Radreise & Fernradler Forum
Radreise & Fernradler Forum
Wer ist online?
11 Mitglieder (thomas56, chrisli, Radaholic, motion, mühsam, Fahrradfips, cterres, 3 unsichtbar), 268 Gäste und 1040 Suchmaschinen sind im Forum unterwegs.
Details
Erweitert
Rund ums Forum
Regeln
Die Regeln für dieses Forum
Nutzungsbedingungen
Vereinbarungen für die Benutzung
Das Team
Wer steht hinter dem Forum?
Verifizierung
Offenlegung deiner Identität
Beteiligte Homepages
Radreise-Seiten, die das Forum eingebunden haben
Mach mit!
Dieses Forum für deine Homepage
RSS Feeds RSS
Eine Übersicht öffentlicher RSS Feeds
Plauderecke
Zum Unterhalten und Plauschen
Die Geschichte
Die Geschichte des Forums
Spende
Unterstütze das Forum
Radreise-Wiki
Partnerseiten
Statistik
29258 Mitglieder
97703 Themen
1534134 Beiträge

In den letzten 12 Monaten waren 2213 Mitglieder aktiv. Die bislang meiste Aktivität war am 02.02.24 17:09 mit 5102 Besuchern gleichzeitig.
mehr...
Vielschreiber (30 Tage)
Keine Ahnung 92
Juergen 74
panta-rhei 56
Falk 52
iassu 51
Themenoptionen
#1265675 - 11.02.17 20:48 Atmungsaktivität Windstopper
MajaM
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 716
Unterwegs in Deutschland

Für Arbeitsweg und Touren an trocken-kalten Wintertagen hatte ich bislang eine mit Futterstoff ausgekleidete no-name Fleecejacke. Die ist aber irreperabel verschlissen. Ich habe nun eine gebrauchte Fleecejacke mit Windstopper-Membran und Unterarm-Lüftungen geschenkt bekommen. Das Ding (wohl mal bei Tschibo gekauft) ist recht häßlich geschnitten und zieht Dreck wie Flusen magisch an, aber von den theoretischen Eigenschaften bietet sie genau das was ich gekauft hätte.

Was mich wundert: Windstopper wird von Gore als besonders atmungsaktiv beworben. Wenn ich nun aber hier bei Temperaturen um 0°C zügig durch die (trockenen) Lande radel und auch mal eine Steigung heraufächtze, dann ist am Ziel die Jacke innen nass. Mein popeliges Vorgängermodell mit simplen Futterstoff innen war da "atmungsaktiver". Wie kann das sein? Verglichen mit einer Goretex-Regenjacke mag meine neue Jacke ein wenig Schweiß abdampfen, aber die von Gore beworbene "maximale Atmungsaktivität" kann das ja wohl nicht sein.

Hat hier Tschibo gar keine Original WindstopperMembran eingekauft oder würde ich auch in teurer original Gore Windstopper-Jacke genauso mit fühlbarer Nässe innen ankommen - und das selbst, wenn es draußen vorteilhaft trocken kalt ist?

Liebe Grüße
Maja
Nach oben   Versenden Drucken
#1265680 - 11.02.17 21:52 Re: Atmungsaktivität Windstopper [Re: MajaM]
FordPrefect
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.231
Mit Windstoppermembranen in der Sportkleidung habe ich die gleichen Erfahrungen - bei richtig Sport komme ich ins Schwitzen und die Windstopperklamotten werden innen naß. Ich fahre deshalb bei Bedarf und wenns nicht regnet nur noch mit einer ganz dünnen gelben Windjacke (vor 5 oder 6 Jahren in der Laufabteilung von Decathlon für 14,99€ gekauft und nicht kaputt zu kriegen) als äußerer Zwiebelschicht.

Viele Grüße / Micha
-------------------------------------------------------
Always look on the bright side of life !

Geändert von FordPrefect (11.02.17 21:52)
Nach oben   Versenden Drucken
#1265687 - 11.02.17 23:01 Re: Atmungsaktivität Windstopper [Re: MajaM]
gaudimax
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.073
In Antwort auf: MajaM

Hat hier Tschibo gar keine Original WindstopperMembran eingekauft?

Halte es für sehr unwahrscheinlich dass bei einer Softshelljacke unter ca. 100 Euro die originale Membran von Gore verbaut wird. Hier nutzen die Hersteller meist irgendein selbst entwickeltes Windstopper-Material.
Mit billigen Softshells hatte ich auch das Problem mit dem Schwitzen, bei meinen besseren Softshells mit dem Gore Windstopper dagegen so gut wie nicht.
Gruß, Berti
Nach oben   Versenden Drucken
#1265725 - 12.02.17 12:47 Re: Atmungsaktivität Windstopper [Re: MajaM]
weasel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.871
In Antwort auf: MajaM

Was mich wundert: Windstopper wird von Gore als besonders atmungsaktiv beworben. Wenn ich nun aber hier bei Temperaturen um 0°C zügig durch die (trockenen) Lande radel und auch mal eine Steigung heraufächtze, dann ist am Ziel die Jacke innen nass. Mein popeliges Vorgängermodell mit simplen Futterstoff innen war da "atmungsaktiver". Wie kann das sein? Verglichen mit einer Goretex-Regenjacke mag meine neue Jacke ein wenig Schweiß abdampfen, aber die von Gore beworbene "maximale Atmungsaktivität" kann das ja wohl nicht sein.

Die normale Gore-Tex-Membran, egal ob 2-/3-Lagen oder PacLite besitzt eine höhere Dampfdurchläßigkeit (niedrigerer RET-Wert) als die Windstopper-Membran. Werte zur Windstopper-Membran waren extrem schwer zu finden und nicht von Gore sondern nur von irgendwelchen Dritten ermittelt.
Von Gore selbst gab es Werte zu ihren diversen anderen Membranen, aber nichts zur Windstopper-Membran.

Zumindest war es vor Jahren so. Hatte mich auch erstaunt. Nach dem, was ich an Informationen fand klag es so, als sei die Windstopper-Membran eine Art minderwertiges Gore-Tex.

Geändert von weasel (12.02.17 12:50)
Nach oben   Versenden Drucken
#1265775 - 12.02.17 20:13 Re: Atmungsaktivität Windstopper [Re: MajaM]
cyclingdutchman
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 42
Vor 3-4 Jahren habe ich mir wegen schlechter Erfahrungen auf norwegischen Fjell-Loipen eine winddichte Langlaufhose im Fachhandel besorgt. Um eine vernünftige Atmungsaktivität zu gewährleisten, war nur die Frontseite der Büchs mit Windstopper ausgerüstet.
Gruß, Jens
Nach oben   Versenden Drucken
#1265852 - 13.02.17 09:54 Re: Atmungsaktivität Windstopper [Re: MajaM]
Jakob
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 615
Hallo

ich nutze mehrere Gore Windstopper Jacken, Westen und Hosen und habe zumindest subjektiv das Empfinden dass diese besonders bei kühleren bis kalten Bedingungen im Vgl zu Hardshells mit Membran sehr "atmungsaktiv" sind.

Empfehlen kann ich auch Jacken aus 100% Baumwolle (etaproof). Toller Komfort und auch winddicht.

Jakob
www.bike-nord.de ...Reisen in die Arktis, Antarktis, nach Island, Skandinavien, Iran und den Oman
Nach oben   Versenden Drucken
#1265882 - 13.02.17 12:17 Re: Atmungsaktivität Windstopper [Re: MajaM]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.192
Das ist wohl auch ein Konstruktionsdilemma. Ist die Jacke hochwertig winddicht, wird sie letztlich auch weniger gut die Atmungsaktivität erfüllen - Werbung hin oder her. Einfache Windstopperjacken sind oft reichlich dünn und dann bei harten Verhältnissen nicht mehr ausreichend, aber bei durchschnittlichen Wettersituation durchaus "ideal". Manchmal sind die Jacken auch einfach schlecht geschnitten und lassen irgendwo Luft rein, was dann ebenfalls bei durchschnittlichen Wettersituationen Vorteile haben kann. Bei guten Jacken achtet man auf den guten Sitz, was aber auch eine größere Abgeschlossenheit bedeutet. Schließlich bieten dicke Stoffmaterialen auch immer Gelegenheit, dass sie Feuchtigkeit aufnehmen und sich vollsaugen, aber die Feuchtigkeit schlechter abgeben. Für eine gewisse Zeit hat man dann ein recht gutes Klima, muss dann aber die Klamotte länger trocken legen, bis es weitergehen kann. Man kann auch mal einen Blick auf klassische Skibekleidung bei schönem Wetter werfen. Dort wurde zumindest früher gerne auch mit dicken Strickpullovern gefahren, einige Unterschichten dazu - aber ohne wetterfeste Oberhaut. Bei harten Bedingungen von außen (sehr starker Wind) und harten Pedalbedingungen (fordernde Steigungen, hohes Tempo) bleibt es letztlich ein Lottospiel um die richtige Klamotte - es gibt sie nicht. Physik und Biologie lassen sich nicht so leicht vom Marketing überrumpeln.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
Nach oben   Versenden Drucken
#1265957 - 13.02.17 18:26 Re: Atmungsaktivität Windstopper [Re: MajaM]
MajaM
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 716
Unterwegs in Deutschland

Vielen Dank für die verschiedenen Antworten auf meine Anfrage! So ganz klar ist mir noch nicht, welche Schlüsse ich daraus nun ziehen werde. Aber wenn Windstopper auch bei anderen noch nichtmal bei optimalen Bedingungen (kalt und trocken) für Trockenheit innerhalb der Jacke bei sportlichem Radeln sorgt, dann werde ich nicht viel Geld in eine schicke Gore-Jacke investieren.

Winddicht ist mein billiges TCM-Modell immerhin. Die Unterarm-Lüftungen sind aber wohl zu klein - bzw. es fehlt eine Luftabzug am Rücken.

Liebe Grüße
Maja
Nach oben   Versenden Drucken

www.bikefreaks.de