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#1269063 - 05.03.17 14:08 Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien
fabianovic
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 198
Dauer:16 Tage
Zeitraum:2.2.2017 bis 17.2.2017
Entfernung:750 Kilometer
Bereiste Länder:ptPortugal
esSpanien

Dieses Jahr stand als erstes eine Tour durch Portugal und Andalusien an. Ich war vor allem gespannt auf das Wetter im Februar dort. Als ich das letzte mal vor elf Jahren in Portugal gewesen bin, war es auch Februar und ziemlich ungemütlich. Aber wo soll man sonst im Februar hin, wenn man in Europa bleiben will? Auch wollte ich unbedingt mal wieder nach Portuagl, an einigen geliebten Orten vorbeischauen, zum ersten mal mit dem Fahrrad.

So flog ich dann am 02. Februar von Düsseldorf nach Lissabon.



Das Fahrrad wurde vorher in Folie verpackt und kam auch unversehrt in Lissabon an.

Vom Flughafen sind es etwa neun Kilometer ins Stadtzentrum und es gibt tatsächlich fast durchgehend einen Fahrradweg.



In Lissabon hatte ich mir im Bairro Alto für zwei Tage in einem schönen Hotel einquartiert.





Insgesamt kam mir Lissabon viel hipper vor als früher. Es gibt jede Menge kleine szenige Restaurants und Bars. Etwas außerhalb, Richtung Belem gibt es eine ganze alte Fabrik (Lx Factory) mit vielen etwas alternativ angehauchten Design-Läden und Restaurants. Dort habe ich eine hervorragende Pizza gegessen.



Am ersten Abend war ich jedoch im allseits angepriesenen Restaurant meines Hotels zum Essen.
Das Restaurant liegt auf dem Dach des Hotels und bietet von der Terrasse eigentlich einen tollen Blick über die Stadt. Leider war es dazu zu kalt, windig und regnerisch. So saß ich im im Vintage-Stil eingerichteten Lokal.



Das Essen konnte dann leider mit meinen Erwartungen und den Preisen nicht mithalten.
Da wird etwas viel Show um eine mittelmässige Küche gemacht. Kochen ist eben doch auch Handwerk. Na ja, das Frühstück am nächsten morgen, im gleichen Lokal serviert, war absolut tadellos.



Vor dem Frühstück macht ich aber noch einen kleinen Spaziergang durch das morgentliche Bairro Alto und kehrte schon mal für einen Galao (Milchkaffee) in eine schöne Bar ein.











Nach dem Frühstück im Hotel schwang ich mich auf mein Rad und fuhr hinunter an den Tejo.









Auch entlang des Tejos gibt es inzwischen einen gut ausgebauten Fahrradweg.









Diesen fuhr ich bei heftigem Gegenwind hinaus nach Belem, um mir das neue MAAT (Museum für Kunst, Architektur und Technik) anzusehen. Hier gibt es einen schwungvollen neuen Anbau für Wechselausstellungen. Ansonsten ist das Museum in einem alten Kraftwerk untergebracht, in dem hauptsächlich die alte Kraftwerksanlage ausgestellt wird. Bei dem schlechten Wetter ein guter Ort um sich drinnen aufzuhalten.











In Belem gibt es außer einem Schloss auch noch die berühmte Pastelleria, wo die original Pasteis de Belem hergestellt werden. Dieser Pastelleria stattete ich natürlich auch noch einen Besuch ab. Dies taten allerdings auch hunderte von anderen Touristen. Vorne an der Bar stehen die Leute Schlange, aber das nicht sehr gemütliche Cafe hat 400 Sitzplätze und die Pasteis waren wirklich köstlich!





Mit ordentlichem Rückenwind ging es dann wieder zurück ins Stadtzentrum.







Am Abend streifte ich dann noch etwas durchs Viertel, trank in einer einfachen Bar ein paar Biere und aß ein leckeres Bifana (Schnitzelbrötchen) Dort kam ich mit einem dunkelhäutigen Mann ins Gespräch, der sich nach ein paar Sätzen in Englisch als Deutscher entpuppte, der seit einigen Jahren in Portugal lebt und als Barkeeper arbeitet, aber in Deutschland bei der Bundeswehr war und dessen Nachname Walter ist. Eine interessante Begegnung. Später am Abend kehrte ich noch in eine Weinbar ein, dort traf ich ein altes kanadisches Ehepaar, die am Abend vorher im gleichen Restaurant wie ich gegessen hatten. Sie überwintern in Lissabon und haben sich hier für einige Monate eine Wohnung gemietet. So war das ein kurzweiliger und unterhaltsamer Abend für mich.





Am nächsten Tag sollte es dann nun wirklich losgehen mit der Fahrradtour:

04.02.2017; Lissabon – Setubal

Nach noch einmal ausgiebigem Frühstück im Hotel ging es dann erst einmal hinunter zum Cais de Sodre, wo die Fähren ablegen, die einen über den Tejo bringen.







In Anbetracht des weiterhin regnerischen und sehr windigem Wetter hatte ich beschlossen, nicht dem Eurovelo 1 zu folgen, sondern etwas abzukürzen. Ich nahm die Fähre hinüber nach Seixal und fuhr von dort Richtung Sesimbra. Die ersten 15 Kilometer ging es auf zum Teil vielbefahrener Straße entlang.





Danach wurde es richtig schön und ich fuhr einsame und auch matschige Pisten entlang bis an die Küste. Es regnete ab und zu, aber ich war bester Dinge.







Die kleine Küstenstraße nach Setubal ist dann richtig toll, auch bei miesem Wetter.









In Setubal hatte ich mir ein Zimmer direkt am Hafen gebucht, was sich als komplette Wohnung entpuppte. Hier hätte ich es auch länger ausgehalten!





Am Hafen gibt es direkt nebeneinander viele Restaurants, die alle als Spezialität choco fritos (frittierter Tintenfisch) anbieten. Ich ging zum Rei de choco frito! Aber ich fand die Dinger etwas zäh. Danach brauchte ich auch erst einmal einen ordentlichen Schnaps, der hier ja immer in heftigen Portionen ausgeschenkt wird. Da hatte ich schon am Nachmittag einen sitzen!





Anschließend machte ich einen abendlichen Spaziergang durch die Altstadt. Setubal ist kaum touristisch und hat einen sehr morbiden Charme. Das gefällt mir!












05.02.2017; Setubal – Porto Covo

Heute war erst einmal wieder ein Überfahrt mit dem Schiff hinüber nach Troia angesagt.







Das Wetter wurde langsam besser und der Wind hatte sich gelegt bzw. kam aus der richtigen Richtung. Entlang der Küste und nachher eher etwas im Hinterland ging es Richtung Sines.
Um Sines herum war es dann richtig ätzend, da die Straße, die mir Komoot ausgesucht hatte inzwischen zur Autobahn ausgebaut wurde. Alle Nebenstraßen, die ich nahm, endeten irgendwan im Nichts, so dass ich schließlich doch ein Stückchen auf der Autobahn fuhr. Am Sonntagnachmittag störte sich niemand daran. Das Küstensträßchen von Sines nach Porto Covo war dann wieder sehr schön.











In Porto Covo übernachtete ich für 16 € in einem Hostel, hatte das Zimmer aber für mich, da kein Gast mehr kam.



Porto Covo ist ein nettes kleine, aber auch ziemlich touristisches Städtchen, dass direkt an der Steilküste liegt.







Am Abend und am nächsten Morgen machte ich jeweils noch einen sehr schönen Spaziergang an der Küste.














06.02.2017; Porto Covo – Cavaleiro

Nach dem tollen Morgenspaziergang und einem einfachen Frühstück (Kaffee und Toast mit Butter) in einer Bar, ging es weiter Richtung Süden. Porto Covo verließ ich am Hafen auf einer sehr holprigen Piste. Die ersten Meter musste ich schieben. Es folgte eine tolle Strecke entlang der Küste über manchmal sehr sandige Pisten, wo sogar das Schieben schwer fiel. Irgendwo fand ich dann sogar mal ein Schild des Eurovelo 1. Kurz hinter dem Schild versank das Rad wieder im Sand. Eurovelo 1 nur was für Fatbikes? Ich war trotzdem bester Dinge und genoss das gute Wetter, die Ruhe und die schöne Landschaft.









Am frühen Mittag kam ich nach Milfontes. Hier hat man einen tollen blick aufs Meer und die Flussmündung der Mira.







Anschliessend fuhr ich weiter zum Cabo Sardao. Hier war ich mit Susa, einer alten Freundin, die hier seit einiger Zeit lebt, verabredet.







Wir fuhren von dort zu Ihrem wenige Kilometer entfernt liegenden Haus. Wieder ging es über ziemlich holprige Pisten dorthin. Susa vermietet über AirBnB auch Zimmer und in der Hauptsaison das ganze Haus.

https://www.airbnb.de/rooms/16009634?gue...&s=drAntycR







Hier verbrachte ich den nächsten Tag bei trübem Wetter und genoss Susas Gastfreundschaft. Wir machten eine kleine Wanderung und stiegen die Steilküste hinab zu einer einsamen Bucht. Hier konnte man mehrere Storchenpaare beobachten, die in der Felswand nisten. Leider liegen auch in dieser Bucht Unmengen von Plastikmüll herum.









Geändert von fabianovic (21.11.19 13:18)
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#1269065 - 05.03.17 14:31 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: fabianovic]
fabianovic
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Themenersteller
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Beiträge: 198
08.02.2017; Cavaleiro - Carrapateira

Am nächsten morgen begleitete Susa mich noch auf dem Fahrrad bis Zambujeira do Mar, wo sie ihr Postfach hat. Zambujeira ist einer meiner Lieblingsorte, in dem ich früher schon oft gewesen bin. Heute reichte es nur zu einem Frühstück bei Rita.







Alleine ging es nun weiter die Küste entlang. Jetzt klapperte ich all die schönen Orte ab, an denen ich so lange nicht mehr gewesen bin. In Odeceixe ging es hinunter an Meer zur Mündung der Ceixe. Auch ein toller Ort.







In Aljezur kehrte ich zum Mittagessen ein.



Und dann ging es hinüber nach Monte Clerigo, einem meiner absoluten Lieblingsorte. Es ist einfach nur eine kleine verschlafene Ansiedlung von kleinen Wochenend- und Ferienhäusern und einer Bar (im Sommer dann einige mehr) an einem wunderschönen Strand.







Hinter Arrifana fuhr ich nicht zurück auf die Hauptstrasse, sondern wagte mich mal wieder auf eine Piste, die nahe der Küste verläuft und hier als Wanderweg nach Carrapateira ausgeschildert ist. Die Piste war echt übel, so dass ich zum Teil sogar bergab schieben musste. Aber es war auch atemberaubend schön. Ich kam allerdings nur so langsam voran, dass ich nach einiger Zeit doch wieder auf die Hauptstraße hinunter fuhr, um noch im Hellen in Carrapateira anzukommen. Die Straße war kaum befahren und auch eine schöne Strecke.









Ich fuhr noch kurz zum Strand hinunter und suchte mir dann ein Quartier. Diemal kam ich in einer ziemlich neuen kleinen Appartement-Anlage unter. Am Abend wurde es ziemlich kühl und es war dann sehr gemütlich, dass im Restaurant der Holzofen brannte.
Das war heute eine echte Traumetappe!







09.02.2017; Carrapateira – Lagos (und Zugtransfer nach Tavira)

Heute stand nur eine kurze Etappe nach Lagos an. Nachdem die gestrige Etappe doch ziemlich anstrengend war reichte mir das heute auch, zumal der Wind mir entgegen blies.







In Villa do Bispo stieß ich dann auf den Ecovia. Die ist ein Fahrradweg entlang der gesamten Algarve bis zur spanischen Grenze. Zum Teil ist er fast schon übertrieben gut ausgeschildert und dann wieder gar nicht. Immer gut Komoot dabei zu haben! Irgendwo kurz vor Lagos verlor ich den Weg dann auch wieder und fuhr die letzten Kilometer auf der Schnellstraße hinab nach Lagos.





In Lagos gab es in einer englischen Bar am Hafen Bacon and Eggs.
Und anschließend fuhr ich mit dem Zug nach Tavira, was schon knapp vor der spanischen Grenze liegt.







In Tavira hatte ich mir eine sehr schöne und günstige Pension (Formosa Guest House) mit Blick auf den Fluß gebucht und war in einer wirklich guten Tapasbar (Pausa) essen.












10.02.2017: Tavira – Huelva (und Zugtransfer nach Sevilla)

Ab Tavira fuhr ich dann wieder auf dem hier gut ausgeschilderten Ecovia zur spanischen Grenze. Auf dem Weg dorthin schaute ich noch in dem schönen kleinen Örtchen Cacela Velha vorbei, wo ich vor dreißig Jahren auch schon mal übernachtet hatte.





Von Vila Real ging es dann mit einer kleinen Fähre über die Flussmündung des Guadiana hinüber ins spanische Ayamonte.





In Ayamonte beginnt eine Via Verde, die eine zum Fahrradweg ausgebaute alte Bahntrasse ist. Das Wetter wurde wieder schlechter, die Gegend langweiliger und der Zustand der Via Verde war zum Teil ganz schön übel.





Ich wechselte auf die Landstraße und fuhr dann durch den Regen und nun schönen Kiefernwald nach Huelva.





In Huelva wärmte ich mich erst ein mal in der Bahnhofsbar auf und schaute mir anschließend noch ein wenig die Stadt an bevor mein Zug nach Sevilla abfuhr.
In Sevilla hatte ich mir für drei Tage ein Appartement gemietet. Die Wettervorhersage für die nächsten Tage war so miserabel, dass ich mir lieber die Stadt anschauen wollte, als weiter zu radeln.
Das Appartement (Padre Manjon) war richtig schick und lag in einem schönen Altstadtviertel.
Die deutsche Vollkornbäckerei lag um die Ecke. Dort holte ich mir am nächsten Morgen ein Vollkornbrot und leckere Croissants.
Heute spielte Betis Sevilla gegen den FC Valencia. Ich machte mich zu Fuß auf den Weg zum Stadion und schaute mir dabei die Stadt an. Da ich sicherlich schon fünfmal in Sevilla war musste ich mir die klassischen Sehenswürdigkeiten nicht noch einmal ansehen.











Am Abend streifte ich durch die Bars des Viertels und von Tapa zu Tapa.
Die Atmosphäre am Samstagabend in den Bars war wirklich toll und sehr lebendig.









Am Sonntag machte ich mich, wieder zu Fuß, auf zum Museum für zeitgenössische Kunst, was in einer alten Keramikfabrik auf der anderen Seite des Guadalquivir liegt. Auf dem Weg dorthin kommt man über das alte Expo-Gelände. Die Expo hat dort 1992 also vor 25 Jahren statt gefunden. Das Gelände ist inzwischen total runtergekommen, die Gebäude zum Teil verfallen. Die Nachhaltigkeit solcher Megaveranstaltungen ist ja ein viel diskutiertes Thema.







Das Museum in der alten Keramikfabrik ist allerdings sehr schön und auch die Ausstellungen fand ich sehr gut. Das schöne an solchen Museen, gerade in Städten von hohem touristischen Interesse, ist, dass sich kein Schwein dafür interessiert und man fast alleine da ist. Der Eintritt kostete angenehm erstaunliche 1,80 €!













Anschließend bummelte ich noch ein wenig durch das verregnete Sevilla.



Am Abend war ich noch „bei mir“ im Viertel in einem Slow-Food-Restaurant essen. Wieder junges hippes Volk, tolle Kunst an den Wänden und entsprechende Preise. Ich bekam einen Platz an der Theke. Der Laden scheint echt angesagt zu sein. Aber auch diesmal konnte mich das ganze nicht wirklich überzeugen. War natürlich alles nicht schlecht, aber meine Erwartungen wurden wie in Lissabon nicht erfüllt. Es ging sehr laut und hektisch zu, das Essen kam auch erstaunlich schnell, hatte ich da mit Slow-Food was falsch verstanden?

13.02.2017; Lebrija – Arcos de la Frontera

Nach einem verregneten Wochenende in Sevilla ging es dann am Montag Morgen wieder weiter.
Das Wetter war deutlich besser und ich fuhr erst einmal mit dem Zug Richtung Süden bis Lebrija.
Die Fahrradmitnahme im Zug ist kostenfrei, muss aber am Schalter vorher reserviert werden, was auch kurzfristig kein Problem war. Die MD Züge haben immer Platz für drei Fahrräder und man kann ebenerdig hineinrollen. Also topp!
Von Lebrija war es dann eine kurze Tagesetappe nach Arcos de la Frontera. So hatte ich am Nachmittag genügend Zeit mir diese weiße Stadt in Ruhe anzuschauen.












14.02.2017; Arcos de la Frontera - Jimera de Libar

Am frühen Morgen fuhr ich ohne Frühstück hinab durch du Altstadtgassen zur Stadt hinaus.





Nun ging es durch hügelige Landschaft auf die Berge der Sierra de Grazalema zu.
In El Bosque am Rande der Sierra gab es dann endlich einen Kaffee. Zum Toast gab es mal wieder nur Margarine statt Butter, aber auch Bio-Olivenöl. Lecker!

Die großen Straßen haben meist einen breiten Seitenstreifen für Ochsenkarren und Radfahrer, so dass es sich auch dort gefahrlos fahren lässt. Lieber fahre ich aber auf einsamen Sträßchen. So fuhr ich dann öfter die Nebenstrecke, was meist die alte Streckenführung der Hauptstraße ist. Kurviger, hügeliger und meist in schlechtem Zustand.





Nun ging es weiter über Ubrique durch die Berge nach Cortes de la Frontera, wo ich leider kein Zimmer fand und noch weiter hinab nach Jimena fuhr.









Hier hatte ich mir per booking.com eine Hütte auf einem Campingplatz gebucht. Als ich dort ankam war aber niemand da. So rief ich eine Telefonnummer an, wo mir jemand auf spanisch erklärte ich solle eine andere Nummer anrufen. Dort ging aber niemand dran. Also rief ich wieder die andere Nummer an und es wurde sich gnädigerweise bereiterklärt, dass gleich jemand vorbeikäme. Die Sonne war inzwischen untergegangen und so wartete ich noch ein Weilchen in der Kälte, bis tatsächlich jemand kam und mir die Hütte aufschloss. Als der Typ wieder weg war, stellte ich dann fest, dass die Heizung nicht funktioniert. So hab ich dann mit dem Zwei-Platten-Herd geheizt. Der nahegelegene Laden und die Bar hatten geschlossen, so dass mein Abendessen diesmal aus ein paar Keksen und einem Fruchtriegel bestand.



15.02.2017: Jimena - Olvera

Nun ging es erst mal wieder auf einer tollen Bergstrecke aus dem Tal hinauf nach Montejaque, was unübersehbar das Partnerdorf von Knittlingen ist.










Weiter ging es an Zahara vorbei nach Olvera.









Am Nachmittag kam ich in Olvera an und fuhr noch steil hoch zur Kirche und zur Burg. Es gab eine tolle Aussicht, aber der Wind blies heftig und kühl, so dass ich schnell wieder hinunter fuhr.







Ich versorgte mich in der Stadt noch mit Lebensmitteln, um nicht das gleiche Debakel wie am vorherigen Abend zu erleben und fuhr dann weiter hinab zu meiner Unterkunft.
Ich hatte mir ein Zimmer im ehemaligen (bzw. nie in Betrieb gegangenen) Bahnhof von Olvera gemietet. Hier beginnt eine weitere Via Verde auf einer alten Bahntrasse nach Porto Serrano.
Die Bahnstrecke wurde in den 20iger Jahren des letzten Jahrhunderts begonnen zu bauen. Der Bau wurde aber in den Wirren des Spanischen Bürgerkrieges eingestellt und nie wieder aufgenommen.



Im alten Bahnhof gibt es schöne Zimmer und ein gutes Restaurant, das leider schon um 18.00 Uhr schließt, so dass es nur noch für ein Bierchen und Tapas reichte.



16.02.2017; Olvera - Alora

Heute stand leider schon die letzte Etappe meiner Frühjahrstour an.
Die steile Straße hoch schiebend ginge erst einmal wieder zurück in die Stadt.

Mit einem kurzen Blick zurück nach Olvera...



.. ging es dann weiter nach Setenil.
Setenil ist auch ein sehenswerter Ort, der zum Teil in den Fels hineingebaut ist.





Nach einem kurzen zweiten Frühstück in einer „Höhlen-Bar“ ging es weiter durch nicht mehr ganz so reizvolle Landschaft. Dafür wurde es immer windiger und ich fuhr heute gegen den Wind.
Die Windböen waren so stark, dass ich fürchtete mitten auf die Straße geweht zu werden, was auf größeren Straßen kein Vergnügen ist. Bergab fuhr ich zum Teil mit 10 Km/h. Obwohl es heute hauptsächlich bergab ging (tausend Höhenmeter hoch waren es allerdings auch) war es eine ziemliche Quälerei! Am Ende gab es aber noch eine sehr schöne Teilstrecke (ohne Wind) von Ardales nach El Chorro und weiter nach Alora.







In der Nähe von Alora hatte ich mir für drei Tage ein Häuschen auf einer Finca gemietet.
Mit Nadja, der Vermieterin hatte ich mich am Bahnhof von Las Mellizas verabredet, da der Weg zur Finca nur schwer zu finden sei. Dass ich mit dem Fahrrad kommen würde war Ihr nicht klar und sie war ziemlich erstaunt. So fuhr Sie im Schritttempo vor mir her zur wirklich schönen Finca.





Nach dieser brutalen Wind-Etappe war ich ganz schön geschafft und ich war happy, dass Nadja mich mit Ihrem Wagen zum Supermarkt nach Alora fuhr. Sie ist wirklich ein Schatz! Ich bekam von Ihr noch Eier von den eigenen Hühnern geschenkt und Orangen und Zitronen gab es zu Genüge.

Hier endete nun meine knapp 750 km lange Tour durch Portugal und Spanien.
Am nächsten Tag kam meine Freundin nach Malaga geflogen. Mit dem Zug fuhr ich nach Malaga hinein und holte Sie und einen Mietwagen nach einem Stadtbummel am Flughafen ab.

Wir haben dann noch eine Andalusienrundreise und einige tolle Wanderungen in den Bergen gemacht.

Insgesamt war es eine tolle zweigeteilte Tour. Die portugiesische Westküste und die Sierra de Grazalema waren echte Highlights. In der Sierra de Grazalema und den angrenzenden Bergregionen gibt es sicherlich noch viele kleine Sträßchen und Orte zu entdecken.
Die Temperaturen hätten ruhig etwas wärmer sein können und der Wind war, wie schon erwähnt, manchmal sehr heftig.

Ich bin sehr viele Piste gefahren, die eher was fürs Mountainbike wären, aber ich bin immer durchgekommen!

Zum viel diskutierten Thema „Hunde in südlichen Ländern“ gibt es zu sagen, dass es viele Hunde gibt und auch viel gebellt wird. Irgendeine brenzlige Situation habe ich aber nicht erlebt. Die frei umherlaufenden Hunde interessieren sich meist überhaupt nicht für einen.

Der Fahrradtransport im Zug war in Portugal und Spanien vollkommen unproblematisch.

Der Transport mit dem Flugzeug war mit TAP von Düsseldorf nach Lissabon auch kein Problem. Auf dem Rückflug von Malaga sollte das Fahrrad zuerst nicht mitgenommen werden. Es gibt dort keinen Scanner der groß genug ist, um das Fahrrad durchzuschieben. Es hieß ich müsse das Rad soweit demontieren, dass es durch den Scanner passt. Das Fahrrad war aber schon verpackt und das Werkzeug mit dem übrigen Gepäck eingecheckt. Die spanische Security stellt sich erst einmal stur. Dann hieß es, unser Gepäck solle wieder ausgecheckt werden, damit wir an unser Werkzeug kommen. (Flieger adieu!). Ich hab dann erst einmal begonnen mein Fahrrad auszupacken. Plötzlich kam der Sicherheitsmann mit einer Art Klebstreifen und nahm ein paar Proben von meinem Fahrrad, um zu prüfen, ob dort Spuren von Sprengstoff anhaften. Dann war plötzlich alles gut. Ein andere Securitymitarbeiter half mir dann das Fahrrad wieder einzupacken und los gings zum Flieger.

Ich habe die Tour nicht aufgezeichnet, aber auf Komoot geplant. Ich werde, wenn Interesse besteht, die Tracks noch nachbearbeiten und hier veröffentlichen.

Geändert von fabianovic (24.11.19 14:57)
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#1269073 - 05.03.17 15:28 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: fabianovic]
Joelle
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 54
Danke für das schöne Reisebericht, ich bekomme immer mehr Lust einmal dahin zu fahren, nur das reisen mit Rad I'm Flieger bremst mich noch...
Nochmals Dank für die schöne Bilder.

Grüss, Yolanda
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#1269076 - 05.03.17 15:59 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: Joelle]
wpau
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 190
Die Begeisterung für diese Ecke Portugals kann ich verstehen und wurde gut beschrieben in dem Bericht.
Das Wetter zu Beginn der Tour war wohl nicht so prickelnd, leider aber typisch für Februar. Auf meiner Tour von Lissabon bis Faro auf dem Eurovelo 1 Mitte November 2016 hatte ich sonniges Wetter und trockene Pisten. Gerade diese Naturwege längs der Küste gefielen mir sehr gut und wie schwierig diese bei Regen zu fahren sind konnte ich am letzten Tag erleben.
Die hügelige Landschaft begeisterte mich und eine Tour durchs Hinterland von Lissabon nach Faro ist schon in der Planung.
Landschaftlich ist dies eine wunderbare Gegend und die Ruhe dort, fern von Industrie und Großstädten sehr entspannend.

Geändert von wpau (05.03.17 16:00)
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#1269079 - 05.03.17 16:06 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: fabianovic]
lufi47
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.005
Toller Bericht, tolle Bilder. Man möchte sofort wieder nach Lisboa fliegen und radeln. Seufz!

Gruß
Lutz
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#1269080 - 05.03.17 16:13 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: fabianovic]
Hansflo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.849
Ein sehr schöner Bericht über eine sehr interessante und gelungene Tour.

Vielen Dank, Hans
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#1269108 - 05.03.17 18:03 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: fabianovic]
amarillo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.134
Danke für den schönen Bericht. Hab so Vieles wiedererkannt, was ich ebenfalls im Februar und auf einer anderen Reise im Dezember/Januar gesehen habe. Ich werde definitiv wieder im Winter in diese Gegend reisen. Eine Tour durchs Alentejo und weiter bis nach S-Frankreich würde mich reizen.
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#1269317 - 06.03.17 15:50 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: fabianovic]
gatzek
Mitglied
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Beiträge: 132
Prächtige Fotos, lebhafter Bericht, vielen Dank. Gatzek.
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#1269324 - 06.03.17 16:12 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: fabianovic]
jochenfranke
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 517
Hi,

sehr schöner Reisebericht, mit interessanten Fotos.
Auch die Art wie du eine Radreise gestaltest gefällt mir.

Gruß Jochen
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#1269344 - 06.03.17 18:28 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: fabianovic]
fabianovic
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 198
Das freut mich sehr, dass so vielen mein Bericht und die Bilder so gut gefallen. Vielen Dank an Alle!
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#1269354 - 06.03.17 18:55 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: fabianovic]
fabianovic
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 198
So, hier gibts jetzt auch die einzelnen Tourabschnitte auf komoot.
Habe diese so weit wie möglich der tatsächlich gefahrenen Strecke angepasst.

Lissabon - Setubal
https://www.komoot.de/tour/13485434

Setubal - Milfontes
https://www.komoot.de/tour/13485462

Milfontes - Lagos
https://www.komoot.de/tour/13485493

Tavira - Ayamonte
https://www.komoot.de/tour/13485513

Ayamonte - Huelva
https://www.komoot.de/tour/13485547

Lebrija - Arcos de la Frontera
https://www.komoot.de/tour/14244230

Arcos de la Frontera - Jimena
https://www.komoot.de/tour/14261580

Jimena - Olvera
https://www.komoot.de/tour/14244666

Olvera - Las Mellizas (Alora)
https://www.komoot.de/tour/14126254

Viel Spaß beim nachfahren!
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#1269381 - 06.03.17 20:22 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: fabianovic]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 7.676
Sehr schön komponierte Eindrücke, merci

Gruß

Nat
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#1269475 - 07.03.17 11:26 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: fabianovic]
Hansebiker
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.504
Unterwegs in Deutschland

Klasse, Dein Bericht. Ronda hättest Du noch "mitnehmen" sollen. Eine ganz bezaubernde Stadt. Ich hab mich gleich, nachdem ich mit dem Lesen Deines Berichts fertig war, mal auf die Suche nach Flügen von Norddeutschland in die von Dir bereiste Gegend gemacht, obwohl ich eigentlich kein Freund von Fluganreisen bin. Das will was heißen !!!
LG aus der schönsten Hansestadt der Welt.
LG aus HL



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#1269592 - 07.03.17 18:56 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: fabianovic]
Juergen
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.208
Jetzt mach ich dir mal den Mund wässrig grins
In Lissabon kann man auch gut essen Krustenzeugs am Mittag ................
Die Piste Richtung Setubal staubtrocken im Mai
Die Piste von Vale da Telha Richtung Süden bin ich nicht gefahren. Hatte schon so eine Ahnung........... Blick von der N268

Vielen Dank für deinen Bericht, hat mir vieles wieder in Erinnerung gebracht. wein
Jürgen

ps: Warum hast Du das Rad foliert? TAP nimmt die Räder doch ohne Verpackung mit?
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +
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#1269600 - 07.03.17 19:40 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: Hansebiker]
fabianovic
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 198
Danke für deinen schönen Kommentar.
Ronda habe ich diesmal ausgelassen, da ich dort schon dreimal gewesen bin. Aber es stimmt, Ronda ist auch absolut sehenswert.
Schöne Grüße aus Wuppertal (Perle des Bergischen Land)
Fabian
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#1269601 - 07.03.17 19:46 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: Juergen]
fabianovic
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 198
Hallo Jürgen,
das Krustenzeugs sieht ja echt formidabel aus!
Die trockene Strecke staubt dann eben auch mehr,oder?
Ich hatte von TAP die Info dass ich es einpacken muss. Kommt wohl immer drauf an wen man an der Strippe hat.
Das Foto von der Bar in Monte Clerigo hab ich extra für dich gemacht.
Wäre gerne dort geblieben, war aber noch zu früh am Tag, um die Segel zu streichen.
Die Piste danach war echt der Hammer und traumhaft schön.
Schöne Grüße
Fabian
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#1269602 - 07.03.17 19:48 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: fabianovic]
fabianovic
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 198

Arcos de la Frontera - Jimena
https://www.komoot.de/tour/14261580

Jimena - Olvera
https://www.komoot.de/tour/14244666

Das muß jeweils Jimera heißen.
Jimena liegt woanders.
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#1269634 - 08.03.17 01:02 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: fabianovic]
Falk
Mitglied
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Na gugge, das Meiste habe ich auch auf der Streckenkenntniskarte stehen, auch wenn Portugal schon wieder verdammt lange her ist. Die letzte Fahrt dorthin hatte ich 1998 (um noch kurz vor Schluss was von der Expo mitzubekommen, die übrigens deutlich bescheidener als die in Sevilla sechs Jahre vorher ausfiel). Im Winter in die Sierra de Grazalema zu fahren ist echt mutig. Das ist der Regenpol der gesamten iberischen Halbinsel, es gibt fast viermal soviel Regen wie in Mitteldeutschland und er fällt praktisch vollständig im Winterhalbjahr. Es ist eins der wenigen Gebirge, wo mir die Bergstiefel übergelaufen sind.

Dass das Fährschiff zwischen Vila Real de Santo Antonio und Ayamonte noch immer nahezu unverändert verkehrt, hätte ich auch nicht gedacht. Das gute Stück hat sich als ausgesprochen langlebig erwiesen.
Falk, SchwLAbt
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#1269637 - 08.03.17 05:26 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: fabianovic]
Juergen
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Das Foto von der Bar in Monte Clerigo hab ich extra für dich gemacht.
Dankeschön!
Schon 1977 war die Kneipe von Maria und Joseph sozusagen das Wohnzimmer von Monte Clerigo. Alte Photos hinterm Tresen zeugen heute noch davon. Maria konnte nicht rechnen. So haben wir unsere Rechnungen immer selber addiert. Und der Name Maria hat über drei Generationen noch Bestand. Die Enkelin Maria hat mir auf meiner Tour ein schönes Zimmer vermietet.
Andalusien fehlt auf meiner Radreisekarte. 1975 sind wir zu viert und mit 16Ps an der Küste langgerast und haben den Pico del Veleta erklommen. lach grins

Ich muss da nochmal hin. Der März scheint dafür ein guter Monat zu sein. schmunzel
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Reisen +
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#1270720 - 14.03.17 11:43 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: fabianovic]
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Hallo Fabianovic,

toller Bericht, danke!!!

Ich führe in der kommenden Woche (23. März) meine Tour vom letzten Tourende, Lissabon, nach Sevilla fort. Ich freue mich auf acht Tage Tourtreten!.

Grüße, Alex.
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Geändert von kettenfahrer (14.03.17 11:44)
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#1270799 - 14.03.17 18:47 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: Juergen]
fabianovic
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In Antwort auf: fabianovic

Das Foto von der Bar in Monte Clerigo hab ich extra für dich gemacht.
Dankeschön!
Schon 1977 war die Kneipe von Maria und Joseph sozusagen das Wohnzimmer von Monte Clerigo. Alte Photos hinterm Tresen zeugen heute noch davon. Maria konnte nicht rechnen. So haben wir unsere Rechnungen immer selber addiert. Und der Name Maria hat über drei Generationen noch Bestand. Die Enkelin Maria hat mir auf meiner Tour ein schönes Zimmer vermietet.
Andalusien fehlt auf meiner Radreisekarte. 1975 sind wir zu viert und mit 16Ps an der Küste langgerast und haben den Pico del Veleta erklommen. lach grins

Ich muss da nochmal hin. Der März scheint dafür ein guter Monat zu sein. schmunzel


Hallo Jürgen,
als ich 1989 zum erstenmal in Monte Clerigo war konnte Maria wohl schon rechnen. Ich habe auch immer in der Bar nach einem Zimmer gefragt und auch eins bekommen. so habe ich viele schöne Erinnerungen an diesen Ort.

März ist wahrscheinlich auch der bessere Monat um nach Andalusien zu fahren. Viel Spaß dabei!
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#1270800 - 14.03.17 18:48 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: kettenfahrer]
fabianovic
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In Antwort auf: kettenfahrer
Hallo Fabianovic,

toller Bericht, danke!!!

Ich führe in der kommenden Woche (23. März) meine Tour vom letzten Tourende, Lissabon, nach Sevilla fort. Ich freue mich auf acht Tage Tourtreten!.

Grüße, Alex.


Hallo Alex,
viel Spaß bei deiner Tour! Wie sieht denn deine Route aus?

Gruß
Fabian
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#1270820 - 14.03.17 19:46 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: fabianovic]
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Hallo Fabian, danke!
Ich habe einen groben Plan zur Zeitabschätzung.
Das wird eine reine Durchpeitschtour mit Camping und jeden Tag treten. Am 1. April fliege ich von Sevilla zurück.

Hier der GPX Plan:

PortoSpan Plan

Gr. Alex.
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#1270822 - 14.03.17 19:53 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: kettenfahrer]
fabianovic
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Durchpeitschtour klingt ja nicht gerade nach Genußradeln.
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#1270824 - 14.03.17 19:56 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: fabianovic]
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... naja, auf alle Fälle richtig Abschalten. Frische Luft, viel Natur und nette Leute. Ich wohne mitten in Berlin, da ist die Tour genau richtig!
...hast Recht, das Wort ist etwas heftig.
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#1270829 - 14.03.17 20:19 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: fabianovic]
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Danke für den schönen Bericht. Das Forum lebt von solchen Berichten!
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1271924 - 19.03.17 23:38 Re: Vorfrühlingstour in Portugal und Andalusien [Re: fabianovic]
Tom72
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Hallo Fabionovic,

tolle Tour, toller Reisebericht! In Spanien war ich schon mehrfach mit dem Rad unterwegs; Portugal fehlt mir noch. In Andalusien war ich Ostern 2011 (siehe hier meinen Bericht ). Dabei war ich auch, wie Du, in der Sierra de Grazalema und habe die Gebirgslandschaft genossen. So bin ich auch in Zahara vorbeigekommen - der Blick über den Stausee mit den gegenüberliegenden Bergspitzen kam mir gleich bekannt vor, und so habe ich meine entsprechenden Fotos von der damaligen Tour herausgesucht:





Von Zahara bin ich über den Puerto de las Palomas (knapp 1200 m) nach Grazalema gefahren - landschaftlich sehr schön und sehr zu empfehlen.

Ronda ist natürlich auch sehr empfehlenswert, aber Du schriebst ja, dass Du dort schon mehrfach gewesen bist. Meine Andalusien-Radtour fiel in der zweiten Woche in die Osterwoche, die Semana Santa, und ich hatte die Gelegenheit, in Ronda mehrere der traditionellen, sehr beeindruckenden Osterprozessionen zu erleben. Ab dem folgenden Tag hatte ich dann das Pech, das Du auch hattest, dass nämlich, wie in den dem Atlantik zugewandten Regionen Andalusiens im Frühjahr üblich, das Wetter für spanische Verhältnisse sehr regnerisch war (die Erfahrung, dass die Sierra de Grazalema der "Regenpol" der iberischen Halbinsel ist, hat ja weiter oben auch Falk aus seiner Erfahrung mitgeteilt). Auf meiner Tour ging das soweit, dass sogar mein kurzer (halbtägiger) Abstecher nach Marokko vom Regenwetter beeinträchtigt wurde.
Gruß
Tom
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