Hallo alle miteinander,
nun fast eine Woche nach meiner Rückkehr aus den wunderschönen
Baltischen Staaten melde ich mich wieder zurück und gebe euch mal einen kleinen Erfahrungsbericht.
Die fing in Tallinn Estland an , erst Richtung Osten bis kurz vor Haabneeme. Dort war dann das einzig unangenehme auf der Tour .
Es wurde versucht von 8 Russen in einem alten Transit mir den Weg abzuschneiden und mich mittels Baseballschlägern meiner Barschaften und sonstiger Brauchbarer Dinge zu entledigen.
Aber Gerhard , ganz schlau rauscht mit Bike und Yak 300m durch den Wald zum Strand schreit um Hilfe und siehe da " es wird geholfen " .
Die Esten vom Strand haben die Jungs dann ordentlich verprügelt und anschliesend der Polizei übergeben.
Ich bekam dann die Warnung seitens der Polizei nicht allein Richtung Osten zu Fahren. Also umgekehrt , Unterkunft in Tallin gesucht und nicht gefunden. Am Wochenende im Sommer ist dort alles mit Finnen überschwemmt.
Weiter auf´s Land und bei Muraste Abends 11:30 bei Sonnenuntergang das Lager aufgeschlagen. Am nächsten Morgen ging es dann die ersten 50km einer schönen Küste entlang. Danach ging es dann 70km
auf Schotterpisten durch den Wald.
Am 3. Tag erreichte ich dann Haapsalu etwas Dehydriert nach über 100km ohne Einkaufsmöglichkeit.
Dort habe ich mich dann erst mal einen Tag ausgeruht und erst die nächsten 2 Tage die Gegend erkundigt. Sehr sehenswert die Halbinselvor Haapsalu und dann die Insel Vormsi.
Am 18.7. Ging dann die officielle Balticcycle2002 los. Verabschiedung vom Torismus und Verkehrsminister Estlands und 78 Reiseradler machten sich auf den Weg zur Fähre nach Hiiumaa.
Weiter ging es dann über Saaremaa Muhu nach Pärnu.
Dann die Küste hinab nach Lettland. Endpunkt der ersten Touretappe war dann Riga.
In Riga wuchs die Gruppe dann auf 108 Reiseradler an und wurde begleitet vom Lettischen TV aus der Stadt geleitet.
Diesmal ging es nur noch kurz an der Küste entlang. Erst Jurmala ( Großes Seebad ) Kemeri Nationalpark ,Tukums , Kandava ,Sabile ,Kuldiga , Edole , Jurkaine ( wieder Küste) , Pavilosta ,
Liepaja dann die Grenze nach Litauen Palanga und dann Klaipeda ( Memel).
In Klaipeda fand das Meeresfestival und die 750Jahrfeier statt und dementsprechend voll War die Stadt und deren Besucher
Nach 2Tagen Feiern ging es dann noch auf die Kuhrische Nehrung.
Aber nun nach 1860km Baltikum bin doch froh wieder im verregneten Ulm zu sein.
Gruß aus Ulm
Bike-Schaich
abwesend
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Wir selbst auch dieses Jahr das Baltikum durchfahren auf der Route Tallin-Rapla-Pärnu-Riga-Kaunas-Mariampole. Im gesamten Zeitraum (ungefähr eine Woche) weder aggressives Verhalten, noch Überfall-Versuche. Waren auch erstaunt, weil wir im Hinterkopf die dt.Geschichte hatten. Aber ganz im Gegenteil: Wurden mehrmals eingeladen, herzliche Menschen, ergreifende Stories: z.B. eine Übernachtung bei einem Letten, wir sprachen ihn an, weil wir nach Wasser suchten, er brachte alles, half uns, am späteren Abend konnten wir gleich neben seinem Haus unser Zelt aufschlagen, wie sich später herausstellte, auf den Grundmauern seines Elternhauses, das die Deutschen im 2.WK zerbombt hatten... Überhaupt wurden wir immer in Freundlichkeit empfangen, bekamen zu essen, Unterkunft... Sie haben nichts, teilen es aber gern.
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