Re: Mit einer Kamera Drohne auf Radweltreise?

von: snoopy-226k

Re: Mit einer Kamera Drohne auf Radweltreise? - 07.01.17 20:39

Wir hatten überlegt, eine Phantom mit auf Nordkapp-Gibraltar zu nehmen, haben's zum Glück nicht gemacht.

Rechtliche Dinge sind der eine Aspekt, aber das lässt sich in vielen Staaten ja ausräumen wenn man sich frühzeitig um die Rahmenbedingungen kümmert (z.B. offizielle Aufstiegsgenehmigungen, die aber auch ganz schön ins Geld gehen können)... aber da kennst Du Dich sicher selber aus.

Was für uns nie und nimmer gepasst hätte sind vor allem drei Dinge:
- Der Energiebedarf der Phantom ist schon gigantisch, für jedes Mal fliegen (mit zwei Akkus) musst Du eine Nacht in einer Pension o.ä. haben um die Akkus wieder voll zu kriegen. Überwiegend Zelten ist da nicht wirklich.
- Flugplanung&Aufbereitung: Wir haben mit der Phantom ein/zwei gute Filme gemacht. Das waren die Filme, bei denen man sich vor dem Start viel Zeit genommen hat, geplant hat, was man abfliegen will und sogar die Hauptperspektiven vorher schon mal von oben angeschaut hatte. Dazu kommt dann die Nachbereitung, das Zusammenschneiden... was gut und gerne ein bis zwei Tage pro 15 Minuten-Clip ausmacht. Die Zeit hätten wir nie und nimmer gehabt (und uns auch nicht nehmen wollen). Die Filme, die wir gedreht haben mit "Da ist's ja toll, das will ich von oben filmen" waren meist kaum verwertbar... und nach kurzer Zeit langweilig.
- Wetterbedingungen machen den Rest aus. An windigen Tagen bin ich eh nicht so gerne geflogen, in Norwegen/Schweden wären mindestens die Hälfte der Tage nicht fliegbar gewesen: Regen, Niesel oder Wind.

In Summe: Man kann nur ein Hobby für schönes Wetter haben. Entweder Radfahren oder Fliegen oder Segeln oder Drohnefliegen. Für alles zusammen ist für meine Art zu Reisen nicht gemacht.

Udo

...der sogar seine Reisegitarre in 7 Monaten nur höchst selten ausgepackt hat weil die Tage auch so komplett ausgefüllt waren.