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#1286659 - 04.06.17 22:20 Wie zuverlässig ist die Magura HS 33
wutztock
Mitglied
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Beiträge: 357
Hallo,

seit Jahren fahre ich an meinem Villiger Cabonga eine Avid SD5 mit der ich - bisher gefühlt - recht gut zurecht kam. Nun ist aber ein Schenkel der vorderen Bremse ausgeschlagen und muss ersetzt werden.
Ich überlege jetzt ob ich mir bei der Gelegenheit eine Magura HS 33 zulegen sollte. Gibt es da eigentlich einen Unterschied zu dieser hier?
In einem thread habe ich gelesen, dass die neueren Maguras (also die mit dem Composite) schon mal anfälliger bezgl. Dichtigkeit sein sollen. Hat da jemand Erfahrungen diesbezüglich?
Und dann bin ich mir noch nicht ganz sicher wegen der Zuverlässigkeit. Wenn ich bisher unterwegs war habe ich einen Bremszug als Ersatz mitgeführt und fühlte mich - zumindest relativ - sicher. Den hätte ich wohl noch unterwegs tauschen können.
Wie haltet ihr es bei der Magura? Was wenn man mal (womöglich gerade oben auf dem Col de la Bonette angekommen) feststellt, dass die undicht od. schlimmer defekt ist? Welche Ersatzteile und wieviel technisches Wissen benötigt man da? Also, wie zuverlässig ist die neue Magura? Wie gesagt, bei meiner derzeitigen könnte ich den Zug wohl zur Not wechseln. Muss man bei der Magura zur Sicherheit Ersatzteile mitführen ...und wenn ja welche und kann man diese überhaupt unterwegs mit einfachen Mitteln reparieren?
Die Bremskraft dürfte ja wohl einen ordentlichen Unterschied zu meiner Avid ausmachen - gerade wenn mein Rad voll beladen ist - dass macht es natürlich verlockend zwinker

Tschüss und viele Grüße
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#1286660 - 04.06.17 22:24 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
iassu
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Beiträge: 24.797
In Antwort auf: wutztock
Die Bremskraft dürfte ja wohl einen ordentlichen Unterschied zu meiner Avid ausmachen - gerade wenn mein Rad voll beladen ist - dass macht es natürlich verlockend zwinker
Ich fürchte, es könnte von Vorteil sein, wenn du dich diesbezüglich von allzugroßen Hoffnungen befreist.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1286662 - 04.06.17 22:30 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: iassu]
wutztock
Mitglied
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Beiträge: 357
Du meinst, die Bremskraft macht gar nicht so einen großen Unterschied? verwirrt
Was wäre dann der Vorteil der Magura?
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#1286664 - 04.06.17 22:45 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.468
Diskussionsfäden zu den HS-Bremsen haben wir hier schon viele, da verweise ich mal auf die Suche.
Das Mitführen von Ersatzteilen ist nur dann sinnvoll, wenn ein Defekt nicht völlig unwahrscheinlich ist und wenn Ersatzteil- und Werkzeugmitnahme sich in einem angemessenen Rahmen bewegen.
Nach einer gewissen Einfahrzeit, in der man Montagefehler ausschließen kann, ist ein Schaden der HS-Bremsen ziemlich unwahrscheinlich. Und wenn, dann bedeutet Ersatzteil in der Regel deutlich mehr als nur Olive und Entlüftungskit. Fazit: Ich würde nix mitnehmen (von Ersatzbelägen abgesehen). Beide Bremsen fallen nicht gleichzeitig aus (und wenn sie z.B. undicht werden, dann vverliert mn kontinuierlich über eine gewisse Zeit das Öl, nicht spontan alles auf einmal) und für alle Eventualitäten kann man sich nicht rüsten. Im aller extremsten Fall fährst du per Anhalter oder schiebst die steilsten Stellen runter. Sonderlich wahrscheinlich ist der Fall nicht, sollte sich auf ähnlichem Niveau wie ein Rahmenbruch bewegen.

Allerdings würde ich von den HS auch keine Wunder erwarten, deutlich besser als gute V-Bremsen sind die auch nicht. Scheibenbremsen wären noch mal ne andere Liga, deren Nachrüstung könnte ich verstehen. Wenn du wirklich Bremskraftdefizite hast, dann denke mal über sowas wie Brakebooster nach.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1286667 - 04.06.17 23:10 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: derSammy]
wutztock
Mitglied
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Beiträge: 357
Naja, bei den von mir verlinkten Bremsen (zumindest bei einer) sind die Brakebooster ja dabei.
Aber wenn ich keine entscheidenden Vorteile zwischen einer Magura und einer V-Brake sehe, dann überlege ich natürlich ob ich wirklich mindestens den doppelten Preis dafür zahlen sollte (werde für Pro und Contra nochmal die Suche bemühen).
Ich schaue mir z.B gerade die Avid SD 7 an - liest sich auch gut ..aber Werbetexte lesen sich ja immer gut - auch bei der Magura grins
Klar, stimmt ja! Es sind ja zwei getrennte Systeme - da kann ja dann nur eine Bremse ausfallen und die andere reicht ja dann im Zweifel immer noch für die Abfahrt. Bin halt nur am abwägen ... wenn schon mal eine Neuanschaffung ansteht.

Tschüss und beste Grüße
Ralf
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#1286668 - 04.06.17 23:18 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.797
In Antwort auf: wutztock
Du meinst, die Bremskraft macht gar nicht so einen großen Unterschied? verwirrt
Was wäre dann der Vorteil der Magura?
Die hydraulische Übertragung. Es gibt keine Verluste mehr, die auf Unzulänglichkeiten der Drahtseilkonstruktion beruhen (Länge, Verlegung, Pflegezustand). Das Griffgefühl ist vorne und hinten in etwa dasselbe. Die Übersetzungen sind aber so ausgelegt, daß in der Verzögerung keine Welten Unterschied zu guten und gut eingestellten V-Bremsen bestehen.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (04.06.17 23:27)
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#1286669 - 04.06.17 23:22 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
Falk
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Beiträge: 33.840
Eine »Magura« ist keinesfalls nur das Murksprodukt HS33 oder HS11. Der Hersteller war einer der ersten, die auch richtige, nicht tragende Teile zerstörende Bremsen liefern konnte. Lass den Fehlgriff einfach stecken.
Falk, SchwLAbt
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#1286671 - 04.06.17 23:44 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: Falk]
wutztock
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 357
O.k. - das hört sich alles in meinen Ohren irgendwie nicht gerade so an, als seien die HS 33 der Knaller.
Scheibenbremsen habe ich an meinem MTB - die hätte ich nicht so gerne am Reiserad.
Dann werde ich mich mal mit neuen SD 5 od. SD 7 befassen. Eigentlich gings ja auch mit der SD 5 ...ich dachte halt in den letzten 10-15 Jahren hätte man vielleicht etwas entscheidend besseres erfunden träller
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#1286672 - 05.06.17 00:36 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
KKaiser
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Beiträge: 55
Um nochmal in die Kerbe zu hauen: Die HS33 kombiniert Felgenbremsnachteile (Stichworte Nässe und Verschleiß) mit schlechter Reparabilität (insbesondere in Ländern mit schlechterer Ersatzteillage und Radladendichte), also das Schlechteste aus beiden Welten. Das ist das marginale Mehr an Bremsleistung mMn nicht wert. Fährst vermutlich besser, bei deiner bisherigen Ausstattung zu bleiben und nochmal 10 Jahre auf was entscheidend besseres zu warten grins
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Off-topic #1286673 - 05.06.17 03:09 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
Raumfahrer
Mitglied
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Beiträge: 477
Warum eigentlich die Avid?
Bis auf die serienmäßig etwas besseren Bremsbeläge dürften die keinen Vorteil gegenüber den Shimano haben...
Bei den Shimano LX und Deore V-Brake sind die Bremsarme länger und auch besser verarbeitet. Mehr Reifen-/Schutzblechfreiheit hast extra noch.
Freundliche Grüße - unbekannterweise.
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#1286676 - 05.06.17 05:21 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.972
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: wutztock

Dann werde ich mich mal mit neuen SD 5 od. SD 7 befassen. Eigentlich gings ja auch mit der SD 5 ...

???? Jede stinknormale Shimano /?rocraft etc. tuts genausogut!
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1286680 - 05.06.17 06:40 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
wutztock
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 357
Hallo,

sorry! Ich war an sich mit der Avid bisher relativ zufrieden und hatte deshalb keine andere Marke auf dem Schirm. Natürlich käme auch Shimano infrage und würde wohl auch (mindestens genauso) ihren Dienst tun - damit hatte ich mich nur noch nicht befasst. In meinem Kopf spielt sich eher die Frage ab: Das bisherige System behalten od. HS 33? Und da spricht eben nach den bisherigen Argumenten doch Vieles dafür bei der herkömmlichen V-Brake zu bleiben.
Stimmt natürlich - wenn ich mich dann entschließe dieses System weiterhin zu verwenden, dann könnte ich natürlich auch Shimano und Avid gegeneinander abwägen.

Tschüss und vielen Dank an euch alle
Ralf
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#1286687 - 05.06.17 07:15 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
:-)
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.813
Hallo Ralf,

wenn du eine vernünftige Bremse hast mit der du gut zurecht kommst, gibt es keinen wirklichen Grund auf die HS33 umzustellen. Bleib bei dem was du hast und kennst. Eine vernüftige V-Brake bremst nicht (oder zumindest nicht nennenswert) schlechter. Wenn du mit der Wartung und gegebenenfalls Reparatur deiner V-Brake gut zurecht kommst, bleib dabei.

Ich fahre übrigens seit 14 Jahre HS33 ohne Probleme und komme damit gut zurecht. Ein Reparaturkit habe ich mir direkt beim Kauf mit dazugelegt und am Anfang sogar noch durch die Gegend gefahren.... Das liegt jetzt inzwischen und immer noch ungenutzt im Regal und verstaubt. Sollte jetzt mal was undicht werden, würde ich die Bremse komplett ersetzen.... Vielleicht sogar gegen eine V-Brake weil die HS33 nicht wirklich Rennlenkerkompatibel ist und und hin und wieder drüber nachdenke auf Rennlenker umzustellen.

Bei einem neuen Rad, stände ich genau wie damals vor der schwierigen Entscheidung zwischen V-Brake, HS33 und Scheibenbremse. Ich sehe bei allen Systemen vor und Nachteile die sich auch nicht so leicht gegeneinander bewerten lassen. Ein echtes besser oder schlechter gibt es da nicht, nur persönliche Prioritäten.

Gruß
Jörg
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#1286689 - 05.06.17 07:18 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
rifi
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abwesend abwesend
Beiträge: 431
Grundsätzlich funktionieren alle V-Brakes. Ich selbst finde die SD-7 aber in Sachen Preis-Leistung mit Abstand am besten. Insgesamt nicht teuer und bremst sehr gut. In Sachen Einstellbarkeit und Bremsgefühl meine Lieblings-V-Brake. Meine Deore oder auch XT bremst in Sachen Bremsleistung aber auch nicht schlechter. Das hängt eher von Belag und Felge ab.

Die HS33 bringt in Sachen Bremsleistung meiner Erfahrung nach 0. Sie einzustellen ist erstmal ne ziemliche Fummelarbeit, dafür muss man danach nix mehr machen, über Jahre (außer Tausch der Beläge). Die Beläge sind meiner Erfahrung nach oft eher zu hoch, stehen also über die Bremsflanke hinaus. Kein Drama, bei V-Brakes aber besser gelöst. Für mich ist sie jedoch in Sachen Felgenverschleiß die beste Felgenbremse. Das Bremsgefühl gefällt mir ebenso. Also durchaus Gründe für die HS33, aber auch einige dagegen. Kommt auf die eigenen Vorlieben an.
Keineswegs ist sie ein Murksprodukt. Und auch die Kombination aus Nachteilen von Felgen- sowie Nachteilen der Hydraulikbremse halte ich für unpassend, da ihr somit die Vorteile genommen werden, die sie für mich eben hat. Und das ist bspw. in jedem Falle die Zuverlässigkeit!

Lass dich nicht zu sehr verunsichern, ich lese sonst nirgends eine ähnliche Kriegsführung gegen Felgenbremsen wie von einigen in diesem Forum hier. Und das trifft besonders auch die HS33. Würde man jedoch eine Abfrage machen, welche Bremsen benutzt werden, würde ich vermuten, dass sogar ein sehr großer Teil hier eben jene Magura-HS-Bremsen nutzt. Und das nicht grundlos, auch wenn einige hier das überhaupt nicht nachvollziehen können.
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#1286690 - 05.06.17 07:22 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: rifi]
iassu
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anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.797
Dem ist nur hinzuzufügen, daß das Argument vom Felgenverschleiß nicht für alle und immer Geltung hat. Fahrleistung und Wetterbedingungen und Höhenprofil sind da mitentschidend. Felgen können uU länger halten als ein Fahrrad überhaupt genutzt wird.

Sagt ein bekennender Scheibenanhänger.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1286728 - 05.06.17 12:48 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: rifi]
KKaiser
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abwesend abwesend
Beiträge: 55
In Antwort auf: rifi
Und auch die Kombination aus Nachteilen von Felgen- sowie Nachteilen der Hydraulikbremse halte ich für unpassend, da ihr somit die Vorteile genommen werden, die sie für mich eben hat. Und das ist bspw. in jedem Falle die Zuverlässigkeit!

Lass dich nicht zu sehr verunsichern, ich lese sonst nirgends eine ähnliche Kriegsführung gegen Felgenbremsen wie von einigen in diesem Forum hier. Und das trifft besonders auch die HS33. Würde man jedoch eine Abfrage machen, welche Bremsen benutzt werden, würde ich vermuten, dass sogar ein sehr großer Teil hier eben jene Magura-HS-Bremsen nutzt. Und das nicht grundlos, auch wenn einige hier das überhaupt nicht nachvollziehen können.


Da hast du vollkommen recht, ich bin sehr lange HS33 gefahren, und weiss deshalb ganz genau warum ich keine mehr möchte. grins träller Wobei das Bremsgefühl tatsächlich ein guter Punkt für die HS33 ist, das mochte ich auch.

Inwiefern unterscheidet sich für dich die Zuverlässigkeit einer HS33 von einer V-Brake? Einziger Punkt wäre doch das für die meisten sehr unwahrscheinliche Risiko eingefrorener Bowdenzüge (was eh nur bei ungünstiger Zugverlegung auftritt). Ich hatte mit keinem der beiden Systeme je einen Ausfall, wäre es aber dazu gekommen hätte ich nur eines reparieren können, nämlich die V-Brake. Die Möglichkeit, nen Defekt beheben zu können ist in meinen Augen ein deutlicher Pluspunkt in der Kategorie "Zuverlässigkeit".
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#1286737 - 05.06.17 14:20 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Hallo!

Wir fahren in unserem Fuhrpark HS 33, HS 11 und diverse V-Brakes.

Um es kurz zu machen: Ich würde nie auf die Idee kommen, eine dieser Maguras auf einem Reiserad zu montieren. Nicht, dass sie nicht funktionieren würden, aber -nötig sind sie nicht, und wenn einmal unterwegs etwas kaputt geht, ist die Chance auf ein Radgeschäft, das die passenden Teile hat, mehr als gering. Ich halte nichts von technischem Overkill. Die Bremsleistung von guten V-Brakes und den von uns gefahrenen Maguras sind ziemlich vergleichbar.

Am Tandem ist die HS 33 bei unserem Einsatzprofil ausgesprochen wichtig, hinten gäbe es aufgrund der langen Seilzüge Schwierigkeiten mit V-Brakes, wenn sie einmal ihren nagelneuen Zustand hinter sich haben. An den beiden Rädern meiner Frau haben sich V-Brakes auch nicht bewährt, weil sich beim Damenrahmen in den Bowdenzügen immer Wasser sammelt, das im Winter wunderbar friert. Deshalb habe ich ihr die HS 11 spendiert.

Echte Defekte hatten wir in 15 Jahren nur einen, die Ursache war aber lächerlich: Am Campingplatz hat eine Windböe die Räder umgeworfen, dabei wurde eine Bremsleitung geknickt. Die mussten wir tauschen.
Was ich an den Maguras lästig finde: Sie sind, wie jemand anderer im Forum einmal treffend berichtet hat, zwar ausgesprochen gut, aber Diven. Beim Einstellen z.B. zicken sie recht gerne, auch nach jahrelanger Erfahrung. Und die Behauptung, dass sich einmal eingestellte Bremsen nie wieder verstellen, konnte ich bisher nicht verifizieren.

lg!
georg
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#1286738 - 05.06.17 14:23 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: KKaiser]
kibotu
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Beiträge: 167
In Antwort auf: KKaiser
Inwiefern unterscheidet sich für dich die Zuverlässigkeit einer HS33 von einer V-Brake?


Möchte sie jetzt ungern verteidigen. Aber das würde mir einfallen:
- enge Radien möglich
- ungüstige Verlegung möglich
- kein Problem mit vergammelten Bowdenzügen
- kein Problem mit eingeschliffenen Bowdenzügen

Bei meiner Frau läuft sie tatsächlich seit 2003 problemlos ohne große Wartung. Bowdenzugbremsen musste ich in der Zeit schon öfters wechseln.
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#1286741 - 05.06.17 14:34 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: kibotu]
KKaiser
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 55
In Antwort auf: kibotu


Möchte sie jetzt ungern verteidigen. Aber das würde mir einfallen:
- enge Radien möglich
- ungüstige Verlegung möglich
- kein Problem mit vergammelten Bowdenzügen
- kein Problem mit eingeschliffenen Bowdenzügen



Die ersten beiden Punkte hatte ich tatsächlich nicht so aufm Schirm, einfach weil es bei meinen Rädern keine Relevanz hatte. Würde ich aber auch nur im weitesten Sinne zu "Zuverlässigkeit" zählen, Einsatzgebiet würde es besser treffen.

Die letzten Beiden dagegen halte ich für eher vernachlässigbar. Warten muss man jedes Rad, und die Bowdenzüge zu wechseln dürfte nicht signifikant mehr oder weniger Zeit kosten als die ultranervige Einstellarbeit an der HS33 (die, wie Georg über dir schon richtig geschrieben hat, nicht nur am Anfang fällig wird).


Geändert von KKaiser (05.06.17 14:34)
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#1286742 - 05.06.17 14:48 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
Rennrädle
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Beiträge: 7.827
Hallo,

ich habe eine HS33 der älteren Generation (2003) an meinem MTB.

Erst vor wenigen Wochen habe ich an meinem Reiserad eine aktuelle Avid Sigle Digit 7 montiert und die ist wirklich griffig und mindestens genauso gut wie die HS33.

Zumindest die HS33 von 2003 ist sehr pingelig zum einstellen. Ich habe es letztendlich vom Fachhändler einstellen lassen, erst dann war es gut. Zudem habe meines Wissens die heutige Generation "nur" noch Griffe aus Kunststoff.

Ich persönlich ziehe für Reiserad weiterhin eine V-Bremse vor und davon die einfachere Version bzgl. Reparaturen und Ersatzteile.

Renata
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#1286750 - 05.06.17 15:37 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: KKaiser]
kibotu
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Beiträge: 167
So wenig Wartung, wie beim Rad meiner Frau habe ich aber nirgends... Grade im Winter gammeln Bowdenzüge schon mal schneller.

Es gibt auch Räder, wo das Verlegen der Züge aufwändiger ist. Am Liegerad z.B. Da möcht ich nicht zu häufig ran und muss es dank Hydraulik auch nicht. Allerdings Scheibe.

Ansonsten kome ich auch gut mit V-Brakes zurecht.

Viele Grüße
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#1286755 - 05.06.17 16:19 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: KKaiser]
rifi
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Ich finde, dass die HS33-Beläge sich weniger schnell abnutzen. Ich muss diese nie nachstellen, kann bei einer V-Brake vorkommen. Die Züge einer V-Brake funktionieren mit der Zeit eben doch schlechter und müssen getauscht werden, das passiert bei einer Magura kaum - meiner Erfahrung nach. Einmal eingestellt musst du nur Beläge tauschen. Das funktioniert mit einer V-Brake meiner Erfahrung nach nicht so problemlos.

Zur Klarstellung: Ich tendiere selbst eher zur V-Brake und finde den "höheren" Wartungsaufwand nicht störend, bastle eh gerne am Rad. Auch hasse ich das Gefummel bei der (einmaligen) Einstellung der Magura, das geht bei der V-Brake einfacher. Aber das liegt eben an meiner Prioritätensetzung und kommt aufs Rad an. Am Winterrad will ich auch nur noch Scheibenbremsen fahren, am leichten Rad finde ich die V-Brakes super. Am Rohloff-Rad gefallen mir die Maguras richtig gut. Es geht mir also nicht darum, hier für die HS33 zu werben. Aber sie hat eben auch Vorteile, die wollte ich rausstellen, aber auch ohne die Nachteile unerwähnt zu lassen. Gibt ja einige hier, die bezüglich Bremsen eine sehr eindeutige Meinung haben und alle anderen Meinungen und Erfahrungen aus unerfindlichen Gründen als scheinbar ungültig beiseite schieben.
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#1286757 - 05.06.17 16:29 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
wutztock
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Themenersteller
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Beiträge: 357
Hallo und nochmals vielen Dank für die hilfreichen Argumente! Das hilft mir echt das Für und Wider abzuwägen.
Ich denke aber die Würfel sind für mich gefallen - ich werde mir die SD7 holen.
Es ist schon so wie ich es im Eingangspost schrieb. Bei meiner SD5 fühle mich recht sicher, dass ich die Bremse jederzeit zumindest soweit reparieren kann, dass es erstmal weitergehen kann - und das ist ja auch ne Menge wert ...gerade wenn ich unterwegs bin (selbst wenn nix passiert!). Das könnte ich bei einer HS 33 nicht und das macht die V-Bremse einfach zuverlässiger für mich. Ich dachte wirklich die Magura hätte im Vergleich zur "normalen" V-Bremse womöglich die Hammer-Bremswirkung und so scheint es ja nun nicht zu sein - da bleib ich lieber bei dem was ich kenne grins .
Bin jetzt am überlegen ob ich mir nicht gleich diesen kompletten Satz kaufen soll. Zur Zeit habe ich Kool Stop drauf, kann ich ja bei diesen austauschen.
Wobei ich mir noch nicht sicher bin ist, ob ich mir die neuen Bremsgriffe für die SD7 holen soll. Ich habe zur Zeit die von meiner SD 5 drauf und die funktionieren auch noch. Weiß jemand ob die SD7 einen Vorteil gegenüber den SD5-Griffen haben?
Der Set-Preis hört sich schon nicht sooo schlecht an, finde ich - aber wenn die SD5 Griffe genauso gut sind wie die von der SD7 ist auch da zu überlegen ob ein Wechsel Sinn macht.
Optisch passen natürlich die schwarzen Griffe deutlich besser an mein Rad als die silbernen, die ich jetzt benutze .... cool

Tschüss und beste Grüße
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#1286758 - 05.06.17 16:42 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
Rennrädle
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Beiträge: 7.827
tja - ob silber oder schwarz -

ich habe neulich die Griffe nicht getauscht, weil auch die "alten", außerdem nicht von avid, noch in perfektem Zustand waren.

Nochmal 25-30€ hinlegen "nur" für schönere Griffe - das kannst nur Du entscheiden zwinker
Ich finde es dann auch immer schade, da die alten Teile meist in der Kiste landen und nie wieder in Gebrauch kommen.

Rennrädle
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#1286760 - 05.06.17 17:01 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: Rennrädle]
wutztock
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 357
Ja, so siehts aus! Ich "entsorge" auch nicht soo gerne etwas, dass seinen Dienst noch gut tut. Es sei denn die SD 7 sind eben besser als die die ich jetzt dran habe. Die preisliche Differenz ist auch nur ca. 15,- Euro (und ich spare 5,- Versandkosten, denn unter 50,- Euro muss ich die bezahlen!)
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#1286766 - 05.06.17 17:29 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
Velo 68
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.665
Die Magura HS33 bzw ihr Ur Vorgänger von 1992 (mit grossen metal Handgriffen) wurde von der schweizer Armee auf das Militärvelo 93 verbaut (ca. 6000 Stück) und bis in die 2010er Jahre erfolgreich eingesetzt.
Obwohl die mögliche Anfälligkeit der Hydraulik im Einsatz (Das Militärvelo würde mehrheitlich von elite Einheiten genutzt) von der Armeeführung anfänglich befürchtet wurde, sind im Einsatz über mehrere Jahrzehnte kein nennenswerte Probleme aufgetretten.
Der Hauptgrund für die Magura war damals übrigens die starke Leistung an einem sehr schwehren Velo das mit unmengen an gewicht beladen und dann noch gebremst werden solte.
Aus dem selben Grund macht die HS auch heute noch zB an einem schwehren Pedelec mehr Sinn, als eine normale gute V Break.
Daraus folgt für mich, dass man eine HS durchaus auch auf Weltreisen nutzen kann.
Die Bremskraft wird man vorallem auch auf sehr voll beladenen Bikes schätzen.
Im Altag ist meine Erfahrung das eine schlecht einestellte HS immer ich deutlich besser bremst als eine eben so schlecht eingestellte V Break.
Auch ist die HS zwar fumdlig ein zu sellen aber IMHO nicht so fumelig wie eine V Break.
so meine bescheidene Meinung...
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Off-topic #1286767 - 05.06.17 17:34 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: Velo 68]
Sickgirl
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abwesend abwesend
Beiträge: 6.958
Bitte Brake, Break will ich am Rad nicht haben
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#1286769 - 05.06.17 17:42 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: Velo 68]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.797
In Antwort auf: velo 68
Der Hauptgrund für die Magura war damals übrigens die starke Leistung an einem sehr schwehren Velo das mit unmengen an gewicht beladen und dann noch gebremst werden solte.
Das mag für damals seine Berechtigung gehabt haben. Schließlich werkelten da noch solche gigantischen Verzögerer wie die untötbaren dreieckigen LX-Cantilevers. Sie waren immerhin ein Quantensprung gegenüber ihren Vorgängern gewesen. Seit es aber gute V-Bremsen gab, waren die hydraulischen aus Urach kein Gewinn bei der Verzögerung mehr. Ich habe das beides im Wechsel gehabt und kann sagen, die Unterschiede aufgrund der diversen Felgen-Bremsbelag-Kombinationen sind größer.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1286770 - 05.06.17 17:43 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: Velo 68]
AndreMQ
Nicht registriert
Militärgerät wird aber intensiv gewartet - und zwar alles - und so müsste es auch für die Miltärvelos Dienstanweisungen geben/gegeben haben. War ein Rad jeweils fest einem Soldaten zugeordnet (so wie sein Gewehr) und er musste es nach festem Pflegeplan am Laufen halten oder wie wurde das organisiert?
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#1286774 - 05.06.17 18:11 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
habediehre
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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In Antwort auf: wutztock
Wobei ich mir noch nicht sicher bin ist, ob ich mir die neuen Bremsgriffe für die SD7 holen soll. Ich habe zur Zeit die von meiner SD 5 drauf und die funktionieren auch noch. Weiß jemand ob die SD7 einen Vorteil gegenüber den SD5-Griffen haben?
Einziger Unterschied:
Bei den SD7-Griffen kannst Du den Seileinzug bzw. das Hebelverhältnis ändern. Im Prinzip eine interessante Funktion. Wenn Du aber ganz brav die für diese Griffe vorgesehenen V-Brakes (oder mech. Scheibenbremsen) ansteuerst, benötigst Du das nicht.

Gruß Ekki
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#1286829 - 06.06.17 05:48 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
irg
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Hallo!

Brauchen wirst du die SD 7 nicht. Aber wenn sie dir gefallen, kannst du sie natürlich (auch angesichts des geringen Preisunterschiedes) mit kaufen und montieren.

Bei meinem Liegerad habe ich die Griffe gleich mitbestellt, als ich die SD 7 gekauft habe. Die alten Shimano LX V-Brake Bremszangen waren schon schwergängig, gequietscht haben sie auch wie die Hölle, egal, wie ich die Klötzchen eingestellt hatte. Da mir die Geschichte des bald antiken Rades unbekannt war, habe ich einfach die Bremsen getauscht, fertig. Wenn einmal die Brems-Schalthebel-Einheiten am Lenker den Löffel abgeben, habe ich gleich Ersatz, der nicht viel gekostet hat.

lg!
georg
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#1286836 - 06.06.17 06:30 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
AndreMQ
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Die SD7 hatte ich vor den Scheibenbremsen und liegt nun komplett in der Teilekiste. Technisch ist sie als V-Brake ok und hat viele Jahre ihren Dienst problemlos versehen. Mit roten Koolstop-Belägen und ein paar Tricks zur Quietschvermeidung ist Bremskraft und Bremsverhalten bei sauberen Bedingungen sehr gut. Der SD7-Griff bietet drei mechanische Einstellmöglichkeiten:
a) Griffweite zum Lenker (Madenschraube).
b) Leerweg bis Druckpunkt (schwarze Rändelmutter für die Seillänge).
c) Hebelübersetzung Handkraft <-> Bremskraft (rote Rändelmutter).
Wenn man c) anpaßt, eventuell a) und b) nochmals nachjustieren.
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#1286841 - 06.06.17 07:09 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: ]
derSammy
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Das heißt, man kann die Übersetzung wirklich kontinuierlich verstellen, nicht nur binär V-Brake bzw. Canti?
Und wenn das mit der kontinuierlichen Verstellbarkeit so ist, in welchem Rahmen bewegt sich das?
Im Prinzip klingt das ja alles nach einer Einstellmöglichkeit, die sich viele für kombinierte Rennlenkerbremsschalthebel wünschen würden.
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#1286880 - 06.06.17 10:33 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: derSammy]
AndreMQ
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Die Verstellung ist kontinuierlich, kann aber nur von 100% Seilweg (30mm) auf ca. 80% (24mm) für Vollausschlag verändert werden.
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#1286917 - 06.06.17 14:25 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: KKaiser]
MatthiasM
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In Antwort auf: KKaiser
Um nochmal in die Kerbe zu hauen: Die HS33 kombiniert Felgenbremsnachteile (Stichworte Nässe und Verschleiß) mit schlechter Reparabilität (insbesondere in Ländern mit schlechterer Ersatzteillage und Radladendichte)
Beim Reiserad mit Fahrt in frostfreie Gefilde würde ich da vollumfänglich zustimmen. Ist aber sowieso (siehe Falks Argument gegen Felgenbremsen generell) schon der Einstieg in die doppelte Systemfrage: Felgenbremse vs. Scheibenbremse (ist das Rad dafür tauglich?) UND ganz getrennt davon Hydraulik vs. Seilzug. Seilzug ist dorfschmiedtauglich, Hydraulik ist auch unter den blödesten Bedingungen sorglos winterfest. Jedes hat Vor- und Nachteile, und zu dem ganzen kommt momentan, daß Magura mit seiner neuen Plastiktechnik den Ruf aus Zeiten der alten Hydrostop und Mädelsbremsen angeschlagen hat. Bei Tendenz zu hydraulischer Felgenbremse ist der Markt leider auf Magura oder nix sonst beschränkt.
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#1286946 - 06.06.17 16:42 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: MatthiasM]
wutztock
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Zumindest längere Strecken - also Reisen od. auch Kurztrips - mache ich eigentlich nur in wärmere Gegenden bzw. zu Jahreszeiten in denen nicht mit extremen Minustemperaturen zu rechnen ist (aber ehrlich gesagt allerdings auch in Gegenden wo ich nicht unbedingt einige Tage von der nächsten Stadt entfernt bin zwinker ). Im Winter halte ich mich eher im Nahbereich auf und fahre dann auch nicht täglich (hatte wohl auch deshalb noch nie Probleme mit der V-Brake bei Kälte).
Zitat:
Seilzug ist dorfschmiedtauglich
Das ist für mich ein schlagendes Argument! Ich kann den Seilzug zur Not auch selbst ersetzen (obwohl ich kein Dorfschied bin grins) - und selbst wenn auch nichts passiert, dann fahre ich zumindest nicht schon vorher mit dem Gedanken los: "Was ist wenn mal was an der Bremse kaputtgeht? Ich kann da gar nichts reparieren!" Das Gefühl sich selbst - wenigstens ein bisschen - helfen zu können ist ja auch etwas wert.
Ich habe z:B zur Zeit ein MTB, dass ich ohnehin sehr wenig nutze (obwohl es das nicht verdient, weil es wirklich top ist). Es hat eine Magura mit Scheibenbremse ...und die macht so ein "surren". Ich weiß nicht wie ich es genau beschreiben soll, aber es ist halt so ein leises Begleitgeräusch. Bremst allerdings wie Hölle und scheint sehr zuverlässig - ist also wohl nicht sicherheitsrelevant. Aber um dieses Geräusch zu beseitigen müsste ich die Hilfe einer Werkstatt in Anspruch nehmen od. mich bis ins Detail mit der Technik dieser Bremse befassen, damit ich mich in die Lage versetze das Problem selbst zu lösen. Wenn dafür Spezialwerkzeug nötig sein sollte, dann wäre das auf einer Tour echt blöd. Wie gesagt, das Bsp. hinkt vielleicht etwas, weil dieses spezielle Problem ja nun nicht das Weiterkommen an sich gefährden würde, aber es zeigt mir doch dass eine Hydraulikbremse andere Ansprüche an meine Fähigkeiten und mein Wissen stellen würde, wenn ich mit dem Gefühl unterwegs sein möchte:"Ich werde mir schon irgendwie zu helfen wissen...zumindest bei der Bremse"

Tschüss und Grüße
Ralf
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#1286983 - 06.06.17 19:21 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
iassu
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Und wie hilfst du dir, wenn bei einem Auto die Bremse kaputt geht? Die sind auch hydraulisch.

Ich finde es bemerkenswert, daß bei solchen Überlegungen so gerne unkritisch davon ausgegangen wird, daß die Bremsen kaputt gehen werden. Was tust du, wenn die Sattelstütze bricht, die Kurbel, ein Pedal?
...in diesem Sinne. Andreas
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#1286984 - 06.06.17 19:24 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: iassu]
Oldmarty
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wenn ich das alles vor einer Fahrt bedenken würde, ich wäre zu Hause geblieben
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#1286990 - 06.06.17 20:03 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: Oldmarty]
hansano
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In Antwort auf: Oldmarty
wenn ich das alles vor einer Fahrt bedenken würde, ich wäre zu Hause geblieben


Es könnte dir die Decke auf den Kopf fallen. zwinker
Gruß Michael
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Off-topic #1287002 - 06.06.17 21:08 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: iassu]
MatthiasM
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In Antwort auf: iassu
Und wie hilfst du dir, wenn bei einem Auto die Bremse kaputt geht? Die sind auch hydraulisch.

Ich finde es bemerkenswert, daß bei solchen Überlegungen so gerne unkritisch davon ausgegangen wird, daß die Bremsen kaputt gehen werden. Was tust du, wenn die Sattelstütze bricht, die Kurbel, ein Pedal?


Allerweltsteile, die man halbwegs kompatibel mit landestypischen Teilen austauschen kann, obwohl die mit vorausschauender Wartung nicht geneigt sind, fernab der Zivilisation zu versagen. Eine jedwede hydraulische Bremsleitung ist ein verhältnismäßig empfindliches Teil, das man unflickbar beschädigen kann >> "kompletten" Servicekit mit den potentiell gefährdeten Teilen als Ersatzteil mitnehmen. OK, eine HSxx, die zickt, kann man demontieren und komplett durch eine 08/15-V-Brake aus dem nächsten halbwegs sortierten Fahrradladen ersetzen, aber mit nix provisorisch "Im Felde" entstören. Und ja, ich bin schon mal in Frankreich mit einem Opel und beschädigten Bremsleitungen festgesessen, da hätte ich mir dorfschmiedtaugliche Seilzugtechnik oder alternativ ein französisches Auto, das den dortigen Werkstätten nicht so völlig fremd ist, sehr recht gewesen.

lG Matthias
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#1287009 - 06.06.17 22:00 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: iassu]
wutztock
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Zitat:
Ich finde es bemerkenswert, daß bei solchen Überlegungen so gerne unkritisch davon ausgegangen wird, daß die Bremsen kaputt gehen werden. Was tust du, wenn die Sattelstütze bricht, die Kurbel, ein Pedal?


Deswegen schrieb ich in meinem letzten Satz "...zumindest bei der Bremse"
Klar, kann ich mich nicht gegen ALLE möglichen Eventualitäten absichern, aber ich versuche natürlich (od. besser gesagt für MICH natürlich ...ist ja offensichtlich nicht für jeden natürlich) mir eine Vorstellung davon zu machen was unterwegs kaputt gehen könnte und ob es für mich eine Möglichkeit gibt das mit möglichst geringem Aufwand zu beheben. Klar nehme ich da keine Ersatzsattelstütze, kein Ersatzpedal, keine Ersatzkurbel, keine Adrenalin-Fertigspritze, keinen Defibrillator od. ähnliches mit. Ich habe aber z.B. auch einen Ersatzschlauch od. zumindest Flickzeug dabei - wozu soll ich das mitnehmen? ...es könnte mir ja auch die Gabel brechen, dann nutzt mir der Ersatzschlauch gar nichts. Habt ihr denn z.B. solche Dinge wie Flickzeug nicht dabei? Ich meine was nutzt es wenn ihr davon ausgeht, dass der Schlauch ein Loch bekommt obwohl euch dann tatsächlich ein Pedal abbricht? Also könnte man doch mit der gleichen Begründung darauf dann auch verzichten.
Warum soll ich mir dann etwas montieren, von dem ich NUN weiß, dass es nicht eine ganz entscheidende Verbesserung (in diesem Fall Bremswirkung) für mich bringt, von dem ich aber sicher weiß, dass ich es nicht reparieren kann. Der Bremszug, den ich mitführe würde mir fast weniger Platz wegnehmen (und weniger Gewicht bedeuten) als mein Flickzeug. Sollte ich dann lieber aufs Flickzeug od. gar auf meine Luftpumpe verzichten? unsicher Schließlich hat der Marathon XR mich auf tausenden Kilometern noch nie im Stich gelassen. Und was nutzt mir die Luftpumpe wenn ich doch tatsächlich eine Adrenalin-Fertigspritze gebaucht hätte? grins

Viele Grüße
Ralf
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Off-topic #1287014 - 06.06.17 22:49 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: iassu]
KKaiser
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In Antwort auf: iassu

Ich finde es bemerkenswert, daß bei solchen Überlegungen so gerne unkritisch davon ausgegangen wird, daß die Bremsen kaputt gehen werden. Was tust du, wenn die Sattelstütze bricht, die Kurbel, ein Pedal?


Das Argument ist ein bisschen schräg. Wenn du ohne großartige Funktionsunterschiede eine Sattelstütze/Kurbel/Pedale nehmen könntest, die du unterwegs vermutlich reparieren kannst, und eine wo das nicht geht, welche nimmst du?

Nur weil es Teile gibt, bei denen ein Versagen sehr unwahrscheinlich (und wenn dann irreperabel) ist, muss ich diese Liste ja nicht mutwillig verlängern. Und je exotischer das Reiseziel, desto genauer wird genau darauf halt geachtet.

Geändert von KKaiser (06.06.17 22:51)
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#1287017 - 06.06.17 23:30 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
derSammy
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Auch wenn ich grundsätzlich die Bewertung der Stochastik in den Lehrplänen für übergewichtet haltet, so ist doch genau dies so ein typischer Anwendungsfall: Grundsätzlich versagen kann alles. Die eigentliche Frage ist, wie wahrscheinlich ist ein Ausfall (Schadenswahrscheinlichkeit)? Welche Folgen hätte der Ausfall (d.h. wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eines defektbedingten Reiseabbruchs oder signifikanter Beeinträchtigungen) und zusätzlich: Welchen Aufwandes bedarf es für den Fall der Fälle Vorsorge zu treffen?

Der Ausfall einer V-Bremse ist nicht sehr unwahrscheinlich. Ein Riss des Schaltzuges mag dabei noch das wahrscheinlichste sein, fast genauso häufig sind aber z.B. beschädigte Zughüllen (insbesondere an den Kappen knicken die gern ab, scheuern aber auch mal irgendwo durch). Festgegammelte Drehgelenke der Bremsschenkel hatte ich auch schon und abgebrochene Bremshebel. Neben der Tatsache, dass noch diverse Teile brechen können (wäre ganz blöd, wenn das z.B. die Zuganschläge am Rahmen trifft) können auch die Bremsschuhe selbst versagen/verloren gehen, weil sich z.B. die Sicherungsmutter löst.
Den Ersatzbremszug kannst du einpacken, bei der Hülle werden das wohl nur die wenigsten tun. Ersatzhebel- oder -schenkel hat wohl kaum wer dabei. Ersatz-Cartridge-Bremsschuhe haben wohl auch nur die wenigsten dabei, wenn dann die Belageinschübe. Es ist also längst nicht so, dass du jeden V-Brake-Schaden mit Bordmitteln behoben bekommst.

Bei den hydraulischen Bremsen setzt du per se auf die vermeintlich geringere Ausfallwahrscheinlichkeit. Statistiken hierzu wären in der Tat sehr aufschlussreich, andererseits aber nur bedingt hilfreich. Viele Risiken lassen sich erheblich minimieren, wenn man das Rad gut wartet bzw. warten lässt. Es bringt dir also wenig, wenn du weißt, die z.B. grundsätzlich die Ausfallwahrscheinlichkeit eines Bremszuges 20mal höher als die einer Hydraulikleitung ist (z.B. aus Werstattdaten), du aber akribisch turnusmäßig die Bremszüge wechselst, bevor einzelne Bremszugadern brechen (und du damit das Bremszugversagen für dich selbst von vorn herein erheblich minierst).

Grundsätzlich lässt sich festhalben, dass man eine V-Bremse oder zur Not auch eine Cantileverbremse (komplett, d.h. Bremszange, -zug, -hebel und -belag) wohl in jedem Fahrradladen weltweit bekommt. Das heißt besagte "Dorfschmiedreparatur" ist überall weltweit möglich, solange der Rahmen nur über Canti-Sockel verfügt (und MTB-Lenker, wobei auch bei einem Rennlenker noch viel geht). Zur Not baut man halt alles zur alten Bremse gehörige ab und lässt das in den Müll wandern oder schickt es heim. Einzig bei einem ausschließlichen Setzen auf Scheibenbremsen (ohne Cantisockel) sehe ich unter sehr ungünstigen Voraussetzungen und in sehr spezifischen Ländern die Möglichkeit, dass sich eine Radreise mit dem bisherigen Rad nicht fortsetzen lässt (bzw. nicht ohne erheblichen Aufwand).

Meine Moral der Geschichte: Die Entscheidung HSxy vs. V-Bremse würde ich nicht von der Reparierbarkeit abhängig machen. Die Möglichkeit des Schaltzugtausches der V-Bremse macht die HSxy durch die höhere Ausfallsicherheit wett. Das gibt sich effektiv nix.
Anschaffungskosten und fast alle Reparaturkosten sind bei der V-Bremse günstiger (bei der HS-Bremse braucht man im schlimmsten Fall halt ein komplettes V-Bremssystem), hingegen ist die HSxy vermeintlich etwas robuster und frostsicher.
Grundsätzlich würde ich bei Wahlmöglichkeit mit Scheibenbremsen losfahren und darauf achten, dass der Rahmen Canti-Sockel hat. Dann stehen einem im Schadensfalle alle Optionen offen (Reparatur der Scheibe, was in sehr vielen Ländern gehen sollte; oder eben Umrüsten auf eine Felgenbremse (i.d.R. wohl V-Bremse)).

Schlauchschäden sind wohl mit Abstand die häufigsten Raddefekte, wer dafür nicht gerüstet ist, ist ziemlich blauäugig unterwegs. Reifenschäden kommen auch vor, dass ist so eine typische Abwägungsfrage zwischen Ausfallrisiko, Aufwand im Reisegebiet Erstatz zu bekommen, Umstände Ersaatzmaterial mitzuführen und Konsequenzen eines Defektes. Da es z.B. recht schwer ist tandemtaugliche Ersatzreifen zu bekommen, habe ich sowas auch schon mitgeführt. Bei einer Tandemweltreise würde ich definitiv dazu raten. Andererseits kann man auch mit einem 08/15-Reifen am Tandem noch sehr weit fahren, so dass ich den Ersatzreifen auch schon oft daheim gelassen habe. Als "Zwischenlösung" käme auch noch ein leichter, schmaler Notreifen mit deutlich geringerer Belastbarkeit und Pannenschutz in Frage, mit dem man zumindest bis zum nächsten Radhändler oder ggf. auch bis nach Hause kommt. Da gehen die Geschmäcker auseinander.
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Off-topic #1287018 - 06.06.17 23:35 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: KKaiser]
derSammy
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In Antwort auf: KKaiser

Nur weil es Teile gibt, bei denen ein Versagen sehr unwahrscheinlich (und wenn dann irreperabel) ist, muss ich diese Liste ja nicht mutwillig verlängern. Und je exotischer das Reiseziel, desto genauer wird genau darauf halt geachtet.

Irreparabel heißt ja nicht automatisch Ende der Reise, sondern eventuell nur, dass man halt mit einem modifizerten Rad weiter fährt.


Außerdem möchte ich den Spieß umdrehen: Was ist dir lieber: Ein Fahrzeug, was dich regelmäßig mit Ausfällen konfronitert, von denen du die meisten (nie stets alle!) unterwegs beheben kannst und wofür du ein gewisses Werkzeugarsenal mitführen musst, oder eines, was extrem ausfallsicher ist, wo du kein Werkzeug mitführst und wo man nur in extrem seltenen Fällen konkret sehen muss wie es weiter geht und dabei eventuell einen Systemwechsel am Fahrezug in Kauf nehmen muss?
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Geändert von derSammy (06.06.17 23:35)
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Off-topic #1287030 - 07.06.17 05:52 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: derSammy]
irg
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Hallo Sammy!

Ich sehe das wie du: Wir müssen uns zwischen den verschiedenen Philosophien entscheiden. Im Falle der hier genannten Bremsen kann das heißen: geringes Risiko für Ausfälle und Reparaturen gegen einfache und leichte Reparierbarkeit. Deshalb radle ich gerne mit Kettenschaltungen, weil ich diese selbst warten und reparieren kann, andere entscheiden sich genau umgekehrt und machen nichts besser oder schlechter. Es geht nur um die persönlichen Vorlieben.

Zur extremen Ausfallsicherheit der Magura HS irgendwas muss ich aber anmerken, dass bei uns einmal eine Bremsleitung beschädigt wurde, weil die Räder am Campingplatz umgefallen sind. Extrem ausfallsicher schaut in meinen Augen anders aus.
Die vielen V-Brakes, die wir benützen, brauchen manchmal etwas Basteln wie Bowdenzüge tauschen, einen echten Defekt hatte ich erst an einer, bei der die Feder nachgegeben hat. Das war eine uralte V-Brake, bei der das Salz vieler Winter an der Feder genagt hatte. Auf Tour hatte ich noch nie den geringsten Handlungsbedarf bei einer V-Brake.

Im konkreten Fall hier sehe ich wenig Vorteile einer HS irgendwas gegenüber einer V-Brake. Die Bremsleistung einer HS irgendwas ist ganz leicht besser, oft nicht einmal das. Bei einer V-Brake könnte auch auf Tour ein Seil reißen. (Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich den letzten Seilriss bei einer Bremse hatte. Das muss ewig her sein, und unser Fuhrpark ist groß.)
Deshalb käme ich nie auf die Idee, am Tourenrad eine V-Brake gegen eine HS irgendwas zu tauschen. Was natürlich nicht heißt, dass ich eine solche Entscheidung anderer nicht respektieren würde!

lg!
georg
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Off-topic #1287039 - 07.06.17 06:36 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: MatthiasM]
JSchro
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In Antwort auf: MatthiasM
In Antwort auf: iassu
Und wie hilfst du dir, wenn bei einem Auto die Bremse kaputt geht? Die sind auch hydraulisch.

Ich finde es bemerkenswert, daß bei solchen Überlegungen so gerne unkritisch davon ausgegangen wird, daß die Bremsen kaputt gehen werden. Was tust du, wenn die Sattelstütze bricht, die Kurbel, ein Pedal?


Allerweltsteile, die man halbwegs kompatibel mit landestypischen Teilen austauschen kann, obwohl die mit vorausschauender Wartung nicht geneigt sind, fernab der Zivilisation zu versagen. Eine jedwede hydraulische Bremsleitung ist ein verhältnismäßig empfindliches Teil, das man unflickbar beschädigen kann >> "kompletten" Servicekit mit den potentiell gefährdeten Teilen als Ersatzteil mitnehmen. OK, eine HSxx, die zickt, kann man demontieren und komplett durch eine 08/15-V-Brake aus dem nächsten halbwegs sortierten Fahrradladen ersetzen, aber mit nix provisorisch "Im Felde" entstören. Und ja, ich bin schon mal in Frankreich mit einem Opel und beschädigten Bremsleitungen festgesessen, da hätte ich mir dorfschmiedtaugliche Seilzugtechnik oder alternativ ein französisches Auto, das den dortigen Werkstätten nicht so völlig fremd ist, sehr recht gewesen.

lG Matthias


Du hast fast die Hälfte von dem geschrieben, was ich schreiben wollte.

Wenn die Verbindung Bremskolben, Bremshebel kaputt geht, kann man sich bei HS33 und Seilzug genauso gut wappnen. Das reparieren einer Seilzugbremse ist selbsterklärender als Hydraulik. Und man muss weniger mit schleppen.

Je länger die Reise dauert, desto mehr stellt sich die Frage bei Hydraulik, wie ersetze ich das verbrauchte Ersatzmaterial.

Gehen jetzt Bremshebel,Kolben oder Bremsarm kaputt,muss man sich eine neue Bremse kaufen.

Bei Seilzug dürfte der finanzielle Schaden vermutlich geringer sein, weil man eher das bekommt, was sowieso schon am Rad war. Bei HS33 unter Umständen Seilzug drauf bauen und zu Hause wegschmeißen für eine neue HS33.

Die Frage ist aber, wie hoch ist das Risiko. Ob man sich darüber Gedanken machen soll.

Nachdem ich hier gelesen habe, dass V-Brakes ähnlich gut sind,reizt mich persönlich, weniger mit zu schleifen.
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#1287042 - 07.06.17 06:55 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
E94158
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Hallo Ralf,

ich würde die Sache pragmatisch sehen: Notwendig ist eine Hydraulikfelgenbremse nicht. Wenn Du - aus welchen Gründen auch immer - trotzdem eine möchtest und den Mehrpreis nicht scheust, dann schaffe Dir eine an. Ein Rad und die verbauten Teile sollen ja auch Freude machen.

Die Wahrscheinlichkeit, daß Vorder- und Hinterradbremse gleichzeitig ausfallen, ist verschwindend gering. Fällt dennoch mal eine Bremse aus, kannst Du bei fast jedem Radladen weltweit eine 08/15-V-Bremse kaufen und montieren, die auf die Cantisockel der Magurabremse paßt. Problem erledigt.

Ich muß aber sagen, daß ich mit der MT6 (hydraulische Scheibenbremse von Magura), die bei den Bremshebeln offenbar die gleiche Plastiktechnik nutzt, sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe. Ich würde deshalb keine Magura-Bremse mehr kaufen, solange die Firma dies nicht grundlegend ändert.

Grüße, Klaus

Geändert von E94158 (07.06.17 06:59)
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Off-topic #1287047 - 07.06.17 07:17 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: E94158]
derSammy
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In Antwort auf: E94158

Fällt dennoch mal eine Bremse aus, kannst Du bei fast jedem Radladen weltweit eine 08/15-V-Bremse kaufen und montieren, die auf die Cantisockel der Magurabremse paßt. Problem erledigt.

Meine Rede. Der Vollständigkeit halber sollte man aber erwähnen, dass es mit dem Firm-Tech-Bremsen von Magura einen Befestigungsstandard gibt, der inkompatibel zu Cantisockeln ist. Ob man sich sowas ans Rad holt, sollte man sich sehr gut überlegen...
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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Off-topic #1287061 - 07.06.17 08:18 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: irg]
:-)
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In Antwort auf: irg

Zur extremen Ausfallsicherheit der Magura HS irgendwas muss ich aber anmerken, dass bei uns einmal eine Bremsleitung beschädigt wurde, weil die Räder am Campingplatz umgefallen sind. Extrem ausfallsicher schaut in meinen Augen anders aus.


Einzelfälle sind nicht gut auf die "statistische" Wirklichkeit übertragbar. Ich kann dir jedenfalls sagen, das mein Rad mit HS33 schon oft umgefallen ist, oder zusammen mit anderen Räderen in Busladeboxen transportiert wurde und da auch einiges abbekommen hat. an den Bremsen ist nie was passiert. (ist natürlich auch nur ein Einzelfall und nicht sonderlich aussagekräftig). Trotzdem bleibt meine Erfahrung mit 14 Jahren und über 60.000 km ohne Probleme sehr positiv und meine anfänglichen Sorgen, dass da nichts reparieren kann, wenn was passiert finde ich mittlerweile genauso unangebracht wie mir über brechende Rahmen oder Sattelstützen Gedanken zu machen. Wenn an meinem Rad wesentliche Teile kaputgehen, für die ich keine Reparaturmöglichkeiten habe muss ich Lösungen finden. Hätte ich eine V-Brake hätte ich einen Ersatzzug dabei, auf den kann ich verzichten. Mir sind unterwegs schon Felgen gebrochen, Schnellspanner für die Achse gerissen und gleich drei mal war das Tretlager hin, werde mir deswegen in Zukunft auch keine Ersatzinnenlager, Schnellspanner oder Felgen einpacken. Der Vergleich, Seilzug gerissen, mit Hydraulikschlauch kaput ist auch keine Gesamtbetrachtung, es gibt durchaus auch andere Teile die an einer Bremse theoretisch kaputgehen können.


In Antwort auf: irg

Im konkreten Fall hier sehe ich wenig Vorteile einer HS irgendwas gegenüber einer V-Brake. Die Bremsleistung einer HS irgendwas ist ganz leicht besser, oft nicht einmal das....
Deshalb käme ich nie auf die Idee, am Tourenrad eine V-Brake gegen eine HS irgendwas zu tauschen.

Sehe ich wie weiter oben geschrieben genauso. Und möglicherweise wechsel ich sogar irgendwann umgekehrt auf V-Brakes aber ganz sicher nicht mehr wegen der Reparaturmöglichkeiten.

Gruß
Jörg
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#1287082 - 07.06.17 09:23 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
iassu
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Das ist alles schon richtig. Nur gehst du immer noch ungeprüft davon aus, daß Bremsen kaputt gehen. Vielleicht nicht morgen, aber irgendwann sicher. Das wollte ich sagen. Jetzt kommt es halt drauf an, wie hoch dieses Risiko tatsächlich ist. Und ich behaupte, es ist dramatisch niedriger, als viele denken. So niedrig, daß hydraulische Bremsen immer weitere Verbreitung finden. Man kann das nicht mit defekten Schläuchen vergleichen und ja, natürlich auch nicht mit Sattelstützen. Bevor man Bremsen nicht da realistisch einordnet, ist das alles ein Gemisch aus Einzelerfahrungen und Gefühlen. Und das ist auch ganz gewiss kein Plädoyer für HS xyz.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (07.06.17 09:30)
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#1287101 - 07.06.17 10:42 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: iassu]
:-)
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Schön zusammengefasst. Genau das ist der Punkt!
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#1287106 - 07.06.17 11:27 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: iassu]
wutztock
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Hallo Andreas,

ich verstehe sehr gut was du meinst.
Aber ich gehe eigentlich nicht unbedingt davon aus, dass Bremsen auf jeden Fall kaputt gehen - ich versuche nur ins Kalkül zu ziehen, dass sie kaputt gehen könnten. Das ist aber eigentlich auch nur ein Punkt der Gesamtüberlegung ...und nicht der Wichtigste. Zugegeben neige schon mal dazu Dinge pessimistischer zu sehen als andere, aber das trifft hier nicht so 100%ig zu. Mir selbst ist noch nie auf Tour eine Bremse kaputt gegangen und auch in den vielen Reiseberichten habe ich bisher nie gelesen:"...mussten wir die Tour leider abbrechen, weil die Bremse defekt war!" Ich habe zur Zeit, wie gesagt, beide Bremsen - also die Magura mit Scheibenbremse am MTB und die V-Brake am Tourenrad - leicht defekt und weiß, dass ich die Magura alleine nicht reparieren kann bzw. es mir nicht zutraue. Bei der V-Brake sollte es wohl klappen. Beide Defekte sind aber - und da gebe ich dir Recht - nicht so krass, dass ich damit nicht weiterfahren könnte. Der Zug in meiner Satteltasche, der dort nicht viel Platz wegnimmt und quasi nichts wiegt - mir aber ein besseres Gefühl bereitet (was ja auch mitunter schon etwas Wert ist träller ) würde mir tatsächlich bei meinem losen Bremsschenkel nix bringen.
Die erste Tendenz bei der V-Brake zu bleiben entstand eigentlich als sich herauskristallisiert hat, dass die HS33 auch nicht wesentlich besser bremst als die V-Brake. Da war mein erster Gedanke:"...wie...nicht? verwirrt" Wie du in meinem ersten Post gelesen hast, war ich da felsenfest von ausgegangen. Und du warst es ja auch der mich da schon einwenig ernüchtert hast, mit der ersten Antwort darauf.
Und wenn ich diesen - für mich wichtigen - Vorteil nicht habe, "Einfriersicherheit" nicht brauche, der Felgenabrieb der Gleiche ist, eine Scheibenbremse nicht in Frage kommt, dann wähle ich doch das - für mich - leichter verständliche System welches ohnehin auch noch günstiger ist - auch wenn es etwas mehr Wartung benötigt. Und sollte mal wirklich der Zug reissen..... grins

Tschüss und beste Grüße
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#1287108 - 07.06.17 12:02 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
iassu
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schmunzel
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1287112 - 07.06.17 12:28 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
Falk
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In Antwort auf: wutztock
Und sollte mal wirklich der Zug reissen.....

dann stellt versiertes Zugpersonal in kurzer Zeit eine Notverbindung her.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1287115 - 07.06.17 12:42 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: Falk]
E94158
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Insofern sind die Zugschlußscheiben an den Packtaschen wichtiger. Bremsen werden überbewertert. Und Einräder haben ohnehin keine. grins

Geändert von E94158 (07.06.17 12:43)
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#1287122 - 07.06.17 13:22 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
willi99
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Du hast in deinem ersten Beitrag ja mehrere Fragen gestellt, deine Kernfrage war glaube ich die Zuverlässigkeit. Dazu kann ich nichts abschließendes, ewig gültiges sagen, aber ich kenne die Meinung meines Fahrradhändlers zur Bremsenfrage.

Er hält die Magura HSxx für das mit Abstand am leichtesten zu wartende Bremssystem. Seine Meinung zieht er aus seiner Erfahrung als Fuhrparkmechaniker für Leihfahrräder. Dort habe er die HSxx am liebsten im Bestand gehabt, weil die nicht quietschten (anders als Scheibenbremsen) und man die Beläge/Züge nicht ständig nachstellen/wechseln müsse (V-Brake).

Zur Ehrlichkeit gehört aber auch, dass Leihräder vermutlich einen besonderen Lebenszyklus haben dürften. Ich denke, die Dinger werden als Neuräder angeschafft, ein paar Jahre genutzt, und dann vertickt. Genutzt werden die, nehme ich an, insbesondere von Touris an sonnigen Tagen. Außerdem kann ihm die Bremsleistung als Mechaniker natürlich egal sein. Als Anwender und Eigentümer (Stichwort Felgenverschleiß) kann man also aus gutem Grund zu einer anderen Einschätzung als ein Mechaniker kommen.
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Off-topic #1287206 - 07.06.17 20:32 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: willi99]
MatthiasM
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In Antwort auf: willi99
... Fuhrparkmechaniker für Leihfahrräder.... Außerdem kann ihm die Bremsleistung als Mechaniker natürlich egal sein. Als Anwender und Eigentümer (Stichwort Felgenverschleiß) kann man also aus gutem Grund zu einer anderen Einschätzung als ein Mechaniker kommen.

Als Mechaniker, der für Fahrräder verantwortlich ist, die gewerblich an Dritte verliehen werden, dürften ihm, insbesondere als Angestelltem der juristisch haftenden Eigentümer des Fahrradverleihs und Bremsleistung gleichermaßen wichtig sein. Anders als beim selbstgeschraubten und selbstgenutzten Privatfahrrad hat in so einer Konstellation bei irgendeinem Unfall, wo der leiseste Verdacht auf ein Bremsenproblem entsteht, jeder, der für das betreffende Rad irgendwie zuständig ist, schnell die gesamte Wucht der Rechtsabteilungen der beteiligten Versicherungen an der Backe........

Geändert von MatthiasM (07.06.17 20:35)
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#1287228 - 08.06.17 07:18 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: KKaiser]
schmadde
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In Antwort auf: KKaiser
Um nochmal in die Kerbe zu hauen: Die HS33 kombiniert Felgenbremsnachteile (Stichworte Nässe und Verschleiß) mit schlechter Reparabilität (insbesondere in Ländern mit schlechterer Ersatzteillage und Radladendichte), also das Schlechteste aus beiden Welten.

Ich war auch immer dieser Meinung und habe das auch des öfteren so geschrieben. Bis ich dann mal ein neues Alltagsrad brauchte und die Wahl auf ein Modell fiel, das zufällig mit HS33 ausgestattet war. Ich hatte eigentlich vor, die aus Gewichtsgründen durch V-Brakes zu ersetzen, hab sie aber doch drangelassen bis ich den Bock verkauft habe.

Was die Bremskraft im trockenen betrifft, gibts keinen relevanten Unterschied zu einer guten V-Brake (wobei hier die Wahl des zur Felge passenden Bremsbelags noch am meisten ausmacht). Bei Nässe bekommt man mit der Hydraulik deutlich mehr Druck auf die Felge, sodass es doch spürbar besser bremst als mit V. Allerdings liegen auch hier keine Welten zwischen den beiden.

Der eigentliche Vorteil der HS ist, dass man die praktisch nicht warten muss. Bei einem Alltagsrad, das immer draussen steht wird man bei V-Brakes regelmässig die Züge und Hüllen erneuern müssen. Nachstellen muss man auch immer mal wieder, was bei der HS entfällt. Also der Pflegeaufwand ist schon deutlich geringer und man hat immer ein zuverlässig funktionierendes System.

Fürs Reiserad ist das aber vermutlich eher weniger relevant.
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#1287235 - 08.06.17 08:11 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: schmadde]
:-)
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In Antwort auf: schmadde
Also der Pflegeaufwand ist schon deutlich geringer und man hat immer ein zuverlässig funktionierendes System.

Fürs Reiserad ist das aber vermutlich eher weniger relevant.


Den Gedanken kann ich nicht nachvollziehen. Kannst du das bitte einmal erklären?

Aus meiner Sicht spielt gerade am Reiserad das eine ganz wesentliche Rolle, unterwegs ist Wartungsarbeit immer etwas komplizierter, da gegebenenfalls Werkzeug, Ersatzteile oder die gewohnte Werkbank, bzw. der Fachhändler des Vertrauens nicht verfügbar sind. Während es zu Hause doch eher unproblematisch ist gewohnte Wartungsarbeiten auszuführen.

Gruß
Jörg
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#1287251 - 08.06.17 09:22 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
Siedler
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Ich würde auch von der HS33 abraten. Meine am Hinterrad ist vor kurzem undicht geworden (5 Jahre alt gewesen), auch der Fahrradladen konnte sie nicht mehr reparieren und ist jetzt durch eine 0815 Shimano V-Brake ersetzt worden, einen Unterschied der Bremsleistung habe ich jetzt noch nicht gemerkt und zumindest ist jetzt Ruhe.

Inwiefern die HS33 wartungsärmer sein soll, konnte ich nie richtig nachvollziehen, ich hatte in den letzten Jahren schon einige Defekte (Leitungsriss durch Umfallen des Rades, Luft drinnen usw). Das Plastikrädchen zur Belagnachstellung ist eine Katastrophe, da es oft festhing und dessen Gewinde sich schnell verabschiedet hat und dann ausgetauscht werden muss. Selbst der Bremsbelagwechsel ist bei Cartridge-V-Brake Schuhen ja schneller, da muss ich im Gegensatz zur HS33 weder das Rad rausmachen noch die Bremsschuhe abschrauben und neu einstellen.
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#1287258 - 08.06.17 10:18 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: Siedler]
JSchro
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In Antwort auf: Siedler
[...]auch der Fahrradladen konnte sie nicht mehr reparieren und ist jetzt durch eine 0815 Shimano V-Brake ersetzt worden, [...]

[...] Das Plastikrädchen zur Belagnachstellung ist eine Katastrophe, da es oft festhing und dessen Gewinde sich schnell verabschiedet hat und dann ausgetauscht werden muss.[...]zur HS33 weder das Rad rausmachen noch die Bremsschuhe abschrauben und neu einstellen.


Warum konnten die das nicht reparieren? Wenn man die undichte Stelle hat, entsprechendes Teil ersetzen. Das Problem ist ab und zu nur, die undichte Stelle zu finden.

Das mit den Belagnachstellungrädchen kenne ich von den alten HS33. Also die roten Rädelschrauben. Oder hast Du das auch bei den neuen grauschwarzen?

Dass man das Rad ausbauen muss, stimmt aber nur bedingt, wenn man mit Brakebooster unterwegs ist. Mit Brakebooster geht es auch ohne Radausbau, aber ist nicht wesentlich bequemer.
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#1287259 - 08.06.17 10:19 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
HeinzH.
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Moin Ralf,
um Deine Frage zu beantworten:




Nicht weniger als 27 Jahre jung ist diese Magura HS Mountain, welche seit Januar 2003 im nunmehr dritten Fahrrad verbaut ist*, einem Flevobike. In der Zwischenzeit und bis heute fiel sie nie durch Leitungsrisse, Undichtigkeiten oder andere Zicken aus.

Zugegeben, ich bin als gelernter Flugzeughydrauliker vorbelastet, aber der Umgang mit Einwegspritze usw. ist wirklich kein Hexenwerk. Auch ein Leitungswechsel, sollte er wirklich erforderlich sein, ist flott gemacht.

Einen totalen Vorderbremsausfall hatte ich Ende der 1980er kurz vor einer Waldwegkehre bei der Abfahrt von der Hochheide nach Niedersfeld/Sauerland. Es war eine Cantileverbremse, deren Zug gerissen war.

Auch an anderen Fahrrädern habe ich Hydraulikbremsen verbaut, beispielsweise hier und da. Aus meiner Lebenserfahrung heraus verbaue ich seilzugbetätigte Bremsen nur an Fahrrädern mit teilbaren Rahmen.

Gruß aus Münster,
HeinzH.

*Ersteinbau war um 1990 in einem Reise-MTB

Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von HeinzH. (08.06.17 10:26)
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#1287261 - 08.06.17 10:35 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: HeinzH.]
JSchro
Nicht registriert
Also Seilzugbremsen habe ich als Grundschüler ohne Anleitung repariert. Die HS33 zum ersten mal als Erwachsener mit Anleitung verbockt.

Hydraulik ist nicht schwierig, aber nicht so selbsterklärend wie Seilzug. Was wirklich nervig wäre, wenn man am Wegesrand die Verbindungsleitung zwischen den "Bremsbacken" wechseln muss. Mir graut vor dem Einschlagen des Stutzens. Nicht alle Leitungsenden sind mit dieser Olive(?) gesichert.
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#1287263 - 08.06.17 10:38 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: ]
iassu
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In Antwort auf: JSchro
Hydraulik ist nicht schwierig, aber nicht so selbsterklärend wie Seilzug.
Stimmt - beides.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1287265 - 08.06.17 10:42 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: HeinzH.]
iassu
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In Antwort auf: HeinzH.
....aber der Umgang mit Einwegspritze usw. ist wirklich kein Hexenwerk. Auch ein Leitungswechsel, sollte er wirklich erforderlich sein.
Sehe ich genauso. Aber etwas Erfahrung sollte man in der Tat schon mitbringen.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1287266 - 08.06.17 10:45 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: Siedler]
Oldmarty
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Vielleicht liegt es auch an dir und nicht an der Bremse, hab bei meiner altem HS noch nie ein Problem gehabt und das wechseln geht flott.
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#1287268 - 08.06.17 10:53 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: Oldmarty]
JSchro
Nicht registriert
In Antwort auf: Oldmarty
Vielleicht liegt es auch an dir und nicht an der Bremse, hab bei meiner altem HS noch nie ein Problem gehabt und das wechseln geht flott.

Du in deiner singulären Daseinsform bist keine Referenz für die Unfähigkeit anderer.

Ich habe meine letzte HS33 nach 10 Jahren einfach ausgetauscht, weil mir einfach über Jahre nie klar war, ob undicht oder nicht. Und wenn ja wo oder was? Oder ob die an verschiedenen Stellen geleckt hat.

Deswegen würde ich behaupten, die Problemerkennung ist bei einer Seilzugbremse leichter.
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#1287269 - 08.06.17 10:56 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: iassu]
JSchro
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In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: HeinzH.
....aber der Umgang mit Einwegspritze usw. ist wirklich kein Hexenwerk. Auch ein Leitungswechsel, sollte er wirklich erforderlich sein.
Sehe ich genauso. Aber etwas Erfahrung sollte man in der Tat schon mitbringen.

Und es ist "siffiger". Dass da wirklich nichts auf den Boden tropft. Usw. Und dann immer dieses ölige Zeugs. Man könnte. Man-könnte ist aber nicht mehr unkompliziert oder unaufwendig.
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#1287272 - 08.06.17 11:05 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: :-)]
schmadde
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In Antwort auf: schmadde
Also der Pflegeaufwand ist schon deutlich geringer und man hat immer ein zuverlässig funktionierendes System.

Fürs Reiserad ist das aber vermutlich eher weniger relevant.


Den Gedanken kann ich nicht nachvollziehen. Kannst du das bitte einmal erklären?

Die wenigsten Radreisenden sind jahrelang am Stück bei Wind und Wetter unterwegs. Ein paar Wochen und Monate kommt auch eine V-Brake ohne Wartung aus. Belag nachstellen vielleicht, aber dafür gibts heutzutage ja schöne Rädchen an den Bremshebeln und ggfs Pipes.

Mein Alltagsrad hat keinerlei Wartung ausser Belagtausch bei der HS33 gesehen. Bei der V am Vorgänger musste ich schonmal Züge und Hüllen tauschen, weil nix mehr ging und die werden auch gerne mal schwergängig wenn sie zu stark angerostet sind.
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#1287273 - 08.06.17 11:11 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: Siedler]
schmadde
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Inwiefern die HS33 wartungsärmer sein soll, konnte ich nie richtig nachvollziehen, ich hatte in den letzten Jahren schon einige Defekte (Leitungsriss durch Umfallen des Rades, Luft drinnen usw). Das Plastikrädchen zur Belagnachstellung ist eine Katastrophe

Es gibt von der HS33 mittlerweile einige verschiedene Generationen - meine war da völlig unproblematisch. Meine Frau hatte eine HS11 am Rad, wo nach vielleicht 10 Jahren intensiven Gebrauchs mal einfach so der Griff gebrochen ist - offenbar wurde das Plastik spröde. Von der Generation würde ich auch abraten, die gibts aber längst nicht mehr.

Ansonsten waren alle mir bekannten HS11/HS33 völlig unauffällig. Undichte Leitungen hatte ich nie. Der schlimmste Defekt einer HS11 war die von einem Freund. Nachdem er das Rad mit selbiger abends am U-Bahnhof Harras abgestellt hatte, hat sich die gesamte Bremsanlage am nächsten Morgen rückstandsfrei in Luft aufgelöst. Ich habe aber den Verdacht, dass es nicht an der schlechten Luft am Harras gelegen hat, sondern ein ganz gewöhnlicher Dieb die abmontiert hat. Die wissen offenbar heute auch nicht mehr was gut ist zwinker

Geändert von schmadde (08.06.17 11:12)
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Off-topic #1287274 - 08.06.17 11:23 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: ]
iassu
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Sagenwirmalso. Die hüdraulischen sind endgültig nicht mehr schlafzimmer- bzw teppichbodenkompatibel. Das Royal Bloood selber ist allerdings schon fast hautkosmetisch relevant teuflisch
...in diesem Sinne. Andreas
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#1287306 - 08.06.17 15:21 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: ]
Oldmarty
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In Antwort auf: Oldmarty
Vielleicht liegt es auch an dir und nicht an der Bremse, hab bei meiner altem HS noch nie ein Problem gehabt und das wechseln geht flott.

Du in deiner singulären Daseinsform bist keine Referenz für die Unfähigkeit anderer.

Ich habe meine letzte HS33 nach 10 Jahren einfach ausgetauscht, weil mir einfach über Jahre nie klar war, ob undicht oder nicht. Und wenn ja wo oder was? Oder ob die an verschiedenen Stellen geleckt hat.

Deswegen würde ich behaupten, die Problemerkennung ist bei einer Seilzugbremse leichter.


ich wüßte gar nicht warum ich da so nachschauen sollte, sie macht das was sie machen soll, bremsen, und das macht sie. Habe aber auch nie was an Flecken unterhalb dieser gesehen, was mich misstrauisch werden lassen könnte,

Da ich durchschnittlich bin, sind meine Erfahrungen auch der Durchschnitt halt und eigne mich deshalb zur Referenz
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#1287309 - 08.06.17 16:06 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: ]
:-)
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Ich habe meine letzte HS33 nach 10 Jahren einfach ausgetauscht, weil mir einfach über Jahre nie klar war, ob undicht oder nicht. Und wenn ja wo oder was? Oder ob die an verschiedenen Stellen geleckt hat.


Gab es denn einen Grund für deine Zweifel? So wie du schreibst klingt das so wie die Unsicherheit ob der Herd auch wirklich aus ist sobald man die Wohnungstür abgeschlossen hat.

Dafür hab ich zwar volles Verständnis, aber nach 10 Jahren sollte sich da doch eine gewisse Beruhigung einstellen.
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Off-topic #1287317 - 08.06.17 17:50 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: E94158]
Beberich
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Zumindest mein Einrad hatte Eine, wenn auch keine HSxyz.
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#1287325 - 08.06.17 19:17 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: :-)]
JSchro
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In Antwort auf: JSchro

Ich habe meine letzte HS33 nach 10 Jahren einfach ausgetauscht, weil mir einfach über Jahre nie klar war, ob undicht oder nicht. Und wenn ja wo oder was? Oder ob die an verschiedenen Stellen geleckt hat.


Gab es denn einen Grund für deine Zweifel? So wie du schreibst klingt das so wie die Unsicherheit ob der Herd auch wirklich aus ist sobald man die Wohnungstür abgeschlossen hat.

Dafür hab ich zwar volles Verständnis, aber nach 10 Jahren sollte sich da doch eine gewisse Beruhigung einstellen.


Das Problem war, keine Flecken, aber Luft drinnen. Verdächtiges Teil ersetzt und dann ein Jahr später wieder Luft. Anderen Kandidaten ausgetauscht.
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#1287343 - 08.06.17 20:53 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: HeinzH.]
Falk
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Zitat:
In der Zwischenzeit und bis heute fiel sie nie durch Leitungsrisse, Undichtigkeiten oder andere Zicken aus.

Soweit stimmt das schon. Bei so manch einem unserer Kutscher habe ich aber den Eindruck, dass es ihm besser geht, wenn er auf den Gaul schimpft, obwohl er einfach nur nicht fahren kann.
Falk, SchwLAbt
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#1287358 - 08.06.17 23:10 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: schmadde]
KKaiser
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In Antwort auf: schmadde

Ich war auch immer dieser Meinung und habe das auch des öfteren so geschrieben. Bis ich dann mal ein neues Alltagsrad brauchte und die Wahl auf ein Modell fiel, das zufällig mit HS33 ausgestattet war. Ich hatte eigentlich vor, die aus Gewichtsgründen durch V-Brakes zu ersetzen, hab sie aber doch drangelassen bis ich den Bock verkauft habe.

Was die Bremskraft im trockenen betrifft, gibts keinen relevanten Unterschied zu einer guten V-Brake (wobei hier die Wahl des zur Felge passenden Bremsbelags noch am meisten ausmacht). Bei Nässe bekommt man mit der Hydraulik deutlich mehr Druck auf die Felge, sodass es doch spürbar besser bremst als mit V. Allerdings liegen auch hier keine Welten zwischen den beiden.


Tja, bei mir ists genau andersrum, ich schreib das weil ich >20000km auf nem HS33 Hobel gefahren bin grins

Ich möchte noch Anfügen, dass mit entsprechenden Bremsklötzen viel zu retten ist. Vermutlich wird eine gut "beklotzte" HS33 stärker bremsen können als eine gleichwertig ausgestattete V-Brake, mit normalen Klötzen an der HS und Koolstop oder ähnlichem an ner V-Brake wird der Unterschied irrelevant klein
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#1287368 - 09.06.17 06:02 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: Falk]
JSchro
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In Antwort auf: Falk
Zitat:
In der Zwischenzeit und bis heute fiel sie nie durch Leitungsrisse, Undichtigkeiten oder andere Zicken aus.

Soweit stimmt das schon. Bei so manch einem unserer Kutscher habe ich aber den Eindruck, dass es ihm besser geht, wenn er auf den Gaul schimpft, obwohl er einfach nur nicht fahren kann.

Und bei manchen habe ich den Eindruck, dass sie auf andere schimpfen, aus einem Mangel an Phantasie, Vorstellungsvermögen und einem Überfluss an Unzufriedenheit.

Montagsprodukt. Schlampig montiert vom Hersteller. Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen.
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#1287387 - 09.06.17 09:51 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
AndreMQ
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Wichtiger als die verbaute Technik selbst ist, dass man sie versteht, zerlegen/zusammensetzen kann und sie vor der Reise in einen vernünftigen Zustand versetzt. Hilfreich, wenn das Reiserad nicht nur einmal im Jahr ausgepackt, sondern häufig benutzt wird. Man entwickelt ein gutes Gefühl für die Schwach- und Verschleißstellen und wie sie behoben werden - und findet das minimal notwendige und genau passende Werkzeug heraus.
PS: Wer es kann, füllt und entlüftet eine ausgelaufene - aber sonst defektfreie - Magura-SB (oder andere) mit zwei Apothekenspritzen (gibt es weltweit), einem kleinen Schraubnippel mit Schlauch (10g) und irgendeinem dünnflüssigen Öl (Nähmaschine) oder sogar Diesel/Öl-Gemisch - oder DOT bei einer DOT-Bremse. Beides gibt es weltweit, kostet im Gegensatz zu Royal Blood nichts, so dass man man auch noch richtig rumsauen kann. Weiterhin ist hilfreich, wenn man die komplette Bremse vom Rahmen abnehmen kann und nicht die Leitungen durch den Rahmen führt. Gerade SB lassen sich so ganz einfach warten und auf Funktion prüfen.
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#1287475 - 09.06.17 21:08 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: ]
Siedler
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In Antwort auf: JSchro

Warum konnten die das nicht reparieren? Wenn man die undichte Stelle hat, entsprechendes Teil ersetzen. Das Problem ist ab und zu nur, die undichte Stelle zu finden.

Es war anscheinend eine sehr kleine undichte Stelle, da erst nach ca einer Woche Luft drin bzw. Öl raus war. Sie hatten es unter Druck gesetzt und gemeint, am Hebel würde es rauslaufen, dann eine Dichtung getauscht aber das Problem blieb eben bestehen. Dann meinten sie zu mir, dass sich das nicht mehr lohnen würde und ich mir eine neue Bremse holen sollte.

Zitat:

Das mit den Belagnachstellungrädchen kenne ich von den alten HS33. Also die roten Rädelschrauben. Oder hast Du das auch bei den neuen grauschwarzen?

Genau, es sind die roten Rädchen. Also ich glaube, das war das Modell Jahre 2005-2010.

Zitat:

Dass man das Rad ausbauen muss, stimmt aber nur bedingt, wenn man mit Brakebooster unterwegs ist. Mit Brakebooster geht es auch ohne Radausbau, aber ist nicht wesentlich bequemer.

Ok, das ist mir neu. Wie geht das ohne Radausbau und Schrauben?

Davon abgesehen meinte wollte ich auch nicht sagen, dass ich das Wechseln der Beläge furchtbar aufwendig finde. Aber es ist auch nicht schneller bzw. teilweise sogar geringfügig aufwendiger als bei einer durchschnittlichen V-Brake. (Firmtech-Version an meinem Vorderrad, die ich noch dran habe, ausgenommen). Es wird aber oft bei der HS33 angeführt, dass das ja alles einfacher und schneller gehen würde.

Geändert von Siedler (09.06.17 21:10)
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#1287516 - 10.06.17 10:33 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: Siedler]
hansano
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Wobei ich das ausrichten der Bremsbeläge an einer V-brake fummelig finde.
Gruß Michael
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#1287517 - 10.06.17 11:21 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: hansano]
rifi
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Finde ich überhaupt nicht. Mit Aushängen der Feder auf jeweils der einzustellenden Seite würde ich maximal zwei Minuten veranschlagen. Vielleicht bin ich aber auch einfach weniger perfektionistisch, wer weiß :-).
Aber genau das zeigt doch, wie unterschiedlich die Bedürfnisse sind. Der eine bevorzugt dann eben die Magura, während der andere die V-Brake lieber mag. Vorzüge hat jede Bremse, Nachteile auch. Aber wir sind hier im Thread ja zum Glück schon bei einer Lösung für den Ersteller angekommen.

Geändert von rifi (10.06.17 11:22)
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#1287563 - 10.06.17 19:56 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: hansano]
Siedler
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In Antwort auf: hansano
Wobei ich das ausrichten der Bremsbeläge an einer V-brake fummelig finde.

Ja, aber ich fande das Ausrichten der Bremsbeläge bei der Magura durch die zwei Schrauben noch viel fummeliger ehrlich gesagt.
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#1287565 - 10.06.17 20:06 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: Siedler]
JSchro
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In Antwort auf: Siedler

Zitat:

Dass man das Rad ausbauen muss, stimmt aber nur bedingt, wenn man mit Brakebooster unterwegs ist. Mit Brakebooster geht es auch ohne Radausbau, aber ist nicht wesentlich bequemer.

Ok, das ist mir neu. Wie geht das ohne Radausbau und Schrauben?

Ich habe nicht gesagt ohne zu schrauben.

Ohne Brakebooster. Schnellspanner auf, Bremskolben abnehmen, Belag wechseln, Bremskolben aufsetzen. Schnellspanner anziehen.

Auf der anderen Seite. Untere Schraube öffen, Bremskolben abnehmen, Belag wechseln, Bremskolben aufsetzen, Schraube festziehen.

Mit Brakebooster muss man bei mir erst den Brakebooster demontieren und die oberen wieder Schrauben festziehen. Dann Prozedere wie oben beschrieben. Brakebooster wieder montieren.
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#1287566 - 10.06.17 20:10 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: Siedler]
JSchro
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In Antwort auf: Siedler
In Antwort auf: hansano
Wobei ich das ausrichten der Bremsbeläge an einer V-brake fummelig finde.

Ja, aber ich fande das Ausrichten der Bremsbeläge bei der Magura durch die zwei Schrauben noch viel fummeliger ehrlich gesagt.

https://youtu.be/Ho80uTcC7y4?t=1m43s
Wenn man einen Drehmomentschlüssel hat geht das ziemlich einfach. Wenn es springt, Schraube etwas fester anziehen. Ohne Drehmomentschlüssel kann es zu einem Geduldsspiel ausarten.
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#1288973 - 19.06.17 23:03 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: wutztock]
cephalotus
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An Reiserädern abseits von Deutschland/Mitteleuropa bevorzuge ich mechanische Bremsen, derzeit einen Mix aus Scheibenbremse vorne und Felgenbremse hinten.

Fürs MTB hydraulische Scheibenbremsen und wenn es besonders leicht sein soll mechanische Felgenbremsen.

Die Magura HS11 fahre ich in einem Alttagsrad für die Stadt und meine Freundin an einem Trekkingrad, außerdem habe ich ein "Gästerad" mit diesen Bremsen.
Zumindest die HS11 ist die sorgenloseste Bremse die ich kenne. Alle heiligen Zeiten mal die Bremsbeläge nachstellen (ganz einfach am Griff, bei uns noch mittels Inbus, bei den neueren wohl Werkzeugfrei?) und das war es. An den Dingern war bei uns niemals etwas verstellt oder defekt. Sie sind weder besonders leicht, noch besonders billig noch besonders kräftig, aber sie sind in meinen Augen ideal für die Leute, die ihre Räder so gut wie nie warten können oder wollen und keine besonderen Anforderungen an Gewicht oder Bremsleistung stellen.
Also geschätzt mehr als 50% aller Radfahrer, die ich hier so sehe.

Die Dinger funktionieren Jahrzehnte. Okay, die abgefahrenen Beläge muss man bisweilen mal tauschen (was sehr einfach geht)

MfG
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#1289061 - 20.06.17 14:07 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: cephalotus]
Falk
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Die Jahrzehnte ohne Wartungsarbeiten dürften aber bedeuten, dass die entsprechende Rumpel nur bei trockenem Wetter, nicht im Winter und nicht im Gebirge eingesetzt wird.
Falk, SchwLAbt
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#1289141 - 20.06.17 20:13 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: Falk]
tomrad
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In Antwort auf: Falk
Die Jahrzehnte ohne Wartungsarbeiten dürften aber bedeuten, dass die entsprechende Rumpel nur bei trockenem Wetter, nicht im Winter und nicht im Gebirge eingesetzt wird.


Das sehe ich nicht so. Man hat halt den Felgenverschleiß (wie bei jeder Felgenbremse).
Wenn nichts kaputt geht, hat man tatsächlich nur den Belagsaustausch. Einstellungen sind nur nötig, wenn die neue Felge hinsichtlich der Bremsflanken abweicht.
Liebe Grüße Tom
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#1289160 - 20.06.17 23:47 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: Falk]
cephalotus
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In Antwort auf: Falk
Die Jahrzehnte ohne Wartungsarbeiten dürften aber bedeuten, dass die entsprechende Rumpel nur bei trockenem Wetter, nicht im Winter und nicht im Gebirge eingesetzt wird.


In der winterlichen Salzpampe fahre ich tatsächlich ein anderes Rad. Gebirge hab ich hier auch keins.

Beides ist eher die Domäne von Scheibenbremsen.
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#1289184 - 21.06.17 06:48 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: Falk]
schmadde
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In Antwort auf: Falk
Die Jahrzehnte ohne Wartungsarbeiten dürften aber bedeuten, dass die entsprechende Rumpel nur bei trockenem Wetter, nicht im Winter und nicht im Gebirge eingesetzt wird.

Mein "Rumpel" mit HS33 wurde bei jedem Wetter und auch ausgiebig im Gebirge gefahren. Allerdings hab ich keine Jahrzehnte Erfahrung damit. Aber die paar Jahre die ich das hatte war genau gar nichts an der Bremse zu tun. Das kann ich von den V-Brakes, Rollenbremsen und hydraulischen Scheibenbremsen an den anderen Alltags- und Reiserädern nicht behaupten.
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#1289201 - 21.06.17 08:18 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: schmadde]
Schnubu
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Ich hatte die HS33 in zwei verschiedenen Versionen über viele Jahre hinweg an diversen Fahrrädern in Nutzung. Sowohl auf langen Radreisen (auch im Hochgebirge) als auch im täglichen Stadtnahkampf (inkl. Pökelpackungen im Winter). Inzwischen ist der Fuhrpark komplett auf Scheibenbremse umgestellt.
Die HS33 ist meiner Meinung nach was Wartungsaufwand anbelangt, jeder V-Brake und teilw. sogar Scheibenbremsen überlegen. Die Bremskraft ist mit einer guten V-Brake vergleichbar, jedoch haben die schwarzen und roten Beläge der HS immer für eine sehr gleichmäßige und vor allem quietschfreie Abnutzung der Felgen gesorgt. Bei den V-Brakes war es erst einmal die Kunst die passenden Beläge zu finden und die Felgen waren deutlich schneller durchgebremst. Auf eingefrorene Züge, erschlaffte Rückholfedern, teilweise starke Geräuschentwicklung will ich gar nicht weiter eingehen.
Das Argument mit der fummeligen Einstellung der HS-Bremsen ist für mich keins, denn wie oft muss man das im Gegensatz zur V-Brake machen? Genau einmal.
Zwei Dinge, die ich der HS in den Jahren der Nutzung anzukreiden hatte: Bei enormer Hitze (40°C) hat sich das Öl ziemlich ausgedehnt und die Beläge fingen dann an zu schleifen, je nachdem wie nach die Beläge an den Felgen ausgerichtet wurden.
Und das Nassbremsverhalten ist mit den schwarzen Belägen übel, gerade auch bei niedrigen Temperaturen.
Entlüftet habe ich die Teile ab und an, aber eher aus Bastelfreude und nicht weil es sein musste.
Was neben der Wartungsarmut noch sehr positiv auffiel: die für mich sehr gute Dosierbarkeit mit schönem Druckpunkt und die sehr hohe Standfestigkeit. Es gab sicher die ein oder andere heiße Felge, aber die HS33 hat sich gerade mit viel Gepäck im Gebirge als kraftvoll und standfest bewiesen. Im Vergleich zu zwei 180er Discs (mechanische Scheibenbremse) am Reisehobel sind die HS33 Bremsen standfester.
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#1289203 - 21.06.17 08:22 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: Schnubu]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Sei froh, wenn du das Einstellen nur einmal machen musst.

Ich habe aktuell zwei Räder im Fuhrpark, wo die Kette eines Nabengetriebes durch Verschiebung der Hinterradachse gespannt wird. Da ist es nicht immer gänzlich vermeidbar, dass man die Bremskolben neu ausrichtet. Um es deutlich zu sagen: Bei einem Neukauf rate ich von dieser Kombination klar ab!
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Geändert von derSammy (21.06.17 08:23)
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#1289206 - 21.06.17 08:34 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: derSammy]
Schnubu
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Stimmt, von der Kombi bin ich zum Glück verschont geblieben. Verschiebbare Ausfallende und HS-Modell beißen sich. Dann lieber Exzenter, aber das ist ein anderes Thema.
Ich habe beim Einbau/Einstellen der HS-Bremsen in letzter Zeit gern einen kleinen Akkuschrauber genutzt. Das war eine extreme Erleichterung, da die Schraubwege bei der HS ziemlich lang sind und sich beim Gefummel mit dem Innensechskantschlüssel schnell etwas verstellte. Anschließend mit einem Drehmomentschlüssel nachziehen.
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#1289314 - 21.06.17 21:39 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: Schnubu]
JDV
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Beiträge: 358
In Antwort auf: Schnubu
Anschließend mit einem Drehmomentschlüssel nachziehen.


Das scheint ein ganz wesentlicher Punkt zu sein. Ich hatte bei der Erstmontage der HS33 wohl die Klemmschrauben zu stark angezogen (habe keinen Drehmomentschlüssel), dadurch werden anscheinend die Bremskolben an ihrer gleichmäßigen Funktion gehindert. Seitdem ich das geändert hatte, verhalten sie sich seit vielen Jahren völlig problemfrei. Ich fahre sie ganzjährig bei jedem Wetter. Die vorher montierten XT-Parallelogramm-V-Bremsen hatten überhaupt keine Freude bereitet.
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#1289317 - 21.06.17 22:31 Re: Wie zuverlässig ist die Magura HS 33 [Re: JDV]
iassu
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anwesend und zufrieden anwesend
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Jupp, das Festknallen als Lieblingsdisziplin des Hobbyschraubers mit anschließender Bruchkür zählte auch zu meinen Freizeitbeschäftigungen. Man schafft das dann aber in der Tat auch ohne Drehmo und ohne zu locker. Aber die Ersteinstellung von HS xyz finde ich nicht banal, wenn es dann perfekt sein soll. Die Enttäuschung, daß danach keine merkbar bessere Verzögerung aus der gewohnten Handkraft resultiert, hat mich dann einigemale zur V-Bremse zurückkehren lassen. Mehrfach hin und her, immer die schlechten Erfahrungen vom letzten Jahr kleinredend....

Es gab mal von Campa so Felgen mit stark nach innen gewölbter Bremsflanke. Typisch italienisch: klasse Optik, Rest Murks. Eine Bremse daran so auszurichten, daß sie nicht nach innen abkippt oder sonstwie untauglich angreift, war eine samstagsfüllende Angelegenheit. Dazu dann gerne nicht normgerechte Sockelabstände....

Die Parallelogrammbremsen habe ich aber immer sehr gerne gehabt, in einem Ausverkauf wurden es dann auch mal die XTR - klasse Zeugs!

Schon sehr schade, daß diese IdiotenGenies die Scheibenbremsen ans Rad hin erfunden haben. Damit war für mich nach kurzer Bedenkzeit und noch kürzerem Ausprobieren das Kapiten Felgenbremsen erledigt.
...in diesem Sinne. Andreas
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