Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?

von: Anonym

Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen? - 26.11.09 18:11

Irgendwie gehörte das Rad bei mir immer dazu, obwohl Radfahren kein Thema in der Familie war, unsere Eltern hatten gar keine Räder. Auch der Daumenbruch beim Fahrradklingeln (die Klingel war verrostet) als Achtjährige hat mich nicht abschrecken können. Ich kam auch als einzige aus der Familie auf die Idee, die 20 km zur Schule mit dem Rad zu fahren. Meine Schwestern hielten mich für verrückt und fuhren lieber Bus. Obwohl ich seit Studienbeginn immer auch Autobesitzerin war, ist und bleibt das Rad mein Haupttransportmittel. Leider habe ich nur drei. zwinker

Erste Radreise nach dem Abi, mit drei Freundinnen, via Schweden nach Bornholm. Danach 10 Jahre Skandinavienreisen mit Auto, radmäßige Experimente mit Rennrad und Mountainbike, war aber alles nicht dauerhaft. Mit Kind wollte ich dann unbedingt wieder nach Norwegen, konnte mir aber nicht vorstellen, den Wurm stundenlang im Autositz festgeschnallt durch die Gegend zu schuckeln. Daher wünschte ich mir zu seinem ersten Geburtstag einen Kinderanhänger mit extra großem Kofferraum und ein Jahr später ging es dann auf die erste gemeinsame Radreise - nach Norwegen. Das Ziel war zwar eine absolute Überforderung, aber die Art des Reisens - mit Kind und Rad und Zelt - habe ich danach nicht wieder aufgegeben, auch wenn wir Alternativen ausprobiert haben.

Nach Jahren im Chariot und Trets ist das Kind nun erfolgreich selbstfahrender Reiseradler geworden - und ich konnte inzwischen auch erste kleinere Solo-Touren machen. Fürs neue Jahr gibts ein neues Reiserad und neue Radreiseziele.