Re: Fahrrad im ICE

von: Andreas

Re: Fahrrad im ICE - 20.08.07 10:19

Hallo Trubby,

In Antwort auf: trubby

In Antwort auf: Andreas R

In Antwort auf: trubby
Habe ich jetzt aber verschiedene Anbieter, wüßte ich nicht, warum Anbieter B seinen Anschluß nicht so planen sollte, das er die Passagiere, die ihm Anbieter A liefert, auch bedienen kann.

Weil Anbieter B noch weitere Züge hat und es schon schwierig genug ist, die Anschlüsse aller Züge von B aufeinander abzustimmen.

Nun, wenn es nur Anbieter A gibt, muß er diese Abstimmung auch vornehmen. Warum Anbieter B das dann nicht schaffen soll, leuchtet mir nicht ein. Und um freie Trassen müßten sich ja alle Anbieter gleichermaßen schlagen.



Das kann man nur sinnvoll zentral koordinieren. Und je mehr Firmen beteiligt sind, desto schwieriger.

In Antwort auf: trubby
Na da kommen wir doch langsam zum eigentlichen Problem. Es fahren zu viele unterschiedliche Zuggattungen auf den selben Trassen. Das führt vor allem auf Trassen, die aus topologischen Gründen nur schwer ausgebaut werden können natürlich zu Problemen. Ich kann schlecht einen Regionalzug auf der gleichen Trasse fahren lassen, wie einen ICE, wenn es nicht genügend Stellen zum überholen gibt. In Frankreich fährt der TGV soweit ich weiß auf ganz eigenen Trassen, was wohl in D für den ICE nicht überall bzw. nur teilweise zutrifft.


In Frankreich wurden mehr TGV-Trassen gebaut als ICE-Trassen in Deutschland. Allerdings teilen sich außerhalb dieser Strecken die TGVs die Gleise mit Regionalzügen. Diese Strecken sind dann natürlich nicht für hohe Geschwindigkeiten ausgelegt.

Unabhängig davon kann man Deutschland nicht mit Frankreich vergleichen. Dort gibt es nur wenige Großstädte (allein 20% der Bevölkerung wohnt im Ballungsraum Paris), der Rest ist relativ dünn besiedelt. Da hat man eher Platz für neue Trassen und die Züge können auch 800 km nonstop fahren. In Deutschland war nicht mal die relativ kurze Strecke Köln-Frankfurt ohne Zwischenhalt möglich.

In Antwort auf: trubby
Ich bin ja auch kein Befürworter von Verprivatisierung staatlichen Eigentums und will nicht unbedingt die Bahn privatisiert haben, allerdings glaube ich, es täte ihrer Entwicklung gut, unternemerischer handeln zu müssen.


Dann gäbe es bald keine Radmitnahme mehr. Oder nur noch in Sonderzügen im Sommer auf bestimmten Strecken.

In Antwort auf: trubby
Von den reinen Baukosten her bezweifel ich, das Straßen teurer sind als Bahntrassen. Und die Unterhaltskosten einer Bahntrasse sind vermutlich auch teurer.


Glauben hilft hier wenig. Lies mal den Beitrag von Ingmar. Man muss zusätzlich berücksichtigen, dass auf Straßen viele Unfälle passieren. Die Behebung dieser Schäden zahlt jeder KfZ-Halter indirekt mit seiner Haftpflichtversicherungen. Das ist bei der Bahn auch erheblich weniger (und schon im Fahrpreis einkalkuliert).

Gruß
Andreas