Re: Projekt: Faltreiserad in 559 - Leichtbau?

von: iassu

Re: Projekt: Faltreiserad in 559 - Leichtbau? - 22.01.18 22:42

Also bei meinen Rädern stelle ich allgemein fest, daß bei Dämpfereinstellung 80 mm Federweg (die weniger stark übersetzte Einstellung) die Sensibilität nicht extrem bemerkenswert ist, aber es funktioniert einwandfrei. Die stärker übersetzte Einstellung (120 mm Federweg) nutze ich nicht, sie war aber mal testhalber schon komfortabler. Wobei da ja die Geo nicht verändert wird. Will sagen: besser stelle ich mir das mit einem echten Viergelenker schon vor, aber man kann auch so gut leben damit. Soviel dazu, wie ein niedriger Drehpunkt nachteilig für die Erhebungskuve ist. Ansonsten: 4-Gelenker mit Host-link. Was spricht dagegen?

Ganz anderes Thema. Juchem verwendet extra keine Kugellager. Die hochwertigen Gleitlager sind einen Tick schwergängiger, dafür aber untötbar. Bei Bewegungen von wenigen Bogenminuten scheinen Kugellager in der Tat keine bahnbrechende Idee zu sein.

Anderes Problem: Hitze beim Beschichten. Auch wenn der Rahmenbauer penibel das noch warme Geröhr gerichtet hat: der Beschichter kann das uU wieder zunichte machen und die Hinterbaukomponenten müssen zum Zusammenbau verbogen werden. Finde ich jetzt kein so ganz nebensächliches Problem. Meine Räder haben das, aber nur schwach.

Diese beiden Aspekte behindern ein hochsensibles Einfedern uU stärker als eine suboptimale Raderhebungskurve.