Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel

von: Raumfahrer

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 07.08.17 16:11

Zitat:
Dann lass' uns an deiner Klugheit teilhaben und erklär deine Vorgehensweise.

Wäre ich wirklich klug, dann ... lach

Ok...ich erkläre es mal. zwinker
Das Umfüllen aus den kleinen Flaschen in die Spritze spare ich mir.
Diese kleinen Ölflaschen haben oben eine Tülle, in die der Ölwechselschlauch wunderbar drauf passt. Je nach Stellung der Ölöffnung und Schlauch/Flasche kannst das Öl raus oder in die Nabe rein befördern. Durch sanftes Drücken und Loslassen auf die Flasche zieht oder drückt es das Öl rein oder raus.
Mit der Spritze erreicht man in der Nabe wesentlich höhere Drücke - ob diese jetzt unbedingt gut für die Dichtheit der Nabe sind...; prinzipiell sollte zwar nicht viel mit den Simmerringen und Dichtungen passieren, aber trotzdem, sicher ist sicher.

Weiter oben war hier im Thread von "Sumpf" die Rede.
Ich fahre eine dieser ganz alten Naben, welche noch mit diesem schwarz/dunklem Öl befüllt wurden.
Dieses Öl gibt es seit über 6 Jahren nicht mehr, wenn nicht noch länger.
Beim letzten Ölwechsel dieses Jahr kam das Spülöl relativ klar wieder raus. Von daher kann ich das mit dem "Sumpf" nicht bestätigen. Und wo sollte der sich in der Nabe bilden? Die Zahnräder sorgen innerhalb der Nabe für die Verwirbelung vom Öl.
Maximal innerhalb der Schaltwelle könnten sich Reste von diesem Molybdänsulfid etwas länger halten. Das kann nicht viel sein dort. Wobei das Zeug Notlaufeigenschaften hat, also nicht irgendwie schädlich für das Getriebe sein dürfte.
mA ist das mit diesem "Sumpf" in der Nabe entweder ein modernes Märchen, was immer einer vom anderen hier abschreibt.
Oder es wurde eben anderes, ungeeignetes Öl&Zusatzstoff verwendet. Soll es ja geben, teure Nabe kaufen zwinker und dann ist auf einmal das originale Rohloff Öl im laufenden Betrieb zu teuer... lach Stichwort "Apothekenpreis". zwinker Wenn da doch was schief geht, will es keiner gewesen sein, bzw war Rohloff schuld.^^

Nach dem Ölwechsel übrigens die kleine Ölschraube wirklich nur sanft eindrehen. Das Gewinde vom Alugehäuse ist schnell vermackt. Lt. Handbuch (Seite 113) kann eine zu tief eingedrehte Ölschraube auch Leertritte in einigen Gängen verursachen. Also maximal bündig einschrauben.


Ich hoffe, mein "kluger" Beitrag war hier einigermaßen hilfreich - ansonsten wäre es klüger (für mich) gewesen, die Zeit anders zu nutzen.