Ich gebe zu, dass ich vorhin die mechanische Bremszange überlesen hatte. Grundsätzlich können mechanische Zangen immerhin keine Dampfblasen in der Bremsflüssigkeit bilden. Bei der BB7 (die für metallische Beläge freigegeben ist) können theoretisch die kunststoffenen Einstellknöpfe schmelzen, sowas sehe ich hier nicht, bleibt das Fading entsprechend der Belagswahl. Bei 105kg auf Straßen würde ich mir ehrlich gesagt keine riesigen Sorgen machen. Ich gehe davon aus, dass eine Bremse alleine in der Lage sein sollte, die Fuhre zu stoppen, wenn die andere gerade dabei ist, durch Schleifenlassen ins Fading zu gehen. Also ein bisschen darauf achten, dass man nicht beide Bremsen gleichzeitig überhitzt, dann bleibt eine zum Stehenbleiben und Abkühlen, falls nötig, organische Beläge richtig einbremsen (Stichwort Initialfading...), dann sollte es gehen.
Ich nehme an, dass die Gabel keine größeren Scheiben aufnehmen darf?
Bei unserem Tandem stehe ich aktuell noch vor einem ähnlichen Problem: Fürs wellige Mittelgebirge hat's immer gereicht, nun soll's in die Alpen gehen. Vorn und hinten sind die maximal möglichen 180mm-Scheiben verbaut, ich habe jetzt dickere Scheiben (=mehr Masse am Reibring, nimmt mehr Energie auf) von Trickstuff eingebaut, dazu organische Beläge und die verhältnismäßig schwere BB7 als Bremszange dran. Solange der Verschleiß nicht extrem wird, ist er mir einigermaßen egal, hier geht's um Standfestigkeit. Ende des Monats werden wir wissen, wie häufig wir pausieren werden müssen.
Gruß,
Martin