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#482244 - 26.11.08 12:41 Test Trekkingrad
Olibaer
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 556
Hallo Allen,

welche Tests für Trekkingräder sind zu empfehlen?
Bei Zeitschriften Trekkingbike und Radfahren habe ich den Eindruck bei den letzten Tests wird nur nach den Komponenten geschaut. Außerdem scheint alles gut und manches sehr gut.

Bei Stiftung Warentest werden 10000km abgestrampelt und kaum ein Rad erreicht eine gute Note
http://www.test.de/themen/freizeit-reise/test/-Trekkingraeder/1173564/1173564/1174247/
http://www.test.de/themen/freizeit-reise/test/-Trekkingraeder/1532485/1532485/1528548/

Ich tu mich ein wenig schwer beim Kauf eines neuen Trekkingbikes.
Sehr wichtig sind mir für ein Alltagsrad Stabilität und Standardkomponenten (keine Nabenschaltung).

Ich würde ja zum Händler gehen, aber der letzte drehte mir ein ZEG Pegasus Milano an. Mittlweile hab ich dort alles bis auf den Rahmen ausgetauscht. Nun bin ich zufrieden aber das war natürlich entsprechend teuer.
Möchte für ein Rad meiner Freundin nicht die gleiche Erfahrung machen.

Habe auch bei weiteren Händlern oftmals die Erfahrung gemacht, dass die Restposten raus müssen.
Deshalb gehe ich nun immer mit einer gewissen Skepsis zum Händler.
Beim Radkauf bis zu 1500,- Euro will ich da keine Experimente mache. Auch deshalb nicht weil wir im nächsten Jahr damit nach Portugal fahren wollen.
Ich möchte aber wegen Schrauberei schon beim Händler vor kaufen.

Ich stelle mir das folgendermaßen vor: Durch Testberichte weiss ich welche Räder in Frage kommen. Nun such ich mir einen Händler in der Nähe der das Modell im Verkauf hat.

Falls bei meinem geschribsel die Frage vergessen wurde.
Wir suchen ein alltagstaugliches Trekkinrad, dass auch mit Reisegewicht belastbar und Geländetauglich ist.
Welche Tests für Trekkingräder sind zu empfehlen?

Danke
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#482249 - 26.11.08 12:59 Re: Test Trekkingrad [Re: Olibaer]
Deul
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 8.760
Vergiss das mit den Tests, Stiftung Warentest hat keine Ahnung von Rädern, und der Test ist nicht praxistauglich.

Wie Du selbst bemerkt hast sind die anderen weichgespült.

Wenn Du schon in Stuttgart wohnst, dann schau mal in Weil der Stadt vorbei.

Das wesentliche ist der Rahmen, wenn der passt, dann wird man mit dem Rad auf lange Zeit glücklich. Die Komponenten sin nahezu alle Verschleisssteile und werden über die Lebensdauer eiens Rades mehrfach getauscht.

Patria Wäre auch noch empfehlenswert.
VSF All ride räder solltest Du auch noch in Betracht ziehen.

Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#482254 - 26.11.08 13:14 Re: Test Trekkingrad [Re: Deul]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.435
Hi Detlef,

ich denke die Tests von Stiftung Warentest sind in Ordnung. Die Praxis ist vielleicht nicht so hart, wie die Tests.

In der Preisklasse 400 bis 700 EUR werden halt auch nicht die stabilsten Komponenten verbaut.

Mit dem Rahmen stimme ich überein und bei einem Budget von 1.500 sollte man langlebige Komponenten verbauen können. Meiner Meinung nach spricht auch nichts gegen Vorjahresmodelle, die weg müssen.

Mein 19 Jahre altes Rennrad taugt immer noch...ist sozusagen ein Vor-Vor-Vor-Vor-Vor-Vor-Vor-Vor-Vor-Vor-Vor-Vor-Vor-Vor-Vor-Vor-Vor-Vor-Jahresmodell grins

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#482265 - 26.11.08 14:32 Re: Test Trekkingrad [Re: JohnyW]
Olibaer
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 556
Danke für den Tip mit Weil der Stadt.
Das Konzept gefällt mir.

Mir geht es wirklich nicht darum ein Rad mit sämmtlichem Schnickschnack zu haben.
Und es gibt auch sinnvolle Dinge auf die wir verzichten wollen. Wie z.B am Lenker einstellbare Federgabel. Vielleicht sogar auch ganz ohne Federgabel.
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#482275 - 26.11.08 15:06 Re: Test Trekkingrad [Re: Olibaer]
Lord Helmchen
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.471
Ich bin auch der Meinung, dass Stiftung Warentest etwas sehr ruppig an die Räder rangegangen sein muss. Jede Erfahrung aus dem Alltag sprich dagegen, dass die Mehrheit der Teile an günstigen Markenrädern nach 1-15 Tausend Km brechen. Und ja, die Testberichte in den gängigen Zeitschriften kann man sich sparen; bei denen bekommt man meist Sachen wie "das Rad von XY verspielt durch seine spontane Selbstentzündung knapp die Note Sehr gut - Fazit: trotzdem ein supertolles Fahrrad" an den Kopf geworfen. Viel mehr als die Sitzposition, Schaltgruppe und das Gewicht ist da meistens nicht rauszulesen.

Im deinem finanziellen Rahmen gibt es Unmengen an Herstellern, die tolle Räder machen. Da ist sogar eine ausgiebige Beratung, Probefahrten, vielleicht Vermessung und Anpassung vom Vorbau und Sattel usw mit drin ... ist halt mit Arbeit verbunden, das richtige Rad zu finden. Da helfen Testberichte nur in sehr engen Grenzen weiter.

Neben örtlichen Händlern kann man wohl auch den Service von Rose empfehlen. Die scheinen in der Lage zu sein, übers Telefon erstaunlich gut passende Räder zu verkaufen.
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#482281 - 26.11.08 15:45 Re: Test Trekkingrad [Re: Olibaer]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 4.635
Was ich von den StiWa Fahrradtests halte hab ich hier ja schon mehrfach kundgetan. Bei diesen Tests kommt noch dazu, daß sie nicht grad aktuell sind. Auch wenn die Produktnamen in Einzelfällen noch existent sind, die Räder unterscheiden sich teilweise gravierend. Noch dazu wo die Rahmen und Anbauteile bei den Rädern in Deiner Preisklasse nur noch sehr wenig mit den getesteten Modellen gemein haben.

Vergiss das also schnell und vertrau lieber der Forumsmeinung oder auch einem vertrauenswürdigen Händler. Laß Dich mal beraten - Du wirst sehr schnell merken, wer berät und wer verkauft. Weil der Stadt ist sicher ein guter Tip, wenn es Dir nicht zu weit ist.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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Off-topic #482294 - 26.11.08 16:37 Re: Test Trekkingrad [Re: Lord Helmchen]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.435
Hi,

"Jede Erfahrung aus dem Alltag sprich dagegen, dass die Mehrheit der Teile an günstigen Markenrädern nach 1-15 Tausend Km brechen"

Trekking und Alltag ist ein Unterschied... und wenn die Stiftung Warentest robuster testet find ich prinzipiell gut.

ich dachte ein günstiger Lowrider tut es auch - nach 150 km Wellblech gebrochen. Ich dachte ein (hier empfohlener) Ständer hält - bei Zuladung nach dem 10x mal abstellen gebrochen (bei 6 Ständern des gleichen Herstellers).

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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Off-topic #482297 - 26.11.08 16:58 Re: Test Trekkingrad [Re: JohnyW]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 4.635
In Antwort auf: JohnyW

"Jede Erfahrung aus dem Alltag sprich dagegen, dass die Mehrheit der Teile an günstigen Markenrädern nach 1-15 Tausend Km brechen"

Trekking und Alltag ist ein Unterschied... und wenn die Stiftung Warentest robuster testet find ich prinzipiell gut.


Naja - das ist mir zu einfach.
Natürlich sollte ein Test mindestens so hart wie die Realität ausfallen, andererseits wollen wir ja auch keine Räder die nackt schon 30kg wiegen.
Also brauchen wir Tests die die Realität möglichst exakt nachbilden - sprich es bringt eben nix, wenn wir - übertrieben gesagt - mit einem Panzer über das Rad fahren und verlangen, daß es das aushalten soll. Ergo reicht "Härte" als einziger Anspruch einfach nicht aus. Praxisnähe ist schon auch noch gefragt.
Wichtig ist natürlich auch bei einem Vergleichstest, daß die Testeinrichtungen auch wirklich vergleichbare Prüfzustände bei den verschiedenen Probanden sicherstellen.
Beispielsweise darf nicht - wegen einer schnelleren Testdurchführung - die Lasten so dicht hintereinander aufgebracht werden, daß einzelne Probanden in Resonanzschwingung geraten. Das wird leider bei nicht allen Tests beherzigt.

Was auch oft nicht gemacht wird, daß ein Produkt mitgetestet wird, dessen Versagensverhalten durch echte Versagensfälle bekannt ist. Beispielsweise bricht in der Praxis bei einem Rad der Rahmen, im Test aber die Sattelstütze. Hier scheint dann irgendwas nicht zu stimmen.

Meine Beispiele haben im Übrigen nichts mit der Stiwa zu tun, kommen aber in der Praxis (bis auf den Panzer) durchaus derartig vor. Ich will nur anbringen, daß Härte allein eben nicht ausreicht.

Meine Meinung als gelernter Prüfingenieur zum Thema.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur

Geändert von Flo (26.11.08 16:59)
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Off-topic #482314 - 26.11.08 18:35 Re: Test Trekkingrad [Re: Flo]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.523
Wenn man ein wenig googelt findet man auch den einen oder anderen Brief von Olaf Schulz an die StiWa. Der schlägt in die gleiche Kerbe.
Ich finds jedenfalls immer ulkig, wenn ein Rad wegen Aromaten in Griff oder Reifen abgewertet wird.
Unter Umständen ist dann das Modell mit den miesen Bremsen besser bewertet.

Das kanns ja auch nicht sein.

job

Geändert von Job (26.11.08 18:38)
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#482323 - 26.11.08 19:22 Re: Test Trekkingrad [Re: Olibaer]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.306
Guten Abend,

die Garantiedauer auf Rahmen und Gabel sollte möglichst lang sein - lebenslang für den Erstbesitzer oder 25 Jahre. 5 Jahre wären das absolute Minimum. Rahmenbruch kann alle Hersteller und Preisklassen betreffen, selbst Stahlrahmen. Mich traf es nach 3 Jahren, glücklicherweise verlief der Garantietausch ohne Probleme.
In der reisetauglichen Preisklasse bis 1500 EUR mit frauenfreundlicher Geometrie würde ich unbedingt auch Cannondale ausprobieren. Ein aktuelles Angebot aus meinem Dorf: Cannondale Touring ultra 26", Serienausstattung, 1400 EUR inkl. 19 % MwSt.
Sehr steife und langlebige Headshok-Federgabel, Wartungszyklus ein Jahr, sehr hohe Rahmensteifigkeit, leichter Rahmen. Der ungefederte Lowrider funktioniert an der Headshok-Gabel sogar sehr gut. Solltest Du ausprobieren. Anbauteile lassen sich wechseln. Cannondale verbaut hier meist ein paar einfache Teile, aber die wesentlichen Dinge stimmen. Ich fahre übrigens kein Cannondale.

Geändert von Freundlich (26.11.08 19:26)
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#482336 - 26.11.08 20:33 Re: Test Trekkingrad [Re: Freundlich]
jan13
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.527
Hm- vermutlich ist meine Fahrweise evt. doch zu nahe an den Tests- oder die Radlerrealität in der Stadt Brandenburg. Bei mir hat es eine Gabel an einem Markenrad nach 13500km am Schaft aus der Brücke gerissen- mit einem unschönen Sturz als Folge. Zum Beispiel. Dann gab es noch die HR-Nabe, deren Hülse verbogen war. Oder verbogene Tauch?-Rohre an der Federgabel (nein- kein Unfall!)... da gibt es auch noch mehr- wobei ich aber auch nur 60kg habe (damals sogar weniger). Also kritische Defekte nach rel. kurzer Zeit halte ich bei Großserien für möglich.
Lowrider an Headshock- hm, könnte die Standzeit der Lager reduzieren...
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Off-topic #482337 - 26.11.08 20:35 Re: Test Trekkingrad [Re: Job]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.883
In Antwort auf: Job
Ich finds jedenfalls immer ulkig, wenn ein Rad wegen Aromaten in Griff oder Reifen abgewertet wird.
Unter Umständen ist dann das Modell mit den miesen Bremsen besser bewertet.
Das kanns ja auch nicht sein.

Das ist sicherlich ein Problem, dass auch die StiWa sieht. Der Grund ist einfach: Viele lesen lediglich das Endurteil am Ende der Tabelle, aber weder die Zwischenbewertungen noch den zugehörigen Artikel. Beides ermöglicht aber, sich eine eigene Wertung zusammenzustellen, wo die beurteilten Teilaspekte eine persönliche von der StiWa abweichende Beurteilung erfahren. Das ist aber anscheinend zu schwer.

Und, ja, ich persönlich halte die StiWa-Tests im Großen und Ganzen für nachvollziehbar. Und auch der zitierte Olaf weiß, dass manche eigentlich sinnvolle oder notwendige Prüfungen am Zeit- und Kostenaufwand scheitern.

Im StiWa-Beirat haben Hersteller und Verbraucher im Übrigen im Vorfeld gewisse Einflussmöglichkeiten, die meiner Erfahrung nach nicht immer optimal genutzt werden.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#482340 - 26.11.08 20:45 Re: Test Trekkingrad [Re: jan13]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.306
In Antwort auf: jan13
Lowrider an Headshock- hm, könnte die Standzeit der Lager reduzieren...

Das ist ausnahmsweise eine seriös getestete Konfiguration, von Cannondale offiziell freigegeben und so im Verkauf (Headshok-Gabel mit Gewindeösen und Tubus-Ergo-Lowrider). Funktioniert super. Lager können hier nicht ausschlagen, da Cannondale im Steuerrohr Linearkugellager verbaut. Um irrsinnigen Schadensersatzansprüchen durch US-Gerichte zu entgehen, hatte sich Cannondale lange Zeit gelassen und ausgiebig selbst getestet. Es hält.
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Off-topic #482362 - 26.11.08 21:56 Re: Test Trekkingrad [Re: Flo]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.435
Hi,

Fazit ist, dass an einem Rad bei solchen Tests nichts brechen darf. Und Resonanzschwingungen bei Wellblech und Kopfsteinpflaster sind durchaus möglich.

Was Du da voschlägst ist ein Test auf glatten Asphalt - sorry ein Trekkingrad wird mit Gewicht auf nicht asphaltierten Wegen gefahren.

An einem Baumarkt (war ein Geschenk) hat meine Mutter es geschafft auf 300 km (wenn es viel ist), ohne Sturz, ohne Gepäck, auf guten Wegen einen 4 cm langen Riss im Rahmen zu erzeugen. So was ist Schrott und letztendlich dort gelandet.

"Test mindestens so hart wie die Realität ausfallen" - wie willst Du denn das testen. Nach 2 Jahren im Einsatz gibt es das Modell dann erst recht nicht mehr zu kaufen.

Ich denke, dass ein Rad der 1.500 EUR Klasse die Stiwa Tests besteht.

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#482373 - 26.11.08 23:29 Re: Test Trekkingrad [Re: Flo]
tkikero
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.710
In Antwort auf: Flo


Vergiss das also schnell und vertrau lieber der Forumsmeinung oder auch einem vertrauenswürdigen Händler. Laß Dich mal beraten - Du wirst sehr schnell merken, wer berät und wer verkauft. Weil der Stadt ist sicher ein guter Tip, wenn es Dir nicht zu weit ist.


uaaa, dann lieber Stiwa, denn Forumsmeinungen gibt es zu jedem Thema mindestens ein Dutzend, und sie basieren zu 80% eher auf individuelle Erfahrungen, die kaum repräsentativ sein können. und was Radhändler so erzählen , o je, die erzählen doch nur das nach, was Ihnen die Hersteller auf Messen usw. so zusichern, oder was sie sonst so "gehört" haben.

Die Stiwa-Tests sind in der Regel gar nicht schlecht, wenn man sie sich *genau* durchliest und sich nicht nur auf die "++ + o - --" stürzt. Dann erfährt man z.B., das bestimmte Postmoderne-Sattelstützen gerne brachen, und das so manches "mangelhaftes" Fahrrad mit anderer Sattelstütze sogar "Testsieger" geworden wäre, usw.; Dann erfährt man den Zeitraum des "Testeinkaufs", die Methodik und kann sich selbst ein Bild machen, was genau getestet wurde. Dabei wird einem auch klar, dass es eine Reihe von potentiellen Schwachstellen an Rädern geben kann, die gar nicht so einfach mit begrenzter Zeit und begrenztem Budget getestet werden können, weil sie sich erst nach Jahren bemerkbar machen.

Mich interessiert übrigens schon, ob und in welchem Ausmaß irgendwelche chemikalische Sauereien in Lenkergriffen, Sattel oder Reifen versteckt sind. Fahrradfahren ist unbestritten, relativ zu den ganzen motorisierten Verkehrsmitteln, sehr umweltfreundlich, da heißt aber nicht, dass das Fahrrad an sich nicht genauso ein "dreckiges" Industrieprodukt sein kann wie Autos, PCs usw. ...
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#482380 - 27.11.08 06:02 Re: Test Trekkingrad [Re: Freundlich]
Olibaer
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 556
Danke erstmal für die Antworten.

Die Ausführungen von Flo haben mich überzeugt.
Ich dachte dann erst: Tests vergessen.
Das hilft mir in sofern weiter, dass meine Vorgehensweise überdenken muss.
Aber einige sind ja nun doch der Meinung dass man auf die Tests schauen kann wenn man Sie genauer durchliest. Ich wüßte auch nicht wie ich mich sonst schlau machen soll.
Werbung soll ja nur einseitig informieren ;-)

Nun gibt es auch noch die Option Benutzerbewertungen von Rädern durchzulesen. Das habe ich zuletzt erfolgreich bei einem Verstärker gemacht. Nur leider hab ich nichts dergleichen bei Rädern gefunden.

Ich könnte auch ein oder zwei interessante Räder mal in das Forum hier stellen. Aber erst muss ich auf diese Auswahl kommen.

Das Cannondale Touring ultra ist sicher ein Rad welches in unserer Kategorie liegt und es gefällt mir auch. Aber davon gibt es halt viele.
Weil der Stadt ist ein guter Tip. Vor einem Besuch aber möchte ich mir in den Ausstattungswünschen sicherer sein. Wie gesagt habe ich nicht so die sehr gute Erfahrung mit Händlern und mein Vertrauen muss da erst wieder aufgebaut werden.

Bin momentan noch Konzeptlos. Vielleicht baue ich mir erst einmal eine Kriterientabelle in Excel in folgender Art.
Kriterium / Wichtigkeit / Wert
Kurbel / 8 /
Verstellbarer Lenkervorbau / 10 /
Garantie / 10 /
.
.






Geändert von reviloilover (27.11.08 06:10)
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Off-topic #482385 - 27.11.08 06:42 Re: Test Trekkingrad [Re: JohnyW]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 4.635
In Antwort auf: JohnyW

Fazit ist, dass an einem Rad bei solchen Tests nichts brechen darf. Und Resonanzschwingungen bei Wellblech und Kopfsteinpflaster sind durchaus möglich.


Bei einem Test waren die Schwingungen so stark daß das Rad etwa 20cm gehüpft ist. Realistisch? Kann sich da noch irgendwer auf dem Rad halten?
Wenn es denn realistisch wäre, müsste ich mir aber auch die Resonanzfrequenzen der anderen Räder suchen und dabei testen. Wird aber nicht gemacht. Nur wenn ein Rad zufällig beim Test in Resonanz gerät wird das eben so gefahren. Somit ist der Test alles andere als vergleichbar. Rad 1 wird härter getestet als Rad 2.
Was im Übrigen oft vorkommt sind Schwingungen - bei Resonanz schwingt sich die Geschichte auf ein unerträgliches Maß auf.
Die Unerträglichkeit kann ich Dir nur aus der Praxis bestätigen, da ich tatsächlich mal auf einer Wellblechpiste meine Gabel in Resonanzschwingung gebracht hab. Ich kann Dir versichern, Du bremst sofort herunter, da Du es schlicht nicht aushältst.
Geschwungen hat schon oft was an meinem Rad, aber eben nur einmal auch in Resonanz.

In Antwort auf: JohnyW

Was Du da voschlägst ist ein Test auf glatten Asphalt - sorry ein Trekkingrad wird mit Gewicht auf nicht asphaltierten Wegen gefahren.


Nein, das schlag ich natürlich nicht vor. Du drehst mir die Worte im Mund herum. Bitte mach Dich wirklich mal mit dem Begriff Resonanz vertraut, damit wir vom Selben reden.


In Antwort auf: JohnyW

An einem Baumarkt (war ein Geschenk) hat meine Mutter es geschafft auf 300 km (wenn es viel ist), ohne Sturz, ohne Gepäck, auf guten Wegen einen 4 cm langen Riss im Rahmen zu erzeugen. So was ist Schrott und letztendlich dort gelandet.


Nach Ansicht eines befreundeten Sachverständigen eher ein unüblicher Zufall. Die bleischweren Stahlrahmen halten meist erstaunlich gut. Die überzüchteten Leichtbaurahmen machen viel öfter Probleme. Gerade wenn man an die Extreme geht, sind gute Tests unabdingbar. Gute Firmen machen diese auch.
Verstehen wir uns nicht falsch. Bei Baumarkträdern gehen viele Teile früh kaputt, sind schwergängig etc. Sicherheitsproblematisch sind aber oft nur die schwachen Bremsen.
Die Statistik eines Sachverständigen ist da schon ein gutes Maß - denn er sieht die echten Schadensfälle.

In Antwort auf: JohnyW

"Test mindestens so hart wie die Realität ausfallen" - wie willst Du denn das testen. Nach 2 Jahren im Einsatz gibt es das Modell dann erst recht nicht mehr zu kaufen.



Wie ich das testen will? Auf dem Prüfstand halt - aber halt auf einem sinnvoll konstruierten.
Wir reden glaub ich aneinander vorbei.
Ich bin der Meinung es sollte kein Rad verkauft werden, das nicht ausführlich auf Prüfständen getestet wurde. Ich zweifle aber die Qualität mancher Prüfstände an. Ich wünsche mir zum Beispiel die Offenlegung der Prüfbedingungen damit Fachleute die Prüfbedingungen beurteilen können. Ja und ich fordere auch harte Tests - eben wie schon gesagt - mindestens so hart wie die Realität.

Gute Prüfer bleiben auch nicht stehen, sondern vergleichen ständig Realität mit ihren Prüfungen. So hat sich zum Beispiel durch die Einführung von Carbonrahmen ein neues Schadensbild abgezeichnet. Carbon reagiert auf bestimmte Belastungen durch explosionsartige Brüche. Aluminium ist bei vergleichbaren Belastungen unproblematisch. Sprich, wenn Alu den normalen Dauertest bestanden hat, verhielt es sich bei Überlastungen wie bei Sprüngen dennoch problemlos. Seit Carbon gibt es zusätzliche Prüfstände für diese Überlastbedingungen.
Das ist sinnvolles Testing - und das macht eben nicht jeder. Komisch ist immer, wenn Teile in Tests versagen, von denen in der Praxis keine Schadensfälle bekannt sind.
Beispiel: Ein Produkt hatte in einem Test einen bestimmten Versagensfall. Es ist ein Kunststoffbauteil gebrochen. In der Praxis bricht aber ein benachbartes Alubauteil. Dieses hat den Test überlebt.
Dieser Test war somit nichts wert, denn er hatte nichts mit der Praxis zu tun - da kann ich genausogut mit dem Vorschlaghammer - als Test - seitlich auf die Felge schlagen und mich beschweren, daß sie Dellen und nen mega8er bekommt.

Zu meiner Absicherung. Meine Aussagen haben erst mal nix mit der StiWa zu tun. Deren Prüfbedingungen kenne ich nicht, sie werden nicht ausreichend offengelegt.

In Antwort auf: JohnyW

Ich denke, dass ein Rad der 1.500 EUR Klasse die Stiwa Tests besteht.


Nicht zwingend. Ich kann bei einem teuren Rahmen genauso - oder eigentlich noch leichter Fehler machen, als bei einem billigen. Egal ob mein Rahmen aus St37 - aus 25CrMo4 oder aus 7005er Alu besteht. Es muß getestet werden - und es muß richtig getestet werden.

Viele interessante Infos findet man zum Thema bei:
EFBe
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#482387 - 27.11.08 06:58 Re: Test Trekkingrad [Re: tkikero]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.523
In Antwort auf: tkikero

Mich interessiert übrigens schon, ob und in welchem Ausmaß irgendwelche chemikalische Sauereien in Lenkergriffen, Sattel oder Reifen versteckt sind. Fahrradfahren ist unbestritten, relativ zu den ganzen motorisierten Verkehrsmitteln, sehr umweltfreundlich, da heißt aber nicht, dass das Fahrrad an sich nicht genauso ein "dreckiges" Industrieprodukt sein kann wie Autos, PCs usw. ...

Prinzipiell richtig. Doch die Wichtung sollte dann auf jeden Fall so sein, das funktion und sicherheit deutlich höher bewertet sein müssen, als etwaige Schadstoffbelastungen, die durch austausch der belasteten Teile in <5min problemlos beseitigt werden können.

job
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Off-topic #482399 - 27.11.08 08:18 Re: Test Trekkingrad [Re: Flo]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.435
Hi,

"Bei einem Test waren die Schwingungen so stark daß das Rad etwa 20cm gehüpft ist. Realistisch? "

Nein - weil unbeladen grins Und, wenn ich mein Rad Treppen herunterrolle hüpft dieses ca. 10 cm (solche Bedingungen sind auch auf dt. Flussradwegen zu finden) - also doch nicht so unrealistisch...

Aber die Detaildiskussion führt zu nichts. Ich finde "unabhängige" Test á la StiWa prinzipiell positiv auch wenn hier und da der Test nicht 100%ig ist. (Den Panzertest überlebt kein Rad - und bei so einer Häufung wird man sich das Testprocedere überdenken). Hier gibt es wenigstens keinen Zielkonflikt, wie bei Fachzeitschriften, welche ja auch Anzeigen verkaufen müssen.

Ich vermute bei einigen Herstellern von Komponenten - welche auch hier oft empfohlen werden - keine Praxistests...

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#482404 - 27.11.08 09:09 Re: Test Trekkingrad [Re: Olibaer]
Flachfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.455
In Antwort auf: reviloilover
Die Ausführungen von Flo haben mich überzeugt.
Ich dachte dann erst: Tests vergessen.
Das hilft mir in sofern weiter, dass meine Vorgehensweise überdenken muss.
Aber einige sind ja nun doch der Meinung dass man auf die Tests schauen kann wenn man Sie genauer durchliest. Ich wüßte auch nicht wie ich mich sonst schlau machen soll.
Werbung soll ja nur einseitig informieren ;-)


Die wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen.
Über die testbedingungen kann man sich streiten. Aber wenn z.B. manche sattelstützen brachen und manche sattelstützen hielten, dann weiß man doch schonmal, dass man bei der sattelstütze nach einem bewährten modell ausschau halten sollte. Dito vorbau, lenker und gabel.


In Antwort auf: reviloilover
Nun gibt es auch noch die Option Benutzerbewertungen von Rädern durchzulesen. Das habe ich zuletzt erfolgreich bei einem Verstärker gemacht.


Hifi?
Es gibt nur wenig subjektiveres als hörerfahrungen und höremfinden, wenn überhaupt. träller


In Antwort auf: reviloilover
Bin momentan noch Konzeptlos. Vielleicht baue ich mir erst einmal eine Kriterientabelle in Excel in folgender Art.
Kriterium / Wichtigkeit / Wert
Kurbel / 8 /
Verstellbarer Lenkervorbau / 10 /
Garantie / 10 /


Um zu einem konzept zu kommen, könnte es helfen die anforderungen an das fahrrad zu konkretisieren.
Also z.B.:
Glatte straße mit gelegentlich mal kopfsteinpflaster oder alle möglichen wege bis gelegentlich S2?
Wieviel gepäck soll es transportieren können bzw. wie schweres gepäck?
Reines freizeitrad oder soll es auch mal im alltag eingesetzt werden können (licht, nabendynamo ja/nein)?
Und so weiter ...

MfG
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Off-topic #482405 - 27.11.08 09:11 Re: Test Trekkingrad [Re: JohnyW]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 4.635
In Antwort auf: JohnyW
Hi,

"Bei einem Test waren die Schwingungen so stark daß das Rad etwa 20cm gehüpft ist. Realistisch? "

Nein - weil unbeladen grins


Falsch - mit Fahrergewicht und Gewicht auf dem Träger.

In Antwort auf: JohnyW

Aber die Detaildiskussion führt zu nichts. Ich finde "unabhängige" Test á la StiWa prinzipiell positiv


Soweit sind wir uns definitiv einig - hab ich auch nie angefochten.
Mein persönlicher Wunsch an die unabhängigen Tester ist eine bessere Offenlegung der Prüfbedingungen und mehr prüftechnisches Know How - gerne auch mal mit konkurrierenden Prüfinstituten.
StiWa testet ja nicht in jedem Fall selber, sondern bei unabhängigen Prüfinstituten. Eines dieser Prüfinstitute hatte ich verlinkt.

Praxistests sind sicher bei einigen Herstellern nicht immer (ausreichend) gemacht worden. Teilweise hat man aber auch das Problen, daß der praktische Einsatz vom gedachten Einsatz abweicht.
Beispielsweise könnte ein Gepäckträger, der für den leichten Sporteinsatz gedacht war plötzlich viele Liebhaber bei der Schwerlastfraktion bekommen.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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Off-topic #482406 - 27.11.08 09:12 Re: Test Trekkingrad [Re: Job]
Flachfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.455
In Antwort auf: Job
Prinzipiell richtig. Doch die Wichtung sollte dann auf jeden Fall so sein, das funktion und sicherheit deutlich höher bewertet sein müssen, als etwaige Schadstoffbelastungen, die durch austausch der belasteten Teile in <5min problemlos beseitigt werden können.


Sattelstütze oder vorbau lassen sich auch schnell austauschen.

MfG
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Off-topic #482418 - 27.11.08 10:05 Re: Test Trekkingrad [Re: Flo]
Flachfahrer
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Hi,

"Bei einem Test waren die Schwingungen so stark daß das Rad etwa 20cm gehüpft ist. Realistisch? "

Nein - weil unbeladen grins


Falsch - mit Fahrergewicht und Gewicht auf dem Träger.


Es ist nicht sooo ungewöhnlich, dass einige radfahrer mal eben eine abkürzung nehmen, bei der sie stufen oder kurze steile rampen herunter fahren, weil das runter leicht und flott geht.
An straßen mit älterem belag und älterer bepflanzung ist es nicht so selten, dass sich das pflaster und die bordsteine am rand abgesetzt haben, aber baumwurzeln einige bordsteine auch angehoben haben ... und fußweg- oder bordsteinradweg-radler beim runter fahren die falsche stelle treffen.
Ob das aus der sicht der hersteller nun schon missbrauch ist oder noch nicht - es wird gemacht.

Und dann gibt es noch bauliche leckerbissen, die bei üblichem gebrauch auftreten können:
Es gibt sowohl auf manchen flussradwegen als auch auf manchen straßen (z.B. im Harz) quer verlaufende regenrinnen, die min. 10 cm tief sein dürften.
(Ich weiß nicht genau, welchen federweg das Ostrad hinten hat, geschätzt 3-5 negativ und 8-10 positiv - und damit muss ich bei diesen querrinnen stark abbremsen, weil die federung weit entfernt davon ist, diese rinnen noch ausgleichen zu können.)

Aber mal davon abgesehen wäre auch die frage, ob die belastung wirklich so extrem hoch ist, nur weil das fahrrad spektakulär hoch hüpft.
Ich weiß aus meinen MTB-zeiten, dass hüpfen keine materialschäden verursachte.

MfG
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Off-topic #482423 - 27.11.08 10:20 Re: Test Trekkingrad [Re: Flachfahrer]
Flo
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In Antwort auf: Flachfahrer
In Antwort auf: Flo
In Antwort auf: JohnyW
Hi,

"Bei einem Test waren die Schwingungen so stark daß das Rad etwa 20cm gehüpft ist. Realistisch? "

Nein - weil unbeladen grins


Falsch - mit Fahrergewicht und Gewicht auf dem Träger.


Es ist nicht sooo ungewöhnlich, dass einige radfahrer mal eben eine abkürzung nehmen, bei der sie stufen oder kurze steile rampen herunter fahren, weil das runter leicht und flott geht.
An straßen mit älterem belag und älterer bepflanzung ist es nicht so selten, dass sich das pflaster und die bordsteine am rand abgesetzt haben, aber baumwurzeln einige bordsteine auch angehoben haben ... und fußweg- oder bordsteinradweg-radler beim runter fahren die falsche stelle treffen.


Also manchmal frag ich mich schon, für wie blöd manche mich hier halten. Leute, ich fahr dirchaus auch Rad und ja natürlich kenn ich solche Stellen. Und ja, natürlich kennen gute Tester aus dem täglichen Radleralltag das auch. Es ist aber zum Einen ein Unterschied, ob man täglich von mir aus 1-5 mal über eine 10cm Stufe fährt oder ob man 1 Million mal 20cm springt.
Das Eine muß das Rad aushalten, das Andere meines Erachtens nicht. Und bitte, diskutieren wir hier nicht auch noch, wie sich die Lasten bei einer 10cm Stufe und bei einer 20cm Stufe unterscheiden.
Dafür empfehle ich dann schlicht das Studium entsprechender Bücher. So viel Zeit für eine Onlinevorlesung hab ich schlicht nicht.

Übrigens das Überfahren einer Treppe mit mehreren Stufen ist bei einem Alltagsrad nun mal Mißbrauch. Wer solche Sachen macht, braucht sich über Schäden nicht zu wundern.
Florian
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#482428 - 27.11.08 10:43 Re: Test Trekkingrad [Re: Olibaer]
StephanBehrendt
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Zum Thema

Händler:
Ich habe eigentlich mit VSF-Händlern immer positive Erfahrungen gemacht.
Der örtliche ADFC kann dir vieleicht Empfehlungen geben, wenn du ihn kontaktierst.

Benutzerbewertungen:
Sind immer mit Vorsicht zugenießen. Käufer wollen sich oft hinterher nicht eingestehen, dass ihr Kauf nicht optimal war, und werten entsprechend zu hoch.
Umgekehrt besteht das Problem, - besonders bei Unerfahrerenen - dass ihre Anforderungen falsch einschätzen und zwar Nichts Schlechtes, aber für sich das Falsche gekauft haben.
Einen wirklichen Vergleich haben nur Wenige, dafür sind sie viel zu wenige unterschiedliche Modelle gefahren.
Die divergierenden Reifenbertungen nicht nur in diesem Forum sind ein schönes Beispiel.

Extremes älteres Beispiel aus meiner Kaufberatung: ein unerfahrener Käufer suchte ein Rad für eine Chinadurchradelung. Außer mir nervte er auch ein halbes Dutzend lokale Radhändler. Einige Monate später beschimpfte er mich fürchterlich in der Öffentlichkeit über meine falschen Empfehlungen. Auf Nachfrage stellte sich heraus, er war mit dem neuen Rad nie weiter als bis in den Stadtwald (hier Königsforst) gefahren und hatte wohl auch nichte Größeres mehr vor.
------------------------
Grüsse
Stephan
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Off-topic #482434 - 27.11.08 11:31 Re: Test Trekkingrad [Re: Flo]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Flo
Also manchmal frag ich mich schon, für wie blöd manche mich hier halten.


Deine fachkompetenz und allgemeine klugheit hat niemand bestritten, aber du hast die fachkompetenz der tester, die für StiWa testeten, angezweifelt bzw. die testmethoden.


In Antwort auf: Flo
Und bitte, diskutieren wir hier nicht auch noch, wie sich die Lasten bei einer 10cm Stufe und bei einer 20cm Stufe unterscheiden.


Die Lasten sind aber das entscheidende, nicht wie hoch das rad in cm hüpft.
Im test sind kaum oder keine felgen gebrochen oder speichen gerissen. Also waren die belastungen durchaus noch in einem bereich, den durchschnittliche laufräder verkraften.


In Antwort auf: Flo
Übrigens das Überfahren einer Treppe mit mehreren Stufen ist bei einem Alltagsrad nun mal Mißbrauch.


Wenn die materialbelastung dabei nicht höher ist als beim durchfahren eines schlaglochs mit ca. 20 km/h, dann müsste das fahrrad es aushalten. Vielleicht nicht eine million mal, aber vielleicht bis zu 20 mal täglich (in einigen städten bis zu 100xtäglich cool und das auf einige jahre hochgerechnet). Wenn die belastung wesentlich höher ist, dann muss es das nicht aushalten.
Daher die frage nach den belastungen.

MfG
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Off-topic #482439 - 27.11.08 12:40 Re: Test Trekkingrad [Re: Flachfahrer]
Flo
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In Antwort auf: Flachfahrer
In Antwort auf: Flo
Also manchmal frag ich mich schon, für wie blöd manche mich hier halten.


Deine fachkompetenz und allgemeine klugheit hat niemand bestritten, aber du hast die fachkompetenz der tester, die für StiWa testeten, angezweifelt bzw. die testmethoden.


In Antwort auf: Flo

Meine Aussagen haben erst mal nix mit der StiWa zu tun. Deren Prüfbedingungen kenne ich nicht, sie werden nicht ausreichend offengelegt.



In Antwort auf: Flachfahrer

In Antwort auf: Flo
Und bitte, diskutieren wir hier nicht auch noch, wie sich die Lasten bei einer 10cm Stufe und bei einer 20cm Stufe unterscheiden.


Die Lasten sind aber das entscheidende, nicht wie hoch das rad in cm hüpft.
Im test sind kaum oder keine felgen gebrochen oder speichen gerissen. Also waren die belastungen durchaus noch in einem bereich, den durchschnittliche laufräder verkraften.


In Antwort auf: Flo

Meine Aussagen haben erst mal nix mit der StiWa zu tun. Deren Prüfbedingungen kenne ich nicht, sie werden nicht ausreichend offengelegt.


Nochmal: Es geht um die Vergleichbarkeit. Wenn Rad1 springt und Rad2 nicht springt ist die Belastung unterschiedlich. Ich weiß ich wiederhol mich ....
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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Off-topic #482445 - 27.11.08 13:19 Re: Test Trekkingrad [Re: Flo]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Flo

Meine Aussagen haben erst mal nix mit der StiWa zu tun. Deren Prüfbedingungen kenne ich nicht, sie werden nicht ausreichend offengelegt.


Nochmal: Es geht um die Vergleichbarkeit. Wenn Rad1 springt und Rad2 nicht springt ist die Belastung unterschiedlich. Ich weiß ich wiederhol mich ....



Aussagen über mangelnde vergleichbarkeit unterschiedlich hüpfender oder nicht-hüpfender räder bei tests der StiWa haben nix mit der StiWa zu tun.
Die prüfbedingungen sind nicht bekannt, aber es ist bekannt, dass rad1 springt und rad2 nicht springt und wie hoch rad1 springt.

Das springt mir zu hoch, ich bin raus.

MfG
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Off-topic #482449 - 27.11.08 13:45 Re: Test Trekkingrad [Re: Flachfahrer]
Flo
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In Antwort auf: Flo

Meine Aussagen haben erst mal nix mit der StiWa zu tun. Deren Prüfbedingungen kenne ich nicht, sie werden nicht ausreichend offengelegt.


Nochmal: Es geht um die Vergleichbarkeit. Wenn Rad1 springt und Rad2 nicht springt ist die Belastung unterschiedlich. Ich weiß ich wiederhol mich ....



Aussagen über mangelnde vergleichbarkeit unterschiedlich hüpfender oder nicht-hüpfender räder bei tests der StiWa haben nix mit der StiWa zu tun.
Die prüfbedingungen sind nicht bekannt, aber es ist bekannt, dass rad1 springt und rad2 nicht springt und wie hoch rad1 springt.


Hatte ich nicht oben geschrieben, daß es bei Tests nicht auf die Härte ankommt, sondern auf vernünftige Testbedingungen und daß meine Bespiele wie das springende Rad bei Tests zwar vorkamen, aber dieses Beispiel nix mit der Stiwa zu tun hat......
Muß man solche Aussagen immer fett schreiben, damit sie mitgelesen werden?
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#482559 - 27.11.08 23:13 Re: Test Trekkingrad [Re: Olibaer]
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Guten Abend,

leider ist das Thema abgeglitten. Zur ursprünglichen Frage nach der Glaubwürdigkeit von Testberichten, möchte ich an eine ZDF-Dokumentation vor ca. 8 Jahren über die Stiftung Warentest erinnern, worin auch ein Fahrradtest zu sehen war. Ich habe aus diesem Film viel gelernt: Die Stiftung Warentest wurde zwar vom Staat für unabhängige Produkttests gegründet, wird heute aber nur noch zum kleinen vom Staat finanziert. Hauptgeldquelle ist der Verkauf der Zeitschrift. Diese verkauft sich nicht, wenn keine mangelhaften Produkte entdeckt werden. Insofern ist es vorteilhaft, wenn einige Prüfkandidaten grob versagen.
Was unbeschadet überlebt, wird möglichst noch verkauft. Tests werden vielfach nicht selbst, sondern von beauftragten Privatfirmen ausgeführt. Um diese zu schützen, werden deren Namen nicht genannt. (Diese Firmen arbeiten sonst für Hersteller u.a. Kunden). Fahrräder testet die Stiftung für 10 Jahre Gebrauch. Auf Nachfrage: Man nimmt 1000 km/Jahr an. Also 10.000 km soll ein Rad halten. Soll ich alle 2 Jahre ein Rad kaufen? Die Prüfbedingungen werden nicht offengelegt, damit ist der Test wertlos. Da jeder Test subjektiv festgelegten Kriterien unterliegt, muss man diese kennen. Die Auswahl der Prüfkandidaten und die Tests sind bei der Stiftung sehr langwierig. Dadurch sind die Ergebnisse bei Erscheinen des Heftes ca. 1 Jahr nach Kauf der Räder nicht mehr aktuell.
Der ZDF-Film bestätigte meine Vermutungen. Seitdem habe ich mir nie wieder diese Zeitschrift gekauft und mich lieber anderswo informiert: Händler, Freunde, Internet...
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www.bikefreaks.de