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#1260705 - 16.01.17 12:20 Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen?
dhomas
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 1.875
Hallo Gemeinde,

meine Herzdame will gerne auf Radreise gehen, hat aber ein recht knappes Budget. Sie hat ein billiges MTB von Scott, ca. 10 Jahre alt, das wenig benutzt und gut in Schuss zu sein scheint. Von der Technik hat sie noch weniger Ahnung als ich und deshalb versuche ich jetzt hier eine Entscheidung zu treffen!

Hier ist ein Bild: https://drive.google.com/file/d/0B7ejEgD5ohB-QTkzNmhJTDdsVmM/view

Was meint ihr - spricht etwas dagegen dieses Radl mit ein paar gebrauchten Teilen von mir aufzurüsten, d.h. Reifen, Gepäckträger (nur hinten), Griffe und ein neuer Sattel?

Bedenken die ich habe:
- Gepäckträger: kann man den bei der Rahmenform überhaupt vernünftig dranmachen? Ich werde bei Zeiten mal einen alten von mir dranbasteln.
- Schaltung: ist 3x8 Shimano Altus, was ja nun echt das untere Ende darstellt. Ich konnte das Rad jetzt selbst nicht probefahren (und -schalten) und werde damit warten bis es draußen nicht mehr spiegelglatt ist. Von ihr konnte ich nur ein "Schaltung geht irgendwie manchmal komisch" in Erfahrung bringen, aber vielleicht kann man ja noch was einstellen. Kleinster Gang ist wenn mich nicht alles täuscht vorne 22, hinten 32.

Und schließlich muss ich mich noch um die Sitzposition kümmern, evtl. ist der Rahmen leicht zu klein. Werde mich diesbezüglich noch informieren, sie selbst merkt das ja nicht.

Die günstigste Alternative wäre wohl ein passendes MTB auf Deore-Basis zu beschaffen? An und für sich würde sie sich die paar Hunderter gerne sparen.

Danke!
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#1260710 - 16.01.17 12:34 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Ist das Bild aktuell? Der Hobel sieht neu und ungefahren aus. Wenn die Rahmengröße passt, ist es nach dem, Was man so erkennen kann (Grundregel bei solchen Fragen: Bild in Kameraauflösung verfügbar machen und nicht verkleinern!), ist eigentlich eine gute Basis. Hast Du einen nicht erkennbaren Grund, ausgerechnet die Bremshebel wechseln zu wollen? Insgeheim würde mir eher ein Vorderrad mit einem Nabengenerator einfallen, was dann die Möglichkeit gibt, die Vorderradbremse zu modernisieren. Die Schaltung musst Du Dir angucken. Generell ist eine Achtfachkettenschaltung eher reisetauglicher als die neumodischen Bauarten, bei denen die Ritzelstärke langsam, aber sicher in Richtung Aluminiumfolie tendiert. Wenn die Spreizung reicht, könnte das Schaltwerk Luft haben. Genügend Gelenke gibt es dafür. Ich habe aber eher die Leitungen in Verdacht. Wenn es roichtig billig sein sollte, wurden gerne verzinkte Seile eingebaut. Dazu noch miese Hüllen, vielleicht ohne Auskleidung und die Krücke schaltet ausgesprochen mies. Die Hysterese lässt vielmals grüßen.

Ach ja, den an echte Schutzbleche mit Spritzlappen. Was eingebaut ist, ist eher eine Karikatur.
Falk, SchwLAbt
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#1260713 - 16.01.17 12:42 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: Falk]
dhomas
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 1.875
Danke - mit Griffen meinte ich Lenkerenden, ich habe nämlich zufällig noch ein Paar Ergon GP2 zu viel.

Entschuldigt natürlich die schlechte Bildqualität, sie ist bei einem spontanen Besuch im Keller mit dem Handy entstanden, deshalb verwackelt und detailarm. Ich werde beim nächsten Besuch mal mit Werkzeug und Gepäckträger anrücken, und wenn es ein entscheidendes Detail gibt kann ich das noch ordentlich fotografieren. Ansonsten ist das Bild aktuell.

Unweigerlich musste ich sogar an Dich denken, Falk, als ich sah dass zumindest die Felgen ordentlich breit sind zwinker

Geändert von dhomas (16.01.17 12:44)
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#1260716 - 16.01.17 12:53 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 20.468
Das Bild zeigt die falsche Seite - der Antrieb wäre durchaus von Interesse.
Perspektivisch würde ich an dem Rad einiges ändern, aber ne Grundlage ist das erstmal.
Für Gepäckträger gibt es extra lange Befestigungsstreben für die obere Befestigung. Kann sein, dass die hier nötig werden. Ich nehme mal an, dass deine Freundin nicht auf großem Fuß lebt und es daher mit der Fersenfreiheit kein Problem geben wird?

Ich würde:
- Kette und Ritzel auf Verschleiß prüfen, gegebenfalls erneuern.
- Schalt- und Bremszüge kontrollieren. Wenn die korrodiert sind, dann besser alles tauschen und nicht wieder Material aus der untersten Schublade nehmen.
- Bremsen kontrollieren und ggf. die Beläge erneuern. Bedenke auch, dass die Originalshimanobeläge die Felge ordentlich runterhobeln. Mag bei dem Rad kein so großer Verlust sein, wollte es trotzdem gesagt haben. Vorn könntest du für relativ wenig Geld auf eine Shimano-Scheibenbremse umrüsten.
- Die Übersetzung taugt, wenn das hakelfrei schaltet, gibts da keinen Grund umzurüsten.

Hat deine Freundin Sitzprobleme? Der Sattel sieht durchaus so aus, als ob man den fahren könnte. Der fehlende "Brooks"-Schriftzug ist keine Notwendigkeit für einen Tausch. Barends und damit noch mal eine andere Lenkergriffmöglichkeit sind eine gute Idee.
Zu Schutzblechen und Beleuchtungsanlage sage ich mal lieber nix.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1260717 - 16.01.17 12:54 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
habediehre
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.403
Hallo,

das Rad sieht ja fast neu aus. Da sollten auch die Kaufhausbauteile noch funktionieren. Dennoch: neue Schalthüllen und -seile wirken manchmal Wunder. Da hat Falk recht, da wird dann gespart, ebenso bei u.U. verwendeten lediglich verzinkten Speichen. Das braucht Dich aber erst mal nicht zu stören. Kann dann nur sein, dass Du später eine Acht nicht mehr rauszentrieren kannst, weil Speichen und Nippel eine unlösbare Verbindung eingegangen sind.
Ansonsten wären die von Dir aufgezählten Umbauten ja mutmaßlich auch bei einem neu beschafften Rad zu machen.

Kleiner Rahmen und Gepäckträger:
Die Streben, um den Gepäckträger am Rahmen zu befestigen werden recht lang sein müssen (gibt da auch welche in Sonderlänge). Wenn der Gepäckträger aber in sich stabil ist, haben die ja nur die Aufgabe, diesen am Kippen zu hindern. Von daher kein Problem. Du kannst ja mal den (bereits vorhandenen?) Gepäckträger nur unten montieren und dann oben versuchen, ihn (seitlich) zu verdrehen und verziehen. Dann merkst Du, ob er stabil ist.

Schaltprobleme:
Könnte auch an den Schalthebeln direkt liegen, weil z.B. verharzt (sind ja 10 Jahre alt und kaum benutzt).

Gruß Ekki
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#1260718 - 16.01.17 13:10 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.765
Mit solchen Raedern und mit Billig-Schaltungen sind viele Radler aus nicht-europaeischen Laendern unterwegs.
Spricht also nix dagegen.
Die Investition Gepaecktraeger ist ja sozusagen auf andere Raeder uebertragbar.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1260720 - 16.01.17 13:12 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
cyclerps
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.210
-Wenn es grobe Mäntel sind würde ich die, bevor mir die Plomben aus fallen, wechseln.
-Den Sattel für einen (wenn das sein muss) bequemen austauschen.
-Schutzbleche dran machen. Sonst haste den Schlamm im Genick.
-Und das was Du vor hast ändern.

-Schaltung würde ich wenn diese funzt lassen.

PS: Möglicherweise ist das die Probetour ob sowas gefällt. Wenn es gefällt dann gibt es bestimmt ein neues Rad.
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#1260726 - 16.01.17 13:38 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
schmadde
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.123
Foto von der anderen Seite wäre hilfreich gewesen, aber die Schaltgruppe hast Du ja schon mit "Altus" benannt.

Das Rad sieht ja praktisch fabrikneu aus, ist das überhaupt jemals gefahren worden? Ich würde mir weniger Sorgen wegen der Ausstattung machen (auch Altus funktioniert an neuwertigen Rädern ganz o.k.), sondern wegen der Größe: Die Sattelstütze ist schon recht weit ausgezogen, das Rad scheint ein wenig zu klein zu sein. Ob man Gepäckträger montieren kann, kann ich nicht genau erkennen, sieht aber ein bisschen so aus als ob die Gewinde dran wären.

Ich würde hier nur die Schaltung einstellen, schauen ob Kette und Ritzel verschlissen sind, Bremsen und Schaltung noch funktionieren und ansonsten nix machen. Wenn Du nicht gleich mit ihr bis nach China fahren willst sollte das reisetauglich sein. Nabendynamo - tät ich hier auch nicht nachrüsten, ich vermute ihr wollt nicht überwiegend nachts fahren.

Eine Neuanschaffung würde ich dann danach erwägen, dann weiss sie auch ob das Radreisen überhaupt was für sie ist und was sie an einem neuen Rad gerne hätte, was das alte nicht hat.
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#1260727 - 16.01.17 13:43 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
JaH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.697
Ist das eines dieser Kurzstrecken Baumarkträder für 160 (oder noch weniger) Euronen? Sieht für mich auf den ersten Blick danach aus. Wenn das so ist, würde ich dem Rad eher nicht mehr zumuten, als eben die eine Person. Was dann aber dennoch ein Gedanke wäre: Anhänger, evtl. Einspur.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.

Geändert von JaH (16.01.17 13:43)
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#1260729 - 16.01.17 13:44 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
Falk
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abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Denk beim Trägereinbau an ein paar Unterlegscheiben, sie könnten wegen der Schweißraupen an den hinteren Ausfallenden nötig werden. Würge den Träger nicht mit Gewalt über diese Schweißraupen! Gesehen habe ich sowas tatsächlich schon. Sollte der Platz reichen, dann dürfen es gerne Karosseriescheiben mit größerem Durchmesser sein.
Ich hoffe, dass ich offene Türen einrenne, wenn ich an korrosionsfeste Schrauben und Scheiben erinnere.
Falk, SchwLAbt
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#1260733 - 16.01.17 13:53 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: JaH]
schmadde
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.123
In Antwort auf: JaH
Ist das eines dieser Kurzstrecken Baumarkträder für 160 (oder noch weniger) Euronen?

Etwa das doppelte musste man vor 12 Jahren wohl bezahlen: http://www.mtb-news.de/forum/t/scott-yz-2-und-yz-3-unteschied.179684/#post-2075058
Richtig teuer war aber wahrscheinlich nur der Scott-Aufkleber zwinker

Niemand hat behauptet, dass das ein Highend Fahrrad ist, aber ich hätt keine Bedenken damit auf Reise zu gehen.
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#1260857 - 16.01.17 23:29 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
ohne Gasgriff
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.701
In Antwort auf: dhomas
... Radreise ... knappes Budget.


Wann soll's denn wo hin gehen? Eine Weltreise wird's ja wohl nicht werden und, bei dem Zustand des Rades gemessen am Alter, scheint die Lady ja auch nicht gerade eine passionierte Radlerin zu sein, die im dicksten Siff zur Unzeit durch Schottland muß, oddä?

Laß den Stuhl wie er ist, mach 'ne "große Inspektion", Tubus und Ortliebs dran und feddich. Auch mit 'ner Altus kann man schalten, ggf. sogar seeehr lange. Das Schutzblech vorne muß weg, möglichst bevor sie deswegen gestürzt ist. (Sie stößt beim Einlenken mit dem Fuß dran!) Ob dann überhaupt nochmal eins dran kommt, ob ein Steckblech oder ein fest montiertes, ist Geschmacksache. Falls Steckblech, guck dass du eines für 26" auftreibst, keine Einheitsgröße für alles von 24" - 29", wie das abgebildete. Ein Festes an dieser Federgabel anzubringen wird u.U. ganz schön tricky (oder alternativ häßlich), wenn die Abreiß-Sicherheits-Gedöns-Strebenklemmung mit verbaut werden soll (was m.E. obligatorisch ist). Vielleicht kannst du auch das Vorhandene mit einem Heißluftgebläse in Form bringen. Das wäre das Billigste - und falls es mißlingt, ist nix verloren.

Hab so 'ne Aktion übrigens gerade hinter mir. Altes MTB zum Daily Commuter umgebaut. Neue Bowdenzüge, Bremsbeläge, Tretlager, Kassette, Kette, Tubus Wing, feste Schutzbleche (Curana C-Lite, gut!) und ein verschraubtes Batterierücklicht (Bumm "Toplight Line", Schund! Kauf das bloß nicht!). Waren über 300,- Euro.

Der Rahmen von dem Scott ist übrigens nicht schlecht und ich glaube auch nicht, dass er ihr zu klein ist. Obligatorisch ist aber mal 'ne längere Tour, um ergonomische Probleme aufzudecken und zu beheben. Meiner Herzdame mußte ich seinerzeit auf der ersten Mehrtagestour unterwegs ad-hoc einen anderen Vorbau auftreiben - für ein Rad, mit dem sie damals schon über ein Jahr rumgegurkt war. schmunzel
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#1260891 - 17.01.17 08:50 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.263
In Antwort auf: dhomas
..... An und für sich würde sie sich die paar Hunderter gerne sparen.

....


Wenn du es gerne möchtest, dann mache es doch einfach. Um so mehr, wenn deine Gefährtin auch, wie du schreibst, ein "knappes Budget" hat. Das klingt auch nicht so, als würdet ihr für ein halbes Jahr im Pamir unterwegs sein?

Unser einstiges Forumsmitglied Dodo, der hier links noch verlinkt ist, fuhr um die halbe Welt mit einem Baumarktrad. Der Schlumpf Andreas spricht von seinem Ein-Euro-Rad, dass ihn auch in Indien begleitete. Ich selber bin unter anderem mit einer 200€-Alivio-Mühle, die ich selbst zusammenschraubte in 16 Jahren über die Anden, die Pyrenäen, die Alpen, die Karpaten, die Tatra und - die Ultimative Härte in Europa - ukrainische Straßen gefahren.

Es ist vollkommen in Ordnung, da sei kein Zweifel vor, ehrlich verdientes Geld für schöne und hochwertige Räder auszugeben. Aber wenn das Geld nicht da ist oder/und die Notwendigkeit besteht, es für andere Sachen auszugeben, dann wird man auch mit anderem Material viel Spaß haben können. Fahrt doch mit dem Teil los. Worin besteht denn das Risiko? Selbst wenn es zusammenbricht, was ich mal nicht glaube, müsst ihr die Ausgaben, die ihr euch heute spart, später machen. Vielleicht sogar unterwegs.

Der spektakulärste Schaden ohne Fremdeinwirkung, der mir zuletzt bekannt wurde, der auf einer Berliner Forumstour, war auch nicht an einem Billigrad.
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#1260905 - 17.01.17 10:20 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
In Antwort auf: dhomas
Was meint ihr - spricht etwas dagegen dieses Radl mit ein paar gebrauchten Teilen von mir aufzurüsten, d.h. Reifen, Gepäckträger (nur hinten), Griffe und ein neuer Sattel?

Es spricht überhaupt nichts dagegen, im Gegenteil! schmunzel Das wäre ganz prima, mit so einem Rad loszuziehen. Dabei werdet ihr lernen, was gut läuft, und wo Verbesserungspotential besteht. Diese Erfahrung ist für einen eventuelen späteren Radkauf wichtig.

Man braucht kein spezielles Rad zum Reisen, sondern primär Enthusiasmus. cool

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1260937 - 17.01.17 12:02 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: Uwe Radholz]
JaH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.697
In Antwort auf: Uwe Radholz
Der Schlumpf Andreas spricht von seinem Ein-Euro-Rad, dass ihn auch in Indien begleitete.
Das war einmal und dem Schlumpf Rainer wurde sein das "1-Euro Rad" betitelte Rad aus dem unteren Mittelpreissegment, in Lissabon gestohlen. Soweit ich mich erinnere, hat er dann dasgleiche Rad nochmal gekauft und vor seiner Welttournee dann mit verschiedenen hochwertigeren Komponenten (XT) aufgerüstet, wo vorweg mal die Bremsen zu nennen wären und dann noch verschiedenes anderes.

Das hier gezeigte Rad hat billigste Felgen und ebensolche Bremsen, bereits da ist Vorsicht angesagt. Der Rahmen gehört zur Billigklasse wo man nie so genau weiß was er wirklich ab kann.
Damit fahren läßt sich sicherlich und zwar ebenso lange wie mit jedem anderem Rad. Und zwar so lange bis etwas daran kaputt geht.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.

Geändert von JaH (17.01.17 12:04)
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#1260944 - 17.01.17 12:19 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: JaH]
schmadde
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.123
In Antwort auf: JaH

Das hier gezeigte Rad hat billigste Felgen und ebensolche Bremsen, bereits da ist Vorsicht angesagt. Der Rahmen gehört zur Billigklasse wo man nie so genau weiß was er wirklich ab kann.

Wer sagt, dass der Rahmen zur Billigklasse gehört? Sonst sind bei billigeren Serien von Nobelmarken idR die Komponenten schlecht, die Rahmen aber ganz o.k. Was weisst Du über das konkrete Modell hier, was wir nicht wissen?

Bei V-Brakes hat der Zustand von Zügen und Bremsklötzen meist mehr Auswirkungen auf die Funktion als das konkrete Modell. Unbrauchbare V-Brakes mit sich verbiegenden Armen kenn ich nur in der Baumarktklasse - aber das Rad ist kein Baumarktrad. Die Felgen dürften wohl kaum bereits durchgebremst sein und müssen vermutlich auch keine 130kg Gewicht tragen. Die einzige Komponente, die bei solchen Rädern Sorge macht ist die Hoppelgabel - aber so lange die noch nicht durchgebrochen ist, kann man erstmal fahren.

Also erstmal probieren würde ich sagen. Ich würde mit so einem Rad durchaus auf Reisen gehen, wenn ich kein anderes hätte.
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#1260947 - 17.01.17 12:25 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: Uwe Radholz]
cyclerps
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abwesend abwesend
Beiträge: 4.210
Wahre Worte. bravo

Es fährt. Auch wenn nicht Rohloff oder Norwid drauf steht......
Gruss
Markus
Forza Victoria !

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#1260950 - 17.01.17 12:29 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: schmadde]
JaH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.697
Du machst mir dahingehend Vorwürfe, daß ich mich zu weit aus dem Fenster lehne und Dinge annehme, die doch nicht erkennbar seien und argumentiert dann selber komplett auf der Basis von durch nichts zu untermauernden Annahmen. Sach ma.. merkst du noch was?

Es wurde um Einschätzungen gebeten und das habe ich getan. Das was ich da sehe und somit für mich zu erkennen meine, gehört in die Sorte Räder bei denen ich sehr vorsichtig wäre mehr damit zu machen, als das wofür sie landläufig am häufigsten eingesetzt werden. Das Rad gehört für mich in die Klasse der billigen Räder und hat damit einen ungefähren Kaufpreis, wo andere mit Glück gerade ihren Qualitätsrahmen für bekommen.
Was jemand Anderes mit den ganzen Einschätzungen dann konkret tut, ist eine ganz andere Sache, auf jeden Fall aber weder Mein, noch Dein Bier.
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#1260958 - 17.01.17 12:38 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
dhomas
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.875
Also: Danke an alle. Ich dachte mir eigentlich auch dass es geht, wollte aber nochmal ein Brainstorming von euch einholen schmunzel

Wir werden ein paar Wochen durch Westeuropa kurbeln, je nach Lust und Laune. Konditionsbedingt werde auch ich den Großteil des Gepäcks tragen, von daher: "irgendwie" kriegen wir das schon hin.

Ich glaube auch dass das Rad keine 1000km gelaufen ist und immer nur im Trockenen. Sie ist nie viel gefahren aber hat (evtl. durch mich) jetzt Lust auch mal ein Radabenteuer zu probieren. Es ist doch nicht realistisch zu erwarten dass die Felgen nach weiteren 1000km auf einmal reißen!?

Ich habe nur Angst dass wir losfahren und nach ein paar Tagen tut dann der Rücken weh weil das Radl irgendwie nicht passt. Alles andere könnte man unterwegs noch improvisieren. Ich bin früher selbst auf fürchterlich unbequemen Böcken gefahren, aber ihr möchte ich den Einstieg so komfortabel wie möglich machen, in der Hoffnung dass sie Gefallen findet zwinker

Jetzt werde ich mal das Gesagte probieren und halte euch auf dem Laufenden. Danke!

Geändert von dhomas (17.01.17 12:43)
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#1260963 - 17.01.17 12:50 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
cyclerps
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.210
Du solltest VOR Abfahrt evtl. erwähnen das das ein- oder andere Malheur von einem Stangenrad kommt was ausgemerzt werden kann wenn ein passendes (vorausgesetzt das jetzige Rad würde absolut nicht passen)Rad vorhanden wäre.
Nicht das die Dame dermaßen den Brass hat und den Sattel gleich an den Nagel hängt. zwinker
Gruss
Markus
Forza Victoria !

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#1260968 - 17.01.17 13:08 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.468
Bevor ihr euch auf wochenlange Tour begebt, solltet ihr unbedingt zuerst ausgiebige Tagestouren machen. Nur so könnt ihr möglichen Sitzproblemen auf den Zahn fühlen. Damit meine ich die komplette Sitzkonfiguration, vom Sattel über dessen Einstellung bis hin zum Lenker, den Barends usw. Probleme merkt man hier erst bei entsprechend langen Ausfahrten. Und wahrscheinlich dürfte es unterwegs schwer werden, Sattelstütze oder Vorbau wie gewünscht zu tauschen. Daher die Empfehlung das im häuslichen Umfeld zu optimieren.
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#1260973 - 17.01.17 13:16 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: schmadde]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.765
Die billigen Alurahmen koennen sogar bruchstabiler sein, da meist nicht gewichtsoptimiert.
Oft haben Marken Serien in bestimmten Bereichen mit dem gleichen Rahmen, so dass z.b. Raeder fuer 400,550 und 750Euro Listenpreis den gleichen Rhmen haben, aber je teurer desto beasere Ausstattung.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1261019 - 17.01.17 17:11 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: Toxxi]
hopi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.381
In Antwort auf: Toxxi

Man braucht kein spezielles Rad zum Reisen, sondern primär Enthusiasmus. cool
das sehe ich auch so. Mir sind schon wiederholt erhebliche Zweifel an meiner Einstellung zu Radreisen gekommen, wenn ich hier im Forum gelegentlich aus unverkennbarer Freude an Rädern mit besonders schicker Ausstattung aus dem Hochpreissegment Meinungen vertreten werden, als seien derartige Räder eine zwingende Voraussetzung für eine etwas längere Radreise.
"If you want something done, do it yourself."
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#1261024 - 17.01.17 17:26 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: hopi]
Friedrich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.747
In Antwort auf: hopi
...als seien derartige Räder eine zwingende Voraussetzung für eine etwas längere Radreise.

Das sind sie bestimmt nicht dafür aber ein "angenehmes Beiwerk" grins.
Fritz
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#1261026 - 17.01.17 17:39 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: hopi]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.797
In Antwort auf: hopi
... Mir sind schon wiederholt erhebliche Zweifel an meiner Einstellung zu Radreisen gekommen....als seien derartige Räder eine zwingende Voraussetzung für eine etwas längere Radreise.
Ich sehe das so: es ist ein Unterschied, ob teures Material nur teuer ist, oder ob es auch einen technischen Vorteil mit sich bringt, der in der Praxis auch zum Tragen kommt. Ein Canonental-Schriftzug allein bringt da wohl wenig. Von Defektpotential rede ich nicht, denn das ist so pauschal nicht einzuordnen.

Beim Gewicht geht es aber schon los. Wenn hochwertigeres Material leichter ist und das in der Summe nicht nur ein paar Gramm sind, ist das Reisen damit einfacher. Man hat damit dann jeden Tag zu tun, außer die Etappe ist flach. Genauso verhält es sich bei Schaltungen, die ein breiteres Übersetzungsspektrum bieten.

Und nicht zuletzt auch bei Bremsen. Eine Bremse betätigt man auf Reise zwar nicht so oft wie in der Stadt, aber dennoch regelmäßig. Klar gilt auch hier der Unterschied Holland/Nepal. Mir persönlich ist auch die Federung wichtig, ich profitiere davon wirklich andauernd.

Eine kunstvolle Schweißraupe, schmuckartig ausgefeilte Edelmuffen oder innenverlegte Züge bringen allerdings für ihr Geld auf Reise eher mal nix.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (17.01.17 17:40)
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#1261037 - 17.01.17 18:23 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Zitat:
Ich habe nur Angst dass wir losfahren und nach ein paar Tagen tut dann der Rücken weh weil das Radl irgendwie nicht passt.

Das kann immer passieren, doch nach dem Prinzip »afrikanischer Elefant« (die Kruppe ist der höchste Punkt) sieht der Traktor nicht aus. Das Zeug zum Salonwagen hat ein Buckelfahrrad prinzipbedingt sowieso nicht. Der Unterschied zwischen »angenehm« und »Folterinstrument« kann durchaus bei einem bis zwei Zentimetern liegen.
Falk, SchwLAbt
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#1261039 - 17.01.17 18:27 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: hopi]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Zitat:
als seien derartige Räder eine zwingende Voraussetzung für eine etwas längere Radreise.

Etwas differenzierter darf es schon sein. Der Unterschied liegt gar nicht so sehr im Fahrbetrieb, sondern mehr bei der Unter- und Erhaltung. Solange man sich nur selber quält, ist alles in Ordnung.
Falk, SchwLAbt
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#1261054 - 17.01.17 19:09 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: iassu]
hopi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.381
In Antwort auf: iassu

Beim Gewicht geht es aber schon los. Wenn hochwertigeres Material leichter ist und das in der Summe nicht nur ein paar Gramm sind, ist das Reisen damit einfacher. Man hat damit dann jeden Tag zu tun, außer die Etappe ist flach. Genauso verhält es sich bei Schaltungen, die ein breiteres Übersetzungsspektrum bieten.
natürlich sollte das Übersetzungsspektrum einer Schaltung schon mindestens so halbwegs zum eigenen Leistungsvermögen und zur Topografie des zu bereisenden Gebietes passen. Aber das kann man doch durchaus auch mit nicht besonders hochpreisigen Gruppen passend einrichten. Und irgendwo eine angemessene Balance zwischen ausgeprägtem Leichtbau und simplem Zusammenpappen von schweren Bauteilen zu finden, halte ich auch für sinnvoll. Auch so etwas kann man durchaus im mittleren Preissegment bekommen.

Bei mir liegt das Problem eher bei meiner wenig ausgeprägten Neigung zu einer regelmäßigen guten Pflege meiner Ausrüstung. Aber bisher war es immer irgendwie ausreichend und ich bin von wirklich ernsten Problemen auch während meiner längeren Reisen abseits einer nennenswerten Radinfrastruktur bisher verschont geblieben.
"If you want something done, do it yourself."
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Off-topic #1261078 - 17.01.17 20:26 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: hopi]
F242
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Moin,
In Antwort auf: hopi
wenn ich hier im Forum gelegentlich aus unverkennbarer Freude an Rädern mit besonders schicker Ausstattung aus dem Hochpreissegment Meinungen vertreten werden, als seien derartige Räder eine zwingende Voraussetzung für eine etwas längere Radreise.

und
In Antwort auf: hopi
[...] Auch so etwas kann man durchaus im mittleren Preissegment bekommen.

Hmmm...ganz ehrlich? Liest Du ein anderes Forum als ich? Wenn in diesem Forum ein Thread-Starter direkt Preisvorgaben mitgibt (wie mittleres Preis-Segment oder sogar "muss-jeden-Euro-sparen") wird ihm/ihr eigentlich _immer_ auch dementsprechend weitergeholfen. Ich habe noch nie einen Thread hier gelesen, wo jemand nach einem einfachen Fahrrad oder einem günstigen Umbau gefragt hat und die einzige Antwort wäre "nimm-Rohloff+SON+Norwid, alles andere geht nicht" gewesen. Es mag Diskussionen geben, worauf mehr oder weniger zu achten sei - aber fast immer hält es sich im Rahmen der Preisvorstellung.
Wenn natürlich im Start schon gesagt wird "als Budget stehen 3k bereit", wird natürlich auch eher das High-End Segment bedient. Und für manches lohnt sich der höhere Preis halt auch einfach. Für manches (oder manchen) halt auch nicht.

Zitat:
Bei mir liegt das Problem eher bei meiner wenig ausgeprägten Neigung zu einer regelmäßigen guten Pflege meiner Ausrüstung.
Und würde das jetzt nicht gerade nach Rohloff oder Pinion schreien, als nach der günstigen Mittelklasse mit der pflegeintensiven Kettenschaltung? ;-)

Gruß
Martin
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Off-topic #1261081 - 17.01.17 20:38 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: F242]
hopi
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In Antwort auf: F242

Hmmm...ganz ehrlich? Liest Du ein anderes Forum als ich? . . . . die einzige Antwort . . . .
habe ich das irgendwo behauptet? Ich habe den Begriff "gelegentlich" gewählt und das dürfte doch eigentlich etwas anderes vermitteln als die Aussage einzige Antwort. schmunzel
"If you want something done, do it yourself."
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Off-topic #1261124 - 18.01.17 06:35 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: iassu]
Toxxi
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Ja und nein. Letzten Endes ist das alles sekundär. Ohne Enthusiasmus kann man auch mit dem besten Rad nichts anfangen. Und wenn ein Fahrrad vorhanden ist, dann soll man das nutzen. Warum auch nicht. Habe ich früher auch gemacht, und es war toll.

Klar ist es mit dem heutigen Reiserad besser -na und? Das schmälert die ersten Radreiserelebnisse als Jugendlicher und Student in keinster Weise. schmunzel

Nur zwei direkte Sachen nocht:
In Antwort auf: iassu
Wenn hochwertigeres Material leichter ist und das in der Summe nicht nur ein paar Gramm sind, ist das Reisen damit einfacher. Man hat damit dann jeden Tag zu tun, außer die Etappe ist flach.

Im Prinzip ja. Aber der Unterschied zwischen einem 10-kg-Rad und einem 15-kg-Rad ist beim bei der Gesamtmasse bestenfalls 10%, eher weniger.

In Antwort auf: iassu
Genauso verhält es sich bei Schaltungen, die ein breiteres Übersetzungsspektrum bieten.

Im Prinzip ja. Aber das leistet mittlerweile fast jede 27-Gang-Baumarktschaltung.

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#1261126 - 18.01.17 06:38 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: iassu]
Thomas1976
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Zitat:
Beim Gewicht geht es aber schon los. Wenn hochwertigeres Material leichter ist und das in der Summe nicht nur ein paar Gramm sind, ist das Reisen damit einfacher. Man hat damit dann jeden Tag zu tun, außer die Etappe ist flach.


Körpergewicht einsparen sowie eine Grundkondition aufbauen hilft da um einiges mehr wie ein paar Kilos mehr oder weniger am Material.
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#1261130 - 18.01.17 07:03 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
irg
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Hallo Thomas!

[zitat=Ich habe nur Angst dass wir losfahren und nach ein paar Tagen tut dann der Rücken weh weil das Radl irgendwie nicht passt. Alles andere könnte man unterwegs noch improvisieren. Ich bin früher selbst auf fürchterlich unbequemen Böcken gefahren, aber ihr möchte ich den Einstieg so komfortabel wie möglich machen, in der Hoffnung dass sie Gefallen findet zwinker

Jetzt werde ich mal das Gesagte probieren und halte euch auf dem Laufenden. Danke! [/zitat]

Eure Wünsche sind klar, und sie sind mit diesem Rad zu erfüllen.
Ich würde an eurer Stelle das Rad einmal durchschauen und das eine oder andere Teil ersetzen. Das ist keine große Sache.
Auf jeden Fall würde ich die Bremsklötzchen tauschen, da kannst du auch Billigdorfer nehmen, nur keine Shimano. Mit denen riskierst du, die Felgen in kürzester Zeit zu zerstören.
Die Bowdenzüge, das war schon Thema im Thread, würde ich tauschen und teflonbeschichtete verbauen, dazu neue Seile nehmen.
Dann werden noch Teile wie die Reifen an zu schauen sein, ob ihr mit denen weiter fahren wollt. Die Schläuche halten normaler weise ewig und noch drei Tage, die kannst du lassen.
Gepäcksträger montierst du ja selbst.

Das Spiel der Radlager überprüfst du eh (geht auch leicht und schnell). Wenn die Laufräder noch halbwegs gut laufen, ist die Gruppe, aus der die Naben stammen, weniger wichtig. Wenn Kette und Kassette zu tauschen sind, kannst du in einem Aufwaschen den Schaltungsbereich optimieren.

Damit deine Freundin angenehm sitzt, könntet ihr noch drei Änderungen überlegen: Den Lenker werdet ihr wahrscheinlich nicht tauschen müssen/wollen, vielleicht will sie aber andere Griffe? Sattel ist ein wichtigeres Thema: Vielleicht passt der Sattel, der aktuell am Rad ist, für sie, vielleicht nicht. Da könnt ihr nur probieren. Für Sättel gibt es auch kaum allgemeine Empfehlungen a la "der ist immer gut!" Vielleicht lohnt es sich, den Vorbau gegen einen verstellbaren aus zu wechseln. Wenn ihr die Haltung doch nicht passen sollte, könnt ihr unterwegs leicht etwas daran ändern, ohne viel herumbauen zu müssen.

Insgesamt sehe ich keinen Grund, an dem Rad zu meckern. Es klingt vielleicht blöd, aber wir Alten unter den Tourenfahrern sind mit Dingern los gefahren, die wollte ich nicht einmal mehr als Stadtmöhre unterm Hintern, und sind auch weit herum gekommen. Gegen die ist das Radl deiner Freundin Gold....

Auch die Schaltung und die Bremsen sind nicht das Beste, was am Markt zu bekommen ist -aber: vergiss es! Dann ist der Schaltungskomfort vielleicht ein klein wenig eingeschränkt, na und?
Wenn das alles nach viel Arbeit ausschaut: Auch wenn ihr eine neues Radl kauft, sind einige dieser Arbeiten selbst zu erledigen. Z.B. die Radlager (ausgenommen Rillenkugellager, die sind in einer anderen Preisklasse) gehören immer selbst überprüft und eingestellt, Radhändler tun das so gut wie nie. (Das gilt leider auch für ziemlich teure Räder.) Und Sattelwahl ist immer eure, auch bei einem neuen Rad.

lg!
georg

Geändert von irg (18.01.17 07:05)
Änderungsgrund: Ergänzung
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#1261132 - 18.01.17 07:13 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: irg]
derSammy
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Widerspruch, was die Empfehlung billiger Bremsklötze betrifft. Zumindest ich hatte mal welche aus dem Pfennigpfeiffer, die haben genau eine alpine Passabfart gehalten. Sowas ist dann nicht illig, sondern teuer!

Nehmt Qualität von KoolStop oder SwissStop. Ist zwar teurer, hält aber viel länger.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1261136 - 18.01.17 07:39 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: derSammy]
irg
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Ok, das kann offenbar auch vorkommen. Es gibt bekanntlich nichts, was es nicht gibt!

Bei meinem "neuesten" (weil schon gut abgehangenen) Tourenrad, dem Liegeradl, habe ich beim Renovieren auf den Rat meines Händlers hin die billigsten Klötzchen montiert, von Fuxon. Die haben alle Passabfahrten über Velebit & co bestens vertragen und haben heute noch jede Menge Material zuzusetzen. Dabei sind sie so weich, wie man sich´s nur wünschen kann. Offenbar gibt es auch da größere Unterschiede in der Qualität!

lg!
georg
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#1261143 - 18.01.17 08:17 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: Thomas1976]
iassu
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In Antwort auf: Thomas1976
Zitat:
Beim Gewicht geht es aber schon los. Wenn hochwertigeres Material leichter ist und das in der Summe nicht nur ein paar Gramm sind, ist das Reisen damit einfacher. Man hat damit dann jeden Tag zu tun, außer die Etappe ist flach.


Körpergewicht einsparen sowie eine Grundkondition aufbauen hilft da um einiges mehr wie ein paar Kilos mehr oder weniger am Material.
Sicherlich. Hier ging es aber darum, ob teureres Material eine bessere Radreise ermöglicht.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1261145 - 18.01.17 08:23 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: derSammy]
Fricka
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So eine alpine Passabfahrt hat natürlich was. Keine Ahnung, ob sie das beim ersten Versuch einer Radreise unternehmen möchte.

Mein erstes Rad war so ähnlich. Ich habe damit etwa 10 000 km im Jahr zurückgelegt und u.a. mehrere 3000 km-Reisen unternommen. Es war gebraucht, aber gut erhalten, gekauft. Unterwegs hatte ich deutlich mehr Pannen als auf heutigen Reisen. Das lag aber nicht am Rad, sondern an seiner Unterhaltung. Ich hatte noch keinerlei Ahnung von Verschleißteilen.

So ungefähr in der Phase fand ich dieses Forum. Und wusste bald: Ich brauche ein anderes Rad. Das muss viel aufwändiger sein. In welcher Hinsicht bekam ich nicht so richtig raus. Noch weniger, wozu das gut sein sollte. Insofern habe ich mir auch das Rad gebraucht gekauft. Da setzt man nicht so viel Geld in den Sand, wenn es ein Fehlkauf ist.

Zwischenzeitlich habe ich oft gedacht, dass es im Grunde blöd war, das ursprüngliche Rad wegzuschenken. Eigentlich lief es genauso gut wie das jetzige teure.

Am wichtigsten ist aus meiner Sicht die passende Geometrie. Wenn man auf dem Rad gemütlich sechs Wochen ganztags sitzen kann, dann ist es das richtige. Alles andere ist Beiwerk. Vor einer 3000 km-Tour gucke ich nach den Verschleißteilen. Da ich sowas nicht jeden Monat mache, sind die meistens nichts mehr für eine längere Strecke. Bei kürzeren Touren ist mir das egal.

Ich habe viele Leute getroffen, die sich über ihr MTB beschwerten. Speziell an der Donau. Meist ging es um Rückenschmerzen und "kein Vorankommen". Der Spaß, mit einem MTB 1000e Straßenkilometer zurückzulegen, scheint irgendwie begrenzt.

Insofern hilft nur: ausprobieren.
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#1261154 - 18.01.17 08:43 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: derSammy]
ohne Gasgriff
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Auch wenn ich allmählich in den Verdacht gerate, ein Jagwire-Bot zu sein:
Statt Koolstop habe ich grad erstmals Bremsbeläge von Jagwire in Gebrauch, aus dem simplen Grund, dass es bei bc nix anderes mehr gibt. (Die Jagwire gips dafür in zig Farben, qualitätsmäßig alle gleich. ;-) )
Für ein abschließendes Urteil ist es noch zu früh, aber der erste Eindruck ist durchaus positiv. Die Bremswirkung kommt mir sogar höher vor, als bei den bislang immer verwendeten lachsfarbenen Koolstop, aber das hängt neben dem Compound ja auch immer sehr von der Einstellung ab. Parallel ausgerichtet bremst's brachial, aber unter erheblichem Gekreische. Leicht gepfeilt ist die Bremswirkung immer noch sehr gut, auch bei Nässe, und es ist Ruhe.
Ein Satz kostet zweiEurofuffzich, man bekommt also vier Sätze für einen Satz Koolstops.
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#1261155 - 18.01.17 08:43 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: iassu]
Toxxi
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In Antwort auf: iassu
Hier ging es aber darum, ob teureres Material eine bessere Radreise ermöglicht.

Nein. Hier geht es schon immer nur darum, ob mit diesem im ersten Betrag gezeigten Rad eine Radreisem möglich ist. Und diese Frage ist aus meiner Sicht eindeutig zu bejahen.

Gruß
Thoralf
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#1261157 - 18.01.17 08:50 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: derSammy]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 22.000
In Antwort auf: derSammy
Nehmt Qualität von KoolStop oder SwissStop. Ist zwar teurer, hält aber viel länger.

Ich schwöre auf BBS-15T Tristop (NICHT: BBS-15 ohne T):
https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=168367;menu=1000,2,15,118

Bzw. als kompletter Einweg-Bremsschuh BBS-16T...
https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=168356;menu=1000,2,15,118;mid%5B352%5D=1;orderby=2

...oder Cartridge-Bremsschuh BBS-14T:
https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=22774;menu=1000,2,15,118;mid%5B352%5D=1

Damit kann man das gezeigte Rad sicherlich deutlich aufwerten und für eine bessere Bremsleistung sorgen.

Gruß
Thoralf

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#1261158 - 18.01.17 08:56 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: ohne Gasgriff]
derSammy
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Ich will nicht sagen, dass andere Beläge nicht auch funktionieren können. Ich habe durchaus auch mit diversen BBB und ähnlichen brauchbare Erfahrungen gemacht. Aber die sind dann in der Regel nicht so viel billiger als die Koolstop. Dafür halten die Koolstop (ich hab eigentlich immer lachs-schwarze eingesetzt, mal mit Cartridge, mal ohne) ewig und greifen nach meiner Einschätzung die Felge kaum an. Zumindest ziehen sie keine Späne wie Shimano. Die Bremswirkung ist sehr gut. Daher halte ich die für im wahrsten Sinne des Wortes preiswert. Warum mit anderem Zeug experimentieren? Dazu bin ich mit sowas schon zu oft auf die Nase gefallen. Und hast du einmal einen Favoriten gefunden, dann ist nicht klar ob und wie lange du den nachkaufen kannst. Die von mir verwendeten Koolstop-Beläge kann man seit mindestens 15 Jahren so kaufen.
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#1261172 - 18.01.17 10:29 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: derSammy]
JaH
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Fürs Koga habe ich vor 8 oder 9 Jahren mal mangels besserer Alternativen in jenem "Fachhandel" (mittelgroßer Laden mit großer Werkstatt, alter Traditionsbetrieb mit sogenanntem Renommée) zu BBB Felgenbremsbelägen gegriffen. Sie waren nach 50km(!!!) im Flachland runter. Nie, nie wieder werde ich Sachen mit dem Label BBB einfach so und kritiklos kaufen und Bremsbeläge von "denen" garantiert niemals wieder.

Bremsbeläge allgemein: Ich schau bei älteren wie weich sie noch sind. Wenn ich in der Fahrradwerkstatt der Flüchtlingshilfe in Dortmund etwas mitschraube, fliegen alte, harte Beläge direkt in die Tonne und es kommen neue dran. Verringert den Verschleiß an den Felgen und erhöht die Bremswirkung.
Beläge für Felgenbremsen sind nicht unbegrenzt lagerbar.


Aber wo vorher auch noch die Reifen angesprochen wurden, da sollte man wirklich auch genauer hinschauen. Die Originalware ist an solchen Rädern gerne auf Minimalstandard und der Pannenschutz existiert nur auf dem Papier.
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In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.

Geändert von JaH (18.01.17 10:31)
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#1261174 - 18.01.17 10:34 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: derSammy]
Fricka
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Faszinierend. Meine Shimano-Bremsbeläge ziehen keine Späne. Ich habe noch nie eine Felge "durchgebremst" und die Beläge wechsle ich alle 8-10000 km.

Wahrscheinlich liegt das daran, dass ich nur selten die Alpen überquere. Für Pyrenäen und Mittelgebirge haben sich da noch keine Probleme aufgetan. Insofern käme ich auch eher nicht auf die Idee, ein Baumarktrad mit elitären Bremsbelägen zu versehen.

Im vorliegenden Fall wäre es also sehr sinnvoll, etwas mehr über die geplante Reise zu erfahren.
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#1261188 - 18.01.17 11:57 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: Fricka]
mgabri
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In Antwort auf: Fricka
Faszinierend. Meine Shimano-Bremsbeläge ziehen keine Späne. Ich habe noch nie eine Felge "durchgebremst" und die Beläge wechsle ich alle 8-10000 km.


Es gibt nicht 'die' Shimanobeläge. Und auch nicht 'die' Shimanobelagsmischung. In den 90-ern wurde mal mit einer härteren Mischung experimentiert, da damals eloxierte Felgen in Mode waren. Kurz darauf sparte man sich das Eloxieren und drehte die Felgen ab. Für diese Felgen waren die alten Shimanobeläge zu hart und zogen Späne.

Das war die Story, und viele labern nur Teile davon nach.
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#1261190 - 18.01.17 12:03 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: Fricka]
schmadde
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In Antwort auf: Fricka
Faszinierend. Meine Shimano-Bremsbeläge ziehen keine Späne. Ich habe noch nie eine Felge "durchgebremst" und die Beläge wechsle ich alle 8-10000 km.

Wahrscheinlich liegt das daran, dass ich nur selten die Alpen überquere

Dazu braucht man keine Alpenüberquerung. Die zu meiner Deore V-Brake der späten 90er gehörigen Shimano-Beläge haben mir innerhalb von nur 7.000 Kilomentern bestehend aus 100% Berliner Stadtverkehr die Felgenflanke durchgebremst. Das war allerdings die bisher einzige Felge die ich jemals durchgebremst habe. Bin seither bei Shimano Belägen vorsichtig. Allerdings muss man ihnen eins lassen: sie bremsen saugut, auch bei Nässe.
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#1261200 - 18.01.17 12:41 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: Fricka]
Toxxi
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In Antwort auf: Fricka
Wahrscheinlich liegt das daran, dass ich nur selten die Alpen überquere.

Ich glaube nicht, dass das der Grund ist.

Es liegt wohl eher daran, dass du wahrscheinlich im Alltag (=Stadtbetrieb) wenig fährst und vermutlich auch wenig im Dreck bei Wind und Wetter über Schlammwege. Zumindest behauptet das meine Glaskugel... teuflisch

Stadtbetrieb oder auch Offroadbetrieb, und ganz besonders Stadtbetrieb über schotterige Parkwege, ist für die Bremsen wesentlich fordernder als mal ein paar Passabfahrten bei schönem Wetter auf Radreise.

In Antwort auf: Fricka
Insofern käme ich auch eher nicht auf die Idee, ein Baumarktrad mit elitären Bremsbelägen zu versehen.

Auch wenn ich sonst sehr ein Verfechter davon bin, mit dem loszufahren, was vorhanden ist: Ordentliche Bremsbeläge zu verbauen halte ich hier wirklich für sinnvoll.

Das ist eine recht billige Ausgabe, die sehr viel bringt. Insofern also optimal investiertes Geld.

Gruß
Thoralf
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#1261203 - 18.01.17 12:45 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: Toxxi]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Toxxi
Auch wenn ich sonst sehr ein Verfechter davon bin, mit dem loszufahren, was vorhanden ist: Ordentliche Bremsbeläge zu verbauen halte ich hier wirklich für sinnvoll.
Ich nehme schlicht und einfach ein Paar Ersatzbeläge mit.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1261204 - 18.01.17 12:46 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: JaH]
derSammy
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Weil du mir antwortetest: Ich habe genau die BBB Tristop, die Toxxi oben verlinkte, ausprobiert und für tauglich befunden. Nur kosten die ähnlich viel wie die Koolstop. Eine echte Billigalternative ist das also nicht.
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#1261205 - 18.01.17 12:49 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: StephanBehrendt]
derSammy
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Die Beläge, die bei mir nur eine 1500hm-Abfahrt hielten waren meine Ersatzbeläge. Ich ging davon aus, dass ein Belagwechsel während einer zehntägigen Alpentour reichen sollte. Dem war anscheinend zumindest mit den "Schnäppchen"belägen doch nicht so.
Und mir macht etwas Frimelei mit Belagausrichtung unterwegs nichts aus. Vielen anderen ist aber dafür wohl die Urlaubszeit zu schade.
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#1261220 - 18.01.17 13:24 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: derSammy]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: derSammy
Ich ging davon aus, dass ein Belagwechsel während einer zehntägigen Alpentour reichen sollte. Dem war anscheinend zumindest mit den "Schnäppchen"belägen doch nicht so.
Das hat meiner Erfahrung nach weniger mit Schnäppchen als vielmehr mit den Fahrbedingungen zu tun.
Einst fuhren wir den eigentlich wegen Unwetter und Schlamm gesperrten Wurzenpass gen Süden. Auf den schlappen 300Hm der wegen Bäumen und Ästen langsamen Abfahrt hat mir das nasse, über die Fahrbahn fließende Granitgeröll einen großen Teil des Bremsbelages weggefressen. Ich musste die mechanische V-Brake zweimal nachstellen.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1261222 - 18.01.17 13:34 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: StephanBehrendt]
derSammy
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Sonnenschein und auf bestem Asphalt die Große Scheidegg runter. Das waren definitiv die Beläge, die bei der Wärmeentwicklung der Felge einfach "geschmolzen" sind. Ach ja, das ganze ohne Gepäck.
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#1261223 - 18.01.17 13:35 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
kettenraucher
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Zitat:
... Wir werden ein paar Wochen durch Westeuropa kurbeln, je nach Lust und Laune. Konditionsbedingt werde auch ich den Großteil des Gepäcks tragen ...
Aus technischer Sicht gibt es an dem Rad nichts zu mäkeln ... meine Vorredner haben schon alles gesagt ... Aber mein Tipp bezieht sich auf die Psychologie deiner Liebsten: Zwar sind wir Männer den Frauen in fast allen Disziplinen unterlegen, aber aufs Radfahren trifft diese Diagnose nicht zu. Ich möchte diesen Aspekt nicht ausführen, sondern dir lediglich den Tipp geben, vor den "paar Wochen durch Westeuropa" ein paar Tage der Übung und Eingewöhnung vorzuschalten, zum Beispiel 2 mal eine Tour á 4 bis 5 Tage vorzulagern. Währenddessen ergeben sich in der Regel eine Fülle neuer Erkenntnisse. schmunzel
Allen gute Fahrt und schöne Reise.
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Off-topic #1261225 - 18.01.17 13:40 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: derSammy]
panta-rhei
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In Antwort auf: derSammy
Sonnenschein und auf bestem Asphalt die Große Scheidegg runter.

Da musst Du aber Pech gehabt haben. Habe auf KEINER Alpentour Beläge wechseln müssen - und schon garnicht nach der Abfahrt von der Grossen Scheidegg! Fahre am Liebsten die Billicheimer von Rose ...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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Off-topic #1261226 - 18.01.17 13:41 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: kettenraucher]
JaH
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In Antwort auf: kettenraucher
zum Beispiel 2 mal eine Tour á 4 bis 5 Tage vorzulagern. Währenddessen ergeben sich in der Regel eine Fülle neuer Erkenntnisse. schmunzel
träller Zum Beispiel der durchschnittliche Anzahl von Büchern im Gepäck. Wobei.. hmm unsicher in Zeiten von E-Books... listig muss der Punkt auf die mitzuführenden Energievorräte umgemünzt werden. lach

omm omm omm
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#1261227 - 18.01.17 13:54 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: kettenraucher]
panta-rhei
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In Antwort auf: kettenraucher
" ein paar Tage der Übung und Eingewöhnung vorzuschalten, zum Beispiel 2 mal eine Tour á 4 bis 5 Tage vorzulagern. Währenddessen ergeben sich in der Regel eine Fülle neuer Erkenntnisse. schmunzel

grins finde ich eine sehr gute Idee, falls die Partnerin bisher noch nicht gewusst haben sollte, wie toll das ist, von morgens bis abends auf ner Tretmühle zu hängen, zwischen Abgasen und Steigungen nur kurz vergessend, wiesehr Po und Hände drücken usw. usf ....
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1261260 - 18.01.17 16:14 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: Fricka]
irg
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Hallo Fricka!

In Antwort auf: Fricka
Faszinierend. Meine Shimano-Bremsbeläge ziehen keine Späne. Ich habe noch nie eine Felge "durchgebremst" und die Beläge wechsle ich alle 8-10000 km.

Wahrscheinlich liegt das daran, dass ich nur selten die Alpen überquere. Für Pyrenäen und Mittelgebirge haben sich da noch keine Probleme aufgetan. Insofern käme ich auch eher nicht auf die Idee, ein Baumarktrad mit elitären Bremsbelägen zu versehen.


Du brauchst dich nicht zu wundern. Mir ist das viele Jahre hindurch gleich gegangen. Ich habe erstaunt die negativen Erfahrungen von anderen gelesen und selbst keine schlechten gemacht. Bis ich vor ca. 3 Jahren einem Freund ein neues Reiserad aufgebaut habe, mit nagelneuen Shimano-V-Brakes, die sicher frisch vom Werk waren. Nach gerade 50km oder so warfen wir die Beläge in den Müll, sie hatten aus den neuen Felgen Späne gerissen, wie nur. Seitdem habe ich das selbe mit Shimano-Bremsklötzchen noch einmal erlebt, das ist das Ende jeglicher Versuche mit dem Zeug. Mag Shimano bei anderen Teilen durchaus ein gutes Verhältnis von Preis zu Qualität aufweisen, die Bremsklötzerln tue ich mir nie mehr an.

In einem anderen Beitrag hast du die schlecht rollenden Mountainbike-Reifen zum Thema gemacht. Die üblichen Stollenreifen rollen wirklich nicht besonders gut. Auf Tour lassen sich aber auch verschiedene, mehr oder weniger leicht rollende Allround-Reifen gut verwenden, die auf schlechtem Untergrund sogar gar nicht so schlecht greifen. Nahe dem Maximaldruck aufgepumpt lässt sich auch mit diesen flott dahin gleiten. Für dich ist das natürlich nichts Neues mehr, für andere kann es als Denkansatz interessant sein.

lg!
georg
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#1261270 - 18.01.17 17:35 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: Toxxi]
Fricka
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Zitat:
Es liegt wohl eher daran, dass du wahrscheinlich im Alltag (=Stadtbetrieb) wenig fährst und vermutlich auch wenig im Dreck bei Wind und Wetter über Schlammwege. Zumindest behauptet das meine Glaskugel... teuflisch


Aha. Das Fahrrad ist mein Allround-Verkehrsmittel. Also im Alltag Stadtbetrieb. Natürlich auch bei Wind und Wetter. In der Stadt ist es nicht so richtig schlammig. Auf Touren durchaus.

Zitat:
Stadtbetrieb oder auch Offroadbetrieb, und ganz besonders Stadtbetrieb über schotterige Parkwege, ist für die Bremsen wesentlich fordernder als mal ein paar Passabfahrten bei schönem Wetter auf Radreise.


In den Parks ist hier das Radfahren verboten. Aber schottrige Radwege gibt es reichlich.

Allerdings fahre ich nach dem Motto "wer bremst, verliert". Wahrscheinlich liegt es daran. Hier sollte es doch eigentlich um Radreisen gehen?

Und im Moment fahre ich ausschließlich Trike, weil mir mein Arzt das Fahrrad verboten hat. Meine beiden Trikes haben hydraulische Scheibenbremsen. Das bremst wie der Teufel. Das bin ich gar nicht gewöhnt. Habe ich vorher aber auch nicht vermisst.


Geändert von Fricka (18.01.17 17:37)
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#1261275 - 18.01.17 17:45 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: derSammy]
Falk
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Zitat:
Sonnenschein und auf bestem Asphalt die Große Scheidegg runter. Das waren definitiv die Beläge, die bei der Wärmeentwicklung der Felge einfach "geschmolzen" sind.

Echt? Die beiden Scheideggen (oder wie der Sammelbegriff auch immer heißen mag) haben meine Böcke nicht ins Schwitzen gebracht, Winteregg–Lauterbrunnen auch nicht – und das mit »halbstarken« Bremsen (vorn Clärchen mit 160mm, hinten V-XT mit der bei Mechanikern zu recht beliebten Parallelogrammführung). Ich nehme stark an, dass Du mit den Bremssohlen einfach ins Klo gegriffen hast.
Falk, SchwLAbt
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#1261337 - 18.01.17 23:41 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: Falk]
derSammy
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Natürlich, sachte ich ja. Auf dem Klodeckel stand "Pfennigpfeiffer" und der Griff kostete sowas um die zweifuffzig. Waren die teuersten Bremsbeläge meines Lebens, pro km gerechnet.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1267276 - 21.02.17 15:17 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
dhomas
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Also, mittlerweile haben sich die folgenden Dinge geklärt:
- Bequemer Sattel ist gefunden
- Der Rahmen ist minimal zu klein, aber es müsste schon gehen
- Ergon-Griffe kommen noch
- Schaltung ist eingestellt und läuft zumindest gut genug
- Ordentliche Reifen sind drauf
- Schutzbleche werde ich entfernen weil das ist ja wirklich gemeingefährlich. Das hintere könnte ich wohl am Gepäckträger fixieren.
- Ansonsten ist alles recht billig, aber gut erhalten.

Jetzt habe ich noch eine Frage zum Gepäckträger. Ich habe zufällig noch einen Aluträger den ich bei ihr draufbauen wollte. Ich kenne das Modell nicht, aber er sieht so ähnlich aus. Jetzt lässt sich der aber nicht montieren, weil an dem einzig vorhandenen Gewinde der Rahmen dicker wird und vorsteht. Hier sind ein paar Bilder, in Rot habe ich das Loch bzw. den Beginn der Schräge markiert.
Seite
Seite
Hinten
Oben
Als Ganzes (bitte nicht schimpfen wg. Felgenkneifern)
Falls es Probleme mit der Darstellung gibt lade ich sie woanders hoch. Man kann mit dem Mausrad zoomen.

Um den Gepäckträger da zu montieren bräuchte ich wohl eine Art Abstandhalter auf einer langen Schraube. Kann man sowas machen? Bricht das dann nicht leicht ab? Ich rechne mit 10-15kg Gewicht, eher weniger. Man bekommt die Seitenarme gerade so weit auseinander, dass es mit Abstandhalter funktionieren würde - es ist aber schon an der Grenze, gerade dass man nicht zu biegen beginnt.

Was wäre eure bevorzugte Lösung - außer einen Träger für 70EUR neu zu kaufen? Danke!

Geändert von dhomas (21.02.17 15:27)
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#1267282 - 21.02.17 16:29 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
cterres
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Da brauchst Du rechts und links jeweils eine nicht zu breite Distanzscheibe von 3-5mm, die Schraube 5mm länger und dann gut festziehen (5Nm).
So lange das gut sitzt, ist das Gewicht auf der Schraube nicht so kritisch.
Ich würde zusätzlich empfehlen, Schraubensicherung zu verwenden, damit sich das nicht lockert. Schraubenkleber Mittelfest und falls vorhanden eine Schnorrscheibe S5.
Wenns anfängt zu wackeln, ist der Hebel schlimmer.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1267283 - 21.02.17 16:29 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
derSammy
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Pack ein paar Abstandshalter (Neudeutsch: "Spacer") zwischen Rahmen und Gepäckträger und die Sache wird funktionieren. Die Abstandshalter möglichst dick wählen, umso schmaler die sind, umso eher verformen die sich. Die hier sind z.B. ok.

Entgegen der Tipps meines Vorredners würde ich zunächst versuchen eine längere Schraube zu nehmen und die von innen mit einer Mutter zu kontern. Falls wieder erwarten doch die Schraube brechen sollte, hast du damit dann bessere Karten. Klappt natürlich nur, wenn von der Gegenseite genug Platz ist. War bei mir bisher aber immer.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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Geändert von derSammy (21.02.17 16:31)
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#1267312 - 21.02.17 19:43 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
habediehre
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Hallo,

Verlinkter Träger:
ich weiß ja nicht, ob Dein Träger genau mit dem Amazon-Teil übereinstimmt: bei dem sieht der Knotenpunkt Stützstrebe zu Auflagerfläche nach einem echten Schwachpunkt aus. Schau Dir die Schraubverbindungen bei Deinem Träger kritisch an. Wenn die ungenau gefertigt sind, dann wird der Träger zum Wackeln und beim Fahren zum Aufschaukeln neigen.
Es gibt da auch gut funktionierende Träger. Ich habe an meinem Stadtrad schon seit Jahren einen "Racktime Fold It Adjustable". Kostet aktuell so um die 25 Eur.
Einziger echter Schwachpunkt (wie bei allen Trägern aus Alurohr): man muss die Streben mit Schrumpfschlauch, Kunststoffschlauch oder dergleichen schützen, weil die sich sonst von den Seitentaschen ziemlich schnell durchrubbeln.

Unterer Befestigungspunkt:
Alternative zur dicken Unterlegscheibe:
Vlt. lassen sich bei dem Träger die unteren Montagebleche durch verkröpfte Pletscher Strebenendplatten ersetzen: Link
Damit habe ich beim Stadtrad einen zweiten Racktime Fold It sogar vorne an der Gabel montiert bekommen, vorbei an den Gabelscheiden. Link

Gruß Ekki
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#1267328 - 21.02.17 21:09 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
Falk
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Hast Du mal versucht, Karosseriescheiben zwischen Rahmen und Träger zu setzen? Normale Unterlegscheiben würde ich nicht verwenden. Rostfrei sollten sie aber sein. Mehr als zwei oder drei pro Seite werden kaum nötig sein und es ist günstiger als eine Fußverlängerung.
Falk, SchwLAbt
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#1270557 - 13.03.17 14:57 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: Falk]
dhomas
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Hallo an alle: danke für die Tipps. Ich musste wohl oder übel den Gepäckträger jetzt doch mit 5 Unterlegscheiben auf der einen und 3 auf der anderen festmachen. An der langen Seite konnte ich kontern, auf der anderen ist kein Platz wegen dem Antrieb. Die Karosseriescheiben haben einen zu großen Außendurchmesser, da die Biegung gleich neben der Bohrung anfängt. Es passt wirklich gerade so noch eine normale M5-Unterlegscheibe hin.

Dass die Streben evtl. oben an der Fläche brechen könnte eines Tages schon passieren, aber die ganze Sache muss jetzt nur ein paar Wochen die Straßen Westeuropas aushalten, und für die Zukunft könnte man über neue Ausrüstung nachdenken.

Es scheint allerdings jetzt alles gut und fest zu halten, und am Wochenende sind wir schon mal ordentlich zelten gefahren schmunzel Einzig der Sattel ist für den Dauereinsatz noch nicht perfekt - ich werde mal einen gebrauchten Brooks schießen und zur Not wieder weiterverkaufen.

Danke für eure Tipps.

Geändert von dhomas (13.03.17 15:01)
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#1270623 - 13.03.17 20:13 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
svenson
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Hi, hast Du mal probiert auf der Antriebsseite die Schraube von der Innenseite her einzudrehen und dann von außen zu kontern? Must ggf. vorher das Hinterrad rausnehmen.

Grüße Ulf
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#1270648 - 13.03.17 22:37 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: svenson]
iassu
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Mit einem Senker kann man sogar die Ränder anfasen und dann eine Senkkopfschraube reindrehen. Entfetten und mit locktite befestigen und man braucht von außen zum Anschrauben der Teile selbst mit einer selbstsichernden Mutter nicht innen gegenzuhalten.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1270670 - 14.03.17 04:32 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: iassu]
panta-rhei
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Salut Iassu

In Antwort auf: iassu
Mit einem Senker kann man sogar die Ränder anfasen und dann eine Senkkopfschraube reindrehen. Entfetten und mit locktite befestigen und man braucht von außen zum Anschrauben der Teile selbst mit einer selbstsichernden Mutter nicht innen gegenzuhalten.


Das mit dem Senker ist schick - aber auf der INNENseite eines Ausfallendes ist das sicher ganz schön fummelig, sowas anzubringen.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1286491 - 02.06.17 14:17 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: dhomas]
dhomas
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Hallo zusammen, jetzt waren wir also auf Reise und ich möchte berichten:

Wir sind ca. 3000km von München nach Tarifa gefahren und am Fahrrad ist alles so heile geblieben dass wir sogar Geld für den Rücktransport im Flugzeug ausgegeben haben zwinker

Der Gepäckträger hat bombenfest gehalten und die Schaltung kracht zwar beim Schalten, hat aber trotzdem treu ihren Dienst verrichtet. Auch die Dame selbst hatte außer leichten Verspannungen keine Probleme.
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Off-topic #1286505 - 02.06.17 18:14 Re: Kann man(frau) mit diesem MTB radreisen? [Re: panta-rhei]
iassu
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Beiträge: 24.797
In Antwort auf: panta-rhei
Das mit dem Senker ist schick - aber auf der INNENseite eines Ausfallendes ist das sicher ganz schön fummelig, sowas anzubringen.
Nunja, man braucht einen wirklich scharfen Senker, einen Alurahmen, oder, bei Stahl, viel Geduld. Ob eine biegsame Welle hilft, weiß ich nicht. Ich habe eben eine Weile rumgedreht, dann ging das schon. zwinker
...in diesem Sinne. Andreas
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