Re: Unterkunft auf Radreisen

von: borstolone

Re: Unterkunft auf Radreisen - 10.01.08 06:59

Hallo,
ich finde die Umfrage interessant, als Marktforscher fehlen mir aber einige Items.

1.) Migration: Mit der Erfahrung im Radreisen oder -Übernachten, stellt sich bei mir die Furcht vor Conveniantsverlust bei Campingplätzen langsam ein. Heute übernachte ich lieber auf Campingplätzen, als früher, obwohl ich als Jugendlicher extensiv als Pfadfinder gelebt habe. Vor drei Jahren bin ich nur in Hotels gegangen, also eine Art Renaissance.

2.) Die Nutzung von Campingplätzen steigt auch mit der richtigen Materialwahl (Zelt, Schlafuntergrund, Schlafsack, Kochabteilung).

3.) Bei mir hat die Wahl, ob Campingplatz oder Hotel auch einen gesellschaftlichen Aspekt: Die Frage, ob ich alleine oder zu mehreren verreise ist essentiell für die Entscheidung Hotel vs. Campingplatz.
Du findest z.B. in Lonely-planet-Büchern immer Hinweise, wo sich andere Individualtouristen aufhalten. Das ist manchmal netter.

4.) Es kommt auch auf das Land an, in dem ich mich befinde. Manchmal ist es schön in einem sehr geschützten Umfeld sein Übernachtungsquatier zu haben. z.B. in Casablanca oder Marakech würde ich niemals einen Campingplatz suchen, sondern mein Hab und Gut incl. Rad mit aufs Zimmer nehmen, egal wie schäbig das auch aussieht.

5.) Die Wahl hängt auch von akuten individuellen Faktoren, wie z.B. der körperlichen Gesamtverfassung ab. Manchmal geht man einfach in ein sehr gutes Hotel, wenn man einfach "am Ende" ist. Ich bin mal untrainiert über die Alpen und habe auf der Passhöhe ein Hotelzimmer für 90 € genommenm, was ich sonst nie tue. Da war aber von einer Supersauna bis zu einem fantastischen Abendessen alles dabei. Ich hatte gigantische Rückenprobleme und habe in einer Nacht mich super erhohlt, weil einfach alles gestimmt hat. Danach gings dann doch super weiter.

Viele Grüsse, Jakob