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#1301735 - 10.09.17 20:45 Hilfe: Sattelstütze unlösbar?
Velophilo
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 14
Hallo,

nachdem ich vergeblich mit verschiedenen Methoden versucht habe, meine festsitzende Sattelstütze zu lösen, wende ich mich mal ans Forum. Mittlerweile sehe ich es als einen der größten Fehler meines Lebens, die Sattelstütze aus Unwissenheit nicht gefettet zu haben. Da es sich bei dem Rad um ein 3 Jahre altes Surly Long Haul Trucker handelt, das ich selber zusammengebaut habe, versuche ich alles Mögliche, um es zu Retten. Das Problem: Die Sattelstütze muss raus, weil der Sattel nicht mehr richtig hält. (Hab zuerst versucht den Hebel des Sattels zu nutzen, um die Stütze zu lösen, dabei hat die Klemme gelitten.) Ansonsten könnte ich ja sagen, ich lasse sie einfach drin.

Also, ich hab folgendes versucht: Sehr viel WD40 und ein anderes Kriechöl zwischen Rohr und Sattelstütze laufen lassen. (Schon öfter)

zuerst versucht, am Sattel zu drehen, dann mit sanften Hammerschlägen, die Stütze etwas zu lösen.

Heute dann mit einer Lötlampe die Stütze erhitzt, abkühlen lassen, erhitzt, abkühlen lassen (War ein Youtube Tipp), um durch Dehnen und Zusammenziehen der Metalle Bewegung ins Spiel zu bringen.

Zum Schluss dann nur den Rahmen erhitzt, Rad kopfüber in der Schraubstock geklemmt und versucht zu drehen. Nichts.

Jetzt fällt mir bald nichts mehr ein, außer eventuell der Weg zum Schlosser? Bei der Vorstellung, dass ein riesiger Bohrer mein Rad zerstört, wird mir ganz anders zu Mute.

Hat vielleicht noch jemand einen ultimativen Tipp? (Außer das Auflösen der Stütze mit Natronlauge, das traue ich mich nicht).

Danke schonmal im Voraus.

Velophilo
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#1301737 - 10.09.17 21:05 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: Velophilo]
cterres
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.112
Der Rahmen ist aus Stahl. Vermutlich ist die Sattelstütze aus Alu?
Eine solche Kontaktkorrosion ist sehr kraftvoll. Der chemische Weg ist leider schwierig, da Laugen und Säuren nicht garantiert bis zur korrodierten Stelle vordringen. Das ist also Glückssache.
Bleibt als sicherer Weg nur, die Stütze bündig mit dem Sitzrohr abzusägen und auszureiben mit einem zum Sitzrohr passenden Fräskopf.

Wenn ich Fahrräder verschrotte, trenne ich das Sitzrohr eines Stahlrahmens mit festsitzender Alustütze seitlich mit dem Winkelschleifer auf, erweitere den Schlitz mit einem Stemmeisen und Hammer und irgendwann bricht der vergammelte Alukern aus dem Stahlrohr hinaus.
Das ist die schnellste Methode.

Tipp für die Zukunft: Sattelstütze aus Carbonfaser. zwinker
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1301739 - 10.09.17 21:28 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: Velophilo]
Sonntagsradler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 964
Als letzten Rettungsanker kenne ich noch folgende Möglichkeiten:

a) Mit einer verstellbaren Reibahle die Sattelstütze ausreiben (wurde schon genannt)
b) Sattelstütze mit einem Besenstiel in den in Längsrichtung ein Metallsägeblatt eingearbeitet ist, anschlitzen

Beide Varianten sind sehr zeitaufwändig.

Daher vielleicht doch erst nochmal mehrere Tage in hochwertigem Rostlöser (nicht WD40!) baden und anschließend die Stütze in den stabilsten Schraubstock, den Du finden kannst (z.B. in einer Schlosserei) einspannen.

Viel Erfolg

Andi

Geändert von Sonntagsradler (10.09.17 21:32)
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#1301740 - 10.09.17 21:30 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: Velophilo]
AndreMQ
Nicht registriert
Wahrscheinlich ist die Sache eh gelaufen, ein Tipp fällt mir noch ein, wenn die Sattelstütze noch ein deutliches Stück heraus schaut:
- Tretlager raus und kräftiges Rundholz oder gut gepolstertes Eisenrohr durch das Tretlagergehäuse stecken und rechts und links auf etwas festem abstützen (Betonsteine)
- Dann Sattelrohr senkrecht stellen und mit schwerem Hammer die Sattelstütze noch ein kleines Stück weiter reindreschen, in der Hoffnung, das sich das ganze dadurch löst.
- Dann wieder WD40 o.ä. rein und warten.
- Dann der nächsten Versuch zu drehen und zu ziehen.

Geändert von AndreMQ (10.09.17 21:32)
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#1301745 - 11.09.17 04:48 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: ]
Anni91
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 387
Letzte Woche habe ich so eine fest sitzende Stütze mit kräftigen Hammerschlägen von oben etwas gelöst und dann mit der Rohrzange gedreht. Allerdings ohne Abstützung von innen.
Viel Glück!
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#1301754 - 11.09.17 06:41 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: Velophilo]
nebel-jonny
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 374
Ich hatte sowas auch mal. Also wenn die Sattelstange aus Alu ist Rahmen aus Stahl den gute Nacht.
Die Sattelstange von innen 2 xlängs einsägen.
Wenn das Alu ist etwas leichter.Es gibt Sägeblatter von Sägemaschinen wie sie in der Metallverarbeitung
benutzt werden die sind etwas dicker wie in der Handbügelsäge. Mit der Flex kann man die Höhe bearbeiten.Als Griff einfach Klebeband.
Gruß
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#1301767 - 11.09.17 07:43 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: Velophilo]
DebrisFlow
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 5.543
Ich sehe da noch 2 machbare Lösungen wenn mechanische Beanspruchungen nicht mehr helfen:

1. Sattelstütze ausreiben. Eine vernünftige Radwerkstatt hat passende Reibahlen mit der das Sattelrohr millimetergenau ausgerieben wird, aufwändig und dauert halt etwas. Da wird kein Bohrer oder Fräse angesetzt, also keine Sorge.

2. Chemisches Auflösen. Mit Natronlauge/Natriumhydroxid (NAOH) kann man das Alu der Stütze auflösen, der Stahl wird nicht angegriffen, aber durchaus der Lack. Aufwändig und dreckig, Schutzbekleidung nötig. Hab ich schon mal gemacht, hat auch über mehrere Tage gedauert. Bei einem 25 Jahre alten Rahmen war das mit dem Lack aber auch nicht so schlimm, um das Sattelrohr war der Rahmen anschließend metallisch blank.



Ach und bevor du die Hersteller von WD40 reich machst, hier gibt es keinen Rost, also lass das Zeug, es hilft bei aufgeblühtem Alu rein nichts.
Viele Grüße,
Andy
Meine Touren im Radreise-Wiki
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#1301780 - 11.09.17 09:23 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: nebel-jonny]
noireg-b
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.076
Es gibt auch für die schmalen Sägeblätter einseitige Halter. Mit diese klappt die gerade Führung besser. Hierzu den Rahmen so einspannen, dass das Sattelrohr horizontal liegt. Die Sattelstütze oben etwa 2-3 cm über dem Rahmen stehen lassen. Nachdem ein Schlitz fertig, dann im Schraubstock den Überstand zusammendrücken. Bei mir hat sich dann der Rest abgelöst. Einen 2. Schlitz sägen geht immer noch.

Ähnlich wie das Einsägen geht es mit einer biegsamen Welle: die muss natürlich samt Bohrfutter in die festsitzende Alustütze passen. Mit einem dazu gehörigen zylinderförmigen Schleifstein lässt sich die Stütze an einer Stelle so dünn schleifen, dass Du sie brechen kannst.

Versuch macht klug
Viel Erfolg Gereon
Grüße Gereon
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#1301785 - 11.09.17 09:55 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: DebrisFlow]
LarsiGoreng
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 71
In Antwort auf: DebrisFlow

2. Chemisches Auflösen. Mit Natronlauge/Natriumhydroxid (NAOH) kann man das Alu der Stütze auflösen, der Stahl wird nicht angegriffen, aber durchaus der Lack. Aufwändig und dreckig, Schutzbekleidung nötig. Hab ich schon mal gemacht, hat auch über mehrere Tage gedauert. Bei einem 25 Jahre alten Rahmen war das mit dem Lack aber auch nicht so schlimm, um das Sattelrohr war der Rahmen anschließend metallisch blank.


Natriumhydroxid ist schon ziemlich stark und verlangt definitiv nach verantwortungsvollem Umgang. Nix für Leute, die damit zum ersten Mal hantieren! Etwas sanfter wäre es das Ganze mal mit Calcium-Hydroxid zu probieren (Das ist der Hauptbestandteil von Zement). Ich würde dazu das Sattelrohr von unten abdichten (passender Gummistopfen o.ä) und die Sattelstütze oben köpfen. Dann eine Suspension von Zement und Wasser in den Holraum. Das Ganze dann jeden Tag tauschen (Ablassen, mit Wasser nachspülen, Stopfen wieder rein, Dann wieder eine frische Suspension). Abgesehen von Zement, sollte das Ganze auch mit einer konzentrierten Waschsodalösung funktionieren. Aber würde dann wahrscheinlich noch etwas länger dauern. In beiden Fällen löst sich das Aluminium nach und nach auf und wird spröde, so dass du wahrscheinlich irgendwann das Rohr rausbrechen kannst. Bitte auch bei diesen schwächeren Methoden Gummihandschuhe und lange alte Kleidung tragen.

Ansonsten finde ich auch die Idee das Sattelrohr durch hineinschlagen zu lösen ganz gut, sofern es weit genug oben raussteht. Würde ich das vor der chemischen Methode versuchen.

Praktikabel könnte auch diese Methode hier sein:
Durch Stromfluss Alu von Stahl lösen

Wenn man die Suchmaschine Verwendet ist es echt erstaunlich, wie oft dieses Thema schon an verschiedensten Stellen diskutiert wurde grins
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#1301835 - 11.09.17 14:51 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: DebrisFlow]
Fichtenmoped
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 412
das mit dem Auflösen, der Alustütze im Rahmen lese ich zum ersten Mal. Das merke ich mir als letzte aber auch allerletzte Möglichkeit für den Fall, dass mechanisch nichts mehr geht.

Ich würde zunächst die mechanischen Möglichkeiten ausreizen. Die Stütze ist doch sowieso auf der Reise in die ewigen Jagdgründe. Ein Loch quer durchgebohrt mit 8 oder 10 mm Durchmesser. Eine stabile Schraube (min 8.8) durch, in die Sattelstütze eine Stahlkette mit verschweißten Gliedern einlegen und fest verschrauben. An das andere Ende ein möglichst schweres Gewicht (1Kg) schrauben, /einhängen und wie mit einem Gleithammer arbeiten. Dann arbeitest Du immerhin schon mal in die richtige Richtung. Jeder mm ist ein echter Gewinn .... Man kann natürlich, falls zur Hand, einen echten Gleithammer nehmen oder einen langen Haken statt der Kette.

Untertützend könntest Du noch mit Kältespray in der Sattelstütze arbeiten.

Beim Umgang mit Hydroxidverbindungen unbedingt eine geschlossene Schutzbrille tragen. Ein Spritzerchen auf die Netzhaut kann zum Erblinden führen!
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#1301849 - 11.09.17 16:05 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: Velophilo]
huxtebude
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 804
Was wäre denn damit, die Sattelstütze zu durchbohren, ein Rohr durchzustecken und dann mit diesem langen Hebel vorsichtig zu drehen? Oder kille ich damit evtl. auch den Rahmen?
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#1301857 - 11.09.17 17:06 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: huxtebude]
Philueb
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.075
In Antwort auf: huxtebude
Was wäre denn damit, die Sattelstütze zu durchbohren, ein Rohr durchzustecken und dann mit diesem langen Hebel vorsichtig zu drehen? Oder kille ich damit evtl. auch den Rahmen?


So ähnlich habe ich es auch einmal bei einem alten vsf-Rahmen gemacht: In die die (Kerzen)Sattelstütze oben einen Schlitz gesägt, sodass ein längerer Maulschlüssel gerade reinpasste. Durch kräftige Drehversuche am Schlüssel löste sich die Stütze dann.
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#1301888 - 11.09.17 21:28 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: noireg-b]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.287
Hallo,
In Antwort auf: noireg-b
Es gibt auch für die schmalen Sägeblätter einseitige Halter.

Ja. Der Begriff Japansäge dürfte weiterhelfen.

Grüße
Andreas
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#1301946 - 12.09.17 09:32 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: Andreas]
noireg-b
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.076
Wie kommst Du darauf, Andreas?
Japansägen sind nach meiner bescheidenen Kenntnis anders geschliffen und geschränkt. Sie eignen sich meist auch als Zugsägen zur präzisen Holzbearbeitung. Wie der Griff am Blatt befestigt wird ist aber davon nicht betroffen.

Das "normale" Metallsägeblatt für Bügelsägen hat an jedem Ende zum Befestigen ein Loch.
Zum Sägen in der zu entfernenden Sattelstütze brauchst Du ein einseitig geführtes Blatt.
Ich besitze einen Spezialgriff, der ein Ende aufnimmt und etwa auf halber Länge das Blatt nochmal klemmt. Das überstehende freie Ende zum Arbeiten ist aber variabel je nach Klemmung.

Sieht etwa so Griff Metallsäge aus


Grüße Gereon
Grüße Gereon

Geändert von noireg-b (12.09.17 09:39)
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#1301949 - 12.09.17 09:39 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: noireg-b]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.287
Hallo Gereon,

In Antwort auf: noireg-b
Japansägen sind nach meiner bescheidenen Kenntnis anders geschliffen und geschränkt. Sie eignen sich meist auch als Zugsägen zur präzisen Holzbearbeitung. Wie der Griff am Blatt befestigt wird ist aber davon nicht betroffen.

Ich habe den Begriff so verstanden, dass er die Befestigung und die damit einhergehende schmale Bauweise meint. Aber ich bin nicht tief in das Thema eingetaucht. Daher meine bereits Eingangs vorsichtige Formulierung.

Grüße
Andreas
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Off-topic #1301964 - 12.09.17 10:54 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: Andreas]
Michael B.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.114
Unterwegs in Taiwan

In Antwort auf: Andreas R
Hallo Gereon,
In Antwort auf: noireg-b
Japansägen sind nach meiner bescheidenen Kenntnis anders geschliffen und geschränkt. Sie eignen sich meist auch als Zugsägen zur präzisen Holzbearbeitung. Wie der Griff am Blatt befestigt wird ist aber davon nicht betroffen.

Ich habe den Begriff so verstanden, dass er die Befestigung und die damit einhergehende schmale Bauweise meint. Aber ich bin nicht tief in das Thema eingetaucht. Daher meine bereits Eingangs vorsichtige Formulierung. Grüße Andreas


Japansägen für Holzbearbeitung, passen kaum in eine Sattelstütze zwinker
Gruß Michael

Keep the rubber side down
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#1301973 - 12.09.17 12:07 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: noireg-b]
MatthiasM
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.407
Kann sich aber durchaus lohnen, wenn möglich, das Eisensägenblatt in so einen Halter auf Zug (eben wie bei Japansägen) einzuspannen; ein überstehendes ungeführtes Metallsägeblatt in den Tiefen einer Sattelstützenleiche auf Schub könnte sich biegen, verklemmen oder (worst case wegen dann zwei Stück Schrott im Sattelrohr) brechen.

lG Matthias
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#1301975 - 12.09.17 12:33 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: MatthiasM]
Friedrich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.747
Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht - noch besser geht es mit diesem Gerät und entsprechender Vorsicht zwinker.
Fritz
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#1301978 - 12.09.17 12:36 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: Friedrich]
MatthiasM
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.407
Erstgenanntes ist ja nahezu dasselbe wie der Griff, den noireg-b oben erwähnt hat. Ich geh davon aus, daß man das Blatt in den Dingern nach Bedarf auf Schub oder Zug einspannen kann.
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#1301981 - 12.09.17 12:38 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: MatthiasM]
Friedrich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.747
In Antwort auf: MatthiasM
Ich geh davon aus, daß man das Blatt in den Dingern nach Bedarf auf Schub oder Zug einspannen kann.

Stimmt.
Fritz
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#1302018 - 12.09.17 16:01 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: Friedrich]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.797
Wenn die Stütze nicht 15 cm tief drinsteckt würde ich es mit einer Stichsäge und extralangem Sägeblatt versuchen. Es gibt auch von Bosch (?) noch neuere Arten, quasi ein elektrischer Fuchsschwanz, aber da ist wahrscheinlich das Blatt zu hoch. Die Frage bleibt allerdings, ob die Stütze sich deswegen lösen läßt, weil sie auf einmal geschlitzt ist. Habe da so meine Zweifel.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1302031 - 12.09.17 17:13 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: iassu]
Friedrich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.747
Mit den von Dir genannten Elektrogeräten hat man vermutlich wesentlich weniger "Gefühl" wie mit den billigen Sägeblatthaltern.

Spätestens nach dem Anbringen eines zweiten Schlitzes dürften sich Deine Zweifel zerstreuen.

Eine passende und verstellbare Handreibahle kostet nicht die Welt und dürfte ein recht brauchbares Ergebnis liefern.
Fritz

Geändert von Friedrich (12.09.17 17:14)
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#1302042 - 12.09.17 18:32 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: iassu]
DebrisFlow
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 5.543
In Antwort auf: iassu
Die Frage bleibt allerdings, ob die Stütze sich deswegen lösen läßt, weil sie auf einmal geschlitzt ist. Habe da so meine Zweifel.

Exakt, das lässt mich auch zweifeln. Erfahrungsgemäß ist die Stütze flächig verbacken und hängt immer noch fest, trotz Schlitz.
Viele Grüße,
Andy
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#1302051 - 12.09.17 20:08 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: DebrisFlow]
Velophilo
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 14
Ok, wow, jetzt muss ich die vielen Antworten mal sortieren und verarbeiten. Also erst mal vielen Dank. Dass das Thema öfter aufkommt, ist mir auch bewusst. Ich glaube es ging mir beim Erstellen des Threads auch etwas um moralischen Beistand zwinker

Ich war heute noch bei der Radwerkstatt meines Vertrauens. Der Mechaniker hat mir angeboten, die Stütze mit der Reibahle auszureiben, Kostenpunkt, je nachdem, wie lange er braucht, um die 150 €. Wenn ich eine Reibahle mit Halter kaufe, komme ich auch auf 100 €. Aber vielleicht kann ich mir einfach in der Selbsthilfewerkstatt eine leihen, das wäre sicher am günstigsten.

Neben dem Ausreiben scheint ja das Einsägen hier auch die beliebteste Methode zu sein. Vom Einsägen hab ich jetzt auch schon öfter gelesen. Mir scheint nur, dass es einen Nachteil hat: Im Gegensatz zum Ausreiben ist kein Erfolg garantiert, oder? Dafür könnte ich es sehr günstig mal ausprobieren.

Ich dachte auch schon daran, die Stütze zu durchbohren und einen Schlüssel als Hebel durchzustecken. Nachdem ich aber schon die Variante "kopfüber in Schraubstock klemmen und am Rahmen drehen" probiert habe, wird das kaum was bringen. Durch das Drehen am Rahmen habe ich ja einen enormen Hebel. Da hatte ich schon etwas Angst um meinen Rahmen (ist aber nichts passiert...)

Dass WD 40 hier im speziellen nichts bringt, da es sich nicht um Rost handelt, kann ich teilweise nachvollziehen. Nur habe ich dadurch schon etwas Hoffnung, dass durch die schmierende Wirkung vielleicht mal Bewegung rein kommt. Hat sich aber leider bisher auch nicht bestätigt. Schaden kanns aber auch nicht. Hat jemand eine Alternative zu WD 40? Das wird ja öfter mal kritisiert.

Chemischen Methoden (Auflösen) stehe ich wirklich kritisch gegenüber. Würde ich wie gesagt selbst nicht ausprobieren, davor hab ich einfach Schiss. Und wenn nachher der Lack kaputt ist hat sichs auch nicht gelohnt.

Also ich denke, ich frag mal nach einer Reibahle und versuche mein Glück damit. Das scheint mir sehr vielversprechend zu sein und ich mach mir nicht den Rahmen kaputt. Ich werde dann Bescheid geben, ob es geklappt hat! Danke!

Grüße,

Velophilo
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#1302118 - 13.09.17 09:59 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: Velophilo]
wattkopfradler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.944
Hallo Velophilo,
das mit dem Ausleihen dürfte sich vermutlich schwierig gestalten. Wenn ich wüsste, dass jemand mit meiner Reibahle das komplette Material einer Sattelstütze ausreiben will, würde ich sie nicht ausleihen. Dafür ist sie eigentlich nicht gedacht.
Ich drück dir trotzdem die Daumen.
Viele Grüße
Armin
__________________________________________________
Freund der leisen Fortbewegung
https://goo.gl/photos/anunwfQyc615NPTV7
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#1302126 - 13.09.17 10:49 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: wattkopfradler]
DebrisFlow
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 5.543
Daß eine gehärtete Reibahle Schaden an einem Aluminiumstück nimmt dürfte nicht zu befürchten sein.
Aber man benötigt ja nicht nur eine Reibahle sondern verschiedene Durchmesser. Selbst bei einer verstellbaren Ahle muss ich ja erst mal mit dem Innendurchmesser der Sattelstütze beginnen und gerade bei dicken alten Stützen dürfte der Verstellbereich nicht ausreichen.
@Velophilo
Mal auf Ebay-Kleinanzeigen gucken, da gibts doch ne Menge Angebote für wenig Geld.
Viele Grüße,
Andy
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#1302845 - 19.09.17 10:33 Re: Hilfe: Sattelstütze unlösbar? [Re: Velophilo]
---mike---
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 288
Was ich noch versuchen würde;

• Sattelklemme oben absägen
• alten Schaftvorbau rein(je nach Durchmesser), und richtig fest anziehen/verklemmen, jedoch noch über der Öffnung zum Sattelrohr
• alten Lenker in den Vorbau

Jetzt sollte der Hebel ausreichend groß sein, um die Sattelstütze vielleicht doch etwas drehen zu können? Es kann natürlich passieren, das der Vorbau sich in der Stütze dreht, je nachdem wie fest die Stütze sitzt (anscheinend sehr fest)

Unterstützend vielleicht noch Ballistol zwischen Stütze und Sattelrohr.
Damit konnte ich bis dato zumindest nach 30min Einwirkzeit noch jede feste Aluschale aus dem Tretlagerbereich lösen...

Vielleicht nen Versuch wert.

Geändert von ---mike--- (19.09.17 10:36)
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