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#1290983 - 01.07.17 16:05 Berlin-Hamburg via Schweden als Rennradfahrer?
gambo
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 4
Hallo zusammen,

ich (23) plane zusammen mit meiner Freundin eine Radreise einmal um die Ostsee. Mein bisheriges Rad ist mir über die Jahre viel zu klein geworden, da eignet sich die Reise optimal als Anlass etwas neues anzuschaffen. Zudem habe ich mir durch etwas Arbeit neben dem Studium gut Geld zurückgelegt, sodass ich auch den Spielraum habe ein wenig zu investieren. Der Geburtstag rückt auch näher, ... die Zeichen stehen also gut.

Nun stehe ich vor einem Dilemma: Im Herzen bin ich ein Rennradfahrer. Ich mag die Geschwindigkeit, die Haltung auf dem Rad, das Aussehen. Wenn ich mich auf ein altes Rennrad setze, dann springt irgendwo in meinem Kopf ein Schalter um, und dann ist für mich purer Spaß und Urlaub. Ich mache auch sehr gerne kürzere Touren am Abend, um den Kopf nach einem denklastigem Tag freizubekommen.

Leider ist ein Rennrad nicht der funktionalste Begleiter für eine derartige Reise. Selbst wenn man von der Übersetzung und dem Gewicht, das man mit sich tragen muss, absieht ist es immer noch schwierig auf nicht asphaltiertem Untergrund zu fahren. Zudem wäre es ja auch langweilig, wenn ich meiner Freundin, die auf einem Trekkingrad unterwegs sein wird, die ganze Zeit davonfahre.

Nun dachte ich mir, wie wäre es ein Rad zu kaufen, das den Ansprüchen an eine Tour entspricht, also viel Gewicht tragen kann (z.B. das von 2 Personen), auch auf etwas Steinigerem Untergrund fährt, aber auch einen sportlichen Charakter hat. Sprich: Wenn ich von der Tour zurück bin und Gepäckträger und Ähnliches abnehme, vielleicht den Reifen tausche, habe ich ein Rad das vom Fahrvergnügen, der Geschwindigkeit einem Rennrad Nahe kommt. Da bin ich auf zwei Kategorien aufmerksam geworden: Cyclocross und Randonneur. In meinen Gedanken habe ich mehrere Modelle gesponnen. Gerade bin ich ein wenig ratlos (pun intended), deshalb bin ich sehr froh dieses Forum gefunden zu haben, in dem sich viel Sachverstand zu sammeln scheint. Ich bin gespannt was ihr, als erfahrene Tourer, von meinen Ideen haltet.

Modell 1: Ich rüste dieses Fahrrad hier (https://www.fahrradmanufaktur.de/de/katalog/sport-2017/cross-cr-500) mit Gepäckträgern aller Art nach, und nehme den Großteil des Gepäcks für uns beide, sodass wir ungefähr gleich schnell unterwegs sind. Wenn ich wieder zu Hause bin mache ich den ganzen Schnickschnack ab, und fahre dann zu Hause genüsslich auch mal mit höherer Geschwindigkeit in den Sonnenuntergang. Reifen würde ich andere draufmachen. Ich finde es sehr schwer einzuschätzen, wie viel ich hier am Ende ausgeben müsste, muss aber sagen, dass mir das Rad ausgesprochen gefällt.

Modell 2: Ich gönne mir den Randonneur von VSF (https://www.fahrradmanufaktur.de/de/katalog/expedition-2016/tx-randonneur-shimano-105-30-gang). Deutlich günstiger, bin ich hier dann wirklich sportlich unterwegs? Wie schauts aus ohne Scheibenbremsen, kann ich damit mal ne Alpenüberquerung machen, auch wenn ich zügiger unterwegs bin? Bzw: Wie könnte ich das Fahrrad günstig umrüsten, um einem Rennrad möglichst nahe zu kommen (Laufräder, etc.)? Sodass ich dann 1 Fahrrad, aber 2 Einsatzmöglichkeiten hätte?

Modell 3: Ich kaufe 2 separate, aber jeweils für sich günstigere Räder. Ein Trekkingrad und ein schönes altes Rennrad für die kürzeren Strecken. Auch wenn das Modell zunächst sehr gut klingt, hat es zwei Nachteile: Der Isarradweg bleibt für eine kurze Tour dem Rennrad vorenthalten und ich hätte nicht so viel Spaß am Rad während der Tour.

Ich bin gespannt von euren Vorschlägen zu hören! Achso, ich wiege unter 70kg, nehme grade aber durch Training gut Gewicht zu, sodass ich langfristig mit bis zu 75/80kg Gewicht rechnen würde. Ich bin ungefähr 1,77m groß. Das Budget hatte ich einmal bei ca 1400€ maximal angesetzt, für ein wirklich langlebiges Rad würde ich aber auch ein paar Euronen mehr liegen lassen (wie an der Auswahl oben unschwer zu erkennen ist).

Ah, und eine Frage noch: Welche Erfahrungen habt ihr mit einem "Rennrad" auf Reisen gemacht? Wird die Haltung irgendwann doch zu unangenehm?

Beste Grüße und schonmal vielen Dank für Eure Beiträge,
Gunnar




Geändert von gambo (01.07.17 16:07)
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#1290992 - 01.07.17 16:48 Re: Berlin-Hamburg via Schweden als Rennradfahrer? [Re: gambo]
willi99
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 193
Moin!

Um die Ostsee radeln ist eine wunderbare Idee, ich wünsche euch viel Spaß dabei!

Ich habe noch Verständnisfragen:

1. Habe ich es richtig verstanden, dass du derzeit gar kein passendes Rad hast? Falls ja, was passt nicht? Ist es zu kurz? Zu tief?

2. Willst du nur einmal in deinem Leben eine Radtour um die Ostsee machen, oder ist Radreisen für deine Freundin und dich eher ein Dauerbrenner?

3. Magst du den Rennlenker auch bei sehr langen UND relativ langsamen Fahrten gern?
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#1291005 - 01.07.17 18:02 Re: Berlin-Hamburg via Schweden als Rennradfahrer? [Re: gambo]
GluteusMaximus
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 27
Hey ,hab noch ein Tipp Gravelbike z.B. Bulls Grinder 3 ,kann man später noch Aufrüsten .Besser als andersrum .Nachteil ca. 1800 € und max. Zuladung nur 115 Kg .Rennradlenker ? ,muss jeder selber wissen .Bin auf der Strecke Berlin - Kopenhagen mal einem begegnet der fuhr ein Orbea Rennrad mit einer 8(!) Gang Dose .Der ist damit auch über die Alpen gefahren .Allerdings hatte der Oberschenkel wie A.Schwarzenegger zu seinen besten Zeiten .Ist halt eine Frage der Einstellung .Gruß Mikel .
Carpe diem.
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#1291078 - 02.07.17 08:13 Re: Berlin-Hamburg via Schweden als Rennradfahrer? [Re: gambo]
IndianaWalross
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.447
Ganz klar > Cyclocrosser.
Entgegen der landläufigen Meinung man könne mit Rennlenker nur rasen kann man damit tatsächlich auch langsamer fahren - oder halt der Freundin Windschatten geben. lach Machste einfach Schlappen mit weniger / ohne Profil und schon kannste damit auch gepflegt schnell fahren.

Gibt inzwischen etliche Modelle die auch Ösen für Schutzbleche und Gepäckträger bieten (unseres sind z.B. welche von Stevens, da gibt es seit 2017 selbst das günstigste Modell mit Ösen). Bei 115kg Systemgewicht solltest du da mit 80kg + Bike + Gepäck (auch wenn es viel ist) locker drin bleiben.

Und auch wenn hier gleich wieder von Nabendynamo usw. geredet wird > wir kommen auch mit Akkuleuchten das ganze Jahr über klar - gut 2 Monate in der Pampa ohne Steckdose und bei nur Nachtfahrten ist damit natürlich nicht drin, dein Anforderungsprofil klingt aber auch nicht danach - und sowas kann man im Zweifel auch nachrüsten.

Also wenn du Rennlenker liebst > Cyclocrosser! Nimm da bitte bloss keine Rücksicht auf andere - auch nicht die Freundin! Du kannst damit wie gesagt problemlos langsamer fahren wenn es die Situation erfordert - und hast dennoch maximalen Spaß wenn du solo unterwegs bist. Und wer weiss, vielleicht kriegt die Freundin ja auch mal Lust auf Rennlenker? zwinker
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#1293536 - 15.07.17 14:57 Re: Berlin-Hamburg via Schweden als Rennradfahrer? [Re: IndianaWalross]
gambo
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 4
Hi zusammen,

vielen Dank für den Input!

Ich habe eine Weile gesucht und bin nun fündig geworden: Das CR500 von 2016 gabs beim Radlbauer für 1100€. Mechanische Schweibenbremsen sollten für die Reise optimal gehen, die Belastung passt und ich hab Spaß am Rad! Rennlenker, Stahrahmen, 105er Gruppe - so solle es sein!

Nun stellt sich natürlich die Frage wie man das gute Stück am besten reisefertig macht.
Ein wenig Recherche hat mich auf die Marke Tubus gebracht. Nun kenne ich mich relativ wenig aus: Kann ich auf das Rad jeden Träger bauen? Die entsprechenden Vorrichtungen scheinen da zu sein, 28 Zoll sind die Reifen groß. Worauf würdet ihr achten? Ich würde im sonstigen Verkehr das gute Stück gerne relativ zügig Rückrüsten können (1h), sodass ich wieder einen flotten Renner habe. Auch an der Gabel vorne sind Vorrichtungen für einen Lowrider.

Schon mal vielen Dank für Eure Hilfe & beste grüße!
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#1293539 - 15.07.17 16:39 Re: Berlin-Hamburg via Schweden als Rennradfahrer? [Re: gambo]
jan13
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.527
Fast- der Lowrider sollte nach vorn und das Heckträger nach hinten ;-)
Ansonsten geht nahezu alles, wenn die Ösen an den Sattelstreben dran sind. Wenn Du nicht Schwerlast fahren willst, schau Dir den Vega an- oder den Klassiker Cargo. Die Tieferlegung ala Logo wird m.E. überschätzt- die Taschen wandern dann halt auch nach achtern, was die Lage nicht gerade verbessert. (Ausnahme- es kann die einzige Lösung für Frontroller bei Kindersitzmontage sein)
Wenn Du es abrüsten willst, keine Schutzbleche oder Lampen am Träger befestigen, dann sind es 4 Schauben- sollte sogar in 30min zu schaffen sein ;-)

Geändert von jan13 (15.07.17 16:41)
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#1293541 - 15.07.17 17:34 Re: Berlin-Hamburg via Schweden als Rennradfahrer? [Re: jan13]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.862
In Antwort auf: jan13
Wenn Du nicht Schwerlast fahren willst, schau Dir den Vega an- oder den Klassiker Cargo. Die Tieferlegung ala Logo wird m.E. überschätzt- die Taschen wandern dann halt auch nach achtern, was die Lage nicht gerade verbessert.
Letzeres kann ich nicht bestätigen. Beim Cargo bleibt die Plattform durch die Tieferlegung frei für jede Art von Längs- und Quergepäck.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1293550 - 15.07.17 19:23 Re: Berlin-Hamburg via Schweden als Rennradfahrer? [Re: gambo]
IndianaWalross
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.447
Du solltest schauen ob der Tubus deiner Wahl für hinten breit genug ist - meinen Vega musste ich für den Cyclocrosser aufbiegen und zwar minimal über die empfohlene Breite die Tubus angibt.

Mein Händler, der den auch angebracht und gespreizt hat, meinte aber bei meinem bisschen Gepäck dürfte das kein Problem darstellen. Fahre nur mit maximal 15kg, wenn überhaupt, hinten dran. Meistens so 6-8kg inkl. Taschengewicht.
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#1295676 - 29.07.17 18:27 Re: Berlin-Hamburg via Schweden als Rennradfahrer? [Re: IndianaWalross]
gambo
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 4
Hallo zusammen,

am liebsten würde ich den Tubus Logo evo nehmen:
http://www.tubus.com/product.php?xn=26

Als ich mir die Montageanleitung angeschaut habe fiel mir auf, dass das mit der Scheibenbremse gar nicht so leicht wird...

Nun gibt es von Tubus den Disco: http://www.tubus.com/product.php?xn=10

Der sieht jedoch keine Montage von tiefer liegenden Gepäcktaschen vor. Kennt ihr noch eine alternative (am besten aus Stahl)? So um die 20kg sollten schon ran können!

Beste Grüße,
Gunnar
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#1295689 - 29.07.17 22:21 Re: Berlin-Hamburg via Schweden als Rennradfahrer? [Re: gambo]
Bregen Klöterig II.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 116
Hallo Gunnar,

leg ein paar Euro dazu, dann kannst du dir den Tubus Cosmo gönnen. Der ist aus Edelstahl und verträgt bis 40Kg Last. Der Cosmo sieht auch nicht gleich so verschrammelt aus, was man von den schwarz-eloxierten Kollegen nicht behaupten kann.

Cu
Alex

Geändert von Bregen Klöterig II. (29.07.17 22:24)
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#1295690 - 29.07.17 22:49 Re: Berlin-Hamburg via Schweden als Rennradfahrer? [Re: gambo]
humpen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 813
Es gibt von Tubus auch ein Montageset, mit dem die anderen (Classic, nicht Evo!) Modelle mit so einem geschwungenen Fuß ausgestattet werden.

Problem: hat bei mir z.B. trotzdem nicht gepasst, da ging nur ein spezieller Träger von Topeak. Den Träger, *räusper*, verkaufe ich übrigens gerade lach

Kann aber auch sein, dass du nur Unterlegscheibe(n) (gibts auch von Tubus) + längere Schrauben brauchst, um die Bremse zu "umgehen"
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#1295717 - 30.07.17 09:36 Re: Berlin-Hamburg via Schweden als Rennradfahrer? [Re: humpen]
jan13
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.527
Oder Du baust ne TRP Spire ein...
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#1297720 - 12.08.17 09:06 Re: Berlin-Hamburg via Schweden als Rennradfahrer? [Re: jan13]
gambo
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 4
Sers zusammen,

ich hab das mal alles durchgerechnet, und es scheint immer eng zu werden. Jetzt bin ich doch beim Disco gelandet und mache mir vorne noch nen Lowrider ran.

[img]https://www.dropbox.com/s/x9rf1cpubj5aerk/IMG_8452.JPG?dl=0[/img]

Der ist simpel und sitzt gut schmunzel

@TPR spyre: cooler Tipp, das werde ich verfolgen! Langfristig habe ich auch überlegt in den sauren Apfel zu beißen auf Hydraulik umzusteigen. Für den Moment sind die Bremsen ok.

Danach brauche ich eigentlich nur noch Gepäcktaschen, ne gute Fahrradhose und es kann losgehen!

Beste Grüße,
Gunnar

Geändert von gambo (12.08.17 09:09)
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