Guten Morgen,

bei einer älteren Rennrad-Hohlkammerfelge haben sich an zwei Speichen die Ösen gelöst und sind an den Speichen heruntergerutscht.
Ich möchte die Felge erhalten - sie hat an betreffenden Stellen keine sichtbaren Schäden (Risse, Korrosion) und kann noch lange bebremst werden.
Wie kann ich neue Ösen hineinpressen und wo kriege ich sie her?

[img]https://www.dropbox.com/s/pst52ed1c68azy4/IMG_9096klein.JPG?dl=0[/img]

Links Speichennippel, rechts Ösenrest.

Maße:
Felgenloch-Durchmesser 6,5mm
Öse: Innendurchmesser 4mm, Außendurchmesser 5mm, außen am Wulst 7,5mm

Schönen Feiertag!

Jan

Das Thema sollte natürlich "gelöste Felgenöse" heißen. Das "s" meiner Tastatur klemmt.
Zu spät zum editieren...

Danke im voraus für Eure Hilfe!
Jan

... einzelne Ösen im Verkauf für Endverbraucher würde mich wundern. So etwas muss wohl aus U-Scheiben oder 2 Lagen Konservenblech nachgeahmt werden. Eventuell auch aus einer alten Schrottfelge entnehmen.

Braucht es kein spezielles Werkzeug zum reinpressen? Und: müssen beide Teile der Öse nicht verbunden werden?

Richtig wichtig ist doch eher der Teil der Öse, den du nicht siehst, also im Inneren der Felge, oder? Der nimmt doch die Zugkraft des Nippels auf und verteilt ihn großflächiger. Der sichtbare (zur Nabe hin) gerichtete Teil verhindert m.m.N. eher, dass der wichtigere Teil der Öse durch die Felge purzelt. Ich für mich würde etwas nehmen, dass das größere Loch für den Nippel in der Felge ausgleicht und die Kraft auf einen weiteren Bereich des Felgenbodens verteilt (Unterlegscheibe nicht zu dünn und nicht zu dick (abhängig von der Felgenform)). So würde ich es bei einfachen Ösen sehen. Bei doppelt geösten Felgen sieht es zwar etwas anders aus, aber da würde ich für mich genauso verfahren. Denn ob du wirklich an diese Ösen rankommst? Vielleicht mal eine nette Mail an Schürmann (Felgenherstelller in D.) senden und fragen?

PS: Rechts im verlinkten Bild ist der Ösenteil zu sehen, der noch in der Felge war? Was spricht dagegen, den einfach wieder zuverwenden? Die Größe passt zum Loch und die Kraft wird etwas verteilt. Wäre das einfachste (obwohl ich eher mit einer "Unterlegscheibe" arbeiten würde). Und wie immer: Alles auf eigenes Risiko.

PS: Was mich interessiert: Gab es eine Auslöser für den Ausriss der Ösen?