Hallo Ihr!

Habe jetzt schon seit zwei Wochen einen MSR Dragonfly hier liegen und mich bis jetzt nicht getraut, das Ding mal auszuprobieren.

Ich habe mir vor einigen Tagen erst mal die Flasche mit Benzin aufgefüllt, da in der Bedienungsanleitung zu Diesel stand: Es rußt stark und der Kocher muss oft gereinigt werden.
Ergo, dachte ich mir; benutze ich doch einfach Benzin. Wie ich dann endlich die volle Flasche mit Benzin in der Hand halte, sehe ich folgenden Satz in der Bedienungsanleitung: "Autobenzine sind Hochflüchtig und enthalten Additive, deren Rückstände die Brennstoffleitung verstopfen. Autobenzine sollten nur in Ausnahmesituationen und kurzzeitig benützt werden."

Ja, was denn nun?

Grüsse
Sasa

Solange du in unseren Gefilden unterwegs bist würde ich Coleman Fuel nehmen, also reines Benzin, das kriegst du im westlichen Europa überall in Outdoor-Geschäften. Ist am besten für den Kocher und stinkt auch nicht so schlimm. Find ich. Ansonsten Benzin vor Diesel.

Noch ne andere Frage an dich Sasa: Du hast doch den Ajungilak kompakt winter gekauft. Sonderangebot. Wiviel hat der denn dann noch gekostet? Nur damit ich weiß wann ich ein gutes Angebot gefunden habe und mich nicht wieder 2 Wochen nach Kauf ärgere weil es ihn plötzlich irgendwo viel billiger gibt.

bOFi-X

Hi Sasa,

stimme bOFi-X zu

immer Coleman Fuel, solange man es erwerben kann,
ansonsten Benzin von der Tankstelle, möglichst kein Diesel, weil die Schweinerei ist enorm

Früher hätte man noch gesagt Bleifrei, aber dashat sich ja fast erübrigt. Hast Du vorin enormen Höhen zu übernachten und zu Kochen, plane das vorher ein und nimm dann auf jeden Fall Coleman Fuel mit.

Gruß Max

Hi Sasa,

Petroleum oder Lampenöl kannst du auch verwenden.
(Ist nicht so giftig -und stinkt manchmal nach Lavendel ).
Ich hätte fast "immer" geschrieben, aber in diesem Jahr habe ich eine Fraktion in Italien erwischt, die nicht brennen wollte.

Insofern also nur eingeschränkt tauglich
Ciao
Petra

Hallo,

ich habe einen MSR Dragonfly drei Wochen lang auf Island benutzt. Zunächst mit Reinbenzin (in Reykjavik erstanden), nach 10 Tagen aber mit Normalbenzin von der Tankstelle. Der einzige Unterschied den ich feststellen konnte war etwas rußen. Ansonsten hat der Kocher seinen Job ganz normal erfüllt.

Also, wenn Reinbenzin verfügbar ist, ist das die beste Wahl (wg. Ruß, Verschmutzung). Gibt es kein Reinbenzin ist Autobenzin auch gut. Dafür kauft man ja einen Allesbrenner wie den Dragonfly. Es gilt einfach nur: alles was dem Automotor hilft (Additive, etc.) behindert den Kocher. Es bringt ihn aber nicht um.

Viele Grüße

Philip

hallo,

ich habe für meinen JUWEL bisher immer gereinigtes / Waschbenzin (Baumarkt/Drogerie) benutzt und nie Probleme gehabt. Vorletztes Jahr war ich als Exkursionsteilnehmer in Kirgistan, wegen des Fluges konnten wir keinen Brennstoff mitnehmen, daher mußten wir (= 2x DRAGONFLY und 2 x JUWEL) auf verbleites Tankstellenbenzin (bleifrei ist in Kirgistan selbst in der Hauptstadt nicht aufzutreiben, Petroleum selten) ausweichen, wobei es mit allen Kochern fast ständig Probleme mit verstopften Düsen usw. gab - so daß wir am Ende auf dem Lagerfeuer kochten.
Also: wenn möglich Waschbenzin (stinkt auch nicht nach Tankstelle).
Für mich stellt sich zudem die Frage, ob es sinnvoll ist, einen sauteuren Superkocher zu kaufen, der dann auch nicht besser funktioniert als mein 20-Euro-Teil.

Gruß Krzysiek

Denke ihr habt da schlechtes Benzin erwischt. Habe seit 1990 nun schon meinen zweiten MSR Wispherlite und habe noch nie mit Reinbenzin gekocht. Die Beschaffung ist mir zu umständlich.
Reinbenzin hat sicherlich den höheren Brennwert, dafür bekommt man das Benzin an jeder Ecke.
Habe jedoch auch mit Benzin von BP (British Petroleum) schlechte Erfahrungen gemacht. Bekam keine gute Flamme. Sehr gute Erfahrungen machte ich immer mit Shell-Benzin.
Seit es die Shaker-Jet Düsen gibt (ca. 1995) hatte ich nie mehr Probleme mit verstopften Düsen.
Habe sogar auf einer 14-monatigen Reise den Kocher nie auseinandergenommen und fast täglich gekocht.

Hallo Krzysiek,

zum einen ist die Standfestigkeit des Juwel m.E. unzureichend, zum zweiten nannte ich einen Juwel aus den 90'ern mein eigen, der sehr unzuverlässig funktionierte. Dies hörte ich von mehreren Leuten, die Juwel-Kocher aus dieser Zeit besaßen. Im Gegensatz zu den alten Geräten (aus den 70'ern), die nicht totzubekommen scheinen.

Ringo

Hi!

Habe den Kocher gerade das erste Mal ausprobiert. Und zwar jetzt doch mit dem Autobenzin da ich sowieso nicht wusste, wovon damit. In den Abfluss konnte ich es ja schlecht kippen.

Also abgesehen von (wahrscheinlich Anfänger-) Problemen beim Vorheizen lief alles wunderbar und der Kocher hat auch zuverlässig unter großem Lärm 1,5 Liter Wasser und den Inhalt eines Teekesselchens zum kochen gebracht.
Bei der anschließenden Wartung des Kochers sind mir keine bedeutenden Verschmutzungen aufgefallen.

Grüsse
Sasa

Urs:

das Benzin in Kirgistan ist extrem schlecht - ich kann mich auch nicht erinnern,dort je eine Shell-, BP- oder sonstige Marken-Tankstelle gesehen zu haben. Oft wird das Zeug am Straßenrand aus Eimern verkauft oder in 1,5 Liter-Plasteflaschen. Aber die Werbung für Kocher, wie den Dragonfly suggeriert doch irgendwie, daß man sie auch mit dem Sprit benutzen kann, den es am Ende der Welt gibt.
Vielleicht haben die Schütteldüsen der beiden Dragonflies auch funktioniert, aber was nutzt eine freie Düse, wenn sich die Brennstoffleitung zugesetzt hat?
Vielleicht ist es am besten, wenn man in Zentralasien unterwegs ist, sich dort auf einem Markt einen gebrauchten original Russenbenzinkocher kaufen (kosten vielleicht 5€) und zu hoffen, daß dieser mit Russenbenzin auch funktioniert. Zum vorheizen würde ich mich aber wie bisher mit ESBIT-Trockenbrennstoff eindecken, denn das Geplemper mit Benzin finde ich eklig.

Ringo:

Mein Juwel ist aus den 1990ern (gekauft 1996) - noch so einer mit kleiner Blechschachtel für's Werkzeug dabei. Die Standfestigkeit ist wirklich nicht berauschend, außerdem nervt, daß man überall kleine Farbsplitter hinterläßt. Aber für den Preis kann man das noch hinnehmen, denk ich.
Ich hab auch schon einiges über Probleme - bis zur Explosion- gehört; wahrscheinlich ist die Qualitätsstreuung sehr groß gewesen und ich hab Glück gehabt.

Gruß Krzysiek

Hallo Juwi-Besitzer,
ja, letztendlich geht nichts über den Juwel aus den 50er Jahren .
Wir benutzen ihn im Urlaub weiterhin regelmässig, er ist nicht totzukriegen. Und ich möchte das Geräusch nicht missen ...
Den "modernen" Juwel aus den 90ern haben wir teilweise als Zweitgerät dabei . Gerade hinstellen muss man die Teile natürlich immer, wenn man einen Wok drauf anheizen will ...
Problem ist heutzutage zunehmend das (Auto)Benzin mit den vielen Zusätzen. Waschbenzin ist sicher das Optimum, aber in der Realität zapft man doch an der Tankstelle. Die einzelnen Marken bewirken einen unterschiedlichen Verstopfungsgrad - Shell z.B. ist nach unserer Erfahrung besonders mies.
Gruss, Matthias

Was denn jetzt?!?

Grüsse
Sasa

Hi Sasa,

Es hängt vom Kocher und vom Gefühl ab .
Im Ernst: Bei Shell-Benzin waren es bei uns immer besonders viele kleine Russplättchen, die sich vor der Düse ansammeln. Das kann bei einem anderen Kochertyp sicherlich ganz anders sein.
Gruss, Matthias

Ein Juwel ist halt mit mehr Gespür zu behandeln als der Standardgaskocher... Dann geht er aber immer- auch bei minus 10C
Gruß Jan