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#1271362 - 17.03.17 09:55 Norwegen - Km / Ein-oder doch Überschätzung
diemitdemFahrrad
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 2
Hallo zusammen!
Ich plane (meine erste wirklich längere) Radreise für den Sommer nach Norwegen.
Folgende Tour ist geplant:
Flensburg - Hirthals - FÄHRE evtl. bis Kristiansand oder doch besser Stavanger??? - Bergen - Rallervegen - Oslo - Göteborg. Laut google maps ca 1250 km ohne Dänemark ab Stavanger.
20 Tage Reisezeit ab Norwegen.
Plane ich zu knapp, unterschätze ich die Fjorde?
Da ich gern zur (Selbst-) Überschätzung neige, wollt ich euch gern mal nach eurer Einschätzung fragen.
Besten Dank im Voraus!
Sportliche Grüße
Marion
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#1271364 - 17.03.17 10:02 Re: Norwegen - Km / Ein-oder doch Überschätzung [Re: diemitdemFahrrad]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.074
Hallo Marion,

das können wir natürlich auch nicht so richtig einschätzen - wir kennen Deine "Leistungsfähigkeit" nicht: Wieviel bist Rad bist Du jetzt schon gefahren? Wie kommst Du mit Bergen zurecht? Undsoweiter, undsoweiter. Was die eine locker schafft, kann für den anderen viel zu viel sein. Von daher würde ich mich auf Einschätzungen, die hier geäußert werden, nicht verlassen.

Für MICH würde diese Planung passen. Der Schnitt liegt leicht über 60 km pro Tag. Ich fahre in der Regel im bergigen Geländer 80–100 km - mache aber gerne auch mal Ruhetage. Aber wie gesagt, das gilt für mich.

Viele Grüße,
Holger
Paris – Normandie – Paris: http://les21lacets.de/blog/
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#1271365 - 17.03.17 10:04 Re: Norwegen - Km / Ein-oder doch Überschätzung [Re: diemitdemFahrrad]
Flachländer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 522
Es ist eine Frage des Geistes und des Körpers. Mach eine Wochenendtour ab zuhause mit ähnlichen Höhenmetern und vollem Gepäck, frag dich dann ob du das 10x hintereinander aushalten kannst.
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#1271367 - 17.03.17 10:07 Re: Norwegen - Km / Ein-oder doch Überschätzung [Re: diemitdemFahrrad]
Tine
Nicht registriert
Du unterschätzt möglicherweise die Südküste. schmunzel

Von Kristiansand bis Egersund ist es reichlich hügelig. Schau Dir mal im Radreise-Wiki das Höhenprofil insbesondere bei Flekkefjord an.

Und dann fährst Du den Rallarvegen meines Erachtens in die falsche Richtung, die Steigung in die andere Richtung ist definitiv angenehmer zu fahren.

Zuletzt: Von Bergen Richtung Voss gibt es keine vernünftige Radelstrecke, Du wirst eh in den Zug müssen.

Wie sich das alles auf Deine Zeitplanung auswirkt, kann ich natürlich nicht beurteilen.

Grüße,
Tine
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#1271385 - 17.03.17 11:02 Re: Norwegen - Km / Ein-oder doch Überschätzung [Re: diemitdemFahrrad]
Blechroller67
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 106
In Antwort auf: diemitdemFahrrad
Flensburg - Hirthals - FÄHRE evtl. bis Kristiansand oder doch besser Stavanger???


Kristiansand!

Radelst du schon bis Hirthals? Das sehe ich eher als im Vergleich zu Südnorwegen verschwendete Radelzeit an.

Auf deiner Strecke sind reichlich Hügel zu erklimmen, es kann ziemlichen Wind geben und radelst du auch, wenn es den ganzen Tag schifft?

Ich würde außerdem mindestens 3 Ruhetage einplanen. Rechne also eher mal damit, dass du an den Fahrtagen bei der Strecke eher Richtung 100km/Tag trampeln musst. Ob du das (fast) täglich schaffst, musst du selber abschätzen.
Fährst du alleine, radelst du wahrscheinlich eine größere Strecke/Tag, weil du mangels Unterhaltung halt auch länger auf dem Bock sitzt.

Ich kalkuliere bei so einem Gelände einen Schnitt von 100 bis 120km/Tag bei mindestens 1 Ruhetag/Woche. Ich fahre aber auch bei Regen und bin relativ fit. Mehr als 120km/Tag schaffe ich nicht länger als 1 Woche, wenn es nicht topfeben ist.

Ich würde mir einfach ein oder zwei Ausstiegsmöglichkeiten aus der geplanten Runde durch Streckenkürzung oder Bus/Zug suchen und die Strecke so planen, dass ich bei Zeitmangel etwas weglasse, was ich relativ einfach bei einer anderen Reise noch einbauen kann. Dazu zähle ich z. B. Stadtbesuche. Oslo kann man -jetzt nur als Beispiel- auch mal über ein Wochenende mit dem Flugzeug besuchen.
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#1271402 - 17.03.17 11:51 Re: Norwegen - Km / Ein-oder doch Überschätzung [Re: diemitdemFahrrad]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.429
Hi Marion,

ich halte 60 km für realistisch. Das kann man mit 10 Km/h in 6 h schaffen. Da ist noch genug Luft für Pausen / Sightseeing / schlechtes Wetter.

Du gibst wenig von Deiner Radleistung und Reiseart preis. Wenn Du Tagesetappen von 80-100 km gefahren bist, dann sollte das klappen.

Fjorde unterschätzt Du sicherlich grins

Meine Frau war am Anfang auch überrascht wie relativ locker 80 km Etappen zu bewältigen sind (und ist vor der 1. Radreise max. in den nächsten Ort geradelt).

Versuche nicht zuviel Gepäck mitzunehmen, auf der 1. Reise weiß man leider nicht was man alles wirklich braucht.

Grüße
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#1271420 - 17.03.17 12:43 Re: Norwegen - Km / Ein-oder doch Überschätzung [Re: diemitdemFahrrad]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.765
Woher soll das hier jemand wissen, ohne dich zu kennen? Ist doch Kaffeesatzleserei.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1271444 - 17.03.17 13:20 Re: Norwegen - Km / Ein-oder doch Überschätzung [Re: diemitdemFahrrad]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.863
Das ist realistisch. Du hast mit einigen Bergen zu rechnen, was Dir sicher klar ist. Dennoch sind 20 Tage für diese Strecke völlig akzeptabel. Zudem besteht die Möglichkeit (ohne Probleme), Stücke auch mit dem Bus oder Zug zu überbrücken (z. B. Oslo-Göteborg per Zug). Was man ja nicht planen kann, ist das Wetter. Wenn man z. B. im Juni fährt, kann man durchaus auch Schnee in den höheren Lagen haben, was ich selber erfahren konnte zwinker .
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1271486 - 17.03.17 15:25 Re: Norwegen - Km / Ein-oder doch Überschätzung [Re: diemitdemFahrrad]
Jim Knopf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.196
Hallo Marion,

schau dir mal den Reisebericht meiner Tour an. Ich war damals mit meinem leichten Crossrad, relativ wenig Gepäck unterwegs und war extremst fit. Bin zwischen 120 und 140 km/Tag gefahren, manchmal auch weniger. Die Südküste ist extrem bergig. Ich hatte zwischen Flekkefjord und Egersund auf 50km Fahrtstrecke bereits 1000 Höhenmeter. Ebene Strecken sind in Norwegen so selten, wie Schnee in der Sahara.
Ich würde evtl. Von Hirtshals mit der Fähre nach Bergen fahren. Dann sparst du Dir die Südküste und hast deutlich weniger Zeitdruck.
Gruß,

Jürgen
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#1271571 - 17.03.17 21:03 Re: Norwegen - Km / Ein-oder doch Überschätzung [Re: diemitdemFahrrad]
Rennrädle
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.828
Hallo,

wir haben eine vergleichbare Tour gemacht, nur anders herum:

Von Göteborg Richtung Oslo, vorher den Oslofjord nach Horten und dann über das Numesdalen nach Geilo, Rallarvegen nach Voss, mit dem Zug wieder hoch nach Finse und von dort komplett nach Oslo.

Waren ca. 1100 km in 20 Tagen. Und wir sind keine, die Kilometer schruppen. Daher denke ich, wenn Du mittelmäßig Radtrainiert bist, sollte es passen. Es waren, glaube ich, 2 Ruhetage dabei. Ein Tag über 100km, aber nur weil wir Rückenwind hatten und das Tal abwärts ging.

Schau mal hier: Göteborg - Südnorwegen - Rallarvegen - Oslo (Reiseberichte)


Ich kenne die Strecke Hirtshals nach Bergen nicht. Weiß nur von einer Freundin, dass es dort auch schon sehr bergig zu geht.

Viele grüße Renata
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#1271589 - 18.03.17 00:47 Re: Norwegen - Km / Ein-oder doch Überschätzung [Re: diemitdemFahrrad]
bk1
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.362
Unterwegs in Schweiz

Für mich klingt die Idee vernünftig und sehr interessant. Wie schon andere geschrieben haben, würde ich überlegen, die dänische Route mit der Bahn zu fahren. Das hat den Nachteil, dass diese Bahnfahrt extrem lange dauert, aber letztlich geht es trotzdem noch schneller als mit dem Fahrrad und Du hast mehr Zeit für Norwegen.

Durch Stavanger bin ich mehrmals gefahren, aber das sind doch viele Kilometer lauter Stadt- und Vorortverkehr, auch wenn mal eine ruhigere Veloroute für ein Teilstück möglich ist. Außerdem ist die Route von Stavanger nach Bergen sehr reichhaltig an Fahrradverboten, die sich teilweise nur sehr weiträumig umfahren lassen oder die man mit Fahrradmitnahme in Bussen oder Schiffen teilweise umgehen kann. Norwegen hat diesen Abschnitt der Nordseeküstenroute praktisch aufgegeben.

Ich finde aber die Route viel spannender, wenn Du von Kristiansand direkt nach Norden fährst, z.B. bis zum Haukelifjell. Dort kannst Du Dich nach Westen wenden und dann ist Stavanger und wenn Du magst auch Bergen schon umgangen. Oder Du kannst so auch nach Stavanger kommen. Ich bin das 2005 gefahren.

Ich finde 1250 km in 20 Tagen in Norwegen realistisch, um es z.B. mit Kindern >=9 Jahre auf eigenen Fahrrädern oder jüngeren auf Tandem, Anhängerfahrrad oder Anhänger zu fahren, wobei etwas mehr Zeit, vielleicht 25 Tage, ideal wäre. Aber es hängt sehr von der Fitness, den Gewohnheiten, den Präferenzen und vielen anderen Faktoren ab, was für Dich richtig ist.

Du kannst auch den Teil Oslo-Göteborg noch wegrationalisieren.

Geändert von bk1 (18.03.17 00:48)
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#1272007 - 20.03.17 10:40 Re: Norwegen - Km / Ein-oder doch Überschätzung [Re: diemitdemFahrrad]
Schneehase
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 306
Hallo Marion,

wir waren letzen Sommer in Norwegen und sind die Strecke Oslo-Geilo-Flam-Kristiansand (ohne Bergen) im Prinzip andersrum gefahren. Es waren bei uns 1050 km in knapp 3 Wochen mit 4 Ruhetagen. Ohne die Nutzung von Campingplätzen (darauf besteht meine Frau) wären auch andere Etappeneinteilungen drin gewesen.
Von Kristiansand geht es weitestgehend flach bzw. mit moderater Steigung bis Hovden durch das Setesdal. Ab Haukeli folgen dann 2 Pässe bis zum Hardangerfjord - innerhalb von 60km.
Den Rallarvegen würde ich von der Seite nicht fahren wollen, ihr müsst die steileren Stücke auf dem schlechteren Untergrund hoch - das war schon abwärts eine für mich gerade noch fahrbare Strecke, meine Frau hat einige Stellen geschoben (insbesondere die am Wasserfall).
Wir sind von Oslo über Kongsberg und das Numedal gefahren, das war aufwärts kein Problem und sollte es abwärts noch weniger sein.

Gruß Klaus
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