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#293789 - 27.11.06 13:08 Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelbar
Morgana
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 113
Hallo,

Die Expedition von Evelyn Binsack an den Südpol, mit u.a. dem Fahrrad als Transportmittel war hier schon einmal Thema. Seit zwei Tagen zurück von einer sechswöchigen Radtour in Portugal und Andalusien lese ich mit Erstaunen auf der Webseite dieser Extrembergsteigerin und so genannten Abenteurerin Folgendes:

Nach weiteren Unwettern habe sie am 19. Oktober unter "schweren körperlichen Anstrengungen" die portugiesische Hafenstadt Porto erreicht (ja wir haben in dieser Zeit auch sehr viel Regen und Wind erlebt in Portugal). Die stark beanspruchte Ausrüstung hätten zu einer Kurskorrektur und kurzen Auszeit in der Schweiz geführt. In einem Interview äussert sie sich zum Radfahren in Frankreich, Spanien und Portugal folgendermassen:

"... ich würde das Durchqueren per Fahrrad von Frankreich, Spanien und Portugal, jedem und jeder abraten, ausser die Strecke wird in Begleitung eines Fahrzeuges vorgenommen. Der Vorteil mit einem Begleitfahrzeug zu reisen liegt auf der Hand. Das Suchen von Unterkünften ausserhalb der Saison und das Umfahren von Industriegebieten sowie grossen Städten ist nur mit einem Begleitfahrzeug möglich. Das Fahrrad als Verkehrsmittel in unseren Breitengraden ist extrem ungesund, denn selbst auf Nebenstrassen herrscht zum Teil reger Verkehr. Was einen da an Abgasen, Lärm und Risiko erwartet, ist kaum vorstellbar."

Ich bin sprachlos, und auch empört über so viel Arroganz (gegenüber den Gastländern) und Unwissen. So jemand rühmt sich, Strapazen gewohnt zu sein (http://www.binsack.ch/pages/expedition_antarctica/evelyne_binsack_unterwegs.../30.09.2006_-_interview.php)? Jemand, der nicht fähig ist, nach einem Tag mit Gepäck (manchmal auf Bergstrassen) eine Unterkunft selber zu suchen? Jemand, der ein Begleitfahrzeug braucht und einen Begleittross, der alles Lebensnotwendige organisiert (äh, entschuldigung, das heisst ja "Logistik")? Jemand, der nicht fähig ist, seine Route so zu planen, dass sie mehrheitlich über wenig bis kaum befahrene Landsträsschen führen? Jemand, der sich darüber beklagt, in ländlichen Gebieten Frankreichs und Spaniens finde man ja kaum Internet, im Basislager am Mount Everest sei das Versenden von E-Mail und Bildern absolut kein Problem? Jemand, der sich ärgert, dass er in Portugal aus dem Zug geworfen wird, weil er sein Fahrrad dabei hat (hat sich wohl nicht darüber informiert, dass man in Portugal das Rad nur in Regionalzügen mitnehmen darf)? So jemand will eine Expedition in die Antarktis unternehmen? Ich würde eher sagen: diese Person ist ziemlich naiv.

Wir haben Portugal und Spanien (Andalusien) als wunderschöne Radelländer erlebt. Ganz besonders hat uns Andalusien gefallen: überwältigend schöne Bergwelten, einsame Landsträsschen und Städte, die sehr reich an Kultur sind. Dass die Strassen - auch die auf der Karte als Nebenstrassen eingezeichneten - in der Nähe von grossen Städten stark befahren sind, haben wir zwar auch erlebt, aber das ist ja eigentlich wohl überall auf der Welt so. Ich bezweifle, dass Frau Binsack in Nordamerika, wohin sie sich nun geflüchtet hat, dort eine heilere Welt vorfindet...

Leider kann man auf ihrer Webseite keine Einträge machen, nur ein Mail schreiben an das Expeditionssekretariat. Schade, denn eigentlich müsste man so schlimm falsche Aussagen auf der Webseite direkt richtigstellen können.

Bettina
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#293791 - 27.11.06 13:39 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Morgana]
tandemtour
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 120
dafür

der Meinung kann ich mich anschliessen.

irgendwo in China ein Polizist sagt Stopp, hier gehts nicht weiter! Nehmt den Zug!! Am Bahnhof auf chinesisch erklären (wir können nicht Chinesisch), dass wir das Fahrrad mit in den Zug nehmen wollen und nicht abgeben um es dann am Zielort nach 2-? Tagen zu bekommen.

Irgendwo in Ost-Thailand, kein Gästehaus in Sicht... kein Schlafsack dabei (nur Seidenschlafsack), die Rettung in Sicht... nein nicht das Begleitfahrzeug, sondern eine schattenspendende Hütte auf dem Reisfeld. Mätteli aufblasen, alle Kleider anziehen... Hängematte als Windschutz aufhängen und doch die ganze Nacht frieren.

30 Kilometer vor Phnom Penh, keine Seitenstreifen, ein Lastwagen auf der Gegenfahrbahn und noch einer der den ersten überholt.... was jetzt?

Hätten wir da abbrechen sollen? gut die Einfahrt in Phnom Penh würd ich keinem empfehlen...

Daniel
-----------------------------------------

- unsere seite - www.tandemtour.info
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#293794 - 27.11.06 13:54 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Morgana]
whisky
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 414
Moin,

Bin auch damit einverstanden. Die 'Expeditionsfrau' hat glaube ich einfach null Ahnung und kommt mir auch vor wie ein 'verwöhntes Luxus-Tussie' (reaktion von einen Bulgarischen Freundin nach lesen von Evelyn's Reiseberichten grins )

Radl der Welt,
Marc

Geändert von whisky (27.11.06 14:11)
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#293800 - 27.11.06 14:49 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelbar [Re: Morgana]
JuergenS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.138
Ein Blog dazu.
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#293801 - 27.11.06 14:52 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelbar [Re: Morgana]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.689
Da bin ich mal gespannt, wie die Dame die "Probleme" Unterkunft, Verpflegung, Internetcafe, ... löst, wenn sie in wirklich dünn besiedelte Gebiete kommt. Ansonsten stimme ich zu: Naivität hoch drei. Die wenigsten aus dem Forum werden wohl eine Radreise mit einer solchen Mischung aus nicht vorhandener Vorbereitung und hohen Ansprüchen / Erwartungen starten.

Den zitierten Text habe ich spontan leider nicht gefunden - poste bitte mal die URL.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#293805 - 27.11.06 15:16 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Morgana]
Wolfrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.687
Immerhin schafft es Evelyn Binsack, daß ihr euch hier mit ihren Erzählungen öffentlich beschäftigt. Und zur Unterhaltung trägt sie auch noch bei.

Es gibt nichts, was es nicht gibt.


WdA
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#293806 - 27.11.06 15:29 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelbar [Re: Morgana]
DieWeltenbummler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 213
Oh Mann, laut ihrer Routenplanung wird sie uns im nächsten Jahr in Chile entgegenkommen, wenn wir den Amazonas hinter uns und die Mongolei noch vor uns haben...

Ihr Tagebucheintrag wird dann wohl so aussehen:
"Heute kamen mir zwei gefährliche Personen auf schwer bepackten Rädern entgegen. Dem Aussehen nach Mitteleuropäer, doch sie benahmen sich wie unzivilisierte Wilde. Es schien, sie hatten schon länger keine Dusche mehr benutzt. Man könnte meinen, sie wären auch lange mit dem Fahrrad unterwegs, aber das kann ja nicht sein, dass es noch andere Wesen gibt, die mit dem Rad unterwegs sind. Als der eine von beiden auf gleicher Höhe mit mir war und plötzlich BUH machte, kippte ich vom Rad..."

Am gleichen Tag wird in diesem Thread der Beitrag stehen: Wir haben es getan! zwinker
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#293808 - 27.11.06 15:34 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelbar [Re: DieWeltenbummler]
Laiseka
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.340
LOL schmunzel
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#293825 - 27.11.06 17:36 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelbar [Re: DieWeltenbummler]
Wuppi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.779
In Antwort auf: DieWeltenbummler

Oh Mann, laut ihrer Routenplanung wird sie uns im nächsten Jahr in Chile entgegenkommen, wenn wir den Amazonas hinter uns und die Mongolei noch vor uns haben...


Du wirst es rechtzeitig an dem Begleithubschrauber und an der Autokolonne bemerken. Vielleicht hat das mitreisende Kamarateam noch ein paar Filme übrig. traurig

Grüße von Rolf (der, wenn er solche Prominenten-Tour-Berichte liest, immer sarkastisch wird wirr )
Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite dieses Beitrages
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#293831 - 27.11.06 17:52 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Morgana]
Henki
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 607
Hallo Bettina,

gerade habe ich den von dir zitierten Text mal weitergelesen. Kennt ihr es, wenn einem jemand peinlich ist, obwohl man ihn persönlich gar nicht kennt? Mit dieser Frau geht es mir so... peinlich

Zitat:
Und wie hat das "neue" Europa auf mich gewirkt?
Grundsätzlich denkt und handelt der Westeuropäer kommerziell, ist eher gestresst und neigt zur Gleichgültigkeit. Von dieser Tatsache ausgenommen sind ältere und auf dem Land lebende Menschen. Diese haben mich sehr beeindruckt. Sie bewirtschaften mit viel Liebe ihr Land und sind auf ihre Art und Weise genügsam. Nein, sie trauern dem modernen Leben keine Sekunde nach, sondern sie wissen, dass ihr Haus, ihr kleines Stück Land, das unkomplizierte soziale Umfeld in dem sie leben, sehr wertvoll ist.

Der Wertezerfall, der keine Illusion mehr ist, sondern eine stattfindende und sich entwickelnde Tatsache, breitet sich von den Städten immer mehr in die ländlichen Gegenden aus. Abgesehen von den leider auch schlechten Möglichkeiten des Internets, ist z.B. auch die Qualität von Fernsehsendungen eine interessante Feststellung. Diese nimmt, angefangen von der Schweiz in Richtung Süden mit jedem Kilometer drastisch ab. Während man in Frankreich noch informativ unterhalten wird, laufen in Spanien nur Sportprogramme, Soap-Sendungen, Werbung und Musikvideos. In Portugal wird dem Ganzen noch „einen drauf gesetzt“. Meine persönliche Meinung ist hier hart, aber für mich ist das schlicht und ergreifend systematische Gesellschaftsverblödung. Qualität scheint zur Rarität zu werden oder wird nur mit einem Preisaufschlag angeboten.

Mir persönlich kommt die Schweiz, zusammen mit anderen nördlichen Staaten, wie ein exotischer Inselstaat vor, in welchem Qualität in allen Bereichen noch zum grossen Teil intakt ist, in welchem differenziert informiert und ein gesunder Meinungsaustausch praktiziert wird. Das soll nun kein patriotisches Schulterklopfen sein, sondern meine Art des Beobachtens. Durch meine Art zu reisen lasse ich Erfahrungen sowie Erlebnisse auf mich wirken und reflektiere diese.


Das braucht wohl nicht weiter kommentiert zu werden... peinlich

Gruß,
Henning
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#293845 - 27.11.06 18:23 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Henki]
PetraClaudia
Nicht registriert
wieso? In vielem hat sie doch recht und bestimmt würden viele Menschen, die aus anderen Kulturen kommen, "Westeuropa" genauso empfinden.

Wie es um die Fernsehprogramme in Spanien und Portugal bestellt ist, kann ich nicht sagen. Aber müsste ich etwas über die US-amerikanischen sagen, würde ich das Niveau und den Informationswert ähnlich beschreiben. Vielleicht hat sie ja Recht??

Witzig ist halt ihr Stil a la "Grundsätzlich ist der Westeuropäer so und so ...." Ich habe mal so einen Text über die Deutschen im französischen Reiseführer gelesen und mich schäps gelacht: Die Deutschen lieben Geselligkeit und trinken gern Bier. Klischees sind immer lustig!

Und dann die Widersprüchlichkeit: Einerseits mag sie Technik haben (Internet), andererseits lobt sie das Landleben und romantisiert die Bauern. Ja, was denn jetzt?

Noch was Anderes: Sobald ein Kamerateam anwesend ist, wird alles sehr schnell künstlich, ich erinnere mich da an einen Film mit Axel Brümmer und Peter Glöckner, wo Axel mal kurz in "die Einsamkeit des Urwaldes" radelt (natürlich mit Kameramann). Wer weiß, wie oft die dann die Szene gedreht haben .... Das ist unabhängig von der Person, die die Tour macht.

Bin gespannt, wie die Tour weiter geht, welche Erfahrungen Binsack in den Staaten machen wird und wie ihr der Autoverkehr und das Fernsehprogramm dort so gefallen werden.

Petra

P.S. Hier schreibt sie etwas zur Kritik, dass sie mit Begleitfahrzeug unterwegs ist.

Geändert von PetraClaudia (27.11.06 18:46)
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Off-topic #293865 - 27.11.06 19:00 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Henki]
Flachfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.455
In Antwort auf: Henki
Das braucht wohl nicht weiter kommentiert zu werden... peinlich


Sie ist ein gutes beispiel für gespaltene wahrnehmung:
sie selber hält ihre meinung zum fernsehprogramm für "hart" und kritisiert das gesehene als "systematische gesellschaftsverblödung" - sie bemerkt dabei aber nicht, wie fernsehverseucht sie selber ist
(daß sie auf einer reise überhaupt TV glotzt und dann anscheinend noch so viel, um herauszufinden was wo mehr gesendet wird und schließlich, daß sie in einem reisebericht detailierter über TV als über die bereisten gegenden berichtet). grins

Allerdings teilt sie diese spaltung mit vielen unserer mitbürger, die sich darüber beschweren, was für mist im fernsehen kommt. listig

MfG
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#293868 - 27.11.06 19:06 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelbar [Re: Morgana]
mafiabernie
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 97
für diese " Abenteurerin" ist die Reise auf keinen Fall das Ziel und Ihr Reisebericht strotzt nur so vor Arroganz. Das Sie dann auch noch behauptet, von der Schweiz an den Südpol zu fahren aber von Genf nach Salt Lake City fliegt, und damit schon mindestens 3000 km , die ich mit dem Rad fahren könnte, überfliegt, schlägt dem Faß den Boden aus. Warum fliegt Sie nicht gleich nach Punta Arenas?

Bernd

Geändert von mafiabernie (27.11.06 19:31)
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#293904 - 27.11.06 20:34 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: ]
Henki
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 607
Naja, sie schreibt halt auf eine furchtbar naive Art, wie es sich für eine vermeintlich so welterfahrene Frau nicht gehört. Zuerst habe ich es für Arroganz gehalten, aber bei längerem Nachdenken glaube ich, dass es wirklich einfach Naivität ist. Mir kommt es vor, als ob sie eine weltfremde Geschäftsfrau ist, die nun das erste Mal in Kontakt mit "normalen" Menschen kommt und versucht, sich deren Leben zu erklären. Sie beschreibt dabei Westeuropa, als würde sie sich dort in einem ihr völlig fremden Kulturkreis bewegen, den sie zu ergründen versucht. Dabei sieht sie doch manche Dinge sehr pauschal, um nicht zu sagen schwarz-weiß: in den Städten gibt es keine Werte mehr und auf dem Lande sind die Menschen arm, aber glücklich damit. Und genau, das Fernsehprogramm wird mit jedem Kilometer gen Süden schlechter: in Carcassonne war es schon viel übler als in Grenoble zwinker

Das mit der Schwangerschaft oder Krankheit versteh ich übrigens auch nicht. Wie kommst du jetzt darauf? Wenn sie so ein Profi ist wie sie vorgibt, wird sie sich wohl kaum vor ihrer "Expedition" schwängern lassen haben.

Henning
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Off-topic #293907 - 27.11.06 20:39 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Flachfahrer]
lando
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 518
also Ich versteh den ganzen Aufruhr nicht... soll sie das halt alles so sehen.. ich finds bestenfalls amüsant.
Was Ich auch nicht verstehe ist, warum plötzlich der halbe thread fehlt,.. verwirrt
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Off-topic #293908 - 27.11.06 20:39 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Henki]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Hallo,
Zitat:
Wenn sie so ein Profi ist wie sie vorgibt, wird sie sich wohl kaum vor ihrer "Expedition" schwängern lassen haben.


Davor sicher nicht, aber vielleicht werden die Männer gegen Süden besser und gleichen das schlechter werdende Fernsehprogramm aus? grins zwinker
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #293909 - 27.11.06 20:40 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: mafiabernie]
Maze
Administrator
abwesend abwesend
Beiträge: 3.649
Hallo liebe Abenteurer,

ich habe mir mal erlaubt, das Thema von den doch langsam entgleisenden Kommentaren zu befreien. Ich denke, ohne diese fehlt uns hier nichts und es lässt sich in diesem Thema gleich viel besser weiter diskutieren.
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Off-topic #293910 - 27.11.06 20:41 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: HyS]
der tourist
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.331
Nach der Biographie zu urteilen ist es doch gut möglich, dass die "biogische Falle" bei ihr schon zugeschnappt ist?



Sigi

.
Nic squis was maneth!
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#293911 - 27.11.06 20:42 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Morgana]
tkikero
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.710
In Antwort auf: Morgana


"... ich würde das Durchqueren per Fahrrad von Frankreich, Spanien und Portugal, jedem und jeder abraten, ausser die Strecke wird in Begleitung eines Fahrzeuges vorgenommen. Der Vorteil mit einem Begleitfahrzeug zu reisen liegt auf der Hand. Das Suchen von Unterkünften ausserhalb der Saison und das Umfahren von Industriegebieten sowie grossen Städten ist nur mit einem Begleitfahrzeug möglich. Das Fahrrad als Verkehrsmittel in unseren Breitengraden ist extrem ungesund, denn selbst auf Nebenstrassen herrscht zum Teil reger Verkehr. Was einen da an Abgasen, Lärm und Risiko erwartet, ist kaum vorstellbar."

Ich bin sprachlos, und auch empört über so viel Arroganz (gegenüber den Gastländern) und Unwissen.

Bettina



Das ist halt ihre Meinung, und einen Punkt kann ich auch nachvollziehen: Im ländlichen Raum ein Internetcafé zu finden, kann mit Sicherheit ein Problem sein. Zumindest in Deutschland scheitert das schon daran, dass in vielen ländlichen Gegenden Breitbandanschlüsse nicht vorhanden sind. Vielleicht ist es in F oder E genauso?
Unterhalb vom Mount Everest dagegen soll die Bevölkerungs- und Ärztedichte und zeitweise größer sein als in Mecklenburg-Vorpommern, vielleicht stehen da auch irgendwo Satellitenschüsseln herum und sorgen für hervorragende Kommunikationsmöglichkeiten ...;
grins
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#293917 - 27.11.06 20:55 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Henki]
PetraClaudia
Nicht registriert
Hallo Henki,

das mit der Schwangerschaft oder Krankheit habe ich geschrieben, um mal die Denkschemata aufzuweichen. Soll heißen: Es könnte ja auch sein, dass etwas ganz Anderes dahinter steckt, als wir denken.

@tourist: sie ist doch noch unter 40?

In einem Radreiseführer (Weltreiseführer?) steht auch ein Beitrag einer Afrikaradlerin, die während der Tour schwanger wurde und trotzdem noch nach Hause radelte, am Ende hochschwanger. Das aber nur am Rande.

Was mich an einigen Beiträgen hier störte, ist der "arrogante Ton". Da hat mal eine Frau Erfolg und ist geschäftstüchtig. Dazu gehört mehr als nur Naivität, das bekommt nicht jedeR hin. Viele wären sehr glücklich, wenn sie nur halb so viel Geld hätten, um ihre Träume zu verwirklichen. Und schon gibts diese Kommentare. Ich könnte bei einigen anderen (männlichen) Weltumradlern, wenn ich wollte, auch Kommerz und Dummheit aus den Veröffentlichungen interpretieren. Aber das möchte doch keineR.

Ich finde die Art, wie Binsack reist, nun auch nicht erstrebenswert und ihre Ansichten teilweise klischeehaft. Aber da gab es doch z.B. diesen Radfahrer, der in 80 Tagen um die Welt fuhr, nur durchgehetzt und mit Begleitbus. Hat sich da jemand aufgeregt oder war es nicht eher ein Grund zur Bewunderung?

Grüße
Petra
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Off-topic #293919 - 27.11.06 20:58 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Maze]
Henki
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 607
In Antwort auf: Maze

Hallo liebe Abenteurer,


Hey Maze,

wir sind keine Abenteurer, wir sind Reiseradler! Ansonsten würden wir uns ja auf das Niveau der Dame begeben, die Gegenstand dieser Diskussion ist! bäh

Gruß,
Henning
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#293920 - 27.11.06 21:05 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: ]
Henki
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 607
Also Petra, ich sehe die ganze Kritik hier nicht geschlechtsspezifisch. Das gleiche würde ich über einen männlichen Zeitgenossen denken, der sich so verhält und so denkt!

Viele Grüße,
Henning
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Off-topic #293921 - 27.11.06 21:06 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Henki]
Maze
Administrator
abwesend abwesend
Beiträge: 3.649
Hallo Henning,

das passte aber gerade so gut zwinker
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#293925 - 27.11.06 21:11 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: ]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Hallo,
Zitat:
Da hat mal eine Frau Erfolg und ist geschäftstüchtig. Dazu gehört mehr als nur Naivität, das bekommt nicht jedeR hin.


Das stimmt. So viele Sponsorengelder zu bekommen ist sehr erfolgreich und damit lassen sich auch manche Auswüchse erklären. Tilman fliegt auch bei einer Australiendurchquerung für ein paar Tage zu einer Radmesse in Deutschland.

@Henning
Was spricht gegen Abenteurer? Ich kann mich gut damit identifizieren, Abenteuerlust ist ein ehrliches Hauptmotiv für Radfernreisen.
*****************
Freundliche Grüße
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#293930 - 27.11.06 21:25 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: HyS]
Henki
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 607
Hallo Herbert (huch, hab ich das was verpasst?),

vielleicht ein bisschen Abenteuerlust, aber in erster Linie sind es bei mir Neugier und Freiheitsdrang. Was ich ja gar nicht leiden kann, ist, wenn Leute sich selbst als "verrückt" bezeichnen, bloß weil sie gerne mit dem Rad rumfahren.

Wenn Tilmann sowas macht, finde ich das auch nicht gut, aber er ist insgesamt sehr viel authentischer und mit einer gesünderen (gesunderen?) Einstellung ausgestattet als Frau B.

Henning
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#293932 - 27.11.06 21:36 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Henki]
rado
Nicht registriert
Wenn es stimmt, dass sie "Am 23. Mai 2001 erste Schweizerin auf dem Mount Everest." war, dann ist sie doch keine Angeberin.

Andere Taten der Abenteurerin: 1994 Solobesteigung der Eigernordostwand.

und einige andere Höchstleistungen von ihr sind beeindruckend.

Siehe dazu: http://www.binsack.ch/pages/evelyne_binsack/biografie_-_projekte.php

Vielleicht ist sie doch eine Klasse für sich? eine Profi (mit großen Sponsoren)?

Jedenfalls Urlaub ist das nicht, was sie macht, was aber die meisten von uns machen, wenn wir auf Radreise gehen.

Gruß,
Bernd
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#293933 - 27.11.06 21:37 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Morgana]
gege
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 785
Kriterium eines schlechten Reiseberichtes: man erfährt eigentlich nur etwas über den Autor/die Autorin. Bei einem guten Reisebericht erfahre ich zumindest gleichviel über beide, Reisende und Bereistes.

Wenn ich die Berichte von Frau Binsack lese, gehts mir so wie vielen im Forum hier, ich mach mir Gedanken über ihre Person und ihren Reisestil und das wars.

Manche Menschen finden - wohin sie auch reisen mögen - immer wieder nur sich selber. Muss eine recht trostlose Erfahrung sein.

Grüße, Gerhard
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#293938 - 27.11.06 22:08 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: ]
tkikero
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.710
In Antwort auf: rado

Wenn es stimmt, dass sie "Am 23. Mai 2001 erste Schweizerin auf dem Mount Everest." war, dann ist sie doch keine Angeberin.

Andere Taten der Abenteurerin: 1994 Solobesteigung der Eigernordostwand.

und einige andere Höchstleistungen von ihr sind beeindruckend.


Vielleicht hat sie das eine oder andere ironisch gemeint? Vielleicht wollte sie nur das ausdrücken: Die Durchquerung westeuropäischer Kulturlandschaften mitsamt verkehrsinfarktgeplagter Ballungsräume mit dem Fahrrad ist noch stressiger als z.B, die Besteigung der Eigernordostwand.

Das ist natürlich eine subjektive Geschichte. Ich kenne Menschen, denen ich es zutrauen würde, zu Fuß Canada zu durchqueren, die aber nach einem dreitägigen Aufenthalt in Berlin, London oder Paris fast durchdrehen.
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#293939 - 27.11.06 22:09 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: ]
JuergenS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.138
In Antwort auf: PetraClaudia


P.S. Hier schreibt sie etwas zur Kritik, dass sie mit Begleitfahrzeug unterwegs ist.


Im aktuellen Beitrag vom 25.11.06 schreibt sie, dass sie mal eben, um müde zu werden, den Grand Canyon runter- und wieder rauf*gejoggt* (!) ist. South Kaibab und Bright Angel Trail entsprechen ungefähr der üblichen Durchquerung, ein Normalo braucht dafür 3 Tage!

Schade, dass es davon keine Fotos gibt...

Aber sie ist eben in erster Linie Bergsteigerin (und Läuferin?) und keine Radsportlerin, von daher könnte man den Umstieg (MTB+Yak auf RR mit Begleitfahrzeug) verstehen, die eigentliche Herausforderung wird die Wandertour zum Südpol werden.

Naiv klingen die Berichte aber allemal (z.B. weiss sie jetzt, das die Reifen den Radler nicht vorm Blitzschlag isolieren -- auweia..)

Auch der Bericht vom 16.11.06 läßt mich arg zweifeln, da ich die Strecken selbst schon geradelt bin. Sowohl die US 191 von Moab nach Bluff als auch die US 160 zwischen Kayenta und Tuba City und weiter die US 89 nach Cameron sind sehr stark befahren, auch mit Schwerlastverkehr, teilweise fehlt der Randstreifen oder dieser ist absolut nicht befahrbar (geriffelt, übersät mit Reifenfetzen). Halbwegs parallel führende Dirt Roads gibt es da defintiv nicht, weil's Wüste ist.

Und die Unterscheidung zwischen großen, unwirtlichen Städten und Dörfern ist in dieser Ecke auch nicht sooo richtig gegeben...

Juergen

PS: Ausserdem hat jemand vergessen, ihr mitzuteilen, dass sie einen Tag vorher durch's Monument Valley gefahren ist, aber wohl kaum was davon gesehen hat bäh

Geändert von JuergenS (27.11.06 22:15)
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#293946 - 27.11.06 22:34 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Wolfrad]
BastelHolger
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.037
In Antwort auf: Wolfrad
Immerhin schafft es Evelyn Binsack, daß ihr euch hier mit ihren Erzählungen öffentlich beschäftigt.


Womit ihr, wohl ohne Absicht, doch hier recht viel Aufmerksamkeit zuteil wird.
Holger
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#293948 - 27.11.06 22:51 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Morgana]
Flachfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.455
habe mal das interveiw gründlicher gelsen:
Zitat:
Meine Fahrradtrainings führten mich ausschliesslich auf Pässe in Bergregionen, wo kein Durchgangsverkehr herrscht. Zu Beginn meiner Reise führten mich jedoch die Strassen mitten durch den Verkehr, von dessen Abgase ich sogar Brechreiz und Asthmaanfälle bekam (Asthma hatte ich als Kind!). In der Folge befand ich mich, wenn immer möglich, nur noch auf kurvigen Berg- und Nebenstrassen. Doch für die vielen Steigungen war das Gewicht des Fahrrads und des Gepäcks zu hoch und die Tagesetappen endeten täglich mit grosser Müdigkeit.
...
Haben Sie die Strapazen des Unterwegsseins per Velo unterschätzt?

Ich bin es gewohnt, Strapazen auf mich zunehmen. Trotzdem habe ich den Impact auf meinen Körper so nicht erwartet. Deswegen habe ich auf ein stabiles Rennrad gewechselt und den Anhänger abgekoppelt.


"den "Impact" so nicht erwartet" ... nun ja ... verwirrt grins
Vielleicht sollte man einfach vorher mal kleinere touren machen, bevor man dann zum großen wurf ausholt ... cool

Ich frage mich allerdings: wenn sie immer so müde war, wann hat sie dann die schlechten fernsehprogramme geschaut?
Auf einer kleinen Meck-Pomm-tour hatte ich auch mal nach einer panne in einer pension übernachtet und dort abends etwas ferngesehen - etwas zu lange. Da war ich dann den nächsten tag auch ein wenig schlaff. lach

MfG
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#293952 - 27.11.06 23:21 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Flachfahrer]
tkikero
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Hab in ihren Berichten auch etwas gelesen. Diese Berichte hatten einen sehr schönen impact auf mich.

Es sieht so aus, als könnten die meisten Weltreisenden nicht schreiben. Die spannendsten Reiseberichte kamen dagegen von Autoren wie Karl May, die kaum reisen konnten.
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#293953 - 27.11.06 23:33 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: tkikero]
Peter2
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Hallo tkikero

Richtig schön wird es aber wenn Schriftsteller reisen:

Nicolas Bouvier

zumindest meiner Meinung nach.

Viele Grüße
Peter

P.S: bevor ihr euch hier alle weiter über diese Frau auslasst und ihre Reiseberichte nur lest um Peinlichkeiten zu finden geht doch lieber Radfahren schmunzel
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#293981 - 28.11.06 07:33 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Flachfahrer]
Martina
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Hallo,

das von Flachfahrer zitierte:
In Antwort auf: Flachfahrer

habe mal das interveiw gründlicher gelsen:
Zitat:
Meine Fahrradtrainings führten mich ausschliesslich auf Pässe in Bergregionen, wo kein Durchgangsverkehr herrscht. Zu Beginn meiner Reise führten mich jedoch die Strassen mitten durch den Verkehr, von dessen Abgase ich sogar Brechreiz und Asthmaanfälle bekam (Asthma hatte ich als Kind!). In der Folge befand ich mich, wenn immer möglich, nur noch auf kurvigen Berg- und Nebenstrassen. Doch für die vielen Steigungen war das Gewicht des Fahrrads und des Gepäcks zu hoch und die Tagesetappen endeten täglich mit grosser Müdigkeit.
...
Haben Sie die Strapazen des Unterwegsseins per Velo unterschätzt?

Ich bin es gewohnt, Strapazen auf mich zunehmen. Trotzdem habe ich den Impact auf meinen Körper so nicht erwartet. Deswegen habe ich auf ein stabiles Rennrad gewechselt und den Anhänger abgekoppelt.



bestätigt mich in meiner spontanen ersten Einschätzung, dass wir es in allererster Linie mit einer Sportlerin zu tun haben, die für diesen Sport gerne optimale Bedingungen hätte und dabei übersehen hat, dass es die im normalen Straßenverkehr nicht gibt. Ob das arrogant oder naiv ist, kann ich nicht recht entscheiden. Es scheint mir eine Kombination aus beidem mit einem kräftigen Schuss von 'sich selber zu wichtig nehmen' zu sein. Und @ Petra: das hat nichts damit zu tun, dass sie eine Frau ist.

Martina
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#293983 - 28.11.06 07:53 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: BastelHolger]
rado
Nicht registriert
Diese Berufs-Abenteuerer, wie Evelyn Binsack sind eine merkwürdige Sorte für sich. Oft sind die gar nicht so abenteuerlich wie sie aussehen. Ich kenne mehrere Fälle, davon schildere ich nur drei:

1) ein diplom-geograph machte einen Film über seine Abenteuer-Wanderungen in Afrika. Was er verschwieg: die eine abenteuerliche Reise, die er gemacht haben will, waren eigentlich drei mit Übernachtungen in Hotels. Das hat er natürlich nicht gezeigt, auch nicht dass er einen Filmteam dabei hatte. Hollywood oder was?

2) ein bekannter Sportler der USA wollte per Fahrrad USA durchqueren. Aufgrund seines Supportteams musste er nicht mal einen Reifenplatten selbst wechseln. Ein Anruf und schon kam der mitgereiste Mechaniker. Tolle Leistung oder?

3) auch Berufsfernradler Tillman Waldthaler ist mir etwas supekt? Mehr schein als sein?

Ich suche meine Kicks beim einfachen Wild-Camping in D und Europa. Abenteuer genug! Den Teufelsberg in Berlin im Alleingang grins

Gruß,
Bernd
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#293984 - 28.11.06 07:58 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: ]
JuergenS
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In Antwort auf: rado

Vielleicht ist sie doch eine Klasse für sich? eine Profi (mit großen Sponsoren)?

Jedenfalls Urlaub ist das nicht, was sie macht, was aber die meisten von uns machen, wenn wir auf Radreise gehen.


Sehe ich auch so. Bei allen Vorbehalten, die man gegenüber der Präsentation, der Vermarktung, dem Sponsoring usw. hat, sollte man den Respekt vor ihren sportlichen Leistungen nicht vergessen. Und die sollte man nicht mit den Maßstäben eines Freizeit- und Urlaubsradlers bewerten. Sie ist eben keine Radeltouristin sondern eine Extremsportlerin! Und da gelten andere Kriterien.

Vor Jahren bin ich auf das Buch von Hubert Schwarz (80 Tage um die Welt) gestoßen, es hat mich fasziniert, inspiriert und motiviert. Auch er hat keine "Radreise" i.S. dieses Forums hier gemacht, die wenigsten werden je etwas ähnliches durchführen können, schon aus organisatorischen, zeitlichen und finanziellen Gründen - aber das selbst gesteckte Ziel, das hat er erreicht. Und nur darum geht es im Kern.

Zutreffend schreibt er:

Das Ziel muss im Kopf sein, denn der Horizont verheißt nur Unendlichkeit - also: Raus aus der Wohlfühlzone!

MfG Juergen

Geändert von JuergenS (28.11.06 08:02)
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#293989 - 28.11.06 08:14 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: JuergenS]
Martina
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In Antwort auf: JuergenS


Sehe ich auch so. Bei allen Vorbehalten, die man gegenüber der Präsentation, der Vermarktung, dem Sponsoring usw. hat, sollte man den Respekt vor ihren sportlichen Leistungen nicht vergessen.


Respekt ist ein starkes Wort, das für mich nicht dazu passt, dass jemand Schwierigkeiten bewältigt, in die er sich selber freiwillig gebracht hat. Aber das ist vielleicht Wortklauberei, ich habe jedenfalls keine Probleme, das was sie macht als herausragende sportliche Leistung anzuerkennen.

Zitat:

Und die sollte man nicht mit den Maßstäben eines Freizeit- und Urlaubsradlers bewerten. Sie ist eben keine Radeltouristin sondern eine Extremsportlerin! Und da gelten andere Kriterien.


Meiner Ansicht nach machen diesen Fehler aber nicht so sehr wir, sondern sie selber. Sie schreibt ja, man könne in Europa nicht ohne Begrleitfahrzeug Rad fahren und nicht, dass man ihre selbstgewählte Form des Radfahrens als Extremsport nicht ohne Begleitfahrzeug durchführen kann. Die Aussage, die sie macht ist als unzulässige Verallgemeinerung von jedem von uns nachprüfbar und leicht als falsch zu entlarven. Damit macht sie sich in meinen Augen lächerlich. Würde sie lediglich Aussagen über das machen, von dem sie zweifellos mehr versteht als ich und wahrscheinlich die meisten von uns, hätte zumindest ich ihr nicht widersprochen (sondern lediglich erwähnt, dass ihre Form des Radelns nicht die einzig denkbare ist).


Zitat:

aber das selbst gesteckte Ziel, das hat er erreicht. Und nur darum geht es im Kern.


Darum mag es ihn gehen und das ist sein gutes Recht. Ebenso ist es mein gutes Recht, damit nichts anfangen zu können. Wenn jemand z.B. unbedingt auf einem Bein durch Europa hüpfen muss um sich selber zu verwirklichen, darf er das gerne tun. Aber er kann nicht erwarten, dass sich alle diesem Ziel unterordnen und in Ehrfurcht erstarren.

Martina
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#293990 - 28.11.06 08:16 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: ]
tkikero
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In Antwort auf: rado

...

Ich suche meine Kicks beim einfachen Wild-Camping in D und Europa. Abenteuer genug! Den Teufelsberg in Berlin im Alleingang grins

Gruß,
Bernd


Stimmt, in kenne ein paar Landkreise, da ist Wildcampen eine richtige Anstrengung. Wenn man seinen Lagerplatz zu auffällig macht, ist schwups eine Polizeistreife da, die Beschäftigung sucht, oder der Jäger "holt einen mit dem Schießgewehr" aus dem Wald, obwohl man gar keine Gänse stehlen will, grins

Und mehr Schein als Sein ... da komme ich gerne auf Karl May zurück. Dass er ein begnadeter Schwindler war, das kam auch erst nach Jahren ans Tageslicht. Ich denke, dass es heute genauso wenig wie im 19. Jh. auszuschließen ist, dass der eine oder andere Berufsabenteurer lediglich in seiner Phantasie gereist ist.
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Off-topic #293991 - 28.11.06 08:20 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Martina]
tkikero
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In Antwort auf: Martina


Wenn jemand z.B. unbedingt auf einem Bein durch Europa hüpfen muss um sich selber zu verwirklichen, darf er das gerne tun. ...

Martina


Ach nö, jetzt hast Du mein Projekt für 2008 verraten ... cool
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#293992 - 28.11.06 08:20 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Martina]
rado
Nicht registriert
Meine Höchstleistung war in diesem Jahr die Nord-Süd-Durchquerung des Englischen Gartens in München.* Das haben auch noch nicht viele Menschen gemacht. grins zwinker Welche persönliche Abenteuer habt ihr dieses Jahr vollbracht? zwinker

*gut Barbie hat mich dabei unterstützt.

Gruß,
Bernd

Geändert von rado (28.11.06 08:23)
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#293995 - 28.11.06 09:25 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelbar [Re: Morgana]
the.monkey
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... seit ich mir die Efahrungen von Frau Binsack vor Augen geführt habe, hege ich einen tiefen Respekt vor meinem Postboten. Ich werde ihm huldigen, ihm, der sich jeden Morgen aufmacht das Unmögliche zu erreichen, das Extreme zu erfahren und den Südpol Südpol sein lässt...

(Ich bewundere im übrigen Menschen, die Grenzerfahrungen angehen, bei deren Lektüre ich an meine Frustrationsgrenze stoße, da es mir selber vergönnt blieb diese zu erfahren. Oftmals bin ich dann aber erschrocken, wenn ich auf der anderen Seite erfahre, dass genau die gleichen Menschen zwar die entlegensten Winkel unserer Erde gesehen haben, ihren eigenen Kontinent aber nicht ansatzweise erlebt haben... Auch erscheint mir manches Mal die "Notwendigkeit" eines Unternehmens fragwürdig. Was will man mit dem Fahrrad am Südpol? Muß man dort hin, um in irgendeiner Szene den Beweis anzutreten, dass man der/die erste war, der es gemacht hat?
Vor einiger Zeit machte sich jemand auf den Mt. Everest zu besteigen. Er starb bei dieser Unternehmung. Das Problem war, dass er an einer Augenerkrankung litt, welche mit abfallendem Luftdruck zur Erblindung führte. Sein Tod ist tragisch, sein Projekt war Irrsinn...)
Von Nichts 'ne Ahnung aber voll dabei!
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#293999 - 28.11.06 09:46 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: the.monkey]
rado
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In Antwort auf: the.monkey

Was will man mit dem Fahrrad am Südpol?

Ein Fahrrad am Südpol - das geht gar nicht. grins Ich lese täglich die live Berichte von Ray und Jenny, die wirklich in der Antarktis unterwegs sind: http://www.rayjardine.com/nft/index.php . Ray und Jenny sind Berufsabenteuerer, die mein Respekt haben.

In Antwort auf: the.monkey
Muß man dort hin, um in irgendeiner Szene den Beweis anzutreten, dass man der/die erste war, der es gemacht hat?
Das scheint das Ziel vieler zweifelhafter Abenteuerer zu sein.

In Antwort auf: the.monkey
Vor einiger Zeit machte sich jemand auf den Mt. Everest zu besteigen. Er starb bei dieser Unternehmung. Das Problem war, dass er an einer Augenerkrankung litt, welche mit abfallendem Luftdruck zur Erblindung führte. Sein Tod ist tragisch, sein Projekt war Irrsinn...)

Es gibt auch eine reiche Amerikanerin, die sich in den Kopf gesetzt hat, den Mt. Everest zu besteigen, obwohl sie völlig unsportlich ist (aber Geld hat).

Gruß,
Bernd

Geändert von rado (28.11.06 09:46)
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#294007 - 28.11.06 10:50 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: ]
Flo
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In Antwort auf: rado

3) auch Berufsfernradler Tillman Waldthaler ist mir etwas supekt? Mehr schein als sein?


Da muß ich einfach dagegensprechen zwinker

Ich versteh das schon, irgendwie muß das einem suspekt sein, wenn ein einziger es fertigbringt mit dem Hobby/Beruf Fernradreisen so erfolgreich zu sein und alle anderen es nicht schaffen.

Irgendwas macht er anders. Entweder er arbeitet mit -quasi- unlauteren Mitteln oder er ist irgendwie etwas ganz besonderes.

So wie ich Tilmann kennen gelernt hab, ist es ganz eindeutig letzteres!
Er bringt viele wichtige Eigenschaften unter einen Hut, die man zu einem solchen Unterfangen eben braucht. Man muß in keinem Punkt der Beste sein, aber man sollte in allen Punkten gut sein.

Man muß zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein (beabsichtigt und/oder zufällig).
Man muß hartnäckig sein.
Man muß ein Erzähler sein.
Man muß richtig gute Bilder schießen können.
Man muß eine Idee, ein Ziel verfolgen.
Man muß unabhängig sein. Fixe Rückkehrmöglichkeit, aber keine Familie zum Beispiel.
Man muß verzichten können, kompromissbereit sein.
Man muß geschäftstüchtig sein.
Man muß verkaufen können.
Man muß die Wünsche und Vorstellungen der Sponsoren verstehen und umsetzen können.
Man muß sich auf seine Umgebung einstellen können
etc.

Evelyn Binsack hat meines Erachtens einige der obigen Kriterien nicht, die Tilmann Waldthaler aber hat. Ihr Erfolg wird meines Erachtens nicht langfristig sein, denn sie kommt nicht wirklich glaubwürdig rüber.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#294008 - 28.11.06 10:53 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: ]
the.monkey
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In Antwort auf: rado

Es gibt auch eine reiche Amerikanerin, die sich in den Kopf gesetzt hat, den Mt. Everest zu besteigen, obwohl sie völlig unsportlich ist (aber Geld hat).


Das erinnert mich an die gute Mary...
Von Nichts 'ne Ahnung aber voll dabei!
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#294013 - 28.11.06 11:19 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Flo]
rado
Nicht registriert
Den Beruf 'Abenteuerer' zu sein, hat Reinhold Messner allen bewiesen, dass es geht. Seitdem versuchen viele, diesen Beruf des Abenteuerers auszuüben. Es geht! Siehe z.B. Tillmann Waldthaler. Um ehrlich zu sein, ich versuch's auch ein Bischen als 'Chief Rockingtent'. zwinker Ein Gewerbe habe ich dafür angemeldet. Es geht und macht auch Spaß; sitze gerade über den Trangia-Kochbuch. Barbie ist fleisig am Kochen auf der Trangia und Fotos machen.

In Antwort auf: Flo
Man muß in keinem Punkt der Beste sein, aber man sollte in allen Punkten gut sein.

Da gebe ich dir 100% Recht. grins

Gruß,
Bernd

Geändert von rado (28.11.06 11:51)
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#294014 - 28.11.06 11:29 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Martina]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Martina
bestätigt mich in meiner spontanen ersten Einschätzung, dass wir es in allererster Linie mit einer Sportlerin zu tun haben, die für diesen Sport gerne optimale Bedingungen hätte und dabei übersehen hat, dass es die im normalen Straßenverkehr nicht gibt.


Meinem eindruck nach ist das das eine, wobei abgase und asthma-neigung sicherlich ein problem sind.

Davon abgesehen macht das auf mich den eindruck, daß sie schlicht und ergreifend die ausdauerbelastung unterschätzt hat. Sie hat ja fahrrad trainiert. Aber sie war sich wohl nicht im klaren über die wirkung von dauerbelastung über mehrere tage hinaus ...
Wäre sie mal eine woche lang eine probetour im rahmen ihrer vorbereitung gefahren, dann wäre sie schlauer gewesen. Offensichtlich hat sie das nicht gemacht, sondern sich gedacht: "ich bin ja ansonsten fit, da trainiere ich etwas radfahren und dann geht es los" - und hat sich dann auch gleich längere tagesetappen vorgenommen, als sie (mit gepäck und auf nebenwegen) bewältigen konnte.

Irgendwie geht es ihr da wohl wie vielen, die sich bei ihrer ersten radtour gleich mal vor lauter begeisterung etwas übernehmen. Nur passiert das bei den anderen in einem kleineren rahmen und ohne großen rummel. zwinker

Die sache ist m.E.: sie hat ja nun halbwegs selbstehrlich gesagt, daß sie eben die belastung unterschätzt hat (insbesondere wenn sie nebenrouten fahren mußte) und sich deswegen eben ein begleitfahrzeug genommen hat - was solls!? Das ist ein kleiner schönheitsfehler an der tour, naja. Das gesamtvorhaben bliebe immernoch spannend.

Aber so? Die unzulänglichkeit nicht in der eigenen vorbereitung sondern in den gegebenheiten der länder zu suchen, durch die man freiwillig fährt?
Das ist das, was m.E. überhaupt nicht zum abenteurerin-image passt. Die gegend und die gewählte route sind die herausforderungen, denen sich der/die abenteurer/in stellen will und nicht das, worüber er/sie sich dann beschwert. Und sich über abgase beschweren, dann aber selber noch welche durch ein zusätzliches motorfahrzeug verursachen, ist auch irgendwie nicht so sehr konsequent.

Mal abgesehen davon, daß es mit einem fahrzeug auch authentischer ginge, mit einem wasserfahrzeug. Mit dem rad an die französische atlantikküste oder ans mittelmeer, dort ein hochseetauglichens segelboot besteigen, mit diesem selber bis zum vereisten kontinent segeln usw. - alles selber und ohne abgase. zwinker
(Da könnte sie sich eine scheibe von Ellen Mc Arthur abschneiden. Obwohl auch bei ihrem extremsegeln eine ganzes team an land dahinter steckt, stellt sie sich auf dem wasser wirklich allein der selbst gewählten herausforderung. Und das zieht, weil es echt ist. Da lassen sich die sponsoren nicht lumpen. grins )

MfG

Geändert von Flachfahrer (28.11.06 11:34)
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#294033 - 28.11.06 12:44 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelbar [Re: Morgana]
SchottTours
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Wer mit seinem eigenen Leben zufrieden ist, regt sich doch über eine Evelin Binsack nicht auf...leben und leben lassen!
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.
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#294040 - 28.11.06 13:01 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelbar [Re: SchottTours]
Kurvenkratzer
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Mein früherer Arbeitgeber war Sposor von Tillmann Waldthaler
die bereits getätigten positiven Aussagen kann ich bestätigen.

Jochen
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#294041 - 28.11.06 13:05 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Flachfahrer]
JuergenS
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In Antwort auf: Flachfahrer

Davon abgesehen macht das auf mich den eindruck, daß sie schlicht und ergreifend die ausdauerbelastung unterschätzt hat. Sie hat ja fahrrad trainiert. Aber sie war sich wohl nicht im klaren über die wirkung von dauerbelastung über mehrere tage hinaus ...



Eine bescheidene Zwischenfrage:

Zu welcher Belastungsart zählst du denn Trekking und Bergsteigen?
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#294047 - 28.11.06 13:52 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Flo]
tkikero
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In Antwort auf: Flo

In Antwort auf: rado

3) auch Berufsfernradler Tillman Waldthaler ist mir etwas supekt? Mehr schein als sein?


Da muß ich einfach dagegensprechen zwinker

So wie ich Tilmann kennen gelernt hab, ist es ganz eindeutig letzteres!
Er bringt viele wichtige Eigenschaften unter einen Hut, ...
Man muß unabhängig sein. Fixe Rückkehrmöglichkeit, aber keine Familie zum Beispiel.
[ ... ]


Dabei ist die eigene Familie das größte Abenteuer von allen ...;
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#294051 - 28.11.06 14:06 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: ]
tkikero
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In Antwort auf: rado

Den Beruf 'Abenteuerer' zu sein, hat Reinhold Messner allen bewiesen, dass es geht. Seitdem versuchen viele, diesen Beruf des Abenteuerers auszuüben. [ ... ]


Mit dem Nebeneffekt, dass es in der Gegend um den Mt. Everest zugeht wie am Münchner Stachus oder Ku'damm in Berlin. Und Reinhold Messner macht sich jetzt dafür stark, das die Menschen nicht genau das machen, was er gemacht hat (nur Reinhold Messner darf auf die 7- und 8000er dieser Welt, nur er darf die Antarktis durchqueren).

Jetzt gibt es schon die ersten, denen unsere liebe Erde nicht mehr extrem genug ist. Die fahren dann ins Kosmodrom nach Baikonur und lassen sich für ein paar Millionen Dollar ins Weltall schießen. Der Mond hat richtig Glück, dass man ihn nicht zu Fuß oder mit dem Radl erreichen kann grins

... aber vielleicht in 50 oder 100 Jahren, vielleicht schon viel früher, wird es eine kommerzialisierte Weltraumfahrt geben. Mit Ryan Space Air für 199 EUR hin und zurück eine Woche Mountainbiking auf dem Mond ... ultraweite Sprünge inklusive.
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#294062 - 28.11.06 15:35 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Morgana]
fabchief
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-Man muß ein Erzähler sein.
-Man muß richtig gute Bilder schießen können.

Und genau an diesen zwei Sachen hapert es bei 98% der Abenteurer. Mit so manchen schlechten Bildern kann man noch einigermasen leben (und der erfolgreiche Berufsabenteurer engagiert auch mal einen Profifotografen), mit dem erzählerischen Unvermögen aber nicht. Das meiste was in diesem Bereich an Literatur zu erwerben ist, ist wirklich nicht auszuhalten. Klischee an Klischee, mangelnde Selbstreflektion und Besserwisserei finden sich nur allzu oft.

Reinhold Messner ist da m.E. eine Ausnahme, schriftstellerisch spielt er gegenüber seinen Kollegen in einer anderen Liga (klettertechnisch lange Zeit sicherlich auch). Daß es sehr viele Punkte an der Person Messner gibt, an der man sich kräftigst reiben kann, bestreite ich dabei nicht.

Schon daher sollte man der Liste noch einen Punkt hinzufügen:
- So sollst nicht langweilen
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#294147 - 28.11.06 21:24 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: fabchief]
tkikero
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In Antwort auf: fabchief

-Man muß ein Erzähler sein.
-Man muß richtig gute Bilder schießen können.



Wieso muss das ein Abenteurer können?
Es gibt doch auch Abenteurer um der Abenteuer willen gibt, die nicht mit Diavorträgen, Talkshowauftritten oder mit Büchern uns bei Laune halten wollen, und von denen man nie etwas hört. Mir fallen da Geologen ein, die sich das halbes Jahr in der Antarktis herumtreiben und die außer der Fachwelt niemandem ein Begriff sind.
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#294150 - 28.11.06 21:39 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: JuergenS]
Flachfahrer
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In Antwort auf: JuergenS
Eine bescheidene Zwischenfrage:

Zu welcher Belastungsart zählst du denn Trekking und Bergsteigen?


Bei "trekking" kommt es ganz darauf an, was man darunter versteht.

Beim bergsteigen leisten die muskeln kurzzeitig hohe leistungen, intervallartig verteilt auf einen längeren zeitraum, haben dazwischen aber kurze erholungsphasen und die belastungen wechseln ab und zu.

Aber wie auch immer es sich im detail verhält, die belastungen sind anders. Hätte sonst die geübte bergsteigerin B. beim radfahren "den impact auf den körper" unterschätzt? bäh

MfG
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#294153 - 28.11.06 21:42 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: tkikero]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
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In Antwort auf: tkikero

In Antwort auf: fabchief

-Man muß ein Erzähler sein.
-Man muß richtig gute Bilder schießen können.



Wieso muss das ein Abenteurer können?


Nachdem das Zitat von mir ist, dann solltest Du auch meinen Text weiter oben nochmal in aller Ruhe lesen.
Ich sprach nicht von einem Abeteurer, sondern von einem, der sein Leben mit seinen Abenteuern bestreiten kann.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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Off-topic #294154 - 28.11.06 21:42 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: tkikero]
Flachfahrer
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abwesend abwesend
Beiträge: 4.455
In Antwort auf: tkikero
Wieso muss das ein Abenteurer können?


Ich nehme an, damit waren abenteurer gemeint, die von ihren abenteuern ihren lebensunterhalt bestreiten (wollen). zwinker

Die abenteurer, die von was anderem leben, müssen ja keine reiseberichte verfassen und bebildern. lach

MfG
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#294157 - 28.11.06 21:55 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Martina]
PetraClaudia
Nicht registriert
Hallo Martina,

mein Kommentar bezog sich auf andere, mittlerweile vom Moderator gelöschte, Beiträge mit negativen frauenunfreundlichen Ausdrücken, die so bei Männern nicht gefallen wären.

Die Art wie Binsack reist, ist auch nicht mein Fall. Übrigens genauso wenig wie Hubert Schwarzens 80 Tage. Meine Meinung: Wenn er soviel fahren musste, dann hätte er doch in Deutschland Strecke machen können oder auf dem Heimtrainer, anstatt mit großem Gefolge und einem Bus die Umwelt zu belasten.

Was bringt es denn, überall nur durchzurauschen und sich nicht mal die Pyramiden von innen anzuschauen? - Naja, im Vergleich zum Kilometerfahren in der Heimat bringt es natürlich Aufsehen und ist gut fürs Ego und fürs Portemonaie. Aber sonst hätte er von mir aus daheim bleiben können.

Dass nicht alle Abenteuerinnen sich vom Auto begleiten lassen, zeigt sehr schön Josie Dew (jetzt mit Baby, man/frau darf gespannt sein). Und sie schreibt auch gut und total witzig.

Viele Grüße
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Off-topic #294158 - 28.11.06 21:56 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Flachfahrer]
rado
Nicht registriert
In Antwort auf: Flachfahrer

Ich nehme an, damit waren abenteurer gemeint, die von ihren abenteuern ihren lebensunterhalt bestreiten (wollen). zwinker
MfG

Nennt man 'Selfmarketing' oder 'Selbst-Marketing', sich selbst zu vermarkten, was ich völlig ok finde. Nur so bekommt man Sponsoren.

Gruß,
Bernd

Geändert von rado (28.11.06 22:07)
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Off-topic #294167 - 28.11.06 22:43 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: ]
Flachfahrer
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abwesend abwesend
Beiträge: 4.455
In Antwort auf: PetraClaudia
mein Kommentar bezog sich auf andere, mittlerweile vom Moderator gelöschte, Beiträge mit negativen frauenunfreundlichen Ausdrücken, die so bei Männern nicht gefallen wären.


Ja klar. Gegenüber männern fallen von männern immer nur blütenweiße bemerkungen ... nur bei frauen werden männer besonders unfreundlich. grins

MfG
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Off-topic #294170 - 28.11.06 22:46 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Flo]
tkikero
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abwesend abwesend
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In Antwort auf: Flo

...
Ich sprach nicht von einem Abeteurer, sondern von einem, der sein Leben mit seinen Abenteuern bestreiten kann.


Stimmt, das war ursprünglich von Dir. Wie soll man aber da noch sicher sein, worum genau es geht, wenn Person C auf Person B antwortet, dabei aber Person A zitiert, ohne das zu kennzeichnen?
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Off-topic #294182 - 28.11.06 23:37 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Flachfahrer]
PetraClaudia
Nicht registriert
In Antwort auf: Flachfahrer

In Antwort auf: PetraClaudia
mein Kommentar bezog sich auf andere, mittlerweile vom Moderator gelöschte, Beiträge mit negativen frauenunfreundlichen Ausdrücken, die so bei Männern nicht gefallen wären.


Ja klar. Gegenüber männern fallen von männern immer nur blütenweiße bemerkungen ... nur bei frauen werden männer besonders unfreundlich. grins

MfG


Frauenfeindlichkeit richtet sich einfach gegen Frauen. Ich glaub, da war sogar ein negatives Zitat von einer Frau dabei ...

Doch lasst uns lieber beim Thema bleiben.

Petra
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#294192 - 29.11.06 06:27 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: fabchief]
Holger
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In Antwort auf: fabchief

[…]Schon daher sollte man der Liste noch einen Punkt hinzufügen:
- So sollst nicht langweilen


Nö, ist redundant. Ein guter Erzähler langweilt nicht.

Gruß
Holger
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Off-topic #294193 - 29.11.06 06:31 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: tkikero]
Holger
Moderator
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In Antwort auf: tkikero
[…]Stimmt, das war ursprünglich von Dir. Wie soll man aber da noch sicher sein, worum genau es geht, wenn Person C auf Person B antwortet, dabei aber Person A zitiert, ohne das zu kennzeichnen?

Da muss ich zustimmen. Ich lese das Forum in der Baumstruktur, ich wäre niemals überhaupt auf die Idee gekommen, dass fabchief irgendjemanden zitiert. Bitte, lasst doch Zitate auch Zitate sein, dafür gibt es doch die Funktion.

Gruß
Holger
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Off-topic #294424 - 29.11.06 22:59 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: ]
Flachfahrer
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In Antwort auf: PetraClaudia
Doch lasst uns lieber beim Thema bleiben.


Sorry, aber wenn du nicht gleich aus jeder geschlechterspezifischen mücke einen frauenfeindlichen elefantenbullen machen und diese aufgeblasenen mücke dann thematisieren würdest, dann könnten mann und frau vielleicht hier beim eigentlichen thema bleiben.
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Off-topic #294441 - 30.11.06 07:00 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Flachfahrer]
Friedrich
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Darf man dem zustimmen ohne sofort den nächsten großen Kleinkrieg auszulösen ?
Fritz
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Off-topic #294448 - 30.11.06 08:15 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Flachfahrer]
PetraClaudia
Nicht registriert
Mir scheint, es gibt im Forum einige Leute, die sich mit Leidenschaft auf alles, was irgendwie feministisch aussieht, stürzen - ganz besonders, wenn ihre eigenen Beiträge gelöscht wurden.

Mehr schreibe ich nicht zu diesem Thema. Meinetwegen könnten die Moderatoren die letzten drei Beiträge löschen ....

Petra
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#294495 - 30.11.06 12:53 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: SchottTours]
Jakob
Mitglied
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Beiträge: 615
zum thema berufsabenteurer

das problem ist: wenn man eine reise/expedition vermarkten muss um davon zu leben geht meines erachtens der reiz eines solchen unternehmens teilweise verloren. der druck etwas "produktives" aus seiner resie zu machen lässt einen unterwegs nicht los.

der jakob
www.bike-nord.de ...Reisen in die Arktis, Antarktis, nach Island, Skandinavien, Iran und den Oman
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Off-topic #294499 - 30.11.06 13:09 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Jakob]
rado
Nicht registriert
Hallo Jakob,

In Antwort auf: Jakob

zum thema berufsabenteurer

Du könntest einer sein, euere Winter-Radreisen sind (berufs)abenteuer verdächtig; jedenfalls professionell durchgeführt. Vielleicht ohne Nach-Marketing? Keine Diavorträge geplant?

In Antwort auf: Jakob
das problem ist: wenn man eine reise/expedition vermarkten muss um davon zu leben geht meines erachtens der reiz eines solchen unternehmens teilweise verloren.

Man muss ja nicht gleich sein Lebensunterhalt damit ganz verdienen. Das Ganze ist eine Einstellung im Kopf, ob privat oder beruflich. Beides ist möglich.

In Antwort auf: Jakob
der druck etwas "produktives" aus seiner reise zu machen lässt einen unterwegs nicht los.
der jakob

Das ist nur Anfängerangst. Viel Erfolg bei deinen Abenteuer! lach

Gruß,
Bernd
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Off-topic #294516 - 30.11.06 13:48 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: ]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
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Beiträge: 4.635
In Antwort auf: rado

In Antwort auf: Jakob
das problem ist: wenn man eine reise/expedition vermarkten muss um davon zu leben geht meines erachtens der reiz eines solchen unternehmens teilweise verloren.

Man muss ja nicht gleich sein Lebensunterhalt damit ganz verdienen. Das Ganze ist eine Einstellung im Kopf, ob privat oder beruflich. Beides ist möglich.


Kommt halt darauf an, wie und ob man sich von der Fotografiererei und dem Buchführen über die Reise stressen lässt.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#294565 - 30.11.06 16:27 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: JuergenS]
JuergenS
Mitglied
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Beiträge: 1.138
In Antwort auf: JuergenS


Im aktuellen Beitrag vom 25.11.06 schreibt sie, dass sie mal eben, um müde zu werden, den Grand Canyon runter- und wieder rauf*gejoggt* (!) ist. South Kaibab und Bright Angel Trail entsprechen ungefähr der üblichen Durchquerung, ein Normalo braucht dafür 3 Tage!

Schade, dass es davon keine Fotos gibt...




Der Beitrag (E.B. unterwegs...) wurde übrigens vor 3 Tagen wieder gelöscht. Seitdem ist Funkstille.... merkwürdig?

Juergen
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Off-topic #294598 - 30.11.06 18:59 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: JuergenS]
Urs
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Zitat:
Im aktuellen Beitrag vom 25.11.06 schreibt sie, dass sie mal eben, um müde zu werden, den Grand Canyon runter- und wieder rauf*gejoggt* (!) ist. South Kaibab und Bright Angel Trail entsprechen ungefähr der üblichen Durchquerung, ein Normalo braucht dafür 3 Tage!


Na ja, wenn man fit ist und sich etwas gewohnt ist zu laufen ist das durchaus machbar. Mir wurde damals auch abgeraten. Die sagten mir, dass man 3h runter und 10h rauf hat. Ich dachte, die spinnen. Ich hatte schliesslich etwa 6h auch auf dem gleichen Weg, den Binsack machte, war aber recht flott unterwegs.
Allerdings sieht man dort genügend Leute, die sich enorm unterschätzen. Ist halt schon etwas anderes, als einen Gipfel zu besteigen, wenn man zuerst hinunterläuft und danach wieder hoch muss.

Was Evelyn Binsack betrifft, finde ich die Bericht und Ansichten schon etwas speziell. Noch will ich nicht wirklich urteilen, denn die wirklich harten Gegenden werden noch kommen. Könnte mir auch vorstellen, dass sie in der Wildnis draussen uns allen überlegen ist.

Gruss Urs
Urs
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#294606 - 30.11.06 19:48 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Urs]
PetraClaudia
Nicht registriert
Hallo,

ein mir bekannter Weltumradler, Johannes Schmitt, ist laut seinem Buch auch durch den Grand Canyon gejoggt, zusammen mit seinem Bruder, der einige Jahre mein WG-Genosse war und mal Marathons gelaufen ist. Er schreibt, es wäre am "Südrand des Canyons" gewesen und erwähnt einen "Indian Garden" und den Coloradofluss.

Ich bin gespannt auf den Fortgang der Expedition und auf Eure Kommentare.

Petra

P.S. Auf der französischen Seite steht der Bericht über die Canyon-Durchquerung noch.

Geändert von PetraClaudia (30.11.06 21:18)
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Off-topic #294680 - 01.12.06 07:34 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Urs]
SchottTours
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M.E. kann man den Grand Canyon nur geniessen, wenn man mindestens 2 Tage dafür veranschlägt. Wir sind an einem Tag den South Kaibab Trail runter, haben unten auf dem Bright Angel Campground übernachtet, um am nächsten Tag den Bright Angel Trail wieder hochzulaufen. Eine Übernachtung "unten" gehört für mich einfach dazu. Ich möchte aber nur für mich sprechen und denke, dass das jeder anders empfindet und dass auch jemand eine Befriedigung daraus ziehen kann, der am gleichen Tag runter und wieder hoch läuft. Und jeder definiert Genuß auch anders...
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.
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Off-topic #294685 - 01.12.06 08:10 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: SchottTours]
Urs
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Dem kann ich eigentlich durchaus zustimmen. Ich hätte mehr Zeit brauchen können um die sagenhafte Stimmung im Canyon aufzunehmen. Allerdings sind die Übernachtungsplätze "unten" sehr spärlich und als ich da war ausgebucht. Ansonsten wäre ich sicherlich auch unten geblieben. Da ich sehr fit war, war die Wanderung keine Strapaze für mich, im Gegensatz zu vielen anderen.
Ich traf am Nordrand einmal Radler, die quer über den Canyon wanderten und das Gepäck per Bus aussen herum sendeten. Sicherlich auch sehr reizvoll.
Für mich war der Grand Canyon faszinierend. Das war eine der Landschaften, wo ich anfangs einfach hinstand und "wow" sagte.
Urs
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Off-topic #294696 - 01.12.06 09:26 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Urs]
SchottTours
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Hallo Urs,

wann wart Ihr unterwegs? Bei uns war es Anfang Juli 1999. Wir fühlten uns damals auch recht fit, hätten aber nicht mehr aufsteigen können, zumal es an diesem Tag unten 46 Grad im Schatten hatte...Deshalb Respekt für Deine Leistung!

Wir hatten damals per Fax drei Monate vorher um ein Permit ersucht, um unten übernachten zu dürfen, was wir auch mit der Post zugeschickt bekommen haben. Die Ranger waren in dieser Hinsicht rigoros. Da der Bright Angel Campground auch bei uns - wie fast immer im Sommer - ausgebucht war, wurden "Schwarzzelter" vom Campround verwiesen, so dass diese auf einem schlechten Untergrund übernachten mussten. Denn hochschicken konnte man sie natürlich auch nicht mehr. Allerdings war ich erschrocken, wie schlecht vorbereitet doch manche Canyonwanderer diese Tour angegangen sind, egal ob an 1, 2 oder 3 Tagen...einerseits mangelnde Kondition, viel zu wenig Wasser dabei (wir mussten auf dem South Kaibab Trail einem aufsteigenden Wanderer mit dem hier im wahrsten Sinne des Wortes edlen Nass aushelfen!), aber auch schlechte Planung im allgemeinen. Z.B. eignet sich der South Kaibab Trail bei heissem Wetter für den Aufstieg eher nicht, da kein Wasser unterwegs vorhanden. Dafür ist der Bright Angel Trail prädestiniert (3miles- and 1,5miles-Resthouses mit Möglichkeit der Wasser"aufnahme"). Mir scheint, dass viele Wanderer den Grand Canyon sehr unbedarft angehen. Was ja auch die Todesfälle bzw. Helikoptereinsätze jedes Jahr bezeugen.

Übrigens haben wir unten auch jemanden getroffen, der vom North Rim zum South Rim gelaufen ist, an insgesamt 3 Tagen...

Uwe
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Off-topic #294698 - 01.12.06 09:30 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: SchottTours]
Morgana
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Themenersteller
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Beiträge: 113
Zu deinem Beitrag von 08:34: Da bin ich ganz deiner Meinung. Auch wir haben uns damals für den Grand Canyon ein paar Tage Zeit genommen und die Wanderung in zwei Tagen mit Übernachtung unten gemacht. Die Morgenstimmung dort unten, die Wärme und dann später die Kälte und der Schnee am Rand oben (es war Anfang März) waren schon eindrücklich.

Und wie Urs standen wir auch zuerst einmal am Rand, guckten über diese Riesenspalte und staunten einfach nur.

Aber um beim Thema des Threads zu bleiben: Meinetwegen soll Frau Binsack durch die Welt hetzen und sich körperliche Höchstleistungen abringen, um ihr Leben zu verdienen und ihr Ego zu pflegen. Ich ziehe es vor, staunend durch die Welt zu gehen, verweilen zu können und Zeit zu haben, um die kleinen Dinge am Wegrand zu entdecken. Z.B. eine Schildkröte, die im Strassengraben ihre grosse Reise unternimmt, oder den Geruch von vergärten Feigen am Wegrand oder einen Vogelzug von über hundert Geiern mit einer Spannweite von 2,5 Metern. Die kleinen Dinge und Erfahrungen sind für mich wertvoller, als am Schluss sagen zu können: "Ich bin von Nord nach Süd gerannt und habe alle wichtigen Gipfel und die Antarktis bezwungen."

Bettina

Geändert von Morgana (01.12.06 09:34)
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Off-topic #294709 - 01.12.06 10:45 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Urs]
JuergenS
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Hier noch ein interessanter Link zur Homepage eines Läufers aus Phoenix, der die Trails South Kaibab und Bright Angel in ca. 4 Std. gegangen ist (ca. 23 km und 1400 HM runter und rauf). Ein Mann im "besten" Alter, der schon öfter durch den Canyon gelaufen ist, sich allerdings sehr gut darauf vorbereitet und sowas durchaus als sportliche Herausforderung begreift.

Seine Pulswerte sind auch nicht schlecht zwinker Allerdings lief er im Februar, wenn die Temperaturen im Inner Canyon bei knapp 20 Grad liegen, so wie jetzt im November - und nicht bei 40 Grad wie im Sommer.

Graphik

Weitere Tripps in den Canyon von ihm (mit vielen guten Bildern und einem hochauflösenden Karten-Bild von TOPO!) hier.


Gruss Juergen

PS: Auch ein Link zur Mountain of Ice Expedition von Jon Krakauer findet sich dort - um wieder auf des Thema zu kommen.

Edit: Bild in Link umgewandelt. atk

Geändert von atk (01.12.06 11:10)
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Off-topic #294739 - 01.12.06 12:29 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: JuergenS]
fabchief
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Beiträge: 522
Ich stand auch schon am Rand des Grand Canyon und mir ging es irgendwie komplett anders: Das ganze war einfach zu gross um es überhaupt noch erfassen zu können und daher irgendwie verstörend. Wir sind dann relativ schnell wieder weg. Liest sich doof, aber ich kann mich da jetzt nicht besser ausdrücken.
Die anderen Nationalparks waren dagegen klasse.

P.S.: Bei einer Zwei Tage Wanderung hätte das sicherlich anders ausgesehen
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#294746 - 01.12.06 13:11 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelbar [Re: Morgana]
Kanis
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Hallo,

Anfangs guckte ich ab und zu rein bei Binsack. Aber letzte Woche habe ich den Site aus meinen Favoriten gestrichen. Es war viel Gejammer, das geht nicht und dies ist nichts. Wo ist da der Abenteuergeist grins ?
Da denke ich z.B. an Ella Maillart, die ca. 1930 die Seidenstrasse und China bereiste, zu Fuss, zu Pferd und oft im Zelt übernachtet. Da war nichts von Handy, GPS und Internet. Ihre Briefe in die Schweiz trafen oft 4 Monate später ein, wobei jeder 4. Brief gar nie ankam. Jeder Tag wurde improvisiert, Lasttiere mieten (nicht im voraus zwinker und manchmal hatte sie nicht einmal ein Einreisevisum.

Diese neue Art Abenteuer gefällt mir überhaupt nicht. Da war schon mal eine andere Wander-Expedition, wobei der Bruder der Reisenden vorher die Strecke abfuhr im Jeep und da und dort eine dichte Kiste mit Nahrung im Boden vergrub. Das würde mich persönlich stressen, da kann man nicht mal die Route ändern unterwegs zwinker . Freiheit, Freiheit!

Nette Grüsse,

Kanis
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#294749 - 01.12.06 13:27 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Kanis]
rado
Nicht registriert
Ja, hatte ich vergessen, werde alt. Alzheimer läßt grüssen. erstaunt

Geändert von rado (01.12.06 13:39)
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Off-topic #294751 - 01.12.06 13:32 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: ]
BastelHolger
Mitglied
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Beiträge: 5.037
Du erwähntest es bereits. Sogar in diesem Thread. Schon vergessen?
Holger
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#294785 - 01.12.06 16:18 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: ]
Wolfrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.687
Zitat:
Ja, hatte ich vergessen, werde alt. Alzheimer läßt grüssen.

Geändert von rado (1.12.06 14:39)


Dieser Änderung ging Holgers Beitrag

"1.12.06 14:32 (Beitrag #294751)
Du erwähntest es bereits. Sogar in diesem Thread. Schon vergessen?
Holger"

voraus. Durch den kompletten Austausch des Textes hängt nun Holgers Beitrag in der Luft.

Von solchen Änderungen sollte auf jeden Fall Abstand genommen werden, denn dafür ist die Änderungsfunktion nicht vorgesehen.


WdA
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Off-topic #294796 - 01.12.06 17:20 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: Kanis]
PetraClaudia
Nicht registriert
ja, Du hast völlig recht. Im neuesten Beitrag erwähnt sie schon wieder schlechten Empfang und fehlende Internetcafes.

Anno 1987 in Polen gab es nicht die Möglichkeit, vernünftig nach Hause zu telefonieren (oder man musste einen Tag auf dem Postamt warten). Wir haben dann einen Brief nach Hause geschrieben und jemander, die nach West-Berlin fuhr, mitgegeben. Dieser Brief kam nie an und nach ein oder zwei Wochen machten sich unsere Familien Sorgen ....

Anno 1989 haben sich 13 Radfahrerinnen aus Ost- und Westdeutschland in Poznan getroffen. Es war locker verabredet, wir hatten weder Handies noch sonstwie Telefon, aber es klappte trotzdem.

Man schrieb keine sms und Emails, dafür aber mal einen Brief und ausgiebig Reisetagebuch und über das Geschriebene kann ich mich noch heute köstlich amüsieren.

Tja, wenn alles so durchgeplant ist, dann fehlt entschieden das Abenteuer. Aber manche Leute brauchen halt eher Sicherheit, müssen morgens wissen, wo sie abends schlafen werden.

Viele Grüße
Petra
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Off-topic #294826 - 01.12.06 18:56 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: ]
JuergenS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.138
Also:

Ella Maillart wäre wahrscheinlich froh gewesen, wenn ihr andere Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung gestanden hätten und hätte sie wohl auch genutzt,. Und sie mietete ja wohl nicht nur Lasttiere, sondern auch deren Führer, oder?

Und hätte es in den 80er Jahren schon ein Mobilfunknetz in Poznan gegeben, GPS, Radcomputer, Rohloff-Schaltung, Orliebs oder Brezel-Lenker....

Solche - rückwärts schauenden -Vergleiche bringen doch überhaupt nichts. Oder soll ich mal erzählen, wie es nach dem Krieg war.... und wie glücklich wir trotz allem waren grins

MfG Juergen

Geändert von JuergenS (01.12.06 18:58)
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Off-topic #294829 - 01.12.06 19:23 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: JuergenS]
PetraClaudia
Nicht registriert
In Antwort auf: JuergenS

Also:

Ella Maillart wäre wahrscheinlich froh gewesen, wenn ihr andere Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung gestanden hätten und hätte sie wohl auch genutzt,. Und sie mietete ja wohl nicht nur Lasttiere, sondern auch deren Führer, oder?

Und hätte es in den 80er Jahren schon ein Mobilfunknetz in Poznan gegeben, GPS, Radcomputer, Rohloff-Schaltung, Orliebs oder Brezel-Lenker....

Solche - rückwärts schauenden -Vergleiche bringen doch überhaupt nichts. Oder soll ich mal erzählen, wie es nach dem Krieg war.... und wie glücklich wir trotz allem waren grins

MfG Juergen


Hallo Jürgen,

Du hast auch irgendwo Recht. Aber (!): die Frage ist ja auch, wie man mit Schwierigkeiten umgeht, z.B. wenn es keinen Empfang, kein Netz, kein Wasser etc. gibt. Trübt sich dann die Stimmung, oder macht man das Beste und ein Erlebnis daraus?

Petra
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Off-topic #295052 - 03.12.06 14:53 Re: Abenteurerin hält Westeuropa für nicht radelba [Re: JuergenS]
Kanis
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abwesend abwesend
Beiträge: 563
Hallo,

Also da bin ich mir nicht so sicher, wegen Ella Maillart. Sie genoss es sehr in den weiten Ebenen unterwegs zu sein, Stille und Natur war ihr ganzes Element. Ich glaube nicht, dass ihr das Handy oder Internet fehlten um ihre Zeitungsartikel nach Paris zu senden. Das wäre dann wieder Stress gewesen, so etwa wie: morgen muss unbedingt der Bericht in Paris sein. So etwa wie mit den heutigen Sponsoren, die etwas pünktlich sehen wollen, wenn sie schon kostenlos Material in einen Fernradler investieren.
Es lebe die Freiheit und ab und zu das Nichtstun.

Netten Gruss,

Kanis
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#400359 - 03.01.08 07:23 Evelyne Binsack radelt und läuft zum Südpol [Re: Morgana]
Velomade
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Beiträge: 2.500
Am 28.Dezember 2007 erreichte nach 454 Tagen die Schweizerin Evelyne Binsack den Südpol hier . Auf ihren Weg dorthin legte sie 25.000 km mit dem Fahrrad und 1.200 km auf Skier zurück. In einer Woche wird sie in Zürich zurückerwartet. Herzlichen Glückwunsch zur vollbrachten Leistung!

Bernd

Geändert von Velomade (03.01.08 07:26)
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#400423 - 03.01.08 11:06 Re: Evelyne Binsack radelt und läuft zum Südpol [Re: Velomade]
Morgana
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Warum an mich? Verschon mich mit dieser Selbstbeweihräucherungs-Person. Es genügt, dass sie sich jetzt dann in den Schweizer Medien als Heldin inszenieren wird. bäh
Dabei hat sie nicht verstanden, was Radreisen eigentlich sind.


Bettina
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#400687 - 04.01.08 07:48 Re: Evelyne Binsack radelt und läuft zum Südpol [Re: Morgana]
Raphsen
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es sagt ja auch niemand dass sie eine Radreise gemacht hat (auch sie selbst nicht).
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