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#1037744 - 01.05.14 11:24 Stockholm Trelleborg
Bicycle Duck
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 2
Moin moin liebes Forum

Nach langen stillen mitlesen habe ich mich entschlossen auch aktiv in diesem Forum zu beteiligen.

Vorab möchte ich mich vorstellen.
Ich bin 40 Jahre alt, komme aus dem Kreis Stormarn bei Hamburg.
Sportlich bin ich mit einem Cube Cross Race disc und einem Focus Black Raider Limited unterwegs.
Gelegentlich laufe ich noch.

Nun suche ich eine neue Herausforderung und habe dabei eine längere Radtour in Planung.
Da ich Skandinavienfreund bin, möchte ich eine Radtour an der Küste von Stockholm nach Trelleborg machen.

Dazu benötige ich hier und da noch Tips, wo ich hoffe diese hier zu erhalten.
Ich konnte schon viel aus dem Forum heraus lesen, dennoch entschuldigt mich, wenn ich Fragen stelle die im Forum schon beantwortet wurden, vielleicht habe ich es dann übersehen.

Nun zu meinem Vorhaben.

Die derzeitige Planung ist die Tour von Stockholm nach Trelleborg entlang der Ostküste
Anreise nach Stockholm wird per Fähre über Travemünde - Helsinki - Stockholm sein.

Ich möchte am Tag ca 75km fahren und je nach Verfassung alle drei Tage einen Tag Ruhepause einlegen.
Übernachtung auf Campingplätzen im Zelt und bei den Ruhetagen gerne auch mal in einer Hütte die es ja auch meist auf Campingplätzen gibt.
Ohne Pausentage sollte die Tour dann in ca 12 Etappen erledigt sein.

Fahren möchte ich die Tour mit meinem Focus MTB.
Allerdings weiss ich nicht, ob ich mit Satteltaschen oder mit Anhänger fahren soll.
Navigation erfolgt mit einem Garmin GPS 62st in Unterstützung Smartphone.
Ansonsten bin ich mit meiner Ausrüstungsplanung noch am Anfang.
wie z.B.

- Kleidung (was und wieviel)
- was an Ersatzteilen für das Rad mitnehmen
- Fahrrad Ausrüstung
- Was muss unbedingt mit auf solch einer Tour
- Was kann zu Hause bleiben

Ich würde mich freuen, wenn ich hier Tips und Tricks Empfehlungen Ratschläge zu meinem Vorhaben erhalte.
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#1037830 - 01.05.14 19:12 Re: Stockholm Trelleborg [Re: Bicycle Duck]
Kowalski
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 71
Ich stehe ähnlich wie du am Anfang, allerdings würde ich es mir nicht zutrauen, gleich mit einer großen Tour zu beginnen. Ich denke, es macht mehr Sinn die Ausrüstung fundiert zu planen und zu besorgen und sie dann auf kürzeren Touren zu testen und dann solange zu ergänzen, streichen und zu verbessern, bis man an dem Punkt angelangt ist, wo man ganz gut zufrieden ist und sich damit eingespielt hat.

Für die Gepäckunterbrinung gibts unterschiedliche Ansätze. Klassisch wäre die Front/Backroller Geschichte, bei der man im Zweifel gut seinen Hausstand unterbringen kann. Fürs MTB und etwas mehr Geländegängigkeit gibts Lösungen die man unter "Bikepacking" zusammen fassen kann. Ist allerdings schon vom Prinzip her eher auf wenig bzw. leichte Ausrüstung getrimmt (ultraleicht brauchts imho aber nicht). Da hat man aber trotzdem noch Spielraum.

- Kleidung (was und wieviel)
Das Nötigste halt. Bei mir sind das 1 x Thermo-Funktions-Unterwäsche (lang), Regenhose (lang), regenfeste Windjacke, 2 x Jerseys (kurz, 3/4), 1 x Kompressions(unter)shirt (kurz), 1 x dryfit Freizeitshirt, 2 x MTB Shorts (kurz, 3/4), 1 x Schuhe, Socken, Radlerhose, Unterwäsche, Cap.

- was an Ersatzteilen für das Rad mitnehmen
Multitool, Schlauch, Flickzeug, Kettenschloss, Öl, Luftpumpe

- Fahrrad Ausrüstung
Taschensystem, Dynamo-Ladegerät, 2+ Flaschenhalter

Was unbedingt mit muss und was nicht ist eine Frage deiner Vorlieben und der allgemeinen Reiseplanung. Im Prinzip brauchst du erstmal nichts außer einem Rad um Strecken radelnd zu bewältigen. Mit jeder weiteren Anforderung ("Ich will draußen übernachten!", "Ich will essen!" usw.) kommt auch Ausrüstung dazu. Wenn du also weißt, was du willst, weißt du, was du brauchst. Da so ein Wollen ohne praktische Erfahrung in dem Kontext aber ziemlich wackelig ist, empfehle ich wie gesagt mit kleineren Touren zu beginnen und dann sollte sich das durch Versuch/Irrtum relativ schnell zeigen. Davon gehe ich jedenfalls aktuell aus.
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#1037840 - 01.05.14 19:54 Re: Stockholm Trelleborg [Re: Bicycle Duck]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.680
Willkommen im Forum.
Bezüglich Ausrüstung lohnt vielleicht als Anregung mal ein Blick ins Radreisewiki .

Wie so vieles ist aber das Radreisevrhalten und die Bedürfnisse sehr verschieden, deshalb gibts da keine Erfolgsrezepte.
Mach Dir einfach eine kurze Liste , was DIR wichtig ist und schau was Du davon da hast und was davon wie in deine Transportbehältnisse hineinpasst.
Ich bin bei meiner ersten Reise ganz unbedarft einfach mit dem einzigen Rad das ich hatte und zusammengeliehener eher spärlicher Ausrüstung losgerauscht und hatte immerhin soviel Spaß dabei, dass ich auf Radreisen nicht mehr verzichten wollte. Zu viel Vorplanungen sind also gar nicht unbedingt nötig, es sei denn es erhöht Deie Vorfreude enorm.
Viel Spaß!
Gruß Nat
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#1037922 - 02.05.14 13:01 Re: Stockholm Trelleborg [Re: Bicycle Duck]
Hummel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 249
Wenn du Stockholm von Helsinki aus ansteuerst, dann nimm dir - wenn eben möglich - etwas Zeit für die Aland - Inseln. Sie lohnen! Auch einen Abstecher nach Gotland möchte ich dir empfehlen. Wenn du die Fähre ab Nynäshamn nimmst und zurück bis Oskarshamn schipperst, gewinnst du auch Zeit für die Insel. Die Küste runter nervt die E 22. Beständig ist man mit Umgehungen beschäftigt. Den Hinweisen von natash möchte ich mich anschließen: Nimm wenig mit, nutz und teste, was du schon hast, anderes versuche zu leihen. Du kannst in Sachen Ausrüstung gewaltig Geld versenken. Nach der Tour bist du um etliche Erfahrungen reicher, weißt, was du brauchst, und kannst viel zielgerichteter deine Ausrüstung ergänzen.
Willkommen im Forum
Harald

Geändert von Hummel (02.05.14 13:02)
Änderungsgrund: noch einen Buchstaben eingefügt
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#1037960 - 02.05.14 16:18 Re: Stockholm Trelleborg [Re: Kowalski]
Rennrädle
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.830
klar, solch eine Vortour z.B. über ein langes Wochenende ist hilfreich aber nicht unbedingt ein Muß.

Schweden ist ein Land, da kann man das, was man vergessen hat und was sehr wichtig ist, doch besorgen.Genauso ein Paket mit überflüssigem nach Hause zu schicken ist auch kein Problem.
Beides passiert selbst erfahrenen Radlern.

Gruß Rennrädle
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#1038173 - 03.05.14 18:35 Re: Stockholm Trelleborg [Re: Bicycle Duck]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.306
Trotz der ausführlichen Fragestellung, ist mir nicht klar, welche Reiseerfahrungen in Skandinavien bzw. per Rad bereits vorhanden sind und welche Antworten gewünscht werden. Einige Anmerkungen:
Das Vorhaben ist aus meiner Sicht unproblematisch realisierbar, auch für Radreise-Anfänger. An- und Abreise per Fähre gestaltet sich stressfrei und ohne Gepäckbeschränkung. Eine strenge Kilometer- und Etappenplanung finde ich unnötig, da je nach Wetterlage und Interessen Abweichungen entstehen werden. 70 km durchschnittlich plus Ruhetage sollten passen.

In Antwort auf: Bicycle Duck
...Sportlich bin ich mit einem Cube Cross Race disc und einem Focus Black Raider Limited unterwegs...Fahren möchte ich die Tour mit meinem Focus MTB...

Marke und Modell sind zunächst egal. Beantworte Dir diese Fragen: Ist das Rad auf langen Strecken bequem (Rahmengeometrie, Sitzhaltung)? Kann das geplante Reisegepäck ohne Verlust an Fahrstabilität am Rad befestigt werden? Testfahrt empfohlen. (Welche Gepäcklast ist geplant?) Wenn nein, dann würde ich den erwähnten Anhänger wählen. (Welches Modell?)
Ein MTB mit breiten Reifen ist in Schweden nicht nötig. Ich würde das Rad wählen, dass leichter und bequemer läuft. Selbst Waldwege sind in Südschweden gut befahrbar.
Hat das Rad Schutzbleche? Radfahren sollte in Schweden auch bei Regen ohne Spassverlust möglich sein. Die Möglichkeiten, Radbekleidung zu waschen und zu trocknen sind bei Camping begrenzt.

In Antwort auf: Hummel
...Die Küste runter nervt die E 22. Beständig ist man mit Umgehungen beschäftigt...

Das ist kein Problem, wenn die Route vorher als GPS-Track geplant wird. Google Maps im Radmodus oder der roten Linie in der Opencyclemap folgen oder auf Papier die Cykelkartan verwenden... Möglichkeiten gibt es viele. Was nicht funktioniert: Ohne gute Karte spontan und vor Ort die Nebenstrassen finden. E-Strassen sind, abgesehen von Ausnahmen bei Stadtdurchfahrten oder begleitenden Radwegen, normalerweise tabu für Radfahrer.

In Antwort auf: Bicycle Duck
Navigation erfolgt mit einem Garmin GPS 62st in Unterstützung Smartphone.

Das GPS-Modell ist egal. Wichtig ist, welche Karte zur Verfügung steht. Die OSM-Karten enthalten in Schweden nur einen Bruchteil der fahrbaren Wege und sind lückenhaft. Wer vor Ort spontan danach planen will, lebt mit beschränkten Möglichkeiten. Falls die Routenführung als Track vorgeplant wird, reicht die OSM-Karte. Weitere Informationen siehe Rad-Wiki
Eine Route über die Inseln wäre möglich, aber allein Gotland ist gut für 2 Wochen Entdeckungsreise.

In Antwort auf: Bicycle Duck

- Kleidung (was und wieviel)
- was an Ersatzteilen für das Rad mitnehmen
- Fahrrad Ausrüstung
- Was muss unbedingt mit auf solch einer Tour
- Was kann zu Hause bleiben

Kleidung wird für Kälte bis Hitze benötigt. Selbstverständlich perfekte Regenkleidung, die radeln bei Regen erlaubt.
Ersatzteile: Material für alles, was am eigenen Rad häufiger ausfällt: Ersatzschlauch, Flickzeug, Bremsbeläge, Seilzüge, Kettenschloss, Luftpumpe, Inbusschlüssel, spezielle Verschleissteile... Einfachere Ersatzteile findet man häufiger in Schweden, Spezialteile nur in grösseren Städten.
Unbedingt mit muss eine EC-Karte, für Zimmer- und Hotelschläfer auch eine Kreditkarte mit PIN-Nummer. Alles andere gibt es vor Ort.
Schwedische Campingplätze haben häufig ein besseres Niveau, als hierzulande. Beim Betreten der Sanitärgebäude ist oft ein Schuhwechsel Pflicht. Deshalb ein Paar saubere, leichte Badeschuhe oder Sandalen mitnehmen.
Für die Fähre wird ein Packriemen benötigt, mit dem das Rad verzurrt werden kann. Ausserdem blockiere ich die Bremen (Gummiband oder Klettband um Griff). Das Rad darf auch bei schwerem Seegang nicht umfallen (daneben stehe meist teure Karossen).
Zum Kochen bevorzuge ich den Gaskocher und nehme 1-2 Kartuschen mit. Vor Ort gibt es Schraubkartuschen nur in grösseren Orten (bei Intersport z.B.).
Ein Mini-Wörterbuch oder ein Sprachführer auf dem Smartphone lohnen sich auch, um Schweden besser zu verstehen.
Zu Hause lassen würde ich das ganz schwere Fahrradschloss für Deutschland. Wegen des immer noch niedrigen Diebstahlrisikos genügt die leichtere Variante.
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#1038225 - 04.05.14 01:17 Re: Stockholm Trelleborg [Re: Freundlich]
Bicycle Duck
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 2
Hallo

Vielen Dank @ all vorab für die ganzen Ratschläge. bravo

Ich bin auf dem Radreisesektor absoluter neuling.
Zwar fahre ich gerne und viel Fahrrad, bloss solch eine Tour habe ich bisher noch nicht gemacht.
Nee, Stop, als Jugendlicher durfte ich in den Sommerferien des öfteren an einem Sommercamp mit teilnehmen. (ist aber auch schon 25 Jahre her)
Da ging es von Hamburg mit dem Rad nach Südschweden (Simrishamn)
Das war bisher so die längste Tour.

Ansonsten ist mir Skandinavien nicht unbekannt.
Bin schon regelmässig dort zum Urlaub, jedoch nicht mit dem Rad.

Meine Planung für die Stockholm Trelleborg Tour steckt absolut noch in den Anfängen und je nach Planungsfortschritt werden von mir sicherlich auch noch detaillierte Fragen auftauchen.

@ Hummel, Den Tip über Gotland zu fahren, finde ich sehr gut und werde mir das mal durch den Kopf gehen lassen.

Zu den Anmerkungen von "Freundlich" (vielen Dank dafür)

Die Tour wird unbedingt vorab als GPS-Track geplant und festgelegt,Opencyclemap als Offlinekarte auf das Handy gepackt und die Etappen als Karten ausgedruckt falls die tolle Technik mal versagt.

Mein Mountainbike soll das Reiserad werden, weil es in meinen Augen Robuster für die Tour erscheint und es mir von der Geometrie sehr gut passt und sich leicht fährt.
Es müssen natürlich noch einige Modifikationen durchgeführt werden.
Die derzeitigen Reifen 26 Zoll (Schwalbe Hurricane ) möchte ich durch etwas schmalere Touringreifen mit Pannenschutz ersetzen.welche sind Empfehlenswert?

Das Rad kann mit einem Gepäckträger von Tubus versehen werden, die Gewinde bzw Bohrungen sind vorhanden.
Lediglich an der Sattelstrebe müßte ich mit den Adapterschellen arbeiten.
Ist wohl auch die kostengünstigere Variante.
Hat jemand erfahrungen mit den Satteltaschen von Vaude ( Karakorum)?
Ansonsten gehen die Meinungen ja wohl eindeutig in Richtung Ortlieb Back Roller, oder irre ich mich da?

Ist die Aussage richtig? Wenn Anhänger dann Bob Yak?!
Die Preise sind mir allerdings doch zu deftig, selbst gebraucht.
was zumindest den Bob Yak betrifft.

Wieviel Kilo an Gepäck ist für solch eine Tour "normal", da ich neuling bin, habe ich keinen blassen schimmer was mich da erwartet.

Ausserhalb des Protokolls schmunzel Ist ein Zelt mit 3,5-4kg für die Radreise schon zu schwer?

Ach soo,
Die Tour ist für Juni 2015 vorgesehen, also ncoh genug Zeit diverses zu testen.

Viele Grüße

Bicycle Duck
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#1038626 - 05.05.14 17:18 Re: Stockholm Trelleborg [Re: Bicycle Duck]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.287
Sicher ist so ein Zelt von vier Kilo nicht generell zu schwer. Anfang der Neunziger bin ich auch mit Familie mit so was unterwegs gewesen. Gehen wird es wohl auf jeden Fall. Aber meine Ausrüstung ist seit dem, wie wahrscheinlich bei vielen von uns, deutlich leichter geworden. Was ich, da ich ja in dieser Zeit auch deutlich älter wurde, schon ziemlich gut finde.
Freundlichs Rat zum "Schwedischen" ist sicher nicht zu widersprechen. Allerdings spricht in Schweden nun wirklich fast jeder ein ziemlich gutes Englisch und falls mal nicht, wird immer jemand in der Nähe sein, der es kann.Besser als ich allemal.

ps. Ich bin jetzt nicht so der unendlich große Schwedenfan aber die Kraftfahrer stehen auf meiner persönlichen Skala absolut auf Platz 1. (Die kroatischen und ukrainischen ziemlich weit hinten)
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#1038643 - 05.05.14 17:54 Re: Stockholm Trelleborg [Re: Bicycle Duck]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.010
In Antwort auf: Bicycle Duck
- Kleidung (was und wieviel)

Willst du in richtigen Radklamotten fahren oder in zivilen Sachen? Das wäre die erste zu entscheidende Frage. Ich kann mal grob umreißen, was ich dabei habe:

- 2 Sätze kurze Radfahrsachen (Trägerhose, kurzes Trikot, Schweißhemd). Das ist gleichzeitig meine Unterwäsche. Die Sätze werden abwechselnd gewaschen, je nach Wetter täglich (bei >35°C) oder eben seltener.
- lange Radhose, zwei Fleecetrikots
- Armlinge + Beinlinge, Windweste (ist so mit das wichtigste)
- Regenjacke, Regenhose, Überschuhe
- zwei dicke Paare Socken und zwei dünne
- einen Satz zivile Sachen (leichte Zip-Off-Hose, zwei Unterhosen, ein T-Shirt)
- Bandana, Buff, Fleecemütze, Handschuhe (kurze und lange)
- Sonnebrille mit weißen und dunklen Wechselgläsern

Dabei ist es nun relativ egal, ob ich für 4 Tage wegfahre, für 4 Wochen oder für 4 Monate. Das Gepäck ist gleich.

In Antwort auf: Bicycle Duck
- was an Ersatzteilen für das Rad mitnehmen

Absolutes Muss: Luftpumpe, Ersatzschlauch (besser 2), Flickzeug, Reifenheber.

Ich habe immer ein Multitool (*) dabei, etwas Kettenöl, ein Kettenschloss. Für längere Touren Bowdenzüge, Speichen, Speichenschlüssel und ggf. einen Ersatzreifen (für Schweden eher unnötig).

(*) Normales Werkzeug tut es auch, muss kein Multitool sein.

In Antwort auf: Bicycle Duck
- Was muss unbedingt mit auf solch einer Tour
- Was kann zu Hause bleiben

Diese Frage ist zu allgemein gestellt, um sie zu beantworten. Das hängt sehr von den persönlichen Vorlieben ab. Was für den einen ganz wichtig ist, ist für den anderen unnötiger Ballast.

Gruß
Thoralf

PS: Für Grundwortschatz finde ich diese Seite sehr hilfreich: http://www.weltreisewortschatz.de/
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (05.05.14 17:59)
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#1038730 - 05.05.14 21:53 Re: Stockholm Trelleborg [Re: Toxxi]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 11.971
Zitat:
Absolutes Muss: Luftpumpe, Ersatzschlauch (besser 2), Flickzeug, Reifenheber.


Bei längerer Tour: Reifen (Faltreifen)!!!


Geändert von Thomas1976 (05.05.14 21:59)
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#1038732 - 05.05.14 21:59 Re: Stockholm Trelleborg [Re: Thomas1976]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 11.971
Zitat:
Absolutes Muss: Luftpumpe, Ersatzschlauch (besser 2), Flickzeug, Reifenheber.


Zitat:
ggf. einen Ersatzreifen (für Schweden eher unnötig).


NEIN!

2006 hatte ich einen Reifenschaden, der eine Weiterfahrt unmöglich machte. Nächstes Fahrradgeschäft war 70km entfernt.
Ich musste damals ca.10km das vollbepackte Rad an eine Hauptstraße schieben, wo ich dann aufladen konnte.

Bei längerer Tour, ganz klare Empfehlung: IMMER einen Ersatzreifen mitnehmen (Faltreifen)!!!

Nichts ist ärgerlicher wie Flankenrisse am Reifen. In Bulgarien hatte ich letzten Herbst keinen Ersatzreifen dabei. Ohne Taxi wäre wieder mehrere Kilometer schieben angesagt gewesen.

In Costa Rica ist mir gerade bei fast 2 neuen Reifen die Karkasse an den Seiten aufgerissen.

Nie mehr gehe ich ohne Ersatzreifen auf eine Radreise.

Gruss
Thomas

Geändert von Thomas1976 (05.05.14 22:00)
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Off-topic #1038761 - 06.05.14 07:28 Re: Stockholm Trelleborg [Re: Thomas1976]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.010
Irgendwas mache ich falsch... Ich hatte noch nie einen Flankenriss und habe noch nie einen Ersatzreifen gebraucht. So ein Riss kündigt sich doch meistens vorher an.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #1038766 - 06.05.14 07:46 Re: Stockholm Trelleborg [Re: Toxxi]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.679
In Antwort auf: Toxxi
So ein Riss kündigt sich doch meistens vorher an.


Wir hatten schon ein paarmal Flankenrisse. Den letzten habe ich tatsächlich bemerkt, bevor der Riss ganz offen war, weil der Reifen spürbar eierte. Die Frage ist, ob einem das etwas nützt, denn mit einem Reifen, der praktisch jederzeit reißen kann, möchte ich nicht weiterfahren.

Martina
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Off-topic #1038767 - 06.05.14 07:50 Re: Stockholm Trelleborg [Re: Martina]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.010
Es kommt wie immer darauf an, drei Sachen abzuwägen:

(1) Wie häufig tritt der Fall ein.
(2) Wie sehr stört mich der Schaden.
(3) Wie aufwändig ist die Mitnahme eines Ersatzteils.

Das muss jeder selbst entscheiden. Auf BU24 im letzten Jahr wären z.B. ein Ersatzrahmen oder ein Schweißgerät sehr hilfreich gewesen. Da wir das nicht dabei hatten, musste ein Teilnehmer aussteigen.

Wenn man mit halbwegs neuen Reifen losfährt, senkt man die Wahrscheinlichkeit für Punkt (1) ganz enorm. Da halte ich nach wie vor einen Ersatzreifen in Südschweden für unnötig. Dort gibt es überall Fahrradläden mit einem guten Angebot, das sich nicht von dem in Deutschland unterscheidet.

In einem Land, in dem es gern mal 500 km bis zum nächsten Laden sein können, der dann nur Schrott hat, sieht das anders aus.

Und der Frager kann ja trotzdem einen mitnehmen, auch wenn ich persönlich das für unnötig halte. schmunzel
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (06.05.14 07:52)
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#1038773 - 06.05.14 08:06 Re: Stockholm Trelleborg [Re: Toxxi]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 11.971
Zitat:
So ein Riss kündigt sich doch meistens vorher an.


Ich hatte gerade auf der Tour bei fast 2 neuen Conti Reifen einen Flankenriss (Laufleistung beim ersten Reifen keine 500km, beim zweiten Reifen keine 1500km).

Beim ersten habe ich es bemerkt nachdem der Reifen spürbar eierte, beim 2. Reifen durch einen Schlauchplatzer). Beim 2. Reifen haben auch keine Mantelflicken und das Nähen des Reifen geholfen.

Ich schaue mir nicht jeden Abend meine Reifen an. Von einem "Travellerreifen" erwarte ich eigentlich eine längere Laufleistung. Das ist aber ein anderes Thema.

Ohne Ersatzreifen wäre ich in der Pampa stehengeblieben.

Und in Schweden ist die Fahrradladendichte so groß auch wiederrum nicht, die Entfernungen können schon einmal 50km und mehr betragen bis zum nächsten Radladen. Und die Auswahl ist auch nicht immer dieselbe wie in Deutschland.

Gruss
Thomas
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#1038777 - 06.05.14 08:27 Re: Stockholm Trelleborg [Re: Thomas1976]
MMR1988
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 935
In Antwort auf: Thomas1976

Und in Schweden ist die Fahrradladendichte so groß auch wiederrum nicht, die Entfernungen können schon einmal 50km und mehr betragen bis zum nächsten Radladen. Und die Auswahl ist auch nicht immer dieselbe wie in Deutschland.


Das mag ja für den Norden wahr sein (da sind die Abstände noch länger), aber im Süden und vor allem in Küstennähe sollte es nicht das Problem sein, einen Fahrradladen zu finden. Und im Gegensatz zum Norden fahren dort auch regelmäßig öffentliche Verkehrsmittel, wenn es gar nicht anders geht.
Aber ich bin ehrlich, ich hab dieses Jahr auch vorgesorgt und mir Faltreifen gekauft. (Die Tour geht allerdings auch in den "hohen" Norden. schmunzel

Zum eigentlichen Thema: Ich habe mir damals (2009) für etwa 20 Euro in Stockholm das Heft "Cykelspåret längs ostkusten" erworben. Das geht von Haparanda (ganz im Norden) bis Ystad, beinhaltet Karten und eine grobe Beschreibung sowie ein Beiblatt mit Übernachtungsmöglichkeiten (Campingplätze und Jugendherbergen). Der Text ist auf Schwedisch, das Beiblatt zusätzlich Englisch.
Falls gewollt, kann ich den Abschnitt von Stockholm nach Ystad mal durch den Scanner jagen... Der Cykelspåret ist eigentlich gut ausgeschildert. Der Cykelspåret geht dann weiter die Küste entlang bis nach Norwegen, die Ausschilderung ist die gleiche. Die paar Kilometer von Ystad nach Trelleborg (die meiner Meinung nach die schönsten der ganzen Strecke sind) findet man zur not auch ohne Karte - einfach der Küstenstraße oder dem Cykelspåret folgen.

Schreib mir 'ne PN, wenn du zu der Strecke noch was wissen willst.

Gruß Martin
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Off-topic #1038786 - 06.05.14 08:50 Re: Stockholm Trelleborg [Re: Toxxi]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.679
In Antwort auf: Toxxi
Es kommt wie immer darauf an, drei Sachen abzuwägen:

(1) Wie häufig tritt der Fall ein.
(2) Wie sehr stört mich der Schaden.
(3) Wie aufwändig ist die Mitnahme eines Ersatzteils.



Das ist logisch. Weniger logisch, aber irgendwie verständlich ist, dass die Einschätzung von Fall (1) sehr stark von den persönlichen Erfahrungen abhängt. Ich jedenfalls neige dazu, alles was mir schonmal kaputt gegangen ist in Zukunft mitzunehmen. zwinker

Einen Ersatzreifen *hätten* wir dreimal gebrauchen können, als wir keinen dabei hatten (in einem dieser Fälle war vor Ort in Österreich nur ein Ersatzreifen von schlechter Qualität erhältlich, der keine 10 Tage hielt, so dass wir im selben Urlaub noch ein zweites Mal suchen durften) und *haben* ihn bereits zweimal gebraucht. D.h. bei uns kommt ein Ersatzreifen unabhängig vom Ziel mit. Jemand anders kann gerne zu einer anderen Entscheidung kommen, aber bitte nicht mit der Begründung, dass Reifenschäden eh nie passieren bzw. durch die Wahl neuer Reifen verhindert werden können.

Zitat:

Da halte ich nach wie vor einen Ersatzreifen in Südschweden für unnötig. Dort gibt es überall Fahrradläden mit einem guten Angebot, das sich nicht von dem in Deutschland unterscheidet.


Entweder hat sich das in den letzten paar Jahren drastisch geändert oder ich bin zu doof zum finden. Jedenfalls kann ich mich nicht an viele Fahrradläden erinnern.

Martin
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Off-topic #1038802 - 06.05.14 09:25 Re: Stockholm Trelleborg [Re: Martina]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 11.971
Zitat:
Entweder hat sich das in den letzten paar Jahren drastisch geändert oder ich bin zu doof zum finden. Jedenfalls kann ich mich nicht an viele Fahrradläden erinnern


Ging mir genauso, allerdings war ich seit 2008 nicht mehr in Südschweden unterwegs. Es kann ja sein, dass dort in den letzten 6 Jahren die Radläden wie Pilze aus dem Boden geschossen sind.

Gruss
Thomas
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Off-topic #1038811 - 06.05.14 10:20 Re: Stockholm Trelleborg [Re: Toxxi]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.676
Zitat:
(1) Wie häufig tritt der Fall ein.
(2) Wie sehr stört mich der Schaden.
(3) Wie aufwändig ist die Mitnahme eines Ersatzteils.

Mir fehlt Punkt 4: Wie aufwändig sind Ersatzteilbesorgung und Schadensbehebung? Könnte man vielleicht in Punkt 2 sehen, würde ich aber trotdzem explizit bewerten.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.

Geändert von Uli (06.05.14 10:20)
Änderungsgrund: Plural, Uli, Plural
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Off-topic #1038813 - 06.05.14 10:23 Re: Stockholm Trelleborg [Re: Uli]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.010
Danke, guter Vorschlag.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1333642 - 25.04.18 13:28 Re: Stockholm Trelleborg [Re: Toxxi]
skämt åsido !
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 502
Hallo,

ich möchte in Kürze diese Strecke in umgekehrter Form abfahren und habe dahingehend Fragen:

Welche Streckenabschnitte sollte ich unbedingt umfahren - sei es wegen des Verkehrs oder einiger Sehenswürdigkeiten?
Kann mir jemand Tips zu guten Campingplätzen entlang der Strecke geben?
Welches Vandrarhem in und um Stockholm bzw. welche Campingplätze sind zu empfehlen?


Tack!
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#1333689 - 25.04.18 15:48 Re: Stockholm Trelleborg [Re: skämt åsido !]
cyclist
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.439
Hallo,
ich bin im letzten Sommer die Strecke von Ystad nach Stockholm gefahren. Allerdings nicht stur irgendeiner Route nach, sondern etwas "optimierter" - sprich primär abseits von den großen Straßen und ich hatte auch ein bisschen abgekürzt. Auch habe ich einige alte Bahntrassen gefahren, viele waren gut ausgebaut und hatten sehr wenig Verkehr. Es gab aber auch Abschnitte, die eher ein Trampelpfad waren.
Ab Oskarshamn bin ich mit der Fähre rüber nach Visby, dann einen Tag auf Gotland verbracht, dann wieder mit der Fähre rüber nach Nynäshamn. Von dort mit der Regionalbahn / S-Bahn bis Odenplan - geht problemlos, keine Reservierung nötig.

Durch den Abstecher nach Gotland habe ich 300km gespart.

Ich habe überwiegend gezeltet. Aber auch in ein paar JH hatte ich genächtigt. Zum einen in Oskarshamn, sowie in Ebbamala Bruk (südlich von Fridafors, ehemalige Maschinenfabrik, sehenswert, leider kein Restaurant/Laden oder so in der Nähe).

Ganz nett fand ich das Heimatmuseum in Nybro am westlichen Ortseingang gegenüber der Kirche.

Wenn Interesse hast, kann ich dir den Track zusenden --> PN mit Mailadresse.
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#1333730 - 25.04.18 19:40 Re: Stockholm Trelleborg [Re: skämt åsido !]
StefanS
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Bin 2016 die Strecke umgekehrt gefahren.

Streckenabschnitte wegen Verkehrs umfahren - wüsste nicht welche. Meistens gibt es sehr ruhige Nebenstraßen. Größere Landstraßen sind mit Radwegen versehen. Der einzige echte Verkehr, an den ich mich erinnern kann, war ein kurzer Abschnitt nördlich von Norrköping (Bråvikenvägen). Andererseits kann man Norrköping auch völlig umgehen mit einer Fähre über den Bråviken.

Zu Campingplätzen kann ich nichts sagen, aber gut gefallen hat mir die kleine JH in Söderköping (nebenan ist freilich ein CP). Die in Karlskrona war insofern gut, als sie direkt im Stadtzentrum war. Mjällby war etwas gewöhnungsbedürftig, und in Baskemölla war tote Hose (keine Geschäfte, kein Lokal).

Viele Grüße,
Stefan
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#1333988 - 26.04.18 17:34 Re: Stockholm Trelleborg [Re: StefanS]
skämt åsido !
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Ok, danke euch für die Infos!
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#1340138 - 01.06.18 18:27 Re: Stockholm Trelleborg [Re: skämt åsido !]
skämt åsido !
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Ich möchte hier einmal ein wenig Feedback zu meiner gerade beendeten Fahrt geben.

Ich bin die gesamte Strecke abgefahren und habe mich - geschätzt - zu ca. 70% entweder an den Sverigeleden oder den Cykelspåret gehalten. Dabei fiel mir auf, dass doch einige Streckenabschnitte überdacht werden sollten. Entweder, weil die Wege bzw. die Straßen in einem schlechten Zustand sind, es kürzere, attraktivere Strecken gibt oder sie schlicht und ergreifend keinen Sinn machten. Dazu kommt noch, dass die Ausschilderung entlang der Wege teilweise sehr dürftig war. Verwaschene, kaum zu erkennende Schilder oder auch an völlig falschen Orten angebrachte Schilder konnte ich häufig beobachten. In einem Teilabschnitt radelte ich 'zig Kilometer durch einen Wald mit zahlreichen Abzweigungen, um dann plötzlich irgendwo - grundlos - vor einem Cykelspåret - Schild zu stehen. Davor und danach war dann wieder für gefühlte Ewigkeiten kein Schild vorhanden, wo ich mir eins sehnlichst gewünscht hätte.

Dazu kommt noch , dass eine Menge regionaler Radwege gibt, die ebenfalls ausgeschildert sind, was dann zur allgemeinen Verwirrung betrug. Da wünschte ich mir eine zentrale Übersicht über alle regionalen und überregionalen Radwege in Schweden.

Zu den Übernachtungplätzen kann ich sagen, dass die Preise regional sehr stark differieren. Das gilt für CP's und auch für Hostels. Bei den CP's ging das dann bei 100SEK los und endete bei fast 300SEK. Die ÜN in Hostels trieb mir so manches Mal die Zornesröte ins Gesicht. Nicht empfehlen kann ich in Kalmar das "Svanen". Es koste mich über 50€ und ich bekam im Gegenzug ein winziges Zimmer mit Hochbett ohne alles. Für das Bedding musste ich natürlich extra zahlen. Gesundheitliche Gründe zwangen mich leider zu dieser ÜN.

Die Streckenabschnitte sahen wie folgt aus - eingeschlossen zwei "bored" Tage:

1. Trelleborg - Kivik - ÜN CP
2. Kivik - Norje - ÜN CP
3. Norje - Storebro(Listerby) - ÜN CP
4. Listerby - Kalmar - ÜN JH
5. Kalmar - Oskarshamn - ÜN CP
6. Oskarshamn - Västervik - ÜN CP
7. Västervik - Gryt - ÜN CP
8. Gryt - Norrköping ÜN JH
9. Norrköping - Krokek - ÜN CP
10. Krokek - Nyköping - ÜN JH
11. Nyköping - Skansundet(Mörkö) - ÜN "CP"
12. Mörkö - Stockholm - ÜN JH

Das Wetter war super. Bis auf einen Tag gab es durchweg Sonne pur. Die Flasche Sunblocker leerte sich sehr schnell. Soziale Kontakte gabe auch wieder ausreichend und auch Stockholm ist natürlich einen Urlaub wert. Ich hielt mich insgesamt drei Tage dort auf. Alles in Allem ein schöner Urlaub.
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