Vor einigen Jahren habe ich über einen Freund gelacht, der sich ein Rad der Marke Trek gekauft hatte, bei dem nach ein paar längeren Regenfahrten eine braune Rostbrühe von den Schrauben ausgehend überall am Rahmen runterlief.
Wir haben nun vor 1 Monat ein Falter T-3 gekauft, mit nachgerüsteter Airwings immerhin für knapp 800 €. Jetzt waren wir 2 Wochen auf Tour damit, und was sehe ich 1 Tag nach einer 1-stündigen Regenfahrt: alle Schrauben fangen an zu rosten (an Vorbau, Lenkerklemmung usw.).

Darf denn das wahr sein? Warum wird denn da an ein paar € gespart? Und ist das normal? Grund zur Reklamation/ Nachbesserung?

Wer hat Erfahrungen hiermit?

Besten Dank - W.

selber schuld! Schlechte Pflege, etwas Rostlöser wie z.B. Caramba, Sonax oder Brunox und Dein Problem hat sich erledigt. Aber nur einige Tröpfchen und nicht das ganze Fahrrad duschen. Viel hilft nicht viel. Nach dem Fahrradwaschen hilft auch Sprühwachs als Korrosionsschutz. Du kannst natürlich die Schrauben gegen Edelstahl nichtrostend tauschen, fraglich ist aber ob die Festigkeit ausreicht.
Öfter mal putzen und ölen
Aku

hallo,

ich denke nicht, dass das ein problem der mangelnden pflege ist. z.B. in der schraube, die den vorbau (nix ahead) fixiert, sammelt sich bei regen gerne wasser. wie oft soll man die schmieren, damit man das problem nicht hat???

nee, tausch' den müll gegen rostfreies material aus. versuche jedoch dabei mal auf die qualität zu achten, dann gibt's auch mit der festigkeit kein problem... positiver nebeneffekt: du kannst gleich alle schrauben in grösse und typ (z.b. M5,inbus) vereinheitlichen, dann sparst du dir werkzeug auf der nächsten tour...

gruss, s.

Mein Wissensstand ist der, dass hochfeste Schrauben (zB Qualität 10.9) nicht in rostfreier Ausführung erhältlich sind. In rostgeschützter Ausführung sind sie aber erhältlich.
Wenn also an einem qualitativen guten Teil an wichtiger Stelle eine nicht rostgeschützte Schraube montiert ist, kann man davon ausgehen, dass es sich um eine bessere Qualität der Schraube handelt oder (um Pfusch des Lieferanten oder Fahrradaufbauers). Nach meiner Logik sollte dann aber im ersten Fall auf der Schraube irgendwo ein Hinweis auf die Festigkeitsgruppe sein.
Ein weiteres Übel ist auch, dass zwar Schrauben rostfrei oder rostgeschützt sind, logischerweise jedoch nicht die am Rad zugehörige Gewindebohrung und wenn da ohne etwas Fett oder einem Tropfen Öl zusammengeschraubt wurde, läuft halt irgend wann mal eine rötliche Sosse raus.

Hallo Shabbaz,



hinsichtlich des Durchmessers wird das nicht machbar sein, da das Maß der Gewindebohrung nicht änderbar ist.


Viele Grüße

Wolfgang

geht doch. Einfach Gewinde auf Nenndurchmesser (nicht grösser) ausbohren und längere Schrauben mit Muttern verwenden. Hört sich barbarisch an, aber im Notfall einfach Schraube wechseln und nicht Schraubenrest ausbohren. Oder hat jemand einen Akkubohrer im Bordwerkzeug?
Aku

klar geht das. Aber dann mußt Du für die Mutter wieder einen Schraubenschlüssel einpacken. Und genau das wollten wir doch nicht. Es sollte doch mit dem Ziel weniger Werkzeug mitnehmen zu müssen, vereinheitlicht werden.

Außerdem kannst Du mit diesem Verfahren im Bereich des Ritzelpaketes Platzprobleme bekommen, da zwischen kleinstem Ritzel und Hinterbau nur wenige mm Platz sind.

Viele Grüße

Wolfgang

genau arbeiten oder gleich Rohloff? Ok, ich weiß.....
Meiner Freundin ist schon mal eine Schraube im Gewinde der Vordergabel gebrochen, war nicht einfach den Lowrider provisorisch zu befestigen. Aber wofür schleppe ich eigentlich das Zaubermittel Kabelbinder mit?
Das ganze Leben ist ein Kompromis
Aku