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#357226 - 29.07.07 11:20 Kosten
kiteman
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 6
18 Tage- Tour steht an. Soll sich von Lüneburg bis Mecklenburger Seenplatte erstrecken und in Neubrandenburg enden.
Habe vor auf Zeltplätzen und nur bei sehr schlechten Wetter oder um es mir zu gönnen 1x die Woche Pension oder JHerberge aufzusuchen.

Mich würde mal interessieren was ihr so, für eine vergleichbare Tour, an Ausgaben mit Verpfl. einplant.

Ich für mich habe mal, ohne An-und Abfahrt DB, pro Tag mit 25Euro gerechnet.
Bin alleine und mit kleinem Zelt unterwegs. Kocher ist vorhanden. Bin aber selber der Typ für Fertiggerichte.
Ich hoffe das Wetter wird schön trocken und warm ab 06.08.-23.08.2007.
Gruß Ralf
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#357246 - 29.07.07 12:23 Re: Kosten [Re: kiteman]
Ombud
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 86
Moin Moin,

Mit 25 Euro pro Tag hast du aber recht luxuriös kalkuliert. bäh
Auf einen Zeltplatz kommst du für ca. 6-7 Euro am Tag (bzw. Nacht), rund 3-4 Euro für Getränke und nochmal 5-6 Euro Verpflegung sollten veranschlagt werden. Somit bist du mit ca. 15 Euro täglich gut bedient.

Nur mal zum Vergleich: ich habe für meine vierwöchige Irlandtour im August rund 10 Euro pro Tag/Nase veranschlagt. Zeltplätze werden, wie man sich bei der Rechnung vorstellen kann, nicht angesteuert - hier ist wildzelten angesagt (evtl. mit Absprache des Grundstück-Eigentümers). Alle 4-5 Tage wird dann auch mal ein Hostel angesteuert, um den Mief aus den Klamotten zu kriegen.

Grüße
Martin
Martin
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#357252 - 29.07.07 12:31 Kosten [Re: kiteman]
snief
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 165
In Antwort auf: kiteman

18 Tage- Tour steht an. Soll sich von Lüneburg bis Mecklenburger Seenplatte erstrecken und in Neubrandenburg enden.
Habe vor auf Zeltplätzen und nur bei sehr schlechten Wetter oder um es mir zu gönnen 1x die Woche Pension oder JHerberge aufzusuchen.

Mich würde mal interessieren was ihr so, für eine vergleichbare Tour, an Ausgaben mit Verpfl. einplant.


Ich finde sowas "ganz allgemein gültig" ja immer sehr schwer zu sagen, da die Vorlieben zu unterschiedlich sind. Der eine kommt jeden Tag mit Spaghetti aus der Dose aus, der andere isst nur Biokost aus entsprechenden Läden. Das kann beides einfach sein, bedeutet aber erhebliche Preisunterschiede. zwinker

Im allgemeinen ist sollte das aber zumindest ausreichend sein. Die Zeltplatzgebühren kann ich nicht beurteilen, aber JH oder Pension kann solche Schnitte wie von Ombud schonmal in die Höhe treiben.

Wenn du für die Tour 18 Tage eingeplant hast, wirst du aber wohl sehr oft auch mehrere Tage an einzelnen Orten bleiben, richtig (ich bin die Tour neulich bei Sturm und viel Regen in 5 Tagen gefahren, ist auch ohne olympiataugliche, durchtrainierte Figur gut machbar zwinker )?
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass so etwas die Kosten eher drückt, da man günstiger einkaufen kann - man muss ja nicht so kaufen, dass man alles ständig in die Taschen bekommt... zwinker
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#357256 - 29.07.07 12:47 Re: Kosten [Re: snief]
kiteman
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 6
@snief

Ja, schlechtes Wetter und Unterkunft mit festem Dach kann Kosten schon höher treiben. Kann sein das ich mich auch mal einige Tage am selben Platz aufhalte ( Kajak-Tour 2-3 Tage evtl.). Aber eigentlich wollte ich die Seenplatte regelrecht abgrasen und jeden Tag am anderen Ort. Groß genug ist sie ja schmunzel

Aber da ich von der festgelegten Route unabhängig bin, kann es auch sein das ich nach Lust und Laune und Wetter bis Rügen fahre und nur am 23. wieder in Neubrandenburg bin.
Gruß Ralf
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#357257 - 29.07.07 13:07 Re: Kosten [Re: Ombud]
Kamener
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 227
Campingplatz für über 10€ / Nacht kann aber auch gut mal vorkommen. Hier hast du imho mit 6 - 7 € zu niegrig angesetzt.

Auf meiner diesjährigen Tour (nicht im Mecklemburg) waren Campingplaätze mit solch niedrigen Preisen eher die (gern gesehene) Ausnahme als die Regel.
Gruß, Wolfgang
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#357258 - 29.07.07 13:17 Re: Kosten [Re: Kamener]
Catrike
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 680
Hi Wolfgang,
kann Dir da nur zustimmen. Dieses Jahr in Deutschland / Österreich im Schnitt zwischen 9-13 € bezahlt.

Gruss aus Kölle
Udo
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#357301 - 29.07.07 16:08 Re: Kosten [Re: Catrike]
KOGAPAAR
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 22
hallo, wir waren vor ca. 4 Wochen in MVP auf 2 CP unterwegs, (Camping Seehof Schwerin 16€, Camping Ecktannen Waren / Müritz 17,20€). Preis für 2 Personen, Zelt und Auto, in Waren kommt jedoch Kurtaxe von 1 € pro Nase dazu.
Die beide Plätze waren aus unserer Sicht sehr sauber und ok.
Gruß H. Laue
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#357326 - 29.07.07 17:13 Re: Kosten [Re: kiteman]
Flying Dutchman
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.210
Moin Ralf,

ich denke, deine Frage läßt sich so pauschal nicht beantworten.
Für die Campinggebühren ist wohl eine Spanne von 5€ (am Ar... der Welt) bis 15 € am Ostseestrand alles möglich. Bei Pensionen ist wohl auch eine Preisspanne von 20€ bis 60€, für ein Einzelzimmer möglich. Vorallem hat man nach einer Regenetappe und klatschnaß auf nicht mehr den Nerv die ganze Stadt nach der günstigsten Unterkünft abzusuchen - ich nehm dann was kommt und preislich nicht ganz jenseits von Gut und Böse liegt.
Desweiteren solltest du dich fragen , ob du nicht doch Mittags mal einkehrst oder ein Eiskaffee aufsuchst oder eine Konditorei heimsuchst. All das treibt die Kosten dann doch auf ein anderes Niveau, als wenn man sich konsequent selbst verpflegt und nur bei Aldi einkauft.
Ich denke mit deinen 25€ kannst du dir ein wenig Luxus gönnen, aber üppig ist auch was anderes.

Gruß Robert
LG Robert
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#357330 - 29.07.07 17:25 Re: Kosten [Re: kiteman]
Tris
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 425
Ist meine Art zu touren vergleichbar?

Kraftfutter Haferflocken, sonst erhöhter Bananenverbrauch. Wasser bekommst Du überall umsonst.
Das macht zusätzlich so an die 1Euro Betriebsstoff täglich, neben dem Grundumsatz. Aber ich würde auf Jeden Fall etwas mehr geld mitnehmen, falls Dein Fahrrad den Geist aufgibt. Je weniger Du in der Tasche hast, desdo weniger bist Du versucht, es auszugeben.

Radreise ist doch der größte Sparurlaub, den es gibt, außer Du fährst eine geführte tour mit Beköstigung und Hotel.

Gruß, Tris.
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#357340 - 29.07.07 17:45 Re: Kosten [Re: Tris]
2blattfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.040
Preiswert ja, ich bin danach immer erholt. Aber Sparurlaub? Zeltplätze sind gerade für den Alleinreisenden relativ teuer, da meist rund 5Euro für den Zeltstellplatz +5Euro pro Person verlangt wird, nagelt mich da nicht fest, variiert natürlich. Gut, wenn man sich ein abendliches Bier, Essengehen etc verkneift und konsequent bei Hitze mal ein Eis oder ein kühles Getränk bei einer Tankstelle links liegen lässt ... sich abends von Nudeln ernährt und während des Tages Brot, Bananen etc. dann ist zwischen rund 2 Euro und 25 Euro pro Tag (und mehr wenn Du willst) vieles möglich und wurde hier auch schon oft diskutiert. 20-25 Euro pro Tag für "Vollpension" würde ich bei Übernachten auf Zeltplätzen in Deutschland wohl schon kalkulieren, was Du dann tatsächlich ausgibst ist halt wirklich von Deinen Vorlieben abhängig.

Gruss Andi
Reisen, Räder, Bilder // radlfahrer.de - Neu: 2023 16 countries - 16 summits, Patagonia, 2019 Annapurna Circuit 2018 Tadschikistan, 2017 Iran
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#357381 - 29.07.07 19:22 Re: Kosten [Re: Tris]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.074
In Antwort auf: Tris
[…]Radreise ist doch der größte Sparurlaub, […]

Zumindest kann eine Radreise das sein, wenn man es will. Meine erste Alpentour führte mich von Fulda nach Monaco und zurück, alles mit dem Rad, ca. 3 Wochen bei Kosten von ca 300 DM (das war Ende der 80er). Nach dem Abi, kein Geld, das war grandios billig und hat riesig Spaß gemacht.

Allerdings, die Ansprüche steigen. Wir waren damals nur ca. jede 3. Nacht auf einem Campingplatz, haben uns fast nur von Baguette ernährt etc.
Das könnte ich heute nicht mehr, so habe ich z. B. eine Abneigung gegen Wasser ohne Geschmack, d. h. es geht inzwischen einiges Geld für irgendwelche Getränke drauf. Außerdem brauche ich jeden Abend eine Dusche. Punkt. Und wenn ich kein Bock habe, das Zelt aufzubauen, gehe ich halt in ein Hotel. Außerdem war ich zuletzt meist alleine unterwegs, da brauche ich was zu lesen, habe also mindestens die Süddeutsche jeden Tag gekauft, manchmal auch noch eine andere Zeitung. Ich war bei den letzten Touren so bei etwa 40-50 EUR pro Tag.
Paris – Normandie – Paris: http://les21lacets.de/blog/
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#357389 - 29.07.07 19:48 Re: Kosten [Re: kiteman]
Andycam
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 245
Ich habe mir gerade mal meine Notizen vom letzten Jahr dazu rausgekramt. Alpentour 13 Tage mit Zelt. Im Durchschnitt habe
ich dann tagsüber für Lebensmittel (Frühstück und auch mal nen Kaffee ) etwa Euro 5 bezahlt. Zeltplatz war im Schnitt etwa Euro 9-13 und ein nicht allzu üppiges Abendessen lag bei etwa 15-20 Euro incl. Getränke.bier2
Zwischendrin waren auch zwei Übernachtungen mit etwa 25 Euro in Pensionen dabei. Das Ganze kann man natürlich noch billiger haben, aber es ist ja mein Urlaub und etwas "Luxus" will ich auch haben. Man(n) gönnt sich ja sonst nichts... zwinker
Eingerechnet sind dabei noch keine Sonderausgaben wie Ersatzteile oder auch mal eine Zugfahrt mit der Rätischen Bahn.


LG
Andreas
Reisen statt rasen
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#357391 - 29.07.07 19:53 Re: Kosten [Re: Andycam]
Kamener
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 227
Das Päckchen war innerdeutsch und dann auch noch ein Angebot. Das ganze geht natürlch auch sehr viel teurer.

Diesen Sommer habe ich bei über 30 € / Tag gelegen, war aber auch oft essen. 25 € / Tag halte ich für realistisch, wenn nahezu konsequent selbst gekocht wird.
Gruß, Wolfgang
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#357393 - 29.07.07 20:05 Re: Kosten [Re: Kamener]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.263
In Antwort auf: Kamener

Campingplatz für über 10€ / Nacht kann aber auch gut mal vorkommen. Hier hast du imho mit 6 - 7 € zu niegrig angesetzt.

Auf meiner diesjährigen Tour (nicht im Mecklemburg) waren Campingplaätze mit solch niedrigen Preisen eher die (gern gesehene) Ausnahme als die Regel.


In McPomm war ich nun auch einige Zeit nicht mehr. Im Süden, wo ich mehr unterwegs war - und meist auf Zeltplätzen - nehmen sie mittlerweile für so einen einzelnen Radler 10 bis 14 Euronen.
Meistens muss man dann noch mindestens einen Euro fürs Duschen ansetzen. Da ist man schnell bei gefühlten 30 Mark
traurig
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#357394 - 29.07.07 20:06 Re: Kosten [Re: Kamener]
kiteman
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 6
Danke erstmal für die vielen Antworten.

Aber bitte nicht aufhören. Finde es sehr interresant was wir so für unseren Radurlaub, wohin er auch geht, ausgeben.

So habe ich für mich festgestellt das ich wohl eher der 30-35 Euro Typ bin grins
Gruß Ralf
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#357397 - 29.07.07 20:23 Re: Kosten [Re: Holger]
netbelbo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.192
In Antwort auf: Holger

Allerdings, die Ansprüche steigen. Wir waren damals nur ca. jede 3. Nacht auf einem Campingplatz, haben uns fast nur von Baguette ernährt etc.
Das könnte ich heute nicht mehr, so habe ich z. B. eine Abneigung gegen Wasser ohne Geschmack, d. h. es geht inzwischen einiges Geld für irgendwelche Getränke drauf. Außerdem brauche ich jeden Abend eine Dusche. Punkt. Und wenn ich kein Bock habe, das Zelt aufzubauen, gehe ich halt in ein Hotel.


Hallo zusammen,

dem kann ich so voll und ganz zustimmen. Auf meinen ersten Touren (auch in den 80ern des vorigen Jahrhunderts in Frankreich) wurde wild campiert, gewaschen haben wir uns höchstens im Badesee. Gegessen wurde Baguette und Käse, sonntags vielleicht auch mal ein Croissant. Zum Trinken gab es Evian, Vittel oder vergleichbares, zu besonderen Gelegenheiten auch mal eine süße Limo. Was wir uns aber immer geleistet haben, das waren die Eintrittsgelder zu irgendwelchen Sehenswürdigkeiten. Und die waren damals in Frankreich (verglichen mit Deutschland) schon nicht ganz ohne.

Noch in den 90ern habe ich über sogenannte "Gasthofübernachter" gelästert. Und was soll ich sagen: heute gehöre ich selbst dazu grins grins grins.

Die Ansprüche steigen tatsächlich mit dem Alter (und vielleicht den finanziellen Möglichkeiten). Ohne ein gutes Fläschchen regionalen Weines mit meinen Mitreisenden am Abend mag ich inzwischen kaum noch nächtigen. Was entsprechende Kosten verursacht (mehr das Nächtigen im Hotel, weniger der Wein grins).

Andererseits denke ich wehmütig zurück an die Zeiten, in denen Geld knapp, aber der Idealismus groß war.

Gruß netbelbo

Geändert von netbelbo (29.07.07 20:24)
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#357405 - 29.07.07 20:33 Re: Kosten [Re: netbelbo]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.074
In Antwort auf: netbelbo
[…]Die Ansprüche steigen tatsächlich mit dem Alter (und vielleicht den finanziellen Möglichkeiten). […]

Glücklicherweise steigen bei mir auch die finanziellen Möglichkeiten mit dem Alter. Wir hätten früher schon auch mehr Geld ausgegeben, wenn wir es gehabt hätten, das war kein Idealismus, ich wäre auch an dem einen oder anderen Regentag früher ohne zu Zögern in ein Hotel gegangen ... wenn das nicht das Budget völlig durcheinander gebracht hätte.
Was sich radikal geändert hat: Damals haben wir über die Radhosen- und Radtrikot-fahrer gelacht, heutzutage (okay, auch schon fünf Jahre her) bin ich sogar mit Profitrikots auf Radreise gegangen (war damals das Post-Swiss-Team).

In Antwort auf: netbelbo
[…]Andererseits denke ich wehmütig zurück an die Zeiten, in denen Geld knapp, aber der Idealismus groß war.

Das tue ich nicht. Die Zeit ist vorbei. Wenn ich wollte, könnte ich das ja wieder machen, mir ein enges Budget machen und sehen, wie weit ich komme. Aber ich will das nicht, mir gefällt es so besser.

Gruß
Holger
Paris – Normandie – Paris: http://les21lacets.de/blog/
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#357445 - 30.07.07 06:20 Re: Kosten [Re: Holger]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.671
In Antwort auf: Holger

Glücklicherweise steigen bei mir auch die finanziellen Möglichkeiten mit dem Alter. Wir hätten früher schon auch mehr Geld ausgegeben, wenn wir es gehabt hätten, das war kein Idealismus, ich wäre auch an dem einen oder anderen Regentag früher ohne zu Zögern in ein Hotel gegangen ... wenn das nicht das Budget völlig durcheinander gebracht hätte.


Abgesehen davon, dass wir von Anfang an feste Unterkünfte bevorzugt haben (Jugendherbergen), unter anderem deshalb weil wir die Ausgaben für eine Zeltausrüstung gescheut haben zwinker war und ist das bei uns ganz genauso. Ich finde es angenehm, dass ich heute nicht mehr zögern muss, wenn ich hungrig oder durstig bin und das einzige geöffnete Restaurant eher gehobene Preise hat. Mich ärgert es zwar ab und zu schon ein bisschen, wenn die Apfelschorle zusammen mehr kosten als das Mittagessen, aber ich bin sehr froh, dass es mich nicht in ernste Schwierigkeiten bringt.

Zitat:

Was sich radikal geändert hat: Damals haben wir über die Radhosen- und Radtrikot-fahrer gelacht, heutzutage (okay, auch schon fünf Jahre her) bin ich sogar mit Profitrikots auf Radreise gegangen (war damals das Post-Swiss-Team).


In dieser Hinsicht hat sich ganz einfach nicht nur bei dir etwas geändert. Irgendwann Ende der Achtziger/Anfang der Neunziger trugen auf einmal auch Nicht-Radfahrer Radlerhosen und es wurde salonfähig zuzugeben, dass die eigentlich ganz praktisch sind.

Zitat:

In Antwort auf: netbelbo
[…]Andererseits denke ich wehmütig zurück an die Zeiten, in denen Geld knapp, aber der Idealismus groß war.

Das tue ich nicht. Die Zeit ist vorbei. Wenn ich wollte, könnte ich das ja wieder machen, mir ein enges Budget machen und sehen, wie weit ich komme. Aber ich will das nicht, mir gefällt es so besser.


Mir gefällt es so natürlich auch besser und wehmütig bin ich in keinster Weise. Aber ich versuche trotzdem, mir immer wieder bewusst zu machen, dass ich zur Zeit privilegiert bin und dass das alles nicht selbstverständlich ist. Man kann auch mit weniger Geld schöne Reisen machen. Sparen aus 'sportlichen' Gründen finde ich allerdings albern.

Martina
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#357616 - 30.07.07 19:19 Re: Kosten [Re: Martina]
netbelbo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.192
Hallo Martina,

selbstverständlich denke ich an die "alten Zeiten" nicht wegen des engen Budgets (als Schüler) wehmütig zurück, sondern weil ich einfach beweglicher und abenteuerlustiger war und aufgrund der 6 Wochen Sommerferien auch der Aktionsradius größer war. Heute sind 2 Wochen Radreise am Stück das Maximum. Den dadurch geringeren Aktionsradius erhöhe ich durch An- oder Abreise mit der Bahn (kostet Geld). Ich würde aber lieber die komplette Strecke mit dem Rad zurücklegen, wenn ich die Möglichkeit (Zeit) dazu hätte.

Ich sehe das auch so, dass ich in finanzieller Hinsicht zwar privilegiert bin und dadurch kann ich anderes (fehlende Zeit) teilweise kompensieren, aber das allein garantiert noch keine gelungene Radreise. Sparen als Selbstzweck oder, wie Du es nennst, aus "sportlichen" Gründen finde ich auch bescheuert.

Gruß netbelbo
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