrad im ICE [Re: Falk]
jan13
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 2.527
In Antwort auf: falk

Zitat:
Die Bahn ist ... weitgehend Monopolist.

Nein, eben nicht.

Na eben doch- wie solls denn sonst heißen, wenn ein Wettbewerber die Infrastruktur besitzt und die Preise für die anderen bestimmen darf.

Gruß Jan13
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#362390 - 19.08.07 12:32 Re: Fahrrad im ICE [Re: jan13]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.880
Immer derselbe Denkfehler. Besitzt die DB vielleicht die Straßen, Flughäfen und Häfen? Der Wettbewerb besteht doch zwischen Eisenbahn und Kraftverkehr, inzwischen auch zur Luftfahrt. Und dagegen helfen wirklich keine unterschiedlichen Bahnbetreiber. Das komlizierte Anschlussgefüge bei der Eisenbahn verträgt keine kindische Selbstkonkurrenz, die hilft nur den wirklichen Mitbewerbern (siehe oben). Sollte das vielleicht gewollt sein?

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#362399 - 19.08.07 13:28 Re: Fahrrad im ICE [Re: Falk]
trubby
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.087
Also so ganz falsch magst du ja nicht liegen, Falk; so ganz richtig aber meiner Meinung nach auch nicht. Fluggesellschaften konkurieren auch untereinander, ebenso wie Automobilhersteller und Tankstellenbetreiber. Nur die Bahn konkuriert ausnahmslos mit "Artfremder" Konkurrenz und soll dann deshalb "kein" Monopolist sein? Wie würdest du es dann nennen, wenn es in D z.B. nur VW zu kaufen gäbe? Kein Monopol, weil es gibt ja noch Flugzeuge und die Bahn? Halte ich nicht für sehr schlüssig.

Grüße,
André
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#362400 - 19.08.07 13:36 Re: Fahrrad im ICE [Re: cyclist]
fluxomatic
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 343
In Antwort auf: cyclist

Faltbare Räder müssen nicht mehr verpackt werden!
Ich beziehe mich hier auf einen heute gelesenen Beitrag in der Radwelt (Ausgabe 4/07, Seite 11).


"Wahr", aber dennoch eigentlich "falsch", weil: "... können kostenlos als Handgebäck mitgenommen werden, sofern diese unter beziehungsweise über dem Sitz sicher verstaut werden können."

Also:

Mein Birdy (Faltrad) passt nie und nimmer, in keinem Zug der DB unter den Sitz (sicher auch kein Brompton). Auf die Gebäckablage im ICE über den Sitzen würde ich mein Birdy niemals packen wollen.. ich denke das Zugpersonal würde das, wie auch ich, nicht als "sicheres Verstauen" werten. In den Doppelstockwagen der DB Regio bekommt man in den Gebäckablagen über den Sitzen nicht mal einen Hut reingequetscht.. also auch nix mit dem Rad.

Was bleibt?

Im ICE auf jeden Fall immer eine Hülle mitnehmen um das "Rad" verschwinden zu lassen. Bis jetzt waren die Zugbegleiter immer allergisch gegen unabgedeckte Metallteile in Gängen, etc. Ich habe für die Allergie Verständnis, aber leider nicht dafür, das die allgemeine Gebäckablagensituation so miess ist. Mich darauf zu verlassen, das die wenigen Plätze in denen ich ein Faltrad verschwinden lassen kann noch frei sind.. das kann daneben gehen.

Gruß,

H.C.
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#362403 - 19.08.07 13:50 Re: Fahrrad im ICE [Re: trubby]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.880
Wenn du von A nach B willst, hast Du sehr verschiedene Möglichkeiten. Da ist die art des Vortriebes völlig Wurscht. Der Verkauf von Pkw hat damit nicht viel zu tun, Eisenbahnausrüster konkurrieren auch um die Gunst der Einkäufer. Der Eisenbahnbetrieb hat aber eine Besonderheit, die es eben bei anderen Verkehrsarten nicht gibt. Zu einem bestimmten Zeitpunkt kann nur ein Zug auf einer Strecke unterwegs sein. Ein Nachfolgender kann im durchschnitt höchstens in fünf Minuten Abstand folgen, auf sehr vielen Strecken ist der Mindestabstand wegen der Länge der Blockabschnitte noch deutlich größer. Es gibt also immer nur einen optimalen Anschluss in jede Richtung. Zu lange Übergänge drücken nämlich die Reisegeschwindigkeit schnell auf ein wirklich nicht mehr konkurrenzfähiges Maß. Willst Du jetzt optimale Anschlüsse mit exttrahohen Preisen belegen? Vollkommen absurd, die »Marktpreissysteme« haben schon bis jetzt viel Schaden gemacht und den wirklichen Konkurrenten Reisende in die Arme getrieben.
Interne Eisenbahnkonkurrenz ist selbstvernichtend, da führt nunmal kein Weg vorbei. Guck in beide Amerikas, dort hat man es schon geschafft. Und das jetzt, wo das ende der leicht verfügbaren Flüssigtreibstoffe absehbar wird. Nur die Eisenbahn kommt ohne Weiteres mit der aus regenerativen Quellen zu erhaltenden Eelektroenergie klar. Wenn das nicht fix verstanden wird, dann wird es bald verdammt trübe.
Es bleibt dabei, Interne Konkurrenz hilft nur den Anderen. Das soll sie dann offenbar auch.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#362404 - 19.08.07 14:10 Re: Fahrrad im ICE [Re: Falk]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.288
Hallo Falk,

In Antwort auf: falk
Immer derselbe Denkfehler. Besitzt die DB vielleicht die Straßen, Flughäfen und Häfen? Der Wettbewerb besteht doch zwischen Eisenbahn und Kraftverkehr, inzwischen auch zur Luftfahrt.


Gäbe es ein brauchbares Fernverkehrsnetz mit Bussen (und nicht nur ein Europa-Netz mit sehr großen Taktabständen), könnte man vielleicht von Konkurrenz sprechen. Als ich einst von Oxford nach London wollte, gab es mehrere Bahnen pro Stunde und etwa zehn (!) Reisebusse pro Stunde (sogar mit Fahrradmitnahme). Die waren auch ähnlich schnell. Das war eine echte Konkurrenz.

Ja, man kann auch ein Auto mieten und am Zielort abgeben, aber dazu muss man einen Führerschein haben und einigermaßen wach sein. Eine wirkliche Konkurrenz für die Bahn sehe ich darin nicht.

Oder man fährt mit dem Fahrrad. Eine Konkurrenz für die Bahn sehe ich darin nicht. Das Flugzeug ist auf Strecken bis 400 km ebenfalls keine wirkliche Konkurrenz, weil die Benutzung zu aufwändig ist und man ja vom/zum Flughafen kommen muss.

Kurz gesagt: Das Ziel, eine Beförderung von A nach B, ist auch ohne Bahn möglich, aber mit deutlich anderen Mitteln. Insoweit sehe ich da keine echte Konkurrenzsituation.

Wenn auf derselben Straße sich unterschiedliche Speditionen Konkurrenz machen, muss es etwas vergleichbares doch auf Eisenbahntrassen möglich sein. Natürlich hinkt der Vergleich, schon weil das Netz einer DB-Firma gehört und die Kapazität begrenzt ist. Aber je nach Strecke wird es schon möglich sein. ODER (und das fände ich besser) die Bahn würde sich wieder als Staatsunternehmen begreifen und soziale Verantwortung übernehmen statt Profit über alles Andere zu stellen. Aber mit dem Zusammenbruch der so genannten sozialistischen Länder wird ja bedingungsloser Kapitalismus als einzige heilsbringende Wirtschaftsform angesehen. Geld ist wichtiger als Menschlichkeit.

Gruß
Andreas
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Off-topic #362408 - 19.08.07 14:35 Re: Fahrrad im ICE [Re: Falk]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Es gibt eben einfach ein paar Betriebe, die besser nicht privatisiert werden. Dazu gehört die Eisenbahn. (auch Wasserwerke, Stadtwerke, etc.)
Bei allem was ich dazu lese kann ich mich nur wundern, wie man da zustimmen kann. Die Privatisierung wird mit wenigen Ausnahmen weder Kunden noch Mitarbeitern was bringen, im Gegenteil.
Jetzt weigern sich nur noch die Bundesländer, aber wohl leider nicht mehr lange.
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #362413 - 19.08.07 15:11 Re: Fahrrad im ICE [Re: Andreas]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Zitat:
Wenn auf derselben Straße sich unterschiedliche Speditionen Konkurrenz machen, muss es etwas vergleichbares doch auf Eisenbahntrassen möglich sein.

Der Vergleich hinkt wirklich ganz gewaltig. Jeder Spedition kann völlig unabhängig von einer anderen ihre Arbeit durchführen. Sie müssen sich nicht absprechen wann wer auf welcher Straße fahren kann. Treffen sich zwei LKW, kann der eine den anderen überhohlen.
Bei der Eisenbahn ist das anders. Wenn eine Zug fährt, kann der andere nicht zur gleichen Zeit auf der gleichen Strecke fahren. Das ist noch einfach nachzuvollziehen. In Wirklichkeit sind sehr viele Zuganschlüsse miteinander verknüpft und wenn man einen Zug auf einer Strecke einsetzt, dann kann der nur zu bestimmten Zeiten fahren und auch nur an bestimmten Orten halten um nicht mit anderen Zügen in Konflikt zu geraten.

Abgesehen von irgendwelchen ländlichen, wenig befahrenen Strecken (die wohl eh keiner haben möchte) könnte man profitable Strecken eigentlich nur Zugweise ausschreiben. (Streckenweise ginge nicht, da das wieder ein Monopol wäre)
Wenn dann meinetwegen auf der Strecke München-Stuttgart drei verschiedene Gesellschaften fahren, die jeweils eigene Werbung machen müssen, eigene Mechaniker und Anlagen für ihre Züge betreiben etc. wie soll das billiger werden?

Die Strecken, die sich überhaupt privatisieren lassen werden die gewinnbringenden sein. Die restlichen Strecken müssen dann eben staatsfinanziert werden, wobei nun die Gewinne aus den privatisierten fehlen oder man stellt sie ganz ein.
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Freundliche Grüße
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#362437 - 19.08.07 17:03 Re: Fahrrad im ICE [Re: trubby]
ex-4158
Nicht registriert
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Off-topic #362441 - 19.08.07 17:25 Re: Fahrrad im ICE [Re: ]
HyS
Mitglied
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Beiträge: 14.163
In Antwort auf: ex-4158


Aus diesem Monopol wird maximal ein Oligopol und wie toll da die harte staatliche Aufsicht funktioniert sieht man bei den Stromanbietern. (gibt es hier jemand, bei dem die Strompreise gesunken sind oder das Licht heller wurde? listig grins )
*****************
Freundliche Grüße
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#362445 - 19.08.07 17:29 Re: Fahrrad im ICE [Re: HyS]
Pedalen-Paule
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.081
In Antwort auf: HvS

Wenn dann meinetwegen auf der Strecke München-Stuttgart drei verschiedene Gesellschaften fahren, die jeweils eigene Werbung machen müssen, eigene Mechaniker und Anlagen für ihre Züge betreiben etc. wie soll das billiger werden?


Connex fährt für wenig Geld von Leipzig nach Berlin und weiter nach Rostock/Warnemünde. Selbst wenn man statt Internet-Sparangebot die normale Fahrkarte im Zug erwirbt, fährt man bei denen immer noch günstiger als bei der Bahn (um den Verdacht der Schleichwerbung zu unterbinden: Es gibt natürlich auch noch andere tolle Privatbahnen auf deutschen Gleisen, wie die Usedomer Bäderbahn, Metronom die Nord-Ostseebahn (gehört auch zu Connex/Veolia) usw.). Im Güterzugverkehr gibt es schon seit Jahren auf Druck der EU die Möglichkeit für Fremdanbieter. Doch die Bahn scheint sich nicht so richtig dafür zu interessieren, schließlich macht sie mit ihrer Logistiksparte Schenker (hauptsächlich LKW-Transport) wesentlich mehr Rendite als mit dem Zugverkehr (und bei Schenker redet ihr auch kein Politiker rein).

Geändert von Pedalen-Paule (19.08.07 17:31)
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Off-topic #362449 - 19.08.07 17:39 Re: Fahrrad im ICE [Re: Pedalen-Paule]
HyS
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Beiträge: 14.163
Zitat:
Connex fährt für wenig Geld von Leipzig nach Berlin und weiter nach Rostock/Warnemünde. Selbst wenn man statt Internet-Sparangebot die normale Fahrkarte im Zug erwirbt, fährt man bei denen immer noch günstiger als bei der Bahn

logisch, die hat sich halt eine gewinnbringende Strecke herausgesucht und muss nicht gleichzeitig einen flächendeckenden Service auch auf weniger attraktiven Strecken anbieten wie die Bahn.
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Freundliche Grüße
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Off-topic #362464 - 19.08.07 18:30 Re: Fahrrad im ICE [Re: HyS]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.288
Hallo,

In Antwort auf: HvS
gibt es hier jemand, bei dem die Strompreise gesunken sind oder das Licht heller wurde? listig grins )


Ja! Greenpeace senkt den Preis ab September (allerdings wurde er auch vor einem halben Jahr erhöht..). Insgesamt bei uns gar nicht viel teurer als der Yellow-Atomstrom aus Frankreich. Und mehr Licht ich einschalte, desto besser für die Umwelt! (Glaube ich)

Gruß
Andreas
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Off-topic #362465 - 19.08.07 18:31 Re: Fahrrad im ICE [Re: Falk]
trubby
Mitglied
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Beiträge: 1.087
Wenn die das Beispiel mit VW nicht paßt, ersetze es halt durch Lufthansa. Warum es im 21. Jahrhundert nicht möglich sein soll, Strecken besser auszulasten, verschließt sich mir eh. Bei Stadtnetzen schafft man doch auch wesentlich höhere Streckenbelegungen - und das nicht nur wegen der kürzeren Haltewege. Wenn die Bahn konkurrenzfähig bleiben (werden) will, sollte sie ihre Streckenauslastung und ihr Leitsystem mal optimieren.
Dem restlichen "Bahnerlatein" (ist nicht böse gemeint) kann ich leider nicht folgen. Gibt's da irgendwo ein Glossar? (Was ist ein Blockabschnitt, was ein Anschluß (den hab ich, wenn ich umsteige), was eine Strecke)
Ob interne Bahnkonkurrenz nun unbedingt schädlich sein muß, kann ich dir nicht sagen. Ein privates Bahnunternehmen ohne intere Konkurrenz wird aber meines Erachtens vom Tropf des Staates nicht los kommen (wollen). Und ein staatliches Unternehmen, das wie ein Privates agiert empfinde ich als eine ziemliche Zumutung.
Man kann sich ja bei der Bahn immer vorrechnen lassen, wie teuer, ökologisch und schnell sie im Vergleich mit anderen Verkehrsmitteln ist. Und da ist sie bei mir eigentlich immer teurer und langsamer.
Also, verschrotten wir den Dinosaurier Bahn und geben die Trassen zum radeln frei.

Grüße,
André
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Off-topic #362480 - 19.08.07 19:28 Re: Fahrrad im ICE [Re: trubby]
Falk
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Beiträge: 33.880
Ich glaube, jetzt haben wir die Ursache. viel zu viele Menschen verlangen vom System Eisenbahn Sachen, die einfacjh nicht sinnvoll zu erfüllen sind, weil ihnen die fachkenntnisse fehlen. Von einem U-Boot erwartet doch auch keiner, dass es fliegt. Der systemvorteil der eisenbahn besteht doch gerade darin, dass es wegen der geringen Reibung zwischen Fahrweg und Fahrzeug möglich ist, mit wenig Energieaufwand große Lasten mit hoher Geschwindigkeit zu befördern. die geringe Haftreibung zwischen Rad und Schiene begrenzt aber auch das Bremsvermögen, deshalb ergeben sich Bremswege im Bereich von 1000 Metern und gelegentlich wesentlich mehr. Auf Sicht ist das nicht zu machen, deshalb verkehren die Züge in von Hauptsignalen begrenzten Blockabschnitten. Bei der klassischen Eisenbahn sind diese so lang wie der Abstand zwischen zwei Bahnhöfen, schon alleine, weil man für jede neue blockstelle wieder Personal für die Zugschlussfeststellung benötigte (mit erkennung des Zugschlusses ist sichergestellt, dass ein Zug vollständig am Ziel angekommen ist). Mit neuzeitlicher Technik wird zwar an den Enden der Blockabschnitte zwar kein Personal mehr benötigt, der Geräteaufwand ist jedoch immer noch vorhanden. Der mögliche Abstand zwischen zwei Zügen ist also jedesmal relativ groß. Bei stadtschnellbahnen sind die Verhältnisse insofern anders, als relativ einheitliche Fahrzeuge mit vergleichsweise geringen Massen verkehren, die Länge der Schutzabschnitte an das meist gleichbleibende Betriebsprogramm angepasst werden kann, die leichten Züge mit nicht allzuhohen Geschwindigkeiten kurze und einheitliche Bremswege beenötigen und die Strecken, die die Hochleistungsausrüstung bemnötigen, kurz sind.
Bleiben die Anschlüsse. Du hast nämlich im Zweifelsafall keinen, weil den gerade ein Konkurrent bedient. Und wenn dan mal einer klappt, dann geht der nächste in die Binsen, weil wieder andere Unternehmen eigene Interessen haben. Das ist heute schon ein Problem, wenn Du an Landesgrenzen kommst, weil man im Regionalverkehr die Kleinstaaterei, genannt »Regionalisierung« wieder einführen musste.
Weg mit der Eisenbahn und daraus Radwege machen, dass ist die gleiche Klasse wie »Mein Auto fährt auch ohne Wald«.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #362481 - 19.08.07 19:43 Re: Fahrrad im ICE [Re: Falk]
ex-4158
Nicht registriert
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Off-topic #362485 - 19.08.07 20:16 Re: Fahrrad im ICE [Re: ]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.288
Hallo,

In Antwort auf: ex-4158



1) es kann immer nur ein Zug auf einem Streckenabschnitt sein. Man muss also vorher absprechen, wer zu einem bestimmten Zeitpunkt wo fährt. Hat ein Zug Unternehmen X Verspätung, betrifft das auch nachfolgende Züge anderer Unternehmen.

2) Der Abstand zwischen den einzelnen Zügen muss wegen der langen Bremswege ziemlich groß sein. Technische Erklärung: Die Strecken sind in so genannte Blockabschnitte eingeteilt. In jedem Blockabschnitt darf sich nur ein Zug befinden. Solange ist das Signal am Anfang des Abschnitts rot. Fährt der Zug aus dem Abschnitt raus, wird es automatisch grün. Je schneller die Züge, desto größer müssen die Blockabstände sein.

3) Anschlüsse kann man nur dann vernünftig aufeinander abstimmen, wenn es eine zentrale Abstimmung gibt. Falk glaubt, dass dies nur möglich ist, wenn es nur eine Firma gibt. Ich weiß nicht, ob das so stimmt. Aber es erscheint mir plausibel, dass eine solche Abstimmung umso schwieriger wird, desto mehr Firmen beteiligt sind.

Gruß
Andreas
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Off-topic #362487 - 19.08.07 20:17 Re: Fahrrad im ICE [Re: ]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.880
Weil Güterströme anders als Reisende weniger vielfältige Wege und Ziele haben, die Transportmengen i.d.R. größer sind und zwei Stunden Wartezeit, da einkalkuliert, Wurscht sind. Wartest Du ohne Not zwei Stunden beim Umsteigen?
Wegen der Dieselloks unter Fahrdraht, da ist nicht der Strom zu teuer, sondern der Treibstoff zu billig. Außerdem wird man beim Empfänger keine überspannten Gleise haben und auch keinen Rangierhobel vorhalten wollen.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt

Geändert von falk (19.08.07 20:25)
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Off-topic #362491 - 19.08.07 21:11 Re: Fahrrad im ICE [Re: Falk]
trubby
Mitglied
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Beiträge: 1.087
Also ein Blockabschnitt ist der Abschnitt zwischen zwei Haltepunkten. Auf einem Blockabschnitt darf zu jeder Zeit nur ein Zug sein, um ein ungewolltes auffahren zu verhindern. Soweit richtig?
Die Blockabschnitte sind allerdings stationärer Art und vermutlich um ein vielfaches größer, als der eigentlich notwendige Sicherheitsabstand zweier Züge. Das hat zur Folge, daß die Strecken um einiges geringer ausgelastet sind, als sie es eigentlich sein könnten. Sicher, auf Sicht fahren geht bei der Bahn nicht (das funktioniert im Straßenverkehr ja schon nur leidlich), aber ein modernes Zugleitsystem könnte es ermöglichen, die Auslastung der Strecken zu optimieren. Die Kosten moderner Leittechnik bzgl. Anschaffung und Betriebskosten läßt sich sicherlich gegen die jetzigen Kosten gegenrechnen. Und die nötige Technik dafür ist vorhanden.
Somit läßt sich der Abstand zweier Züge auf den Anhalteweg verringern.
Kommen wir zu den Anschlüssen. Die habe ich jetzt auf Langstrecken auch nicht wirklich. Sobald Verspätungen eintreten, ist der Anschluß futsch. Darauf zu hoffen, daß mein Anschlußzug wartet, ist recht optimitisch. Die optimalen Anschlüsse kann ich also vergessen. Habe ich jetzt aber verschiedene Anbieter, wüßte ich nicht, warum Anbieter B seinen Anschluß nicht so planen sollte, das er die Passagiere, die ihm Anbieter A liefert, auch bedienen kann. Das wäre ja so, als wenn sich alle Taxifahrer am Hbf München schnell vom Acker machen würden, bevor der ICE aus Hamburg einläuft.
Und im Regionalnetz ist's ja auch heute schon mitunter recht grausam, auch innerhalb von Landesgrenzen. Das kann eigentlich durch Konkurenz nur besser werden. Bezüglich der Anschlüsse wie auch der Taktraten.

Aber aus welcher Motivation heraus soll die Bahn denn nun besser werden? Als Staatsunternehmen? Als ewig staatlich subventioniertes Privatunternehmen? Ohne Konkurrenz? Immer mit der Ausrede: "Ja, das kann man doch nicht vergleichen. Wir sind schließlich die Bahn." Wenn die Bahn so viel Ressourcenschonender ist, warum ist sie dann so teuer? Warum ist das Leitsystem technisch noch auf dem Stand von vor 50 Jahren bzw. warum wird neue Technik nicht auch konsequent genutzt?
Oder soll sie als Unternehmen mit Konkurrenz weiter existieren; mit anderen, die besser sein wollen, weil sie sonst nichts vom "Kuchen" abbekommen? Dafür müßte das Schienennetz natürlich staatlich bzw. in staatlicher Aufsicht/Kontrolle bleiben, ebenso, wie das Zugleitsystem. Das funktioniert bei der Flugleitung ja auch, also warum nicht auf Schienen.
Aber wenn wir das nicht wollen oder mit der Bahn das nicht möglich ist, ist das mit den Radwegen wenigstens noch eine gute Resteverwertung. Mal ehrlich, der geringe Rollwiderstand alleine macht die Bahn nicht erhaltenswert. Da sind andere Eigenschaften Werbewirksamer. Aber wenn es nicht geschafft wird, preislich mit anderen Verkehrsmitteln zu konkurrieren und bei den Reisezeiten wenigstens an das Auto heranzukommen, ohne die Passagiere dazu zu verdammen, nur mit Handtäschchen unterwegs zu sein (man stelle sich mal vor, ein ICE Hamburg-München wird zu Beginn der Ferienzeit zu 60% mit Familien befölkert, die nach Bayern in den Urlaub fahren wollen), dann sollte doch mal darüber nachgedacht werden, ob die Bahn überhaupt konkurrenzfähig ist.

Grüße,
André
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Off-topic #362511 - 20.08.07 07:04 Re: Fahrrad im ICE [Re: trubby]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 14.288
Hallo Trubby,

In Antwort auf: trubby
Also ein Blockabschnitt ist der Abschnitt zwischen zwei Haltepunkten. Auf einem Blockabschnitt darf zu jeder Zeit nur ein Zug sein, um ein ungewolltes auffahren zu verhindern. Soweit richtig?


Nicht ganz, es ist der Abschnitt zwischen zwei Signalen. Traditionell 1 km. Mehr hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Streckenblock

In Antwort auf: trubby
Die Blockabschnitte sind allerdings stationärer Art und vermutlich um ein vielfaches größer, als der eigentlich notwendige Sicherheitsabstand zweier Züge.


Die Abschnitte müssen natürlich auf die Bremswege der schnellsten dort fahrenden Züge angepasst sein. Diese fahren dann aber mit LZB:
http://de.wikipedia.org/wiki/Linienzugbeeinflussung

In Antwort auf: trubby
Habe ich jetzt aber verschiedene Anbieter, wüßte ich nicht, warum Anbieter B seinen Anschluß nicht so planen sollte, das er die Passagiere, die ihm Anbieter A liefert, auch bedienen kann.


Weil Anbieter B noch weitere Züge hat und es schon schwierig genug ist, die Anschlüsse aller Züge von B aufeinander abzustimmen. Zumal dabei ja noch berücksichtigt werden muss, wann welche Trasse frei ist. In wenigen Fällen gibt es so etwas übrigens, dass Linienbus-Abfahrten auf den Zug abgestimmt sind und sogar warten. Busse können aber fahren wann sie wollen, sie müssen nicht vorher einen freien Platz auf der Strecke buchen, wie es bei Zügen unumgänglich ist.

In Antwort auf: trubby
Aber aus welcher Motivation heraus soll die Bahn denn nun besser werden? Als Staatsunternehmen? Als ewig staatlich subventioniertes Privatunternehmen? Ohne Konkurrenz?


Ich finde schon. Sie bräuchte dazu einen klaren politischen Auftrag. In der Schweiz funktioniert das ganz gut. In GB hingegen ist es das reinste Chaos, da hat die Konkurrenz ein unübersichtliches Chaos geschaffen, zumal die Bahnen ihre Fahrkarten untereinander nicht anerkennen. Möchtest Du auf einer Fahrt fünf Fahrkarten kaufen? (Bus, Regionalzug, Fernzug, Regionzug, Straßenbahn).

Und Frankreich ist durch die geplante Privatisierung auf dem besten Wege dahin. Viele Nebenstrecken sind jetzt schon extrem ausgedünnt, Taktverkehr kennen die Franzosen da auch nicht (da fahren zum Teil drei Züge pro Tag).

In Antwort auf: trubby
Immer mit der Ausrede: "Ja, das kann man doch nicht vergleichen. Wir sind schließlich die Bahn." Wenn die Bahn so viel Ressourcenschonender ist, warum ist sie dann so teuer?


Die Benutzung von Straßen ist viel teurer als die Bahn. Nur mit dem Unterschied, dass Dir das nicht so auffällt, weil die Straßen aus Steuergeldern gebaut werden. Stell Dir mal vor, man würde die Steuern senken und die Straßen aus einer allgemeinen Maut (z.B. über verplombte Kilometerzähler in Autos) finanzieren. Dann würden die wahren Kosten endlich sichtbar. Ergo: Es ist politisch gewollt, dass die Bahn teuer erscheint.

In Antwort auf: trubby
Warum ist das Leitsystem technisch noch auf dem Stand von vor 50 Jahren bzw. warum wird neue Technik nicht auch konsequent genutzt?


Wird sie doch, siehe LZB. Auf Kosten der Sicherheit kann man die Strecken natürlich intensiver nutzen. Das ändert aber auch nichts daran, dass schlecht überholt werden kann. Wenn Anbieter X aus Kostengründen einen Fernzug mit 120 km/h fahren lässt, kommt der ICE nur an Bahnhöfen daran vorbei. Dafür ist eine exakte Planung nötig, die schon bei geringer Verspätung schnell aus den Fugen gerät.

Gruß
Andreas
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Off-topic #362514 - 20.08.07 07:13 Re: Fahrrad im ICE [Re: trubby]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Zitat:
Aber aus welcher Motivation heraus soll die Bahn denn nun besser werden? Als Staatsunternehmen? Als ewig staatlich subventioniertes Privatunternehmen? Ohne Konkurrenz?

Bahnchef Medorn ist schon seit Jahren dabei die Bahn wie ein Privatunternehmen zu führen, da die Bahn bekanntlich an die Börse gebracht werden soll. Das ist eine extrem starke Motivation.

Hier noch ein Zitat aus dem Grundgesetz Artikel 78e
Zitat:
(3) Eisenbahnen des Bundes werden als Wirtschaftsunternehmen in privat-rechtlicher Form geführt. Diese stehen im Eigentum des Bundes, soweit die Tätigkeit des Wirtschaftsunternehmens den Bau, die Unterhaltung und das Betreiben von Schienenwegen umfaßt. Die Veräußerung von Anteilen des Bundes an den Unternehmen nach Satz 2 erfolgt auf Grund eines Gesetzes; die Mehrheit der Anteile an diesen Unternehmen verbleibt beim Bund. Das Nähere wird durch Bundesgesetz geregelt.

(4) Der Bund gewährleistet, daß dem Wohl der Allgemeinheit, insbesondere den Verkehrsbedürfnissen, beim Ausbau und Erhalt des Schienennetzes der Eisenbahnen des Bundes sowie bei deren Verkehrsangeboten auf diesem Schienennetz, soweit diese nicht den Schienenpersonennahverkehr betreffen, Rechnung getragen wird. Das Nähere wird durch Bundesgesetz geregelt.


Ob das mit dem Wohl der Allgemeinheit so bleiben wird?
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #362520 - 20.08.07 07:35 Re: Fahrrad im ICE [Re: HyS]
ex-4158
Nicht registriert
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#362530 - 20.08.07 08:02 Re: Fahrrad im ICE [Re: Andreas]
IngmarE
Nicht registriert
In Antwort auf: Andreas R
Die Benutzung von Straßen ist viel teurer als die Bahn.

Jepp, die externen Kosten des KFZ sind nur für das Jahr 2001 in Sachsen 6,2Mrd EUR. Das sollte man mal den Autofahrern hier aufschlagen.
Die externen Kosten der Bahn sind, weil alles internalisiert, nur 280 Mio. EUR.
http://vplno1.vkw.tu-dresden.de/oeko/Ext-Kost/hoehe-ext-SN.htm

Eigentlich würde mir noch ne dritte Version vorschweben: Strecken, die man als reiner Fahrbetrieb ohne Netz wirtschaftlich betreiben kann, regelmäßig ausschreiben oder 2 Betreiber zulassen und dafür vllt. eine teilprivate Tochter der Bahn mit abgetrennten Fuhrpark. Und die restlichen Strecken die man nicht offensichtlich wirtschaftlich betreiben kann, von der alten staatlichen Bahn betreiben lassen. Bzw. beim Versuch die frei auszuschreiben mit strengen Qualitätsvorgaben an die Versorgung würde man das ja mitbekommen.

Gruß, Ingmar
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Off-topic #362531 - 20.08.07 08:06 Re: Fahrrad im ICE [Re: ]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
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In Antwort auf: ex-4158


Japan kenn ich mich nicht aus, aber die Schweiz kann man kaum als Gegenbeispiel bezeichnen. Zwar gibt es in der Schweiz Privatbahnen , diese sind aber überwiegend im Staatsbesitz, so wie bei uns.
Dazu gibt es einen zweiten Grund, warum das Beispiel eher Falk unterstützt statt widerlegt: die Bahnen konkurrieren nämlich nicht miteinander, jede Bahn hat ihr Streckennetz. Wenn man von Chur nach St. Moritz will, dann kann man nur mit der Rhätischen Bahn fahren und nicht mit der SBB oder der DB oder der ÖBB. Somit steht die Rhätische Bahn genausowenig in Konkurrenz wie die DB. Die verschiedenen Zahnradbahnen kann man eh kaum als Vergleich heranziehen.

In Antwort auf: ex-4158

Weil es kaum Eisenbahn gibt? grins
Ich halte durchaus viel von Privatwirtschaft und Konkurrenz, z.B. bei Busunternehmen. Aber eben nicht überall.
Die Beispiele USA und Großbritannien zeigen deutlich, das es auch Bereiche gibt, in denen Privatisierung nicht funktioniert, nicht nur bei der Bahn.
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Freundliche Grüße
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#362533 - 20.08.07 08:11 Re: Fahrrad im ICE [Re: ]
HyS
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Zitat:
Strecken, die man als reiner Fahrbetrieb ohne Netz wirtschaftlich betreiben kann, regelmäßig ausschreiben oder 2 Betreiber zulassen und dafür vllt. eine teilprivate Tochter der Bahn mit abgetrennten Fuhrpark. Und die restlichen Strecken die man nicht offensichtlich wirtschaftlich betreiben kann, von der alten staatlichen Bahn betreiben lassen.

Das würde bedeuten, das die Gewinne aus den wirtschaftlichen Strecken die privaten Betreiber kassieren, während die Verluste nach wie vor beim Steuerzahler bleiben. Bisher kann man wenigsten die Gewinne der wirtschaftlichen Strecken mit den anderen Gegenrechnen. Warum sollte man das wegfallen lassen?
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Freundliche Grüße
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#362535 - 20.08.07 08:18 Re: Fahrrad im ICE [Re: HyS]
IngmarE
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In Antwort auf: HvS
Warum sollte man das wegfallen lassen?
Naja, wenn die Strecken wirklich abwerfen, kann man sie ja auch per Lizensen verticken, und da kann es doch sein dass man, weil die privaten noch höhere Gewinne erreichen, die Lizensen in der nächsten Ausschreibung teurer machen kann, und damit mehr Geld aus der Strecke zieht, als wenn es ein staatlicher Betreiber geblieben wäre.

Gruß, Ingmar
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#362545 - 20.08.07 08:43 Re: Fahrrad im ICE [Re: fluxomatic]
Darwin
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Beiträge: 101
In Antwort auf: fluxomatic

Mein Birdy (Faltrad) passt nie und nimmer, in keinem Zug der DB unter den Sitz (sicher auch kein Brompton).
H.C.


Ok, UNTER dem Sitz wird es knapp, aber im Fußraum der Regionalzugbestuhlung kann ich mein Brompton problemlos parken und habe daneben noch ausreichend Platz zum Sitzen. Was kaufst Du Dir auch so ein hoffnungslos überteuertes Schlachtschiff von einem Faltrad? zwinker

Gruß Darwin
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